Qualitative forschungsmethoden (Fach) / pädagogische Hermeneutik (Lektion)
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- hermeneutik: pädagogische Sachverhalte kein neutrales material ( praxis +EW) Meinungen liegen in Texten vor auseinandersetzung mit text in wissenschaftlicher form forscher kommt selbst erst zur erkenntnis des Sinns
- Notwendigkeitsfelder: > systematische Interessen >historische Interesse
- Notwendigkeitsfelder der pädagogischen hermeneutik ausführen. systemmatische interesse historische interesse Prozess der hypothesenbildung- notwendige vorraussetzung für empirische Untersuchungen Interpretation der Ergebnisse empirischer Untersuchungen ( einordnen in größere Zusammenhänge/Folgerungen) Untersuchung von Normen&Zielen in der Erziehung ( Herbeiführung, Begründung oder Kritik der Normen& Ziele für die zukunft)
- Methodologische Grundsätze: Explikation der fragestellung und des Vorverständnisses Rekursive Prüfung der Vorverständnisses und der Fragestellung am Text Quellen und Textkritik Klärung der Bedeutung einzelner Wörter Pädagogische Texte als Stellungnahme Überschreiten des textimmanenten Verständnisses durch weitere Quellen berücksichtigug syntaktischer Mittel bei der Argumentationsanalyse Rekonstruktion der argumentativen gesamtstruktur des Textes Kritische Prüfung der argumentativen schlüssigkeit des Textes hermeneutischer zirkel Ideologiekritische Fragen
- 1) Explikation der Fragestellung und des Vorverständnisses Schon bei der Fragestellung zur Textinterpretaion wird vorverständnis mit einbezogen kein störfaktor: Voraussetzung für Interpretation Interpret muss sich sein vorverständnis bewusst machen& Vorverständnis formulieren ( Aussagen für andere so überprüfbar machen: von welchem vroverständnis aus wurde der text interpretiert)
- 2) Rekursive Prüfung des Vorverständnisses und der Fragestellung am text vorgängige Fragestellung und das vorverständnis müssen am Text selbst immer wieder überprüft und ggf. geändert werden
- 3) Quellen- und Textkritik wichtig für eine wissenschaftliche auseinandersetzung mit texten ! überprüfen >>> kritische Ausgaben: Text in ursprünglicher form vom Autor& ausgabe letztes Hand ansonsten Überprüfung selbst
- 4) klärung der Bedeutung einzelner Wörter semantischer Aspekt, d.h der auf die Wortbedeutung gerichteter aspekt der interpretation
- 5) pädagogische Texte als Stellungnahme in kontroversen Texte ergreifen Partei ( ausdruck eines praktischen engagements, nicht als ein rein theoretisches erkenntnisstreben) verstehen : immer unter einbezug der jeweiligen gegenspieler der position
- 6) überschreiten des textimmanenten verständnisses durch weitere quellen Interpretation des Textes: weiterer Quellen hinzuziehen um über immanente zusammenhänge hinauszugehen Textimmanente informationen können zur klärung textübergreifender Zusammenhänge beitragen
- 7) Berücksichtigung syntaktischer Mittel bei der Argumentationsanalyse für den Argumentationszusammenhang ist der Aspekt der Syntax wichtig ! Zusammenhang: syntaktische mittel, die sätze oder satzteile miteinander verknüpfen haben eine grosse bedeutung
- 8) Rekonstruktion der argumentativen Gesamtstruktur des Textes Gliederung herausarbeiten: Hauptthesen, Begründungen; Erläuterungen, Beispiele vor allem wichtig wenn autor nicht selbst gegliedert hat
- 9) kritische Prüfung der argumentativen Schlüssigkeit des Textes innere Widerspruchsfreiheit & logische Stringenz Interpret muss begründungen, Folgerungen, herleitungen des autors nicht nur mitvollziehen sondern auch kritisch überprüfen ( Fehler prinzipiell unterstellen)
- 10) hermeneutischer Zirkel wechselseitiger Erläuterungsvorgang zwischen Einzelelementen und größeren Zusammenhängen zw. Fragestellungen & konkreter Textanalyse ( klafki: hermeneutische Spirale: dringt immer tiefer in Sinnverständnis ein)
- 11) Ideologiekritische Fragen nach dem Zusammenhang von gesellschaftlicher Position und gesellschaftlichem bewusstsein Auffassungen und thesen des Autors >>> repräsentieren gesellschaftliche Situation&Position autor vertritt gesellschaftliche interessen meist unbewusst ( denn er ist teil der gesellschaft und befindet sich in einem bestimmten gesellschaftlichen Position)