Piaget: Zentrale Eigenschaften der Stadientheorieo Vier Stufen, aufeinander aufbauendo Qualitative Veränderungen: Kinder verschiedenen Alters denken qualitativ unterschiedlicho Breite Anwendbarkeit: versch. Themen u. Domäneno Kurze ...
Piaget: Erkenntnistheoretische Grundannahmeno Konstruktivistische Erkenntnistheorie- Wissen als Produkt eines aktiven, erfahrungsgetriebenen Konstruktionsprozesses- Lernen durch konstruktivistische Aktivität wichtiger als direkte Wissensvermittlung ...
Piaget: Quellen der Kontinuitäto Assimilation: eintreffende Informationen in Konzepte einordnen, die sie schon verstehen (vorhandene Schemata)o Akkommodation: vorhandene Wissensstrukturen als Reaktion auf neue Erfahrungen anpassen ...
Piaget: Quellen der Diskontinuität:o Distinkte (differenzierbar/unterscheidbar) hierarchische Stadien der kognitiven Entwicklungo Qualitative Unterschiede: Kinder verschiedenen Alters denken unterschiedlich (Art der Wissensrepräsentation, ...
Piaget: Stadieno Sensomotorisch: Geburt – 2; Sinneserfahrungen und Handlungeno Präoperational: 2 – 7; Sprach und Symbolgebraucho Konkret Operational: 7 – 12; logisches Denken und Kategorisierungo Formal Operational: ...
Piaget: Sensomotorisches Stadium: (Geburt – 2)o Intelligenz: Handlungsgebunden, praktisch, nicht reflexiv, nicht symbolisch-repräsentational, vorbegrifflicho Schema: Hanldungs/Denkstruktur, Wissenseinheit, Vorlage: um eigene Informationen einzuordnen ...
Piaget: Präoperationales Stadium (2 – 7)o Erwerb der Symbolfunktion & mentaler (interner) Repräsentationen: Nachahmung, symbolisches Spiel, Spracheo Einschränkungen im Altersbereich 2-4 Jahre:- Symbole Teil von Gegenständen (z.B. ...
Piaget: Präoperationales Stadium (2-7): Beispiele ...Kind: „Die Wolken gehen langsam, weil sie keine Füße haben…) -> Animismus „Man hat die dahin getan, die Felsen… sehr starke Leute… waren zuerst klein und sind groß geworden“-> Artifizialismus ...
Piaget: Präoperationales Denken (2 – 7) Zentrierung ...- Zentrierung: Sich auf nur eine(n) Aspekt/Dimension eines Objekts/Ereignisses konzentrieren- Irreversibilität: Kinder bilden mentale Repräsentationen, aber sind noch nicht fähig, ...
Piaget: Präoperationales Denken (2 – 7) Beispiele: ...- Egozentrische Kommunikation zw. Kindern- Unfähigkeit der Perspektivenübernahme (was sieht die Puppe dir gegenüber- Zentrierung: Dimension Distanz -> Zug ist zeitlich länger gefahren und nicht schneller ...
Piaget: Konkrete Operationen (7 – 12)o Beginn des logischen Denkenso Reversibilität (manipulativ) mentaler Repräsentationen, arithmetische Operationen, transitive Inferenz (Schlussfolgerung von Ordnungsrelation: <,>…), Klasseninklusion- ...
Piaget: Formale Operationen (ab 12)- Abstraktes, hypothetisches Denken, systematisches Prüfen von Annahmen, wissenschaftliche Rationalitäto Bsp.: “Welche Faktoren bestimmen die Pendelfrequenz? Länge der Schnur, ...
Kritik an Piagets Theorieo Wenig empirische Bestätigung des Stadienkonzepts- Geringe Konsistenz: innerhalb der Stadien und über Domänen (Physik, soziale Kognition, Moral etc.) hinwego Frühe Kompetenz von Säuglingen ...
Informationsverarbeitungsansatz: Siegler und Case- Informationsverarbeitungstheorien: Klasse von Theorien, die die Informationsverarbeitung in den Mittelpunkt stellen, um die Struktur des kognitiven Systems und die mentalen Aktivitäten ...
Informationsverarbeitungstheorien Was entwickelt sich? ...1. Grundlegende Prozesse (Enbkodierung, Geschwindigkeit der Verarbeitung)2. Strategien (Rehearsal-> Memorieren v. Infos, Selektive Aufmerksamkeit, Semantische Organisation)3. Inahltswissen (Handlungswissen ...
Informationsverarbeitungstheorien: Erwerb und Ausbau ...- wichtige Quelle der Entwicklung von Lernen und Gedächtnis-> Beginn der Strategienutzung zwischen 4 und 8 Jahren o Bsp.: Strategien bei arithmetischen Operationen, z.B. Addition1. ...
Verschiedene Ansätze der IV-Theorieno Neo-Piagetsche Theorien (z.B. Case)- Festhalten am Stadienkonzept, Strategiekonstruktion- Biologische Reifung (Myelinisierung) -> Gedächtniskapazität o Sieglers Theorie überlappender Wellen- ...
Domänenspezifische Theorien- Kernwissenstheorien: Carey, Spelkeo „Das Kind als ein von der Evolution besonders gut ausgestattetes Produkt“o „Der kompetente Säugling“ - Nativistischer ...
Domänenspezifische Ansätze: Kernwissenstheorien- Kernwissen als Grundlage für Schlussfolgerungen über die Entitäten einer Domäne, etwa über Bewegungen & Beschaffenheit physikalischer Objekteo Bsp. Solidität: Objekte können ...
Soziokulturelle Theorien- Kognitive Entwicklung geschieht in sozialer (interpersoneller) Interaktion- Gelenkte (angeleitete) Partizipation: Individuen mit Wissensvorsprung strukturieren Aktivität ...
Soziokulturelle Theorien: Vygotsky- Kinder als soziales Wesen, motiviert, an Aktivitäten mit anderen teilzunehmen- Geformt durch kulturellen Kontext, den sie ihrerseits mitgestalten- Kognitive ...