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Diese Lektion wurde von camicatze erstellt.

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  • psychodynamische Erklärungsansätze für Angststörungen ... • Freud: Angst = Grundphänomen + Hauptproblem der Neurose • bewusst wahrgenommene äußere Bedrohung soll in Wahrheit symbolisch für (unbewusste) innerpsychische Bedrohung (Konflikt) stehen
  • Welche Funktionen haben Emotionen? Verhaltenssteuerung (angemessene Verhaltensantwort)→ Angst als Grundemotion evolutionär sinnvoll adaptive Funktionen: Motivation, Handlungsvorbereitung, Lernen, Kognition, Kommunikation
  • Was läuft bei einer Angststörung im ZNS schief? Adaption an situative/funktionelle Erfordernisse misslingt → Angst tritt auch in ungefährlichen Situationen auf → Hypothese: Fehlsteuerungen sind auf maladaptive Lernprozesse + spezifische Dispositionen ...
  • begünstigende Entstehungsfaktoren für Angststörungen ... genetische Vulnerabilität Lernerfahrungen:- direkte Konditionierung- Lernen am Modell- Infovermittlung- nicht spezifische aversive Lernerfahrungen in kritischen Lebensabschnitten
  • begünstigenden Aufrechterhaltungsfaktoren für Angststörungen ... Wahrnehmung: Panikpatienten nehmen Herzschlag besser wahr als Gesunde Aufmerksamkeit: Sozialphobiker zeigen mehr Aufmerksamkeit f. sozial relevante Begriffe als Gesunde Interpretation v. Reizen: Panikpatienten ...
  • Welche Gehirnstrukturen sind an Furchtreaktionen beteiligt ... Thalamus, insb. Corpus geniculatum mediale→ ohne Thalamus keine Furchtreaktion Aufgabe der Amygdala: Bewertung der emotionalen Bedeutung einer Info aufgrund vorheriger Erfahrungen Identifikation komplexer ...
  • 2-Faktoren-Theorie der Angstentstehung klass. Konditionierung: ursprünglich neutrale Reize (NS) werden wg. traumatischer Ereignisse mit zentralem motivationalem Angstzustand assoziiert→ verstärkt Vermeidungsverhalten→ operanter Kond. ...
  • Definition spezifische Phobie dauerhafte, unangemessene, intensive Furcht vor bzw. Vermeidung von spezifischen Objekten oder Situationen→ starkes Vermeidungsverhalten→ deutlich beeinträchtigte Lebensführung ohne zwangstypische ...
  • Äquipotenzialität auslösende Reize für phobische Reaktionen zeigen stabile Verteilung Verteilung entspricht weder Häufigkeit im wahren Leben, noch WS unangenehmer Erfahrungen Bsp.: Spinnen, Schlangen + Höhen werden ...
  • Seligmans Preparedness-Theorie wg. natürlicher Selektion gibt es artspezifische Bereitschaft zur erleichterten Kombi spezifischer CS + US (Konditionierbarkeit) neben Lernerfahrungen auch Prädisposition auf best. Reize mit Angst zu ...
  • Kriterien für Beleg eines nicht-assoziativen Phobieerwerbs ... eine plausible evolutionäre Begründung retrospektive Studien: Fallidentifizierungen, bei denen ein nicht-assoziativer Erwerb plausibel ist prospektive Studien, die zeigen, dass assoziatives Lernen nicht ...
  • Kennzeichen Krebsbehandlung mit Zytostatika zu den unangenehmsten Nebenwirkungen von Zytostatika gehören Übelkeit & Erbrechen Erklärung für antizipatorische Übelkeit & Erbrechen (Ø 33%): klassische Konditionierung→ US: Zytostatika, UR: ...
  • Blut-Verletzungs-Spritzen-Phobie ·    Lebenszeitprävalenz: ca. 3,5% ·    beginnt mit ca. 5,5 Jahren ·    bei 50 % mit Ohnmachtsneigung
  • emotionale Ohnmacht vasovagale/neurokardiogene Synkope möglicher Auslöser: „emotionaler Stress“ diphasischer Verlauf:- initialer Blutdruckanstieg & Herzratenerhöhung- sekundärer Blutdruckabfall, Verlangsamung der ...
  • Ursachen v. Mangeldurchblutung des Gehirns Ergebnisse v. Kipptisch-Untersuchungen: Bradykardie:- Herzschrittmacher als Therapie nicht ausreichend- Atropingabe als Therapie nicht ausreichend→ erklärt Ohnmacht nicht ausreichend Vasodilation:- ...
  • Sozialphobie Furcht in soz. Situationen zu versagen o. etwas Peinliches zu tun Furcht vor neg. Bewertung in soz. Situationen treten Angst + damit einhergehend körp. Symptome auf v.a. körp. wahrnehmbare Symptome ...
  • Agoraphobie Diagnosekriterien:- Furcht vor Situationen, in denen eine Flucht schwierig o. peinlich sein könnte- starkes Vermeidungsverhalten der Situationen- Geschlechtereffekt noch stärker als bei Panikstörung ...
  • Kennzeichen des Sorgenprozess ·     hauptsächlich verbal, wenig bildhaft ·     als unkontrollierbar erlebt ·     gekoppelt mit negativem Affekt ·     auf Zukunft ausgerichtet ·     inhaltlich oft Problemlösung ...
  • Unterschied pathologisches und normales Sorgen höheres Ausmaß subjektiver Unkontrollierbarkeit seltener durch aktuellen Anlass ausgelöst häufiger + länger andauernd Inhalte unterscheiden sich kaum unbehandelt meist chronischer Verlauf häufig ...
  • Arten von Sorgen Typ 1: Bewertung v. Ereignissen + körp. Symptomen Typ 2: Bewertung d. Typ 1 Sorgen bzw. v. Kognitionen allgemein positiv:- ohne mich zu sorgen, würde ich oberflächlich, eingebildet & rücksichtslos ...
  • Risikofaktoren Panikstörung genetische Faktoren:- 40 % Anlage vs. 60 % Umwelt- behavioral inhibition- Angstsensitivität biologischer Faktor: überhöhte Noradrenalinaktivität kognitive Verzerrungen:- Interpretationsbias: Neigung ...
  • Aspekte der operanten Lerntheorie beim Biofeedback ·   Belohnung durch positive o. negative Verstärkung ·   direkte Bestrafung
  • Störungsmodell der Panikstörung Aufschaukelungsprozess zw. körp. + kogn. Vorgängen: körp. o. kogn. Veränderungen→ kogn. verzerrt + mit Gefahr assoziiert     → führen zu Panikattacke    
  • Diagnosekriterien der Panikstörung wiederkehrende unerwartete Panikanfälle bei mind. 1 Attacke folgte mind. 1 Monat lang mind. eines der Symptome:- anhaltende Besorgnis über das Auftreten weiterer Panikanfälle- Sorgen über Bedeutung ...
  • Kennzeichen der Panikstörung plötzlich auftretende Angstanfälle Reihe von körp. Symptomen wie Palpitationen, Schwindel, Schwitzen, Zittern, etc. UND Furcht zu sterben und/oder Furcht verrückt zu werden und/oder Furcht die Kontrolle ...
  • Vulnerabilitätsfaktoren der Sozialphobie Bindungstheorie ... bes. bei generalisierter SP ängstlich-protektives/überbehütendes o. ablehnendes/gleichgültiges Erziehungsverhalten führt zu selbstunsicher-vermeidendem Bindungsmuster Kombi aus Überbehütung + starken ...
  • Vulnerabilitätsfaktoren der SP Verhaltenshemmung ... behavioral inhibition: biol. Emotionssystem reagiert auf neue Reize + Bestrafungsreize mit Verhaltenshemmung Schüchternheit als Temperamentsfaktor
  • Vulnerabilitätsfaktoren der SP limbisches System ... Wahrnehmung v. ärgerlichen Gesichtern führt bei SP zu stärkerer Aktivierung d. Amygdala → durch starke Konditionierbarkeit verringerte Erregungsschwelle neuronaler Angstschaltkreise bzgl. soz. Reize ...
  • Vulnerabilitätsfaktoren der SP - evolutionsbiologisch ... evolutionsbiologischer Sinn: sich als unterlegenes Gruppenmitglied wechselnden Dominanzhierarchien besser anpassen zu können beitragende Lebenserfahrungen: soz. Traumata, Lebensereignisse, Lebensbedingungen ...
  • Aufrechterhaltungsfaktoren der SP kogn. Repräsentation d. Selbst:- Sozialphobiker konstruieren neg. verzerrtes Selbst-Andere- Imaging: lebhafte Vorstellung d. eigenen Außenwirkung (Bsp. knallrote Birne) erhöhte Selbstaufmerksamkeit ...
  • Vulnerabilitätsfaktoren der Panikstörung biologisch ... (unspezifisch): biologische Prädisposition (genetisch vermittelte Trait-Angst) auf neg. Ereignisse mit Emotionalität, neg. Affektivität + falschem Alarm (Panikanfällen) zu reagieren → Stress führt ...
  • Vulnerabilitätsfaktoren der Panikstörung psychologisch ... unspezifisch: z.B. Überbehütung, frühe Erfahrung von Unkontrollierbarkeit/Unvorhersagbarkeit
  • Vulnerabilität der Panikstörung spezifische Lernerfahrungen ... werden über operante Konditionierung + Modellernen vermittelt frühe Anzeichen von panikartigen Körpersymptomen triggern die Panikattacken antizipatorische Angst begünstigt zukünftige Panikattacken→ ...
  • integratives lerntheoretisches Modell der Panikstörung ... Annahme: Panikstörung entsteht aus Konditionierung v. Angst mit internen o. externen Reizen Angst = antizipatorischer emotionaler Zustand, der häufig durch somatische Symptome charakterisiert ist→ ...