Sozialpsychologie (Fach) / Zusammenfassung (Lektion)
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HTW Saar - Modul: Einführung in sozialpsychologische Grundlagen - Zusammenfassung
Diese Lektion wurde von luaralaura erstellt.
- Wie definiert Aaronson nach Allport Sozialpsychologie? ... "Sozialpsychologie ist die wissenschaftliche Untersuchung der Art und Weise, wie Denken, Fühlen und Verhalten durch die reale oder vorgestellte Anwesenheit anderer Personen beeinflusst werden."
- Wie definiert Herkner Sozialpsychologie? "Die Sozialpsychologie beschreibt und erklärt die Interaktionen zwischen Individuen, sowie Ursachen und Wirkung dieser Interaktion."
- Wie definiert Hartung Sozialpsychologie? "Teildisziplin der empirischen Psychologie, empirisch wissenschatlich an der Schnittstelle zwischen Individuen und Umwelt, Bezugswissenschaft für die Soziale Arbeit."
- Welcher Forschungsmethoden bedient sich die Sozialpsychologie? ... Korrelationsmethode Beobachtungsmethode Experimentelle Methode
- Nennen Sie Merkmale der Korrelationsmethode! bestimmen, ob zwei Variablen zusammenhängen Korrelationskoeffizient sagt, in welchem Ausmaß eine Variable durch eine andere vorausgesagt werden kann Nachteil: keine kausalen Zusammenhänge
- Nennen Sie Merkmale der Beobachtungsmethode! vorwiegend beschreibende Funktion Objektivität muss sichergestellt werden
- Nennen Sie Merkmale der Experimentellen Methode! unabhängige Variable wird variiert, es wird angenommen, dass sie verursachenden Effekt auf das Verhalten hat abhängige Variable wird gemessen, angenommen, dass sie durch die unabhängige Variable beeinflusst ...
- Welcher Testgütekriterien bedient sich die Sozialpsychologie? ... Objektivität Validität Reliabilität
- Nennen Sie Merkmale der Objektivität! Werden objektive Ergebnisse gewonnen, objektiv ausgewertet, etc.?→ Messwerte müssen unabhängig vom Prüfer sein
- Nennen Sie Merkmale der Reliabilität! Zuverlässigkeit einer Messung→ wäre das Ergenis bei erneuter Befragung gleich?
- Nennen Sie Merkmale der Validität! Eignung eines Messverfahrens/einer Fragestellung bzgl. der Zielsetzung interne Validität: nichts außer der unabhängigen Variable beeinflusst die Studie (Laborexperiment) externe Valitdität: Anspruch, ...
- Wie definiert Parkinson die Soziale Wahrnehmung? "Der Prozess, bei dem Informationen über die individuellen Merkmale einer Person gesammelt und interpretiert werden."
- Nennen Sie 7 Wahrnehmungseffekte! Primacy-Effekt Recency-Effekt Halo-Effekt Soziale Kognition Fundamentaler Attributionsfehler Akteur-Beobachter-Divergenz Pygmalion-Effekt (self-fulfilling prophecy)
- Wie beschreibt Parkinson den Primacy-Effekt? - Effekt des ersten Eindrucks "Früher dargebotene Informationen haben bei der sozialen Wahrnehmung und Interpretation stärkeren Einfluss als später dargebotene."
- Wie beschreibt Aaronson den Recency-Effekt? = Effekt der letzten Information "Tendenz, dass später eingehende Informationen einen größeren Einfluss auf die eigenen Urteile oder Erinnerungen an Personen (...) haben, als früher eingehende Informationen ...
- Wie beschreibt Aaronson nach Forgas den Halo-Effekt? ... = Ausstrahlungseffekt "ein hervorstechendes Merkmal einer Person bestimmt den Gesamteindruck."
- Wie beschreibt Aaronson Soziale Kognition? = Art & Weise, auf die der Mensch über sich selbst und seine soziale Welt nachdenkt; Auswahl, Interpretation, Erinnerung & Nutzung sozialer Informationen" → kontrolliertes Denken (bewusst, absichtsvoll, ...
- Wie beschreiben Aaronson et al. den fundamentalen ... = "Die Tendenz, das Verhalten anderer Menschen ausschließlich anhand von Persönlichkeitsmerkmalen zu erklären und dabei die Macht des sozialen Einflusses zu unterschätzen."
- Wie beschreiben Aaronson et al. die Akteur-Beobachter-Divergenz? ... = "Tendenz, das Verhalten anderer Menschen in seinen Ursachen als dispositional zu betrachten, sich aber bei der Erklärung eigenen Verhaltens mehr auf situative Faktoren zu konzentrieren."
- Wie beschreiben Rosental und Jacobson den Pygmalion-Effekt ... = self-fulfilling prophecy = Tendenz, dass sich die positive Einschätzung eines Schülers durch einen Lehrer im späteren Verlauf bestätigt
- Wie definiert Parkinson Attribution? "Ein Beobachter erklärt das Verhalten eines Handelnden gegenüber eines Menschen oder auf ein nicht menschliches Objekt bezogen (Entität)."
- Was versteht man unter Selbstattribution? → Handelnder & Beobachter sind identisch
- Was besagt die Attributionstheorie nach Heider? = Menschen sind daran interessiert, persönliche Dispositionen als Erklärung für das Verhalten anderer Menschen hinzuzuziehen." → Vorhersagen auf zukünftiges Verhalten sind einfacher → Vielfalt ...
- Wie definieren und beschreiben Parkinson und Kelley ... = "Es wird angenommen, dass Beobachter kausale Schlüsse über Verhalten ziehen, indem sie Daten über vergleichbare Fälle sammeln." "Als Verhaltensursache wird vom Beobachter diejenige Person, Entität ...
- Welche drei Begriffe sind in Bezug auf die Kovariationstheorie ... 1. Objekt/Entität: bezieht das Verhalten nur auf dieses Objekt (Distinktheit) 2. Situation: wird das Verhalten nur in einer spezifischen Situation angezeigt (Konsistenz) 3. Person: ist das Verhalten ...
- Welchen Einfluss hat Attribution auf Leistung? - Attribution bei Erfolg und Misserfolg - Attributionen haben unmittelbaren Einfluss auf künftige Erwartungen, Motivationen und Emotionen
- Was besagt die Theorie der erlernten Hilflosigkeit ... = ungünstige Attributionen eigener Leistung führen auf Dauer zu unselbstwirksamen und hilflosen Handlungserwartungen; bei dauerhaft ungünstiger Hilflosigkeit → erlernte Hilflosigkeit
- Was meint Aaronson mit Selbstwertdienlicher Attribution? ... = Erfolge werden auf internale, Misserfolge auf externale Faktoren zurückgeführt
- Wie definieren Aaronson et al. nach Lewin eine Gruppe? ... "Eine Gruppe bestelt aus zwei oder mehr Menschen, die miteinander interagieren und interdependent in dem Sinne sind, dass ihre Bedürfnisse, sowie ihre Ziele eine gegenseitige Beeinflussung bewirken."
- Nennen Sie Gruppenmerkmale nach Schütz! Größe interpersonale Beziehung Funktion & Ziele Art der Gruppengemeinschaft soziale Interaktion gemeinsame Normen & Ziele Wir-Gefühl Rollensystem Interdependenz Aktivitäten Interaktion
- Wie definieren Fischer et al. Soziale Identität? = subjektive Wahrnehmung der Zugehörigkeit zu einer spezifischen Gruppe; Zugehörigkeit ist mit affektiven Bewertungen und evaluativen Aspekten verbunden; Individuum fühlt sich wertgeschätzt.
- Was ist der Unterschied zwischen Ingroup und Outgroup ... → Ingroup = Identifikation, Zugehörigkeitsgefühl → Outgroup = keine Identifikation, Abwertung, Fremdgefühl
- Wie definieren Aaronson et al. Gruppenkohäsion? = Zusammenhalt der Gruppe = Aspekte einer Gruppe, die die Mitglieder aneinander binden und die Zuneigung innerhalb der Gruppe fördern; wirkt sich auf die Leistungsfähigkeit der Gruppe aus.
- Wie definieren Aaronson et al. den Begriff der Gruppenpolarisierung? ... → Neigung der Gruppe, Entscheidungen zu treffen, die extremer ausfallen als die ursprünglichen Neigungen der Gruppenmitglieder → Voraussetzung: Austausch der Gruppe über Probleme/Aufgaben... → ...
- Wie definieren Aaronson et al. den Begriff der Deindividuation? ... → Lockerung normaler Einschränkungen menschlichen Verhaltens innerhalb einer Gruppe → Zunehmen impulsiver & von der gesellschaftlichen Norm abweichender Handlungen → Individuum gestärkt durch ...
- Wie wird ein Individuum nach Jonas et al. Teil einer ... Erkundung:→ von der Gruppe werden Personen gesucht, die beim Erreichen von Gruppenzielen unterstützen→ potentielle Gruppenmitglieder suchen sich Gruppen, die ihre Bedürfnisse erfüllen (könnten) ...
- Was sind die 5 Entwicklungsphasen einer Gruppe? → Forming (= Herausbilden, Kennenlernen, hohe Unsicherheit) → Storming (= Stürmen, Aushandeln der Ziele, Uneinigkeit, starker Konflikt) → Norming (= Normenbildung, intensive Freundschaft, Kohäsion) ...
- Was sind die 3 Arten der Gruppenaufgaben nach Aaronson ... additiv:→ Einzelleistungen kommen zusammen→ Bsp.: Tauziehen disjunktiv:→ ein Mitglied bringt die beste Leistung mit→ Bsp.: Problemlösen, Brainstorming konjunktiv:→ Gruppe nur so stark wie ihr ...
- Was besagt G. Allports Kontakthypothese? Die Kontakthypothese wurde 1954 von G. Allport entwickelt und besagt, dass häufiger Kontakt zu Mitgliedern anderer Gruppen die Vorurteile gegenüber diesen Gruppen reduziert. Dies sollte nach Allport ...
- Wie definieren Aaronson et al. Prosoziales Verhalten? ... "Jede Handlung mit dem Ziel, einem anderen Menschen Vorteile zu verschaffen."
- Wie definieren Jonas et al. Prosoziales Verhalten? "Hilfeverhalten, das nicht durch berufliche Verpflichtungen motiviert ist."
- Wie definieren Fischer et al. Prosoziales Verhalten? ... = Sammelbegriff für alle Formen zwischenmenschlicher Unterstützung, die gewinnbringen bzw. vorteilhaft für andere sind
- Wie definieren Aaronson et al. Altruismus? = "Das Bedürfnis einem anderen Menschen zu helfen, auch wenn es dem Helfenden einen Nachteil bringt."
- Wie definieren Jonas et al. Altruismus? = prosoziales Verhalten mit dem Ziel, einem anderen Menschen zu nützen, ohne eigenen Vorteil, ohne Rücksichtnahme auf eigene Interessen
- Wie definieren Jonas et al. den Begriff des Helfens? ... = "Handlungen, die die Situation der Hilfeempfänger verbessern sollen/wollen."
- Welche verschiedenen Verhaltensweisen von Helfen gibt ... physischen Beistand leisten einer Person bei der Bewältigung einer Aufgabe helfen Trost, Anteilnahme & Verständnis zeigen jemanden in Schutz nehmen Spenden von materiellen Ressourcen
- Welche Erklärungsmodelle gibt es für prosoziales ... Evolutionspsychologische Erklärung:→ Verwandtenselektion: Ergebnis natürlicher Selektion - erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Individuum oder seine Verwandten fortpflanzen Reziprozitätsnorm:→ ...
- Was meinen Cialdini et al. mit dem Sozialen Austausch ... → Hilfeverhalten als Abwägen des Lohns gegenüber den Kosten → prosoziales Verhalten als etwas, das aus Eigeninteresse geschieht, d.h. in Situationen, in denne für dieses die Belohnung höher ist ...
- Was meint Balson mit seiner Empathie-Altruismus-Hypothese? ... Fähigkeit, uns selbst in die Lage eines anderen Menschen heinzuversetzen, Ereignisse & Emotionen einer Person nachzuempfinden wenn wir Empathie für einen Menschen empfinden, werden wir diesem Menschen ...
- Was sind nach Aaronson et al. Determinanten prosozialen ... → Hilfeverhalten wird auch beeinflusst von der Stimmungslage eines Menschen, von positiver & negativer Stimmung