Klinische Psychologie Abschlussprüfung (Fach) / 6) Panikstörung (Lektion)

Vorderseite Lerntheoretisches Modell der Panikstörung nach Bouton, Mineka und Barlow (2001)
Rückseite

Grundannahme: Panikstörung entsteht durch die Konditionierung zwischen Angst und internen/externen Reizen. Dabei wird vor allem die Konditionierung von Emotionen berücksichtigt.

Für die Anfälligkeit eines Individuums für die Konditionierung einer Panikstörung werden 3 Gruppen von Vulnerabilitätsfaktoren postuliert:

· Unspezifische biologische Vulnerabilitätsfaktoren:

biologische Prädisposition auf negative Lebensereignisse mit Emotionalität, negativer Affektivität und vielleicht falschen Alarm (Panikanfall) zu reagieren

Unspezifische psychologische Vulnerabilitätsfaktoren:Frühkindliche Erfahrungen mit Unvorhersehbarkeit und Unkontrollierbarkeit, z.B. Überhütung der Eltern, führen dazu, dass die Selbstkontrolle der Bewältigung von negativen Ereignissen als niedrig eingeschätzt wird. Man lernt nicht, wie man mit Angst oder mit einem Panikanfall umgeht.

· Spezifische psychosoziale Vulnerabilitätsfaktoren:Werden durch Modell- und operante Konditionierung vermittelt. Die Wahrscheinlichkeit der Konditionierung von Panikstörungen steigt, wenn Kinder von Panikpatienten Panikanfälle beobachten und lernen, dass körperliche Symptome lebensbedrohlich sind

Diese 3 Vulnerabilitätsfaktoren spielen auf komplexe Weise zusammen und führen zu einer Panikstörung

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