Päd/Soz/Psych (Fach) / Zwischenexamen (Lektion)

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Zwischenexamen

Diese Lektion wurde von MaiaLu erstellt.

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  • autokratischer Erziehungsstil hohes Maß an Autorität gegenüber dem zu ErziehendenUnterdrückung von möglicher Eigeninitiative und Meinung des zu Erziehenden, bzw. nicht berücksichtigen
  • autoritärer Erziehungsstil Erziehungsmittel Bestrafung/Belohnung statt ÜberzeugungErziehungsmaßnahmen oft undurchsichtigMeinung des zu Erziehenden akzeptiert, jedoch bestimmt Erzieher
  • Erziehungsstile autokratischer Erziehungsstil autoritärer Erziehungsstil demokratischer Erziehungsstil egalitärer Erziehungsstil permissiver Erziehungsstil Laissez-faire negierender Erziehungsstil
  • demokratischer Erziehungsstil reformpädagogischer ErziehungsbegriffKonsens beim Einsatz von Erziehungsmaßnahmen wichtigErziehungshandeln soll für alle Beteiligten transparent seinzu Erziehender als ernster Gesprächspartner betrachtet, mit steigendem Alter selbstständigeres und eigen-verantwortlicheres HandelnNotwendigkeit, manchmal Grenzen zu setzen, im Regelfall besprochen
  • egalitärer Erziehungsstil Erzieher und zu Erziehender gleiche Rechte und PflichtenMeinung des zu Erziehenden eingehalten und berücksichtigt→ gleiches Gewicht wie Meinung des Erziehers
  • permissiver Erziehungsstil gemäßigte Form Laissez-faireErziehender hält sich zurücknur selten gesetzte Grenzen
  • Laissez-faire Antipädagogik, Erziehung als nicht legitime MaßnahmeUnterbleiben von zielgerichteten Erziehungsmaßnahmen
  • negierender Erziehungsstil keine bewusste Erziehungkeine bewusste Beeinflussung des zu Erziehenden, keine Erziehungsmaßnahmenkein Interesse an Entwicklung des zu Erziehenden
  • Anlage-Umwelt-Problem was ist genetisch vorgegeben , was wird den Menschen durch Erziehung mitgegeben?Eigenschaften angeboren oder erlernt?ZwillingsforschungAdoptivkinder
  • 1. Passive Genom-Umwelt-Passung (Korrelation) Eltern bieten Kind Erziehungsumwelt (Spielzeug, Bücher, Freizeitangebot), durch die Kind beeinflusst wirdentspricht Umwelt den Anlagen des Kindes→ passive Genom-Umwelt-PassungEntsprechen von Erziehungsumwelt und Genom
  • Plomin Wechselwirkungen-Anlage und Umwelt 1. Passive Genom-Umwelt-Passung (Korrelation) 2. evokative Genom-Umwelt-Passung 3. aktive Genom-Umwelt-Passung
  • 2. evokative Genom-Umwelt-Passung Kinder beeinflussen Umwelt durch Verhalten→ freundlich veranlagte Kinder evozieren mehr Zuwendung als schwierigeUmwelt eine Person reagiert auf das Genom
  • 3. aktive Genom-Umwelt-Passung Menschen wählen ihre Umweltbedingungen größtenteils aktiv ausgestalten sie entsprechend ihrer Anlagen (Berufs-, Partnerwahl)→ pädagogische Förderung entsprechend der natürlichen Anlagenim besten Falle entsprechen Erziehungsstile und -angebote den Präferenzen und Dispositionen des Kindes
  • das sensorische Gedächtnis bei Entkodierung für sensorisches Gedächtnis: Reizenergie → neutraler Codegroße Aufnahmekapazitätkurze Dauer, Sinneseindrücke weniger als eine Sekunde lang gespeichertdurch Aufmerksamkeit können sensorische Informationen in das Kurzzeitgedächtnis übermittelt werden
  • Kurzzeitgedächtnis begrenzte Aufnahmekapazität → ohne Wiederholung nur von kurzer Dauer (ungefähr 15 Sekunden)Arbeitsgedächtnis → Informationen können nur im Kurzzeitgedächtnis bewusst verarbeitet werdenWissen, das gerade genutzt wird
  • Langzeitgedächtnis Kapazität theoretisch unbegrenztErinnerungen oft ein leben lang erhaltengesamtes Weltwissen einer Person + Wissen über das eigene SelbstÄhnlichkeiten der Kontexte von Entkodierung und Abruf erleichtern AbrufprozessKlausur an dem Ort schreiben, an dem man gelernt hat
  • Paul Watzlawick 5 Axiome 1. Man kann nicht nicht kommunizieren.2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Erziehungsaspekt.3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.
  • Aufnahme von Informationen aus der Umwelt Informationen aus der Umwelt→ Rezeptoren → sensorische, afferente Fasern → ZNS Reaktion/Antwort→ motorische/efferente Fasern → Effektoren (Muskeln, Drüsen) Reiz aus dem Körperinneren → Sinnesorgane ← Reiz aus Umwelt Nervensystem Gehirn ← bisherige Erfahrungen Empfindung Bewertung Reaktion
  • Entwicklungstheorie nach Erikson Stufe 1: Urvertrauen vs. Urmisstrauen Stufe 2: Autonomie vs. Scham Stufe 3: Initiative vs. Schuldgefühle Stufe 4: Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl Stufe 5: Identität vs. Identitätsdiffusion Stufe 6: Intimität vs. Isolierung Stufe 7: Generativität vs. Selbstabsoption Stufe 8: Integrität vs. Verzweiflung
  • Stufe 1: Urvertrauen vs. Urmisstrauen Geburt bis Ende 1. LebensjahrVerlässlichkeit und Qualität der Bezugsperson→ Aufbau von VertrauenBedürfnisse des Säuglings (Nahrung, Zuwendung etc.) werden erfüllt→ VertrauenAufbau von Misstrauen bei Nichterfüllung der BedürfnisseSchädigung der Urvertrauens → Entfremdung, Rückzug auf sich selbst, Depression
  • Stufe 2: Autonomie vs. Scham 2.-3. LebensjahrEmanzipation von der primären Bezugspersondurch neue Fähigkeiten unterstützt(Gehen, Sprechen, Stuhlkontrolle)permanent Brechen des kindlichen Willen→ Scham, Selbstzweifel→ Verhinderung des Aufbaus eines gesunden Gefühls von Selbstkontrolle und AutonomieKind lernt, für Essen, Anziehen oder den Gang zur Toilette selbst Verantwortung zu übernehmenwichtige Sozialpartner: Eltern
  • Stufe 3: Initiative vs. Schuldgefühle 3 bis 6 Jahresystematische Erkundung der Realität: Kinder erweitern und erkunden zunehmend ihren Lebens- und Aktivitätsraum→ mehr Selbstständigkeit und InitiativeBeachtung von Verboten, Berücksichtigung anderen Interessen→ eigener Initiative folgt SchuldangstLösung des Konfikts durch Identifikation→ Übernahme einer Rolle, Ausprobieren von Idealrollenungenügende Konfliktverarbeitung→ Durchsetzung um jeden Preis, Schuldkomplexe, übermäßige Gewissenhaftigkeit wichtige Sozialpartner: Familie
  • Stufe 4: Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl (6 bis 12 Jahre Jahre)Schuleintritt → Bedürfnis nach Anerkennung innerhalb und außerhalb der SchuleErlernen von Zusammenhand Ausdauer und ErfolgFreude an eigener Produktivität bei nicht ausleben des Werksinns→ Gefühl von Unzulänglichkeit und Minderwertigkeitspätere Auswirkungen: Arbeitsversessenheit, Arbeitssscheu aus Angst du versagenwichtige Sozialpartner: Lehrer, Peers aus näherer Umgebung
  • Stufe 5: Identität vs. Identitätsdiffusion (12 bis 20 Jahre)Jugendlicher muss eine Persönlichkeit entwickeln (im familiären Bereich, Beruf, Geschlechtsrollenverhalten, Politik, Religion)→ Wer bin ich?Ablösung von ElternRuhelosigkeit, voreilige Begeisterungsfähigkeit für große abrupte Veränderungenbei unbefriedigender Identitätsfindung → ewige Pubertätwichtige Sozialpartner: Gruppe der Peers
  • Stufe 6: Intimität vs. Isolierung (20 bis 40 Jahre)junger Erwachsener muss enge und intime Beziehungen und Freundschaften entwickelnanderenfalls → Einsamkeit und Isolationfehlt sichere Ich-Identität → Furcht vor intimen Bindungen und Beziehungenwichtige Sozialpartner: Ehegatte/Lebensgefährte, enge Freunde
  • Stufe 7: Generativität vs. Selbstabsoption (40 bis 65 Jahre)Generativität: Interesse an Erzeugung und Erziehung der nächsten Generationwichtig: Vertrauen in Zukunft, Glauben an Menschheit und Fähigkeit sich für andere Menschen einzusetzensolide Identität und soziale Einbindung→ Geben und Nehmen→ eigene Kinder, soziales Engagementwichtige Sozialpartner: Ehegatte/Lebensgefährte, Kinder
  • Stufe 8: Integrität vs. Verzweiflung (65 und älter)höheres Erwachsenenalter→ Verlauf des eigenen Lebens akzeptierenwenn Integrität nicht gelingt→ Abscheu vor anderen Menschen, vor sich selbst, vor seiner Geschichte→ Enttäuschung und Verzweiflung über unerfüllte Hoffnungen und nicht erreichte Ziele
  • Angst fight flight reactionAktivierung des sympatischen Nervensystems und gesamten StoffwechselsMuskelanspannungAusschüttung von Adrenalin, Noradrenalin und KortisolSuche nach Gefahrenquelleerhöhte Aufmerksamheit. AnspannungVermeidung → Flucht oder Krampf → Agression
  • Angst ist anormal wenn Dauer und Intensität nicht angemessen sindeine harmlose oder nicht bedrohliche Situation bestehtsie chronisch istes keine Erklärung, Möglichkeit der Reduktion oder Bewältigung gibtdie Lebensqualität beeinflusst ist
  • generalisierte Angststörung ständiges Sorgen machen (Krieg, Mord, Unfall, Weltuntergang)Unkontrollierbarkeit der Besorgniskörperliche Symptome: Anspannung, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Reizbarkeit, Einschlafschwierigkeiten, unruhiger Schlaf
  • Furcht unmittelbare Alarmreaktion auf gegenwärtige Gefahrgegenwartsbezogen, Fluchttendenzen, Sympathikusaktivierungkurzlebig
  • Phobie intensiver Wunsch, die furchtauslösende Situation zu vermeidender Situation nicht angemessen (z.B. kleine Spinne)nicht willentlich kontrollierbarfehlangepasst
  • soziale Phobie Prüfungen in der Schule Angst mit anderen/vor anderen zu sprechenin Gegenwart anderen zu essen, trinken, schreibenan einer Party oder anderen Veranstaltungen teilzunehmen→ Errötung, Zittern, Angst zu Erbrechen, Miktions- oder Defäkationsdrang
  • häufige Objekte von Phobien Tiere, Vögel, InsektenHöheDonnerFliegenkleine geschlossene RäumeBlut, Verletzungen, InjektionenArzt- oder Krankenhausbesuche
  • depressive Symptome depressive Verstimmungen (sich traurig oder leer fühlen)deutlich vermindertes Interesse/verringerte Freunde an fast allen Aktivitätendeutlicher Gewichtsverlust/Gewichtszunahme (verringerter/verminderter Appetit)Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlafpsychomotorische Unruhe oder VerlangsamungMüdigkeit oder EnergieverlustGefühl von Wertlosigkeit der unangemessene Schuldgefühleverminderte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren oder verringerte Entscheidungsfähigkeitwiederkehrende Gedanken an Tod, Suizidvorstellungen oder genaue Planung bis hin zum Suizidversuch
  • Anorexia nervosa selbst herbeigeführter Gewichtsverlustvermeiden von hoch kalorischen SpeisenEinschränkung der Nahrungsaufnahmeselbst herbeigeführtes Erbrechen/Abführenübertriebene körperliche AktivitätenGebrauch von Appetitzüglern und/oder EntwässerungsmittelnAngst zu dick zu werdengestörtes Selbstbild/Körperschemaendokrine Störungbei Frauen: Aussetzen der Regelblutungbei Männern: Verlust von sexuellem Verlangen und PotenzEntwicklungsverzögerung, wenn die Erkrankung vor der Pubertät beginnt
  • Phasen Alkoholismus voralkoholische Phase Prpdprmalphase kritische Phase chronische Phase
  • voralkoholische Phase Erleichterungstrinken
  • Prodromalphase heimliches Trinken (auch morgens)SchuldgefühlInteressenseinengungGedächtnislückenVerleugnung
  • kritische Phase Kontrollverlust nach TrinkbeginnVerlust an Kritikfähigkeitsoziale ProblemeLibido- und PotenzverlustToleranzminderung
  • chronische Phase zwanghaftes Trinkenverlängerte RäuscheAngstzuständeTermorPersönlichkeitsabbauToleranzverlustAbhängigkeit
  • Sozialisation Handeln des Menschen basiert auf Lernprozessen, bedingt durch soziale Umwelt bedingt„soziale Geburt“ = 2. Geburt durch Sozialisationkomplexer Vorgang von Vergesellschaftung und Persönlichkeitsbildungsoziale Eingliederung und IdividuationAneignungsprozessbestehende Normen, Werte, Deutungs- und Bedeutungssysteme bzw. Sprache muss sich angeeignet werdengeschlechtsspezifische Sozialisationunterschiedliche Erziehung von Jungen und Mädchen (Puppen/Autos, rosa/blau, Hobbys etc.)schichtspezifische SozialisationSozialisationsprozess geht bis ins hohe Alter
  • systematische Desensibilisierung Stufen, jeweils mit Entspannungstechniken kombiniert→ AngstüberwindungSteigerungbei Angst und Phobie anwendbar