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3.1. zu Kognitive Entwicklung; nach Piaget, Wygotski, Informationsverarbeitungsansatz.

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  • Kognition Denken, Wissen und mentale Prozesse, mit denen Wissen erworben wird, um Probleme zu lösen.     (Wie entwickeln sich diese Bereiche: Piaget - Wygotski)
  • Kognitive Entwicklungstheorie (Piagets) Kinder sind aktiv bemüht Umwelt zu verstehen und nicht passive Empfänger von Wissen (intrinsische Motivation). Kritik: Soziale und kulturelle Einflüsse auf das Denken zu wenig berücksichtigt; keinen ...
  • Intelligenzbegriff Piagets (!) Grundlegende Lebensfunktion, die dem Organismus hilft, sich an die Umwelt zu adaptieren (nicht unter- noch überfordert sein). Jede intellektuelle Aktivität wird unternommen, um eine balancierte, harmonische ...
  • kognitive Schemata Grundbausteine des menschlichen Wissens. Mentale Strukturen, die wir schaffen, um unsere Erfahrungen zu repräsentieren, organisieren, interpretieren. Denk- oder Verhaltensmuster, die man auch als Strategien, ...
  • Arten kognitiver Schemata sensumotorisch: 0-2J: Dinge nur durch Handlungen erfahren und repräsentiert (Sinn&Motorik). symbolisch: 12Monate: Denken, problemlösen, ohne sie angefasst zu haben. operation: ab 7J: Mentale Aktivitäten ...
  • Wie wird nach Piaget neues Wissen gewonnen? Äquilibrium: Schema und Erfahrung passen. Assimilation: Neue Erfahrung wird mit alten Schemata interpretiert. Akkomodation: Schemata werden verändert, um neue Erfahrungen besser zu verstehen. Organisation: ...
  • Stadientheorie, Stadien der kognitiven Entwicklung Piaget: sensomotorisches Stadium: 0-2J: Koordinierung von sensorischen und motorischen Leistungen. Reflex → Reflexion. vorsprachlich. Prä-operationales Stadium: 2-7J: Mentale Repräsentation durch ...
  • Experiment Egozentrismus Drei Berge versuch von Piaget: Können verschieden Perspektiven automatisch ausgetauscht, integriert werden, oder antworten die Kinder egozentrisch (andere denken wie man selbst vs. andere können andere ...
  • Spielen nach Piaget erlaubt die Anwendung und das Training erworbener Schemata.  versch. Formen: sensomotorisches, symbolisches, soziales, Planung,
  • Piaget und Erziehung Lehrer sollen Lernmöglichkeiten bereit stellen (Kinder nicht überfordern: entdeckendes Lernen und individuelle Unterschiede).
  • Soziokulturelle Theorie der Entwicklung Wygotski: Kinder werden mit wenigen elementaren Funktionen geboren (Aufmerksamkeit, Reizempfänglichkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis). Diese werden durch die Kultur in höhere mentale Funktionen transformiert, ...
  • Wygotski und Erziehung Lerner ist aktiv und Lehrer aktiver (verbaler) Begleiter des Wissensaneignungsprozesses(Strukturieren, Hinweise, Instruktionen) = kooperatives Lernen fördern.
  • Sprache und Entwicklung Piaget: Sprache nicht notwendig (kognitive Schema auch vorher schon vorhanden).  Egozentrische Sprache → soziale Sprache. Wygotski: über die Sprache wird die Welt begriffen. kommunikative Selbstgespräch → ...
  • Piaget vs. Wygotski k.E. ist universell ↔ k.E. variiert von Kultur zu Kultur. k.E. durch selbstgesteuerte Exploration ↔ durch soziale Interaktion vorangetrieben. individuelle Prozesse werden soziale ↔ soziale Prozesse ...
  • Informationsverarbeitungsansatz Info wird mit Hardware, Software verarbeitet → Input, Output. begrenzte Verarbeitungskapazität → Vergrößerung durch Aufwand, Training, Automatisierung (bewusste Anstrengung). Vgl. zu Piaget:  ...
  • Gedächtnis (Speichermodelle) Atkinson&Shiffrin: Exekutive Kontrollprozesse (Metakognition) → steuern die Aufmerksamkeit; Auswahl geeigneter Gedächtnis und Problemlösestrategien; Überwachung der Ergebnisse. haben Einfluss ...
  • Langzeitgedächtnis Deklaratives Gedächtnis: Wissensgedächtnis, explizites Gedächtnis speichert Tatsachen und Ereignisse, die bewusst wiedergegeben, versprachlicht werden können. semantisches: Fakten- Weltwissen ...
  • Veränderung von Verarbeitungskapazität (Hardware) ... Speicherkapazität nicht durch Alter, sondern Wissen (und Chunking) beeinflussbar: junge Schachexperten > erwachsene Laien. Speicherkapazität für Zahlenspanne steigert sich nur bis zum 13 Jahr auf ...
  • Verarbeitungsgeschwindigkeit Myelinisierung → größere Verarbeitungsgeschwindigkeit. Artikulationsgeschwindigkeit → steigt mit dem Alter, kulturabhängig. Automatisierung von Operatoren.
  • Verarbeitungsstrategien (Software) schon Vorschulkinder könnten sie nutzen - tun es aber nicht → Produktionsdefizit. neue Strategien bringen erst einmal nur mehr Aufwand, nicht sofort mehr Erfolg → Nutzungsdefizit.
  • Aufmerksamkeit Aufmerksamkeitsspanne wächst (wg. Myelinisierung). Selektive Aufmerksamkeit steigt (Fokus).
  • Gedächtnisstrategien Wiederholen: 5-8J < 12J Organisieren: Clustern von größeren Einheiten. gut für Behaltensleistung. 9-10J kaum. → kann aber gelernt werden durch Instruktion und Beobachtung (Wygotski). Elaborieren: ...
  • Erinnern freies Erinnern Unterstütztes Erinnern. Erstklässler nehmen genauso viel auf wie 6.Klässler, können es aber spontan schlechter erinnern (deshalb je mehr cues desto besser, später egal). wg holistischem ...
  • Metagedächtnis (!) Wissen über Gedächtnis, Gedächtnisprozesse, strategisches Denken (z.B. was ist leichter zu merken).   verbessert Lernleistung, wenn die Kinder Strategien kennen und wissen, warum die Strategien wirken ...
  • Kinder als Augenzeugen Verbesserung mit dem Alter: anfangs wird noch wenig erinnert, aber das ist zentral, exakt. Details weniger, Ergebnisse mehr. Gezielte Nachfrage → bessere Erinnerung  + Erfindung → Suggestibilität: Bereitschaft ...
  • Problemlösen und Denken Problem. Ziel klar/unklar und Weg unklar bzw. Barrieren vorhanden. → Wichtig: Lernen Regeln zu benutzen (am Modell durch das Einbeziehen von Erwachsenen)
  • Bewertung des Informationsverarbeitungsansatzes gute Beschreibung der Altersveränderung in Aufmerksamkeits-, Gedächtnis- und Metakognitionsprozessen. Kritik: vernachlässigt kulturelle, emotionale, motivationale Einflüsse + evolutionäre und neuronale ...