Wipo (Fach) / Kapitel 4 (Lektion)

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Prinzipien rationaler Wirtschaftspolitik

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  • Beschreibe das Äquivalenzprinzip! strikte Verbindung zwischen Nutzern, Zahlern und Entscheidungsberechtigten Nur wer als begünstigter einer Leistung mit den entsprecheneden Kosten konfrontiert wird, kann rational abwägen und entscheiden, ob diese Maßnahme fpr das Gmeinwesen notwendig und sinnvoll ist. Wer nicht mit den Kosten einer Maßnahme konfrontiert wird, neigt tendenziell zu Verschwendung.
  • Das Subsidaritätsprinzip. Kompenzen dürfen nur dann auf einer Entscheidungsebene angesiedelt werden, wenn sichergestellt ist, dass untere Ebenen mit der Kompetenzausübung überfordert wären. Auf Entscheidungsebenen können die Präferenzen der Bürger besser wahrgenommen werden die betroffenen Bürger die Entscheidungsberechtigen besser kontrollieren die Entscheidungsberechtigten effektiver aus Fehlern lernen, weil mehr parallel experimentiert wird.
  • Der Gleichheitsgrundsatz a) Der Staat hat seine Bürger grundsätzlich rechtlich gleich zu behandeln b) a ist einzuschränken, wenn Diskriminierungen notwendig sind, um die Funktionsfähigkeit der Ordnung zu erhalten und damit mittelfristig den Wohlstand für alle erhöhen zu können. Zu den Diskriminierungen gehören z.B bestimmte Anforderungen an Stellen im öffentlichen Dienst oder die Unterscheidung im Recht zwischen Jugendlichen und Erwachsenen.  
  • Das Wirtschaftlichkeitsprinzip Kollektive Ziele müssen kostengünstig verwirkicht werden. Gesellschaftliche Zielemit einem möglichst geringem Mitteleinsatz zu erfüllen. Neben den messbaren Kosten können allerdings auch schwer messbare externe Effekte auftreten.
  • Nenne Euckens 1. und 2. Grundatz! 1. Grunsatz: Die Politik des Staates sollte darauf ausgerichtet sein, wirtschaftliches Machtgruppen aufzulösen oder ihre Macht zu begrenzen. 2. Grundsatz: Die wirtschaftliche Tätikeit des Staates sollte auf die Gestaltung der Ordnungsformen der Wirtschaft gerichtet sein und nicht auf die Lenkung des Wirtschaftsprozesses.
  • Euckens Prinzipien sind wofür gut? Sie sollen eine Antowrt auf die Frage geben, wie Macht vernünftig beschränkt werden kann.
  • Nenne und erläutere kurz Euckens konstituierende Prinzipien! 7 Stück sinds. Primat der Währungspolitik (Preisniveaustabilität) Offene Märkte (keine Marktein- und Austrittsschranken) Privateigentum (Anreiz- und Verschuldungsfunktion) Vertragsfreiheit (für das Zustandekommen von Konkurrenz und Arbeitsteilung) Haftung (Einheit von Handeln und Haftung/ Beschränkung von Haftung bei einer GmbH) Konstanz der Wirtschaftspolitk ( Erwartungssicherheit) Zusammengehörigkeit der konstiruierenden Prinzipien ( alle Prinzipien müssen gleichsam erfüllt sein um das funktionsfähige Preissytem vollständiger Konkurrenz zu ermöglichen)
  • Nenne und erläutere Euckens regulierende Prinzipien. Davon gibts 4!! Monopolproblem in der Wettbewerbsordnung ( Kartellamt; Vertragsfreiheit darf nicht zu Lasten Dritter gehen) Einkommenspolitik (progressive Einkommenssteuer) Wirtschaftsrechnung ( nicht alle relevanten Kosten und Nutzen sind eingepreist; diese müssen internalisiert werden/ Nachhaltigkeit) Anormales Verhaten des Angebots (Schweinezyklus: periodische Schwankungen; Working Poor: trotz Erwerbstätigkeit ist man nicht  vor Armut sicher)
  • Kurze Definition einer Sozialen Marktwirtschaft: eine bewusst sozial gesteuerte Marktwirtschaft Schwächen der freien Marktwirtschaft sollen berücksichtigt werden in dem ungleicher Einkommens- und Vermögensverteilung mit Umverteilung entgegengewirkt wird. an sich ist auch Marktwirtschaft schon sozial da sie die Produktion nach den Wünschen der Verbraucher steuere, das Sozialprodukt gemäß der wirtschaftlichen Leistung der Einzelnen verteile, die Produktivität steigere und somit höhre Reallöhne ermögliche.
  • Nenne die ersten drei Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft und erkläre ihre Ausgestaltung in der Bundesrepublik Deutschland! 1) Wettbewerbsfreiheit und Wettbewerbsrecht Wettbewerbsfreitheit ist auch in der freien Marktwirtschaft gegeben. Kann zum Versuch von Zusammenschlüssen und Absprachen führen in der sozialen Marktwirtschaft sollen Gesetze eine Monopolbildung verhindern 2) Einkommens und Vermögenspolitik staatliche Korrektur der Einkommens- und Vermögensverteilung der nicht am Wirtschaftsprozess beteiligten Gruppen Bsp: Progressive Einkommens- und Vermögenssteuern Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände (Tarifpartner) 3) Sozialpolitik Hilfe für unverschuldet in Not geratene Soziales Netzwerk für ökonomisch schwächere (Kranke-, Pflege-, Unfall-, Rentenversicherung) Arbeits-, Jugend-, Kündiguns-, Mutterschutz, Ladenschlussgesetze...)
  • Nenne die drei letzten Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft! 4) Konjunkturpolitisches Prinzip Konjunkturschwankungen ausgleichen/verhindern in Krisen soll der Staat als Nachfrager auftreten im Aufschwung sollen die Ausgaben gedrosselt werden 5) Ausgleich von Wachstumsfolgen Wirtschaftliches Wachstum bedeutet immer auch Strukturwandel durch sektorale und regionale Strukturpolitik sollen negative wirtschafltiche und gesellschaftspolitische Folgen gemildert werden 6) Erhaltung der Umwelt die soziale Marktwirtschaft bietet auch den geeigneten Rahmen und Umweltprobleme zu lösen oder auch Begriff der Ökosozialen Marktwirtschaft Interesse für die Umwelt besteht immer nur dann, wenn es der Bevölkerung gut geht; Bsp. Entstehung Bündinis90/Die Grünen im Wohlstand der 70er/80er Jahren
  • Äußere dich kurz über Kritik und Fazit zur sozialen Marktwirtschaft! Die Müller-Armacksche Soziale Marktwirtschaft konnte nur in der Systemauseinandersetzung mit der DDR bestehen. Das hat sich gewandelt, da sich die Kapitaltransfers an die Finanzmärkte verlagert haben. Außerdem kann ein nicht undter staatlicher Kontrolle stehender Marktprozess schaden, da in bestimmten Lebnsbereichen keine reine Marktlogik herrscht: Sozialpolitk, Kultur, Bildung, Familie... Die soziale Marktiwirtschaft kann nur funktionieren, wenn über ihre Ziele und Aufgaben Einigkeit herrscht.
  • Wofür sind die Prinzipien rationaler WiPo gut? Sie sollen Leitlinien des politische Handelns sein. Die Befolgung der Prinzipien gibt den Individuen mittelfristig mehr Möglichkeiten, ihre Interessen zu verwirklichen.