psychiatrie (Fach) / Depression (Lektion)

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  • Depression: Hauptsymptome gedrückte Stimmung  Interessenverlust  Freudlosigkeit  Verminderung des Antriebs 
  • Depression: weitere Symptome Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit (sogar bei leichten depressiven Episoden) Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven Gedanken oder erfolgte Selbstverletzung oder Suizidhandlungen Schlafstörungen Verminderter Appetit Angst Gequältsein  motorische Unruhe („agitierte Depression“)  Reizbarkeit  exzessiver Alkoholgebrauch  hypochondrische Grübeleien  histrionisches Verhalten  Verstärkung von phobischen und zwanghaften Symptomen 
  • Depression: Begleiterscheinungen Interessenverlust oder Verlust der Freude an normalerweise angenehmen Aktivitäten Mangelnde Fähigkeit, auf eine freundliche Umgebung oder günstige Ereignisse emotional zu reagieren Frühmorgendliches Erwachen; zwei oder mehr Stunden vor der gewohnten Zeit Morgentief Der durch andere objektivierte Befund einer psychomotorischen Hemmung oder Agitiertheit Deutliche Appetitverlust Gewichtsverlust, häufig mehr als 5% des Körpergewichts im vergangenen Monat Deutlicher Libidoverlust
  • Leichte depressive Episode (ICD 10) Schwierigkeiten, normale Berufstätigkeit und soziale Aktivitäten fortzusetzen  alltägliche Aktivitäten werden nicht aufgegeben 
  • Mittelgradige depressive Episode (ICD 10) Fortsetzung sozialer, häuslicher und beruflicher Aktivitäten nur unter erheblichen Schwierigkeiten 
  • Schwere depressive Episode (ICD 10) Fortsetzung sozialer, häuslicher und beruflicher Aktivitäten sehr unwahrscheinlich  zusätzlich: psychotische Symptome:  Wahnideen (meist synthym), Halluzinationen, depressiver Stupor  major depression 
  • Depression: Historische Einteilung Endogene Depression: heute meist ebenfalls als Depression codiert  reaktive Depression: heute meist „Anpassungsstörung“  neurotische Depression: unterschiedlich, gelegentlich „Dysthymia“ 
  • Depression: Weitere Bezeichnungen Melancholische Depression  Psychotische Depression  Atypische Depression  Saisonale Depression 
  • Depression: Weitere Bezeichnungen (MAPS) Melancholische Depression  Psychotische Depression  Atypische Depression  Saisonale Depression 
  • Depression: Klinische Konstellationen Postpartale Depression  Erschöpfungsdepression (reaktiv, ähnl. Burnout) Somatisierte (»Larvierte«) Depression (depressive Episode, die m. körperl. Beschwerden einhergeht, bzw. sich hinter ihnen verbirgt ⇒ Diagnose, die eigentlich nur im Rückblick gestellt werden kann; Patient merkt Kopfschmerzen, Abgeschlagenhei) Involutionsdepression (nach dem 60. LJ erstmal an Depression erkrankt)
  • Depression: Epidemiologie Depression wird häufiger  Betroffene jünger  In Europa 20 Millionen  Erkrankung in einem Jahr: 5%  Lebenszeitprävalenz: 14-20% 
  • Depression: Verlauf ¾ aller Menschen mit Depression haben eine oder mehrere weitere Phasen  Rezidiv nach 5 Jahren 60%  Rezidiv nach 10 Jahren 80%  Zykluslänge mit zunehmender Episodenzahl kürzer  20-30% Chronifizierung (> 2Jahre)  körperliche Krankheiten häufiger 
  • Vulnerabilitäts-Stress-Modell(nachZubinu.Spring) Mensch mit geringer Vulnerabilität wird erst bei hoher Stresintensität krank Mensch mit hoher Vulnerabilität wird schon bei niedrigem Streßniveau krank bei gleicher Vulnerabilität kann der Mensch bei höherem protektivem Niveau eine höhere Streßintensität verkraften,ohne zu erkranken
  • Depression: Vulnerabilitätsfaktoren Psychische Komorbidität  Lebensstilfaktoren: Eintöniger und inaktiver Lebensstil  Blockierte Differenzierung der psychischen Entwicklung: Körperliche / sexuelle Gewalt Vernachlässigung Übertriebene Einengung, Einflussnahme, Verwöhnung  Dysfunktionale interpersonale Verhaltensweisen Mehr Konflikte mit Partnern, Kindern, Freunden  Negatives Feedback  Fordern negative Informationen heraus  Schenken negativen Informationen mehr Beachtung  Kognitive Vulnerabilität: Verstimmungen lösen depressive Schemata aus  Grübeln 
  • Depression: Verlaufsformen affektiver Störungen Unipolare Depression: 60%  Unipolare Manie: 10%  Bipolare Affektive Störung: 30%  Suizid: 10% 
  • Depression: Besonderheiten im Verlauf Saisonale Einflüsse: Phasenhäufung im Frühjahr und Herbst; Sonderform: saisonale depressive Störung  Erkrankungsbeginn meist im 3.–5. Lebensjahrzehnt  Circadiane Besonderheiten: meist abends besser 
  • Weitere affektive Störungen: Manische Episode übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen,  vermindertes Schlafbedürfnis (z. B. fühlt sich nach nur 3 Stunden Schlaf ausgeruht),  vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang,  Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens,  erhöhte Ablenkbarkeit (Aufmerksamkeit wird zu leicht auf irrelevante äußere Reize gelenkt),  gesteigerte Betriebsamkeit (im sozialen, beruflichen, schulischen oder sexuellen Bereich) oder psychomotorische Unruhe,  übermäßige Beschäftigung mit angenehmen Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z. B. ungezügeltes Einkaufen, sexuelle Eskapaden, törichte geschäftliche Investitionen) 
  • Weitere affektive Störungen: Manie Die Stimmung ist vorwiegend gehoben, expansiv oder gereizt und für die Betroffenen deutlich abnorm Dieser Stimmungswechsel ist auffällig und hält mindestens eine Woche an Es liegt eine schwere Störung der persönlichen Lebensführung vor klinisch kann eine euphorische und eine gereizte Manie unterschieden werden ⇒ cave: Pat. mit einer gereizten Manie können auch unvermittelt aggressiv werden  Gesteigerte Aktivität oder motorische Ruhelosigkeit,  Gesteigerte Gesprächigkeit ("Rededrang"),  Ideenflucht oder subjektives Gefühl von Gedankenrasen Verlust normaler sozialer Hemmungen, was zu einem den Umständen unangemessenen Verhalten führt Vermindertes Schlafbedürfnis Überhöhte Selbsteinschätzung oder Größenwahn,  Ablenkbarkeit oder andauernder Wechsel von Aktivitäten oder Plänen,  Tollkühnes oder leichtsinnges Verhalten, dessen Risiken die Betroffenen nicht erkennen, z.B. Lokalrunden ausgeben, törichte Unternehmungen, rücksichtsloses Fahren Gesteigerte Libido oder sexuelle Taktlosigkeit Wahrnehmungsstörungen können vorkommen (z.B. subjektiv verändertes Empfinden von Geräuschen, Wahrnehmung von Farben als besonders leuchtend etc.)  Wahn oder Halluzinationen sind möglich, aber unterscheiden sich von denen bei Menschen mit Schizophrenie (Wahngedanken sind nicht bizarr oder kulturell unangemessen, bei den Halluzinationen handelt es sich nicht um Rede in der dritten Person oder kommentierende Stimmen) am häufigsten sind Größen-, Liebes-, Beziehungs- und Verfolgungswahn Wahnsymptome können synthym (Affekt stimmt mit Wahninhalt überein, Beispiel Größenwahn) oder parathym (Wahninhalt ≠ Affekt, Beispiel Verfolgungswahn) sein
  • Weitere affektive Störungen: Bipolare affektive Störung (manisch depressive Krankheit) wiederholte (d.h. wenigstens zwei) Episoden mit deutlich gestörter Stimmung und Aktivitätsniveau gehobene Stimmung, vermehrter Antrieb und Aktivität (Manie oder Hypomanie)  dann wieder eine Stimmungssenkung, verminderter Antrieb und Aktivität (Depression) Charakteristischerweise ist die Besserung zwischen den Episoden vollständig Inzidenz der Erkrankung ist bei beiden Geschlechtern nahezu gleich Manische Episoden beginnen in der Regel abrupt und dauern zwischen 2 Wochen und 4 bis 5 Monaten (im Mittel etwa 4 Monate)  Depressionen tendieren zu längerer Dauer (im Mittel etwa 6 Monate), selten allerdings länger als ein Jahr, außer bei älteren Menschen Episoden beider Art folgen oft einem belastenden Lebensereignis oder einem anderen psychischen Trauma Die erste Episode kann in jedem Alter, von der Kindheit bis zum hohen Alter auftreten Die Häufigkeit von Episoden, das Verlaufsmuster von Remissionen und Rückfällen ist sehr variabel, wenn auch die Intervalle im Laufe der Zeit eher kürzer werden und Depressionen im höheren Lebensalter eher häufiger auftreten und länger dauern 
  • Weitere affektive Störungen: Bipolare affektive Störung: Verlaufsmerkmale Bipolar I Störung: Depressive und manische Episoden  Bipolar II Störung: Depressive Episoden und hypomanische Nachschwankungen 
  • Anhaltende affektive Störungen Anhaltende und gewöhnlich fluktuierende Stimmungsstörungen, bei denen einzelne Episoden selten schwer genug sind, um als hypomanische oder leichte depressive Episoden beschrieben zu werden Dauern jahrelang an, manchmal den größeren Teil des Erwachsenenleben  Ziehen beträchtliches subjektives Leiden und Beeinträchtigungen nach sich Gelegentlich können wiederholte oder einzelne manische Episoden oder eine leichte oder schwere depressive Störung die anhaltende affektive Störung überlagern („Double Depression) 
  • Weitere affektive Störungen: Zyklothymie Andauernde Instabilität der Stimmung,  mit zahlreichen Perioden leichter Depression und leicht gehobener Stimmung Chronischer Verlauf mit Beginn im frühen Erwachsenenalter  ohne Bezug zu Lebensereignissen  Perioden gehobener Stimmung sind angenehm und können fruchtbar sein  Änderung der Stimmung fällt meist weniger auf, als die zyklischen Veränderungen in Aktivität, Selbstvertrauen, Geselligkeit oder Appetenzverhalten 
  • Weitere affektive Störungen: Dysthymie chronische depressive Verstimmung,  Verteilung zwischen den einzelnen Episoden leichter Depression und dazwischenliegenden Perioden vergleichsweiser Normalität unterschiedlich oft monatelang Müdigkeit, Depressivität und Anhedonie  Grübeln, Klagsamkeit, Schlafprobleme  Pat. kommen mit den Anforderungen des Alltags zurecht  Gemeinsamkeiten mit „Neurotischer Depression“ 
  • Weitere affektive Störungen: Gemischte Episode Kriterien sowohl einer depressiven als auch manischen Störung psychomotorische Unruhe  Schlaflosigkeit  Appetitveränderungen  psychotische Merkmale  Suizidgedanken 
  • Weitere affektive Störungen: Rapid Cycling Rascher Wechsel manischer und depressiver Episoden :mehr als 4 Phasen/Jahr, mehrfacher Wechsel innerhalb eines Monats: Ultra Rapid Cycling  oft medikamentös induziert („iatrogen“)  Behandlung durch medikamentöse Phasenprophylaxe 
  • Depression und Geschlecht: Geschlechterverhältnis Unipolare Depression: Frauen etwa doppelt so häufig betroffen ⇒ Geschlechterbias oder biologische Ursachen?  Bipolare affektive Störung: Frauen und Männer gleich häufig betroffen 
  • Depression: Geschlechterverhältnis: Besonderheiten bei Männern? Zusammenhang zwischen Berufsrolle und psych. Gesundheit  geringeres Körperbewusstsein und höhere Symptomtoleranz  geringeres Krankheitswissen  geringere Medikalisierung  selbstwertsteigernde Coping-Strategien  geringere Korrelation zwischen “Männlichkeit” und Angstlichkeit / Depressivität  Effekt der Ehe bei Männern stärker ausgeprägt  (für Männer deutlich mehr gesund- heitsprotektive Effekte als für Frauen)
  • Männliche Depression Psychopathologie Kernsymptome wie bei Frauen aber weniger ausgeprägt  stattdessen: erhöhte Feindseligkeit (verdeckt/ offen) erhöhter Alkoholkonsum (&/o. Nikotin) erhöhte Agitiertheit (/Unruhe) weitere Symptome der männlichen Depression: zunehmend rigide Forderungen nach Autonomie („in Ruhe gelassen werden“)  Hilfe von anderen nicht annehmen: das „Ich kann das schon allein“-Syndrom  Ab- oder zunehmendes sexuelles Interesse  Zunehmende Intensität oder Häufigkeit von Ärgerattacken  Impulsivität  Ausgeprägte Selbstkritik, bezogen auf vermeintliches Versagen  Versagensangst  Andere für eigene Probleme verantwortlich machen  Konzentrations-, Schlaf- und Gewichtsprobleme  weitere Symptome der männlichen Depression: vermehrter sozialer Rückzug, der oft verneint wird  Burn-out: Berufliches Überengagement, das mit Klagen über Stress maskiert wird  Abstreiten von Kummer und Traurigkeit 
  • Psychische Störungen im Wochenbett: Heultage  „maternity blues“  „hyperästhetisches Syndrom“  Inzidenz: 50%  Beginn: Erste Woche p.p., nicht vor dem 3. Tag  Dauer: Stunden, Tage, gelegentlich länger  Risikofaktoren: Depression in Eigen- oder Familienanamnese, PMS  Klinische Bedeutung: 20% mit prolongiertem Verlauf, Übergang in postnatale Depression möglich, sonst kein Krankheitswert 
  • Psychische Störungen im Wochenbett: Postnatale Depression „ atypische Depression im Wochenbett“  „Post-Partum-Neurose“  „postpartale neurotische Reaktion“ Inzidenz: 10-15%  Beginn: meist schleichend während Wochen/Monaten p.p.  Dauer: wenige Wochen bis viele Monate  Risikofaktoren: Ausgeprägte Heultage, Depression in Eigen-/ Familienanamnese, PMS, Depression / Angst in Frühschwangerschaft, Partnerschaftsprobleme, Probleme mit Baby, ungünstiges inneres „Elternmodell“, mangelndes soziales Netz, negative „life-events“  Klinische Bedeutung: oft fehlende adäquate Behandlung negative Folgen in der Beziehung zum Baby / Partner / Familie erhöhtes Rezidivrisiko bei erneuter Schwangerschaft / Wochenbett 
  • Psychische Störungen im Wochenbett: Wochenbettpsychose „ Postpartumpsychose“  „Puerperalpsychose“ Inzidenz: 1-2/1000 Geburten  Beginn: nach einigen Tagen p.p., seltener nach Wochen / Monaten  Dauer: wenige Tage bis viele Monate  Risikofaktoren: ca. 20% Risiko bei Psychose in Anamnese  ca. 40% Risiko bei bipolarer affektiver Störung  bei familiärer Belastung (insbesondere bipolare affektive Störung)  Erstgeburt  Kaiserschnitt  Klinische Bedeutung: Suizidalität  Infantizidrisiko  meist gute Remission (Besserung)  Rezidiv nach Entlassung und nach erster Menstruation möglich 
  • Psychische Störungen im Wochenbett: Besonderheiten/ mögliche Symptome Symptomatik kann sich auch äußern durch infantizide Obsessionen  Suizidalität  zentrale Ängste um Gesundheit des Babys  maniforme Symptome  Wahn meist synthym 
  • Psychotherapie = Grundprinzip von einer akzeptierenden, offen und aktiv zuhörenden und empathisch-einfühlenden Arbeitsbeziehung 
  • Psychotherapie: Grundsätze Ressourcenaktivierung: Identifizierung und Stärken vorhandener Fähigkeiten des Patienten)  Problemaktualisierung: gezielte Adressierung besonderer Konfliktbereiche)  Problembewältigung: Unterstützung des Patienten mit emotionalen, kognitiven oder aktiv handelnden Lösungsstrategien)  motivationale Klärung: Erkennen problematischer Erlebens- und Verhaltensweisen und dysfunktionaler Kognitionen)
  • Psychotherapie: Arten Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) nach Beck und Lewinsohn: störungsspezifisch  Interpersonelle Psychotherapie (IPT) nach Klerman und Weissman: störungsspezifisch  Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) nach McCullough: besonders bei chronischer Depression  Psychodynamische Kurz- und Langzeitansätze  Gesprächspsychotherapie (GT) 
  • Antidepressiva = heterogene Gruppe von Pharmaka bei depressiven Syndromen  Angststörungen  Zwangsstörungen 
  • Antidepressiva: Ordnungsprinzipien 1) Trizyklische Antidepressiva  2) Tetrazyklische Antidepressiva:  Maprotilin (Ludiomil )  Mianserin (Tolvin )  strukturchemisch auch Mirtazapin (Remergil )  3) Chemisch neuartige Antidepressiva:  Duloxetin (Cymbalta )  Reboxetin (Edronax )  Venlafaxin (Trevilor )  oder SSRI
  • Antidepressiva: Ordnungsprinzipien --> Angriffspunkt am ZNS Selektive Serotoninrückaufnahmehemmer (SSRI): Citalopram , Escitalopram , Fluoxetin , Fluvoxamin , Paroxetin , Sertralin  Selektive Serotonin-Noradrenalinrückaufnahmehemmer (SNRI, duale Antidepressiva): Duloxetin , Milnacipran , Venlafaxin  Selektive Noradrenalinrückaufnahmehemmer: Reboxitin  noradrenerges/spezifisch serotonerges Antidepressivum mit α2-Andrenozeptor antagonistischer Wirkung: Mirtazapin  Noradrenalin-Dopaminrückaufnahmehemmer: Bupropion  Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer): Moclobemid, Tranylcypromin  Trizyklische Antidepressiva (TZA): Amitriptylin , Clomipramin , Imipramin , Trimipramin  Pflanzliche Präparate: Hypericum-Extrakte 
  • Antidepressiva: Wesentliche Nebenwirkungen sexuelle Funktionsstörungen  Gewichtszunahme  Sedierung
  • Antidepressiva: Wesentliche Nebenwirkungen sexuelle Funktionsstörungen  Gewichtszunahme  Sedierung
  • Antidepressiva: Suizidalität Auslösung von suizidalen Handlungen und Suizidideen unter SSRI bei Jugendlichen bis zum 24. Lebensjahr  Warnung durch FDA im Mai 2007  bei SSRI und auch SNRI im Vergleich zu TZA ausgeprägtere psychomotorische Unruhe sowie auch in Einzelfällen die Entstehung dranghafter suizidaler Impulse zu Beginn der Therapie  ggf. Zusatz eines Benzodiazepins
  • Antidepressiva: Zentrales Serotoninsyndrom Fieber,  neuromuskuläre Symptome: Hyperrigiditat, Hyperreflexie, Myoklonie, Tremor  psychopathologische Auffälligkeiten delirante Symptome mit Bewusstseins- und Aufmerksamkeitsstörungen, Desorientiertheit,  Verwirrtheit  Erregungszuständen 
  • Depression: Sonstige Therapieverfahren --> Hirnstimulationsverfahren EKT  Transkranielle Magnetstimulation (TMS)  Repetitive TMS  Magnetkrampftherapie  Tiefe Hirnstimulation 
  • Depression: Sonstige Therapieverfahren --> Lichttherapie täglich, am besten morgens nach dem Erwachen  1 m Abstand  für etwa 20 bis 60 Minuten  Tageslichtlampe oder vergleichbar helle Lichtquelle: Exposition von 10.000 Lux für eine halbe Stunde oder 2.500 Lux für zwei Stunden 
  • Depression: Sonstige Therapieverfahren --> Schlafdeprivation partieller oder kompletter Schlafentzug  auch mit Schlafphasen-Vorverlagerung 
  • 2 Arten von Manien klinisch kann eine euphorische und eine gereizte Manie unterschieden werden ⇒ cave: Pat. mit einer gereizten Manie können auch unvermittelt aggressiv werden