Suizid (Fach) / Behandlungen (Lektion)

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Vorderseite Fallbeispiel Suizidpatientin
Rückseite

Eine 36jährige Frau wird notfallmäßig in die psychiatrische Klinik eingewiesen. Passanten haben gesehen, wie sie im Bahnhof auf einen einfahrenden Schnellzug zugelaufen ist, und haben die Polizei alarmiert. Die Patientin streitet zunächst Suizidgedanken ab, räumt jedoch ein, daß sie sich vom Bahnhof heftig angezogen gefühlt habe. Ein heftiger Wunsch nach Freiheit habe sie geleitet. Darüber hinaus ist sie am Aufnahmetag nicht sehr gesprächig. In den folgenden Tagen erzählt die differenzierte, intelligente Akademikerin, wie sie in die jetzige Situation geraten ist:

Nach siebenjähriger Beziehung hat sie sich vor drei Monaten von ihrem Partner getrennt, die Wohnung gewechselt und versucht, ihr Leben umzuorganisieren. Beruflich ist sie seit Jahren erfolgreich und zudem politisch aktiv. Nur wenige Wochen zuvor hat sie einen großen beruflichen Durchbruch erzielt. Die Trennung von ihrem Partner kränkt und belastet sie jedoch nach wie vor sehr. Sie fühlt sich einsam und verunsichert. Daher hat sie vor einigen Wochen eine ambulante Psychotherapie begonnen und sich schließlich in stationäre Behandlung in eine Privatklinik begeben, um dort "Trauerarbeit" zu leisten. Dort ist eine zunehmende Depressivität mit vermehrten Suizidgedanken aufgetreten. Diese haben sie auch auf den Bahnhof geführt.

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