Phytomedizin (Fach) / katalog Kak (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 153 Karteikarten

bla

Diese Lektion wurde von knorke2340 erstellt.

Lektion lernen

  • Krankheit jede Abweichung vom normalen Verlauf der Lebensvorgänge bei Pflanze, Tier und Mensch, die mit einer Schwächung des betreffenden Organismus oder seiner Teile verbunden ist und unter Umständen zum Tod ...
  • Schaderreger/-organismus Sammelbegriff für die (biotischen) Ursachen wirtschaftlicher Schäden an Nutzpflanzen, Nutzpflanzenbeständen und Erntegütern. Neben Mikroorganismen und Viren als Erreger von Krankheiten zählen dazu ...
  • Parasit Organismus, der an oder in einem Wirt lebt, Energie und Substanzen für Wachstum und Entwicklung ohne eine gleichwertige Gegenleistung von ihm bezieht.
  • Pathogen krankheitsverursachender Organismus oder Virus
  • Pathogenität genetisch fixierte Fähigkeit eines Pathogen, eine Erkrankung auszulösen.
  • Pathogenese Entstehung und Verlauf einer Erkrankung; die Prozessfolge im Verlaufe einer Krankheitsentwicklung vom Initialkontakt zwischen einem Pathogen und seinem Wirt, im Allgemeinen bis zur Entstehung neuer Vermehrungseinheiten. ...
  • Aggressivität Die Fähigkeit eines Organismus, eine Pflanze (einen anderen Organismus) zu befallen, anzugreifen, ihren Widerstand zu überwinden, sie für seine Zwecke (insbesondere hinsichtlich seiner Ernährung) ...
  • Virulenz Fähigkeit von Erregergenotypen, Sorten mit definierten Resistenzgenen zu befallen und sich an ihnen zu vermehren. Virulenz bezeichnet also die Fähigkeit, genetisch definierte Resistenz zu überwinden. ...
  • Symptom sichtbare Veränderungen an Pflanzen, die durch Schadorganismen verursacht wurden
  • Syndrom Gruppe verschiedener, aber zusammengehöriger Symptome, die ein Krankheitsbild charakterisieren
  • Abiotische Schadursachen (unbelebte Umwelt) abiotisch bedingte Pflanzenbeschädigungen werden durch Umwelteinflüsse verursacht. Alle Umweltfaktoren, an denen Lebewesen nicht erkennbar beteiligt sind, Sie stellen somit alle nicht belebten Interaktionspartner ...
  • Biotische Schadursachen (belebte Umwelt) biotisch bedingte Pflanzenbeschädigungen gehen von der belebten Umwelt aus.⦁ Krankheitserreger: Viren/Viroide, Bakterien, Pilze⦁ tierische Schädlinge: Arthropoden, Nematoden, Schnecken, Wirbeltiere⦁ ...
  • Nennen Sie fünf Kategorien von Symptomausprägungen ... ⦁ Farbveränderungen: Chlorosen, Rost, verursacht durch Pilze, Gelbverzwergungs-Virus (BYDV), Gerstenvergilbungsmosaikvirus⦁ Welken: Erschlaffen durch Turgorverlust, verursacht durch Bakterien, Pilze⦁ ...
  • Auf welche Weise beeinflussen Nährstoffmangel oder ... ⦁ Pflanzenphysiologie: chemische, biologische und physikalische Vorgänge in der Pflanze verändern sich⦁ Pflanzenmorphologie: Wuchsform der Pflanze (Zellgröße, Interzellulare, …)⦁ Mangelkrankheiten: ...
  • 5. Welche Auswirkungen kann Stickstoffüberschuss ... -          Steigerung von: o   Attraktivität für Schadorganismen o   Lösliche N-Verbindungen o   Assimilatgehalte o   Zellgröße o   Interzellularräume o   Bestandesdichte -          ...
  • 6. Welche Schadorganismen werden durch Stickstoffüberschuss ... -          Blattläuse: Da mehr Assimilate gebildet werden -          Verschiedene Pilzkrankheiten: Da der Bestand schlechter abtrocknet (v.a. Mehltau), und durch die schlechtere Cuticula-Ausbildung ...
  • 7. Nennen Sie Schadorganismen die durch einen hohen ... Niedriger pH-Wert: pilzliche Schaderreger Fusarien Kohlhernie (Erreger: Plasmodiophora brassicae) Hoher pH-Wert: bakterielle Schaderreger Kartoffelschorf
  • 8. Nennen Sie fünf verschiedene abiotische Schadfaktoren. ... abiotisch bedingte Pflanzenbeschädigungen werden durch Umwelteinflüsse verursacht. Alle Umweltfaktoren, an denen Lebewesen nicht erkennbar beteiligt sind, Sie stellen somit alle nicht belebten Interaktionspartner ...
  • 9. Nennen Sie toxische Stoffe, die das Pflanzenwachstum ... -         Boden:            Schwermetalle, Salze, Herbizide -         Luft:                SO2, NOx, HF, NH3
  • 10. Beschreiben Sie, wie agrar- und kulturtechnische ... -         Direkt: durch Verletzungen (z.B. überfahren) oder Verätzungen (z.B. bei unsachgemäßer Anwendung durch den Flüssigdünger Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung AHL) -         ...
  • 11. Durch welche Eigenschaften sind abiotische Schadfaktoren ... Abiotisch bedingte Pflanzenbeschädigungen werden durch die unbelebte Umwelt, also Umwelteinflüsse, verursacht, unter denen Winterungsereignisse die bedeutendsten sind. Kennzeichnend ist die meist geringe ...
  • 1. Was ist ein obligater Parasit? Nennen Sie drei ... Obligate Parasiten ernähren sich biotroph. Das heißt, dass sie auf lebens- und funktionstüchtiges Wirtsgewebe zur Ernährung und eigenen Entwicklung angewiesen sind. Daher töten sie ihren Wirt nicht. ...
  • 13. Worin unterscheiden sich obligate Parasiten von ... -       Obligate Parasiten: sind auf lebende Pflanzenzellen als Wirt angewiesen. -       Fakultative Parasiten: Wenig spezialisierte parasitische Organismen, können sich auch saprophytisch ...
  • 14. Was versteht man bei Krankheitserregern unter ... -          Biotrophe: benötigen lebens- und funktionstüchtiges Wirtsgewebe zur Ernährung und eigenen Entwicklung -          Pertotroph: Ernährung von abgestorbenen Substrat, dessen ...
  • 15. Wodurch sind obligate Saprophyten gekennzeichnet ... Obligate Saprophyten sind Zersetzer. Sie leben von abgestorbenen Pflanzengeweben, deren Absterben sie nicht verursacht haben àNekrophatie. Somit sind sie keine Parasiten.  
  • 16. Was ist ein Viroid und durch welche Merkmale ist ... Viroide sind infektiöse Moleküle, also Schaderreger. Sie unterscheiden sich von Viren dadurch, dass sie nur eine einsträngige RNA haben, keinen Proteinmantel und ein sehr geringes Molekulargewicht. ...
  • 17. Wie sind Viren aufgebaut? Viren besitzen eine Nukleinsäure (DNA oder RNA), in der die genetische Information gespeichert ist. Ein Proteinmantel dient hier als Schutzfunktion. Sie besitzen keinen Zellkern und keine Zellwand. Weitere ...
  • 18. Durch welche Merkmale zeichnen sich Viren aus? -         Sie sind submikroskopisch klein, nicht größer als 300nm, nicht im Lichtmikroskop sichtbar -         Viren haben keinen Zellkern und keine Zellwand -         Enthalten ...
  • 19. Wie gelangen pflanzenpathogene Viren in ihren ... -  Der Eintritt in ihren Wirt erfolgt über reversible Wunden von Zellwand und Plasmalemma oder durch tierische Vektoren (Insekten als Überträger, mechanisch), vegetative Vermehrung, Pollen und Samen. ...
  • 20. Nennen Sie die wichtigsten Übertragungswege für ... -  Tierische Vektoren (90% Blattläuse) -  Mechanische Übertragung / Kontaktübertragung -  Vegetative Vermehrung -  Pflanzenvermehren indem Teile von Wurzeln z.B. weitergezüchtet werden -  Samen ...
  • Nicht persistente Virusübertragung: -          Virusaufnahme erfolgt nach kurzer Zeit (sek.-min.) beim Ansaugen der äußeren Zellschicht durch Insekten (z.B. Blattlaus). -          Das Virus gelangt nicht in den Vektor, ...
  • Persistente Virusübertragung: -          Das Virus gelangt über das Phloem in den Vektor durch längere Saugzeiten an einer infizierten Pflanze. -          Im Vektor zirkuliert das Virus, nach durchdringen der Darmwand. ...
  • 22. Nennen Sie die Gruppen von tierischen Vektoren, ... Tierische Vektoren:    -          Insekten (Blattläuse, Käfer, Wanzen) o   Insekten mit beißenden Mundwerkzeugen, v.a. Ordnung Coleoptera (Käfer) bei 4 Familien nachgewiesen. Bedeutsam ...
  • geben Sie jeweils ein Beispiel einer wichtigen Kartoffel- ... Getreide: -          Vektor = Große Getreideblattlaus: Gelbverzwergungsvirus - Barley Yellow Dwarf Virus (BYDV) -          Vektor = Fadenwürmer: Trichodorus TRV (Tabacco-Rattle-Virus) ...
  • 23. Wie bedeutsam sind Insekten als Virusvektoren? ... Insbesondere Insekten mit stechend-beißenden Mundwerkzeugen sind bedeutsame Virusvektoren. Blattläuse sind die häufigsten Überträger, Viren werden von mehr als 300 Blattlausarten übertragen, manche ...
  • 24. Welche Bedeutung hat der Übertragungstyp von ... Die direkte Bekämpfung von Viren ist nicht möglich, da Viren keinen eigenen Stoffwechsel haben. Daher beschränkt sich die Bekämpfung auf eine Vermeidung der Infektion.   Die nicht-persistente Übertragung ...
  • 25. Nennen Sie zwei Pilze, die als Virusvektoren dienen. ... -          Polymyxa betae: Rhizomania BNYVV (Wurzelbärtigkeit) An Zuckerrüben. Durch angegriffene Wurzel Blattaufhellungen und eine verzögerte Entwicklung. Großflächige Verbreitung im Boden. ...
  • 26. Von welchen Einflussfaktoren hängt die Ausprägung ... -         Umwelt: Saattermin, Pflanzenabstand, Wind, Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, ackerbauliche Praktiken, sekundäre Infektion, Virusquellen -         Vektor/Pflanze: Vektorresistenz, ...
  • 27. Definieren Sie die Begriffe Aquisitionszeit, Latenzzeit ... -         Aquisitionszeit: notwendige Saugzeit für die Virusaufnahme aus infizierten Pflanzen -         Latenzzeit: Zeitraum zwischen Virusaufnahme und –weitergabe -         ...
  • 28. Wie lang sind Aquisitionszeit, Latenzzeit und ... Übertragungsform            Aquisitionszeit       Latenzzeit            Retentionszeit  _________________________________________________________________nicht persistent               ...
  • ´29. Durch welche Gegenmaßnahmen lässt sich das ... -       Verwendung von virusfreiem Pflanzmaterial und Saatgut (Aufbau gesunder Mutterpflanzenbestände) -       Anbau virusresistenter und toleranter Sorten -       Ausschalten von Infektionsquellen ...
  • 30. Beschreiben Sie den Aufbau von Bakterien. -       einzellige Mikroorganismen ohne echten Zellkern (Prokaryonten) -       Größe: 0,5-3 µm -       Besitzen eine feste Zellwand (je nach Absorption eine Farbstoffes Unterschiede ...
  • 31. Durch welche allgemeinen Merkmale zeichnen sich ... -     Prokaryonten (kein echter Zellkern) -     Feste Zellwand -     Sichtbar im Lichtmikroskop -     Nukleinsäuren DNA und RNA -     Wachsen auf künstlichem Nährboden -     ...
  • 32. Definieren sie die Begriffe Subspezies und Pathovar ... Dient der Klassifizierung und Nomenklatur von Bakterien. Subspezies (subsp.): Gruppe von Individuen innerhalb der Art, die sich morphologisch und genetisch klar von anderen Individuen einer Subspezies ...
  • 33. Wie und wo überdauern Bakterien? Überdauerung in: -       Samen -       Pflanzgut -       Zwischenwirten -       Pflanzenrückständen -       Boden -       Maschinen- und Arbeitsgeräten Wie: -       ...
  • 34. Wie werden pflanzenpathogene Bakterien übertragen? ... Übertragung geschieht durch: -       Wind -       Niederschlag (Regentropfen) -       Insekten -       Andere Tiere und den Menschen -       Kulturmaßnahmen (Beregnung, ...
  • 35. Wie dringen Bakterien in die Pflanze ein? Nennen ... Unbewegliche (nicht begeißelte) Bakterien können nur über Vektoren in die Wirtspflanze gelangen. Bakterien mit Geißeln können sich innerhalb eines Wasserfilms aktiv fortbewegen und über natürliche ...
  • 36. Wie breiten sich Bakterien in ihrer Wirtspflanze ... Innerhalb der Pflanze besiedeln Bakterien den Interzellularraum und breiten sich durch Eigenbewegung vom Infektionsort in die nähere Umgebung aus. Für eine systemische Besiedlung der gesamten Pflanze ...
  • 38. Wie lassen sich Bakterien wirkungsvoll bekämpfen? ... Direkte Bekämpfung nur mit Antibiotika (in Deutschland nicht zugelassen, Ausnahme: Feuerbrand des Kernobstes mit Genehmigung – Mittel: Plantomycin) oder Bodenentseuchung (chemisch oder dämpfen) in ...
  • 39. Durch welche Bakterien wird die Knollennass- und ... -      Biologie: alle peritrich begeißelt (Geißeln an der Seite zur Fortbewegung im Wasser), stäbchenförmig, Gram-negativ, fakultativ anaerob, Optimum ca. 20°C -      Wirtspflanzen: Kartoffeln, ...