Psychologie (Fach) / Geschichte (Lektion)

1. Semester

Diese Lektion wurde von RahelMauss erstellt.

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• nenne ein paar Gestaltgesetze nach Wertheimer Faktor des gemeinsamen Schicksals Faktor der Gleichartigkeit Faktor der Nähe Faktor der Geschlossenheit Faktor der objektiven Einstellung Faktor der durchgehenden Kurven
• definiere das Prägnanzkonzept (neues), nenne und erkläre 3 Gesetze Rausch (1966) differenziert in Gesetzmäßigkeit, Eigenständigkeit, Integrität, Einfachheit der Strukturierung, Komplexität, Ausdrucksfülle und Beudeutungsfülle. Im „neuen“ Prägnanzkonzept gibt es 3 Einteilungen: 1. Prägnanzstufe: eine Gestalt bildet Bezugspunkt von dem aus andere Gestalten „bemessen“ werden (Bsp. Rechter Winkel) 2. Prägnanztendenz: Je nach Reizverhältnissen wird das Wahrnehmungsfeld in möglichst prägnante Gestalten gegliedert -> Vereinfachung 3. Gute Gestalt: Prägnante Gestalten lösen positive, unprägnante negative Werturteile aus. Güte der Gestalt hängt mit dem ästhetischen Erleben zusammen
• Behaviorismus 3 Konditionierungsarten: Paradigma & Vertreter Klassische Konditionierung nach Pawlow basiert auf dem Prinzip der unkonditionierten Reiz-Reaktion-Verbindung Gleichzeitiges Auftreten eines natürlichen Reiz-Reaktion-Schemas mit dem unkonditionierten Reiz verbindet den UC-Stimulus (zB lauten Lärm) mit der UCR (zB Furcht) und wird damit zum CS –> CR (zahme Ratte -> Furcht). Es erfolgt also im Wesentlichen die Verbindung UCS-CS (lauter Lärm, zahme Ratte). Instrumentelle Konditionierung nach Thorndike geht davon aus, dass die Auftretenswahrscheinlichkeit einer Reaktion erhöht wird, wenn kurz vor der Reaktion eine „befriedigende Situation“ vorherrscht und andersrum Verbindung zwischen S---R (Reiz und Reaktion) Operante Konditionierung nach Skinner lernen tritt auf, wenn die Reaktion zu einer Belohnung führt bzw. damit verbunden wird (S ---- R --- C+) Im Gegensatz besagt „das Latente Lernen“, dass Lernen immer stattfindet, jedoch erst durch Belohnung aktiviert wird
• Nenne die Metaphern die Platon / Locke zur Beschreibung des Gedächtnisses nutzten Platon: Wachstafel als Metapher fürs Gedächtnis Erfahrungen/Informationen hinterlassen Abdrücke in der Wachstafel John Locke konkretisierte dies mit dem Begriff der "tabula rasa" Vor der Geburt gibt es nur ein „weißes Papier“ wird über die einzigen erfahrungsbildenden Prozesse, sensation (von Außen) und reflexion (von Innen) bedruckt, in Form von „einfachen Ideen“ Gedächtnis bildet dann Komplexe Ideen & einen mechanischen Abdruck / eine sensorische Kopie der Außenwelt. (Grundkonzept des Empirismus)
• 5 Kritikpunkte am Strukturalismus 1. Introspektion immer Retrospektion2. Selbstbeobachtung interferiert mit Phänomen3. Introspektion widersprüchlich, nicht vergleichbar4. Unbewusste Prozesse bedeutsamer5. Keine Unterstützung durch angewandte Forschung
• tell me Arten der "schöpferischen Synthese" und wer hats erfunden? nach Wundt Fusion: Verbindung von Stimuli die nie allein auftreten (zB Klavierton) Assimilation: Verbindung von Stimuli, die zwar trennbar wären, aber im Bewusstsein verbunden sind (zB Buchstaben, Worte) Komplikation: Verbindung von Stimuli verschiedener Sinnesmodalitäten (zB Sprachwahrnehmung akkustisch-visuell)
• Stammt Behaviorismus vom Strukturalismus ab? Nein vom Funktionalismus untersucht die Tätigkeit Vor allem die Funktion der Prozesse ist entscheidend Der Organismus ist in seine Umwelt stark eingebunden (William James 1842-1910) Der Behaviorismus untersucht vor allem das Verhalten und rückt damit vollkommen von den mentalen Prozessen ab, verweigert sich diesen sogar (Watson 1878-1958) Der Strukturalismus folgte stets dem Konzept der Chemie: Die Elemente des Bewusstseins und ihre Verbindung zu untersuchen. Vertreter Titchner beschrieb es als: Struktur des Geistes aufdecken / Geist als Summe der mentalen Prozesse. Zentrale Aufgaben waren: 1. Zerlegung des Bewusstseins in einfache Komponenten2. Entdeckung der Gesetzmäßigkeiten/Verbindungen3. Bezug auf physiologische Grundlagen
• grundlegende Leistungen des Strukturalismus 1. Klare Formulierung eines theoretischen Konzepts, Methodik und Institutionalisierung vorangetrieben2. Klassische Introspektion wurde entwickelt (vor allem für die Würzburger Schule relevant)3. Alle späteren Schulen haben sich in Abgrenzung dazu entwickelt
• Eigenschaften des Kurzzeitgedächtnisses 1. Bis zu 30 Sekunden2. Geringe Kapazität3. Erhalt nur durch Wiederholung
• Gestalttheoretische Schulen und ihre Vertreter Grazer Schule: A. Meinong (1853 - 1920) Ch. v. Ehrenfels (1859 - 1932) Leipziger Schule: F. Krüger (1874 - 1948)F. Sander (1889 - 1971) Berliner Schule: M. Wertheimer (1880 - 1943)W. Köhler (1887 - 1967)K. Koffka (1886 - 1941)K. Lewin (1890 - 1947)
• Merkmale der Frequenzwahrnehmung Frequenz Kontrast Phase Wellenform Orientierung
• Was sind die Grundlagen der Gestalttheorie? Übersummativität und Transponierbarkeit
• Unterschiede single item test, batch procedure (Ebbinghaus VL) SIT: sukzessive Präsentation der ItemBatch Procedure: Alle simultan
• Problemtypen nach Dörner nennen und erklären Interpolationsproblem: Alle Operatoren sind bekannt, Reihenfolge ist aber unklarSyntheseproblem: ein/mehrere Operator/en fehlenDialektisches Problem: Ziel ist nicht genau klar
• Zeichnen sie Shannon's General Communications System Shannons Communication Modell:Information Source (Message) -> Transmitter (Signal) -> Channel (<- Noise) (Received Signal) -> Receiver (Message) -> Destination. Wichtig Beide Parteien müssen die gleiche Codierung benutzen. Die Kanalkapazität ist beschränkt. Das Rauschen interagiert mit der eigentlichen Nachricht. Serielle oder parallele Verarbeitung ist möglich.
• Welche Methode schlägt Wundt für einfache bzw. komplexe geistige Prozesse vor? einfache geistige Prozesse: Introspektion mit trainierten VPs komplexe geistige Prozesse: nur vergleichende Beobachtung nützlich
• Welche Fehler machen VP nach Bartlett's Methode häufig ? Nach der Rekonstruktionshypothese nach Bartlett können folgende Fehler auftreten:VereinfachungVerdichtungRationalisierungKonventionalisierung
• Was waren die Grundlagen der Würzburger Schule? Abgrenzung zu Wundt & dem Leipziger Institut wichtiger Vertreter: Külpe Erforschen von rein empirischen Inhalten und Denkprozessen über kontrollierte Introspektion Thematisch vor allem: Produktives Denken, komplexes Problemlösen (Dörner, Duncker) Aufgabentypen waren: Aphorismen Analogieversuche Stichwortversuche Gedankenpaarungen Ergänzungsversuche -> Jeweils dreiphasig Vor/Haupt/Nachperiode (nach Ach)
• Unterschied Deduktion - Induktion Induktion: von betrachten Einzelfällen wird auf allgemeine Gesetzmäßigkeit geschlossen, die im Experiment immer weiter der Beobachtung angepasst wird Speziell -> Allgemein (Bacon) Deduktion: Logik wird als fundamental betrachtet allgemeine Aussagen & Rückschlusse werden auf die Umwelt/Einzelfälle gezogen
• C. Darwin kann als Wegbereiter welcher Strömung gesehen werden ? Wegbereiter des Funktionalismus, weil er gerade die Tätigkeit (Mimik, Ausdruck) als Gegenstand psychologischer Betrachtung sah.
• Aufgaben Experiment Wundt (äußere und innere Erfahrung) Innere Erfahrung beschreibt den Prozess von Gefühlen zu Emotionen. Äußere Erfahrung beschreibt den Weg von der Sinnesempfindung zur Wahrnehmung
• Ortslernen vs Reaktionslernen nach Tolman Kreuzlabyrinth, Mäuse was ist leichter: zur Belohnung führende Reaktion oder den Ort der Belohnung zu erlernen? -> Ortslernen fällt leichter!
• Stimulus Error Die Tendenz nicht das Erlebnis, sondern das physikalische Wissen über die Eigenschaft des Stimulus zu berichten.
• Laut Fechner ist innere Psychophysik das Betrachten von Reiz und Erregung und äußere Psychophysik das Betrachten von Erregung und Empfindung. Wahr oder falsch? Äußere Psychophysik: Reiz & Empfindung innere Psychophysik: Verbindung von Erregung & Empfindung -> Also falsch! (Physiologie: Reiz & Erregung)
• innere / äußere Psychophysik Reiz- Empfindung (äußere)Erregung- Empfindung (innere)
• Grafiken Vergessenskurven: Recognition, savings, freecall zeichnen Free recall: Am stärksten abfallendSavings: Geringer abflachendRecognition: Am geringsten abflachend -> anfangs: rapides Vergessen, später: sockelhaft
• Gegenüberstellung Descartes-Bacon Descartes:DeduktionAußenwelt als Konstrukt der LogikDrei apodiktische Ideen: Gott, Vollkommenheit, RäumlichkeitRadikaler Zweifel an ErkenntnisCogito ergo sum Bacon:Befreiung von VorurteilenEmpirische UntersuchungenEinzelfälle—allgemeine AussagenWissenschaft muss Natur beherrschen
• Wenn man aus Lehrbüchern auswendig lernt, welchem Trugbild könnte man sich nach Bacon dann hingeben? Idola fori:Trugbild des MarktesÖffentliche Meinung, Forschung
• Welches waren Inhalte von Fechners Forschung? Bestimmung von Reizschwellen Reizunterschieden Reizintervallen gleichwertigen Reizen
• Worin liegt nach Campbell das Problem des Gestaltmessens in der Psychologie ? Psychische Dimensionen können nur schwierig mit Zahlen versehen werden. Zuordnung quantitativer Werte geschieht oft willkürlich.
• Ordnen Sie die Strömungen chronologisch und benennen sie jeweils einen Vertreter: Kognitive Psychologie – Elementenpsychologie – Behaviorismus 1. Elementenpsychologie (Locke) 2. Behaviorismus (Skinner, Thorndike, Pawlow) 3. Kognitive Psychologie (Anderson)
• Wenn ein Neugeborenes Gesichtern lange folgt kann man das mit folgendem psychologischen Ansatz erklären Nativistisch, Empirismus, Assoziationismus
• Aristotelische Gesetze Kontiguität: Ereignisse werden räumlich/zeitlich verbunden Ähnlichkeit: Ähnliches wird verbunden Gegensätzlichkeit: Gegensätzliches wird verbunden
• Assoziationsgesetze aus der Gestalttheorie Faktor der Nähe Gemeinsames Schicksal Geschlossenheit Gleichartigkeit durchgehende Kurven Aufgehen ohne Rest
• Welcher Zeitpunkt wird als Beginn der Psychologie als eigenständige Wissenschaft angesehen? Institutionalisierung der Psychologie durch Wilhelm Wundt im Jahre 1879 im Leipziger Institut
• heutiges Prägnanzkonzept Prägnanzkonzept nach Wertheimer: 1. Prägnanzstufe 2. Prägnanztendenz 3. Gute Gestalt
• zu welcher Schule gehörte Wertheimer? zur Berliner Schule
• Was gehört nach Wundt zu einem Experiment? Isolation Variation Replikation
• Was gehört zur Rekonstruktionshypothese nach Bartlett? Vereinfachung Verdichtung Rationalisierung Konventionalisierung
• Unterschied Funktionalisten - Strukturalisten Strukturalismus erforscht Inhalte des Bewusstseins, der Funktionalismus die Tätigkeit. Funktionalisten: Wozu? Tätigkeit / Prozesse und deren Funktion Strukturalisten: wichtigstes Ziel: introspektive Analyse der menschlichen Psyche Gesucht: "Elemente des Bewusstseins" und die Gesetzmäßigkeiten ihrer Beziehungen zueinander
• Um wie viel steigt die erlebte Intensität wenn der Reiz von 10 auf 100 erhöht wird? -> sie verdoppelt sich (Fechnersches)
• Welche Eigenschaft muss nach Wundt das Experiment nicht erfüllen? Explikation, Distraktion
• Methodeninventar der Gedächtnisforschung Reproduzieren (Extralisten, Intralisten) Wiedererkennen (single Item Test, batch procedure) serielles Lernen Paar-Assoziations-Lernen (Antizipationsmethode) Lernphase - Zwischentätigkeit - Prüfphase
• Paradigmen des Konditionierens Klassisch, instrumentell, operant
• Langzeitgedächtnis Unbegrenzte Kapazität enthält episodische & semantische Information
• Assoziationismus Nimmt die Assoziation als grundlegendes Prinzip für alle geistigen Leistungen an.
• Idealismus Bestimmung des objektiv Wirklichen als Idee, Geist, Vernunft. Die Materie ist lediglich Erscheinungsform des Geistes.
• Materialismus Materie ist Grund und Substanz aller Wirklichkeit (auch der seelischen und geistigen).
• Nativismus Annahme der Angeborenheit bestimmter Ideen und Vorstellungen.
• Positivismus Ausgang vom Gegebenen, Tatsächlichen, Zweifellosen Metaphysische Erörterungen theoretisch unmöglich und praktisch nutzlos

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