Bildungswissenschaften (Fach) / 33040/1 Grundbegriffe (Lektion)
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Grundbegriffe Erziehung - Bildung - Sozialisation
Diese Lektion wurde von Martina_07_05_2017 erstellt.
- Eckpunkte in der geschichtlichen Endwicklung der Bildungswissenschaften: Antike: Nachdenken über Erziehung erfolgt innerhalb theoretisch-philosophischer Reflektionen - noch keine eigenständige wissenschaftliche Disziplin. 1779 Gründung der Disziplin Pädagogik als Universitätsfach: Erster Lehrstuhl in Halle besetzt durch Ernst Christian Trapp. Bedeutung wächst durch die Entstehung des allg. Schulsystem Verständnis im Zeitalter der Aufklärung: Vervollkommnung der Menschheit Zentrale Werke diese Zeit: "Allgemeine Pädagogik" - J.F. Herbart (1806) "Pädagogische Vorlesungen" F.D.E. Schleiermacher (1813/14) "Über die Möglichkeiten einer allgemeingültigen pädagogischen Wissenschaft“- W.Ditthey (1888) 1933: Bezeichnung ab 20. Jhd. Erziehungswisschenschaft. Zur Lehrerausbildung wird das Universitätsfach ausgebautProfessuren, die meist an Philosophie, manchmal an Psychologie oder Philologie gekoppelt waren, wurden an 14 von 21 deutschen Universitäten eingerichtet (79Lehrstühle). Nach der Nazizeit sind nur noch 38 Professoren im Amt (26 jüdische Professoren werden wegen jüdischer Herkunft zur Machtübernahme entlassen. 1960: Erziehungswissenschaften etabliert sich als Einzeldisziplin an den Universitäten Lehrerbildungsstätten werden geschlossen 1980 bis heute Bezeichnung zunehmend als Bildungswissenschaften Bis zu 1000 Professoren beschäftigt und 6. stärkster Studienzweig an unseren Universitäten Die Erziehungswissenschaft betont den sozialwissenschaftlichen Ansatz unter Anwendung von empirisch-analytischen Methoden (sozialwissenschaftliche Perspektive). Die Pädagogik nutzt eher hermeneutische und geisteswissenschaftliche Methoden (geisteswissenschaftliche Perspektive).In der Bildungswissenschaft wird versucht, diese beiden Richtungen zusammenzufassen und zu verbinden. Daher gibt es keine wesentlichen inhaltlichen Unterschiede der drei Begrifflichkeiten.