Betroffene Extremitäten bei LähmungMono: einzelne Gliedmaße Hemi: linke und rechte Körperseite Para: obere oder untere Extremitäten Tetra: obere oder untere Extremitäten
LokalisationPeriphere bzw. schlaffe Lähmung im peripheren Nervensystem Zentrale bzw. spastische Lähmung im zentralen Nervensystem
Bedeutung der BewegungLat. Mobilisare Nahrungssuche, Fortpflanzung, Fluchtreaktionen, Energie, Bewegungsapparat: verschiedene Bewegungsformen, ZNS, Bandschreiben zwischen Wirbelsäule, Knochen nur 20%, Muskeln 50% des Gewichts, ...
Faktoren die die Bewegung beeinflussenKörperlich: Alter Körperlicher Allgemeinzustand Erkrankungen der Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder, Muskeln, des Gehirns sowie der Nerven Psychisch: Trauer Freude Psychische Erkrankungen Einsamkeit ...
Beobachtung der BewegungSchmerzen Fortschritt der Therapie Allgemeiner Zustand Abschätzung der Sturzgefahr / Dekubitus sowie Prophylaxe Psychischer Zustand Ressourcen Bedürfnisse Symptome: Schonhaltung Augenerkrankungen Gelenke ...
Häufige Zwangs- und SchonhaltungenSitzen mit aufrechtem Oberkörper und abgestützten Armen → Herz- und Ateminsuffizienz → Vergrößerung des Brustkorbes zur Atemerleichterung Krampfhaft steile Sitzhaltung → Rückenschmerzen → ...
BeobachtungsformenNach der beobachtenden Person: – offene Beobachtung: betroffener weiß, dass er beobachtet wird – verdeckte Beobachtung: betroffener weiß nicht, dass er Beobachtet wird Nach dem Beobachter: – teilnehmende ...
Abweichungen der BeweglichkeitVerminderte Beweglichkeit (gehemmt oder langsam) Ursachen: verminderter Allgemeinzustand (müde, schwach), Bewusstseinsveränderungen, Verletzungen des Bewegungsapparats → Lähmungen → Funktionsausfall ...
LähmungseinteilungenNach Funktionsverlust: Parese und Plegie Nach betroffenen Extremitäten: Mono, Hemi, Para, Tetra- Plegie/Parese Nach Lokalisation: periphere, bzw. schlaffe Lähmung aufgrund der Ursache im peripheren ...
Störungen der KoordinationAtaxie: gezielte Bewegungen sind nicht möglich (neurologische Erkrankungen) Stereotypie: stets wiederholende gleichförmige Bewegungen ohne erkennbares Ziel Krämpfe: unwillkürliche Muskelkontraktionen ...
AtaxieGezielte Bewegungen sind nicht möglich Neurologische Erkrankungen
StereotypieWiederholende gleichförmige Bewegungen ohne erkennbaren Grund
KörperschemaFähigkeit seinen Körper empfindungsmäßig und lokalisatorisch richtig erfahren zu können Abweichungen aufgrund von Hemiplegie, Amputationen, Anorexia Nervosa, Folgen sexueller Gewalt
KörperhaltungWird beeinflusst durch: Körperbau, Alter, Situation, Kultur Wird beobachtet im: Stehen, Sitzen und Liegen
Veränderung der KörperhaltungHaltungsschäden: Durch die pathologische Veränderungen der Wirbelsäule veränderte Körperhaltung Z.B.: pathologische Krümmungen und Verbiegungen: Rundrücken, Hohlkreuz, Flachrücken, Buckel, Skoliose ...
GangveränderungenHinkender Gang – Schmerzen, Beinverkrümmung Spastische Gang – Hemiparese Watschelgang – Hüftgelenkerkrankungen Kleinschrittiger schlürfender Gang – M. Parkinson Unsicherer schwankender Gang ...
MobilisationszieleErhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit und Alltagskompetenzen Förderung der Genesung , Selbständigkeit und der Unabhängigkeit des Patienten Verhinderung weiterer (sekundärer) Erkrankungen ...
Wirkung der MobilisationFörderung der Ressourcen Aktivierung des Bewegungsapparats Anregung des Herz-Kreislaufsystems Intensivierung der Atmung
Vorbereitung der MobilisationPatienten über geplanten Ablauf und Vorgehen informieren Für ein sicheres Umfeld sorgen (Katheter, Sonden, Infusionen, Urinflaschen, Stühle, Schuhe, etc.) → Verhinderung von Verletzungen und Unfällen ...
Bedeutung der MobilisationIntegration in viele pflegerische Maßnahmen Richtet sich nach Möglichkeiten des Patienten (Art und Ausmaß der Mobilisation) Geschieht unter Einbeziehen des Patienten
Grundprinzipien der MobilisationIndividuell und interaktiv Ruhe ausstrahlen Motivation des Patienten Kleine Schritte! Gewebeschonende Mobilisation Rückengerechtes Arbeiten Auf Sicherheit achten
Definition BettlägerigkeitLangfristiger Seinszustand bei dem der betroffene überwiegend nachts und tagsüber liegt. Verlassen werden kann das Bett auch bei leichten Formen nur zum Ausscheiden und für die Körperhygiene.
Formen der BettlägerigkeitLeichte Bettlägerigkeit: 4-5 Stunden werden außerhalb des Bettes verbracht Mittlere Bettlägerigkeit: aufstehen nur für wenige Taten Schwere Bettlägerigkeit: kein aufstehen mehr, Inkontinenzversorgung ...
Ursachen und Folgen der BettlägerigkeitNach zwei Tagen beginnen die physiologischen Veränderungen beinahe aller Organe (mangelnde Bewegung aus Angst oder fehlender Motivation) Atemvolumina verringern sich Hypotension und Pulsanstieg Magen- ...
PhasenmodelInstabilität: Gehprobleme "instabiles Gehen", Wohnung wird verlassen, Pflegeziel: je länger desto besser Ereignis: Klinikaufenthalt und/ oder Sturz, will nicht laufen, obwohl es möglich wäre, Verschlechterung ...
Problem der BettlägerigkeitEmpfindung als Schicksalhaft Nicht genug thematisiert "Rückzug verbessert Krankheit" Selbstverständlich bei Krankheit liegen zu bleiben
Präventions- und EinflussfaktorenPersönlichkeit des Patienten Perspektiven / Situationsbedeutung Liegepathologie Krankheitsfortschritt Einstellung und Kompetenzen des Pflegepersonals: Transfersituation, Ungute Sitz und Liegemöglichkeiten, ...
Auswirkungen der BettlägerigkeitSozial: Rückzug von gesellschaftlichen Aktivitäten Vernachlässigung der Kontaktpflege zu Angehörigen und Freunden Psychisch: Störung des Selbstbildes und der Selbstachtung Auftreten negativer Stimmung ...
Definition ImmobilitätEine stark eingeschränkte oder aufgehobene Beweglichkeit: Immobilität ist die stärkste Form der Bewegungseinschränkung. Die betroffenen Patienten sind ans Bett gebunden, bzw. unfähig sich selbstständig ...
Definition ProphylaxeGriechisch "vor etwas Wache halten" Individuell angepasste Pflegemaßnahmen um Sekundärerkrankungen wie Dekubitus, Kontrakturen, Thrombose zu vermeiden
Prophylaxe KriterienRegelmäßigkeit und Kontinuität Theorie geleitetes Vorgehen Koordination mit anderen Pflegemaßnahmen Aktive Mitarbeit des Patienten