Biologische Psychologie (Fach) / Teil 2 (Lektion)

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  • Formatio Reticularis Ungefähr 100 vernetzte Kerne (Gruppen von Neuronen) im Hirnstamm, die viele afferente und efferente Verbindungen zu allen wichtigen Hirnregionen besitzen. Steuert Atmung, Kreislauf, motorische Funktionen ...
  • ARAS Kurz für Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem. Sorgt für weitreichende Aktivierung des Kortex, beeinflusst aber auch Teile des peripheren Nervensystems.  → Wichtig = Noradrenerger Locus ...
  • Raphe-Kerne Größtenteils serotonerge Neurone.  Aufgaben:  Hemmung von Schmerzimpulsen Steuerung Schlaf-Wach Modulation aggressiven Verhaltens Grobe Motorik
  • Thalamus Ansammlung von Kernen, etwa eiförmig. An fast allen Prozessen beteilitgt. Unterteilbar in zwei Gruppen: Spezifische Thalamuskerne - Direkte bilaterale Verbindung zu versch. Teilen des Kortex, Integration ...
  • Primärfelder (Kortex) Sensorisch - Afferenzen vom Thalamus Motorisch - Efferenzen ins Rückenmark
  • Sekundärfelder (Kortex) Weiterverarbeitung und Verschaltungen der Informationen einer Modalität
  • Assoziationsfelder (Kortex) Keiner Modalität zuzuordnen Nicht auf eine Art von Information spezialisiert Mit primären und sekundären Feldern verbunden
  • Pyramidenzellen Projektionsneurone, die 85% der Neurone des Hirns ausmachen. Arbeiten meist exzitatorisch (Haupttransmitter = Glutamat)
  • Nicht-Pyramidenzellen Interneurone, die meist inhibitorisch wirken
  • Schichten des Neokortex Molekularschicht - Wenige, kleine Zellen (keine Pyramidenzellen) Äußere Körnerschicht - Kleine Pyramidenzellen (hohe Dichte), verzweigte und lokale Verbindungen innerhalb selber Schicht Äußere Pyramidenschicht ...
  • Molekularschicht Erste der sechs Schichten des Neokortex. Enthält viele, kleine Zellen, deren Fasern tangential verlaufen, jedoch keine Pyramidenzellen.
  • Äußere Körnerschicht Zweite des sechs Schichten des Neokortex. Enthält kleine Pyramidenzellen in großer Dichte. Diese bilden verzweigte Verbindungen, die sich jedoch meist lokal innerhalb der selben Schicht befinden.
  • Äußere Pyramidenschicht Dritte der sechs Schichten des Neokortex. Sie enthält hauptsächlich große Pyramidenzellen. Deren Axone bilden den Hauptteil der Faserverbindungen zwischen verschiedenen Kortexbereichen.
  • Innere Körnerschicht Vierte der sechs Schichten des Neokortex. Enthält viele Pyramidenzellen und Nicht-Pyramidenzellen, die Afferenzen aus spezifischen Thalamuskernen bilden.
  • Innere Pyramidenschicht Fünfte der sechs Schichten des Neokortex. Enthält sehr große Pyramidenzellen, deren Axone Efferenzen zu subkortikalen Kernen, Hirnstamm und Rückenmark bilden. Gilt als die Hauptausgangsschicht des ...
  • Multiforme Schicht Letze der sechs Schichten des Neokortex. Enthält viele verschiedene Zelltypen. Die Pyramidenzellen dieser Schicht projezieren zu den spezifischen Thalamuskernen.
  • Sympathikus Innerviert den ganzen Körper und ist auch häufig als ganzes System aktiv. Bestimmt Reaktionen in Dimensionen von Fight, Flight oder Freeze.
  • Parasympathikus Innerviert Kopf, Brust, Abdomen und Becken und zeigt meist selektive Aktivität. Steuert Reaktionen in den Dimensionen Rest and Digest. 
  • EEG Nicht invasive Methode zur Messung von Hirnaktivität. Gemessen werden Spannungsschwankungen im Vergleich zu einer Referenzelektrode. Diese entstehen durch die aufsummierte dendritische Aktivität (EPSP). ...
  • Deltaband 0,5 - 4Hz → Tiefschlaf 
  • Thetaband 4-  8Hz → Dösen und Schlaf
  • Alphaband 8 - 13Hz → Entspannter Wachzustand
  • Betaband 14 - 30Hz → Aktiver Wachzustand/Konzentration
  • Gammaband > 30Hz → Kurz anhaltende Synchronisierung bei Wahrnehmung/kogn. Aufgaben
  • EKP Ereigniskorrelierte Potentiale bei der Messung eines EEG. Beschreibt die Vornahme eines EEGs gemeinsam mit einer Aufgabe, um die für diese spezifische Aktivität zu ermitteln. Enthält drei wichtige ...
  • MEG Messung von Aktivität anhand von magnetischen Feldlinien oberhalb der Schädeloberfläche. Diese entstehen durch die postsynaptischen, dendritischen Summenpotentiale aus Sulci.  → Vorteil: Gute räumliche/zeitliche ...
  • fMRT Auf BOLD-Kontrast (verschiedene Eigenschaften von (des-)oxygeniertem Hämoglobin)  basierende Methode zur Messung von Hirnaktivität. Auch möglich sind Konnektivitätsanalysen und multivariate Mustererkennung. ...
  • PET Methode zur Messung von Hirnaktivität mit Hilfe von Radiopharmaka. Wird häufig zur Untersuchung bestimmter Transmittersysteme verwendet. Erfolgt in fünf Schritten: Herstellung radioaktiv markierter ...
  • TMS Methode der biologischen Psychologie, die kurzzeitig durch Magnetfeld eine virtuelle Läsion erzeugt. Tiefe der Stimulation = 1 - 2cm 
  • Peptidhormone Bestehen aus Ketten von Aminosäuren und werden aus diesen synthetisiert. → Beispiele: Leptin, Insulin, Oxytocin
  • Steroidhormone Werden aus Cholesterin oder anderen Fetten synthetisiert (→ lipophil).  → Beispiel: Cortisol, Östrogen, Testosteron
  • Aminhormone Synthese aus Aminosäuren (Tryptophan und Tyrosin). → Beispiel: Melatonin und Adrenalin
  • Regelbreite Ausmaß, in dem Störungen innerhalb eines hormonellen Regelkreises kompensiert werden können. Beschreibt quasi die Belastbarkeit des Systems.
  • Anprechzeit Geschwindigkeit, mit der Abweichungen innerhalb eines Regelkreises ausgeglichen werden können.
  • Gelbkörperphase Gelbkörper produziert Progesteron und Östrogen GnRH, FSH und LH sind gehemmt Progesteron fördert Sekreton Nach Absterben des Gelbkörpers → Progesteron und Östrogen sinken  Anstieg der Produktion ...
  • Nucleus Suprachiasmaticus Circadian verlaufender, endogener Oszillator, der maßgeblich an Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt ist. Steht unter Anderem in Verbindung mit Epiphyse (produziert Melatonin) und Retina (gibt Informationen ...
  • Chronotyp Begriff der die bevorzugten Schlafmuster einer Person beschreibt. Beeinflusst individuelles Schlafdefizit durch gesellschaftliche Umstände. Entwicklung im Laufe des Lebens verschiebt die mittlere Schlafzeit ...
  • Non-24-Hour Sleep-Wake-Syndrome Beschreibt eine Störung der circadianen Rhythmik, bei der Patienten sich nicht auf einen 24-stündigen Schlaf-Wach-Rhythmus synchronisieren können. Kann durch Lichttherapie am Morgen behandelt werden ...
  • Verzögertes Schlafphasensyndrom Spätes Einschlafen → Spätes Aufwachen  → Behandlung durch Lichttherapie am Morgen
  • Vorverlagertes Schlafphasensyndrom Frühes Einschlafen → Frühes Aufwachen → Behandlung durch Lichttherapie am Abend 
  • Regenerations-Hypothese (Schlaf) Definiert die Funktion des Schlafs als primär regenerative  wie die Aufrechterhaltung der Homoöstase, Reparatur und Erholung. (Besonders Vorgänge im Hirn interessant)
  • Anpassungs-Hypothese (Schlaf) Evolutionärer Ansatz zur Erklärung der Funktion von Schlaf. Geht davon aus, dass Schlaf primär zur Energieersparnis und dem Schutz vor Fressfeinden stattfindet.
  • S1 Erstes Schlafstadium. Zeichnet sich durch leichten Schlaf, eine niedrige Weckschwelle und dominantes Theta-Band aus. Kurzes Übergangsstadium beim Einschlafen.
  • S2 Zeigt höhere Weckschwelle und geringe motorische Aktivität. Ist der eigentliche Beginn des Schlafes und leicht an zwei Charakteristika zu erkennen:  Schlafspindel - Phasen von etwa 0,5 Sekunden, ...
  • S3 & S4 Werden zusammengefasst auch als Tiefschlaf oder Slow-Wave-Sleep bezeichnet. Zeigt niederfrequente EEG-Aktivität (S3 = 20% - 50% Delta | S4 = >50% Delta) und quasi keine Verarbeitung von Sinnesinformationen. ...
  • REM-Schlaf Nach den c.a 20-sekündigen Phasen intensiver Augenbewegungen auch Rapid-Eye-Movement genannt. Zeichnet sich durch fast vollständige muskuläre Inaktivierung (bis auf kurze Zuckungen) und sehr lebhafte ...
  • Schlafzyklus Ablauf der Schlafstadien: 1 → 2 → 3 → 4 → 3 → (2) → REM Veränderungen im Lauf der Nacht: Tiefschlaf wird weniger, REM mehrRegulation: Niedrige Aktivität des ARAS | Kontrolle der EEG-Rhythmizität ...
  • Episodisches Gedächtnis. Teil des deklarativen Gedächtnisses. Enthält komplexe, autobiographische Erinnerungen im Kontext (Was? Wann? Wo?) und ermöglicht ein "Wiedererleben" der Erinnerung.
  • Semantisches Gedächtnis Teil des deklarativen Gedächtnisses. Enthält Faktenwissen und Kategorieinformationen.
  • Fähigkeitengedächtnis Teil des Nicht-Deklarativen Gedächtnisses. Enthält das Wissen über das Ausführen motorischer (z.B Schwimmen), perzeptueller (z.B Lesen) und kognitiver (z.B Regeln beim Kartenspielen) Fähigkeiten. ...