Organisationspsychologie (Fach) / Geschichte (Lektion)

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  • Hawthrone Experimente Hawthrone Effekt = Die Tatsache, dass die den Versuchspersonen während der Untersuchung zuteil gewordene Aufmerksamkeit auch bei Verschlechterung der äußeren Arbeitsbedingungen zu höherer Arbeitsleistung führte, wurde als Hawthorne-Effekt (auch Western-Electric-Effekt) bekannt Howthrone Untersuchungen im Auftrag von Western Electric Company wurden von Mayo und seinen Mitarbeitern Roehlisberger und Dickson 1924 - 1932 durchgeführt. Studie 1: Lichtexperimente:  Man untersuchte zunächst, ob die Veränderung der Lichtverhältnisse Auswirkungen auf die Arbeitsleistung hat. Tatsächlich stieg die Arbeitsleistung der Experimentalgruppe bei verbesserten Lichtverhältnissen. Allerdings stieg die Leistung auch in der Kontrollgruppe, die bei unverändertem Licht arbeitete. Die Leistungssteigerung blieb sogar erhalten, als wieder zur ursprünglichen Beleuchtungsstärke zurückgekehrt wurde. Das Beleuchtungsexperiment machte die Forscher auf den psychologischen Effekt aufmerksam, dass allein die Anwesenheit der Forscher und das Bewusstsein der Arbeiterinnen, Teil eines Versuchs zu sein und beobachtet zu werden, die Leistungssteigerung hervorrief. Die erfahrene Beachtung und Anerkennung durch die Forscher führte, nach eigenen Aussagen der Arbeiterinnen, zur Leistungssteigerung. Die Forscher sahen das zunächst noch als psychische Störfaktoren und entwickelten neue Versuchsanordnungen, um diese auszuschließen Studie 2 Die Arbeiterinnen der Experimentalgruppe wurden in einem separaten Arbeitsraum untergebracht, bekamen günstigere Arbeitszeiten, mehr Lohn und die Führungskräfte wie auch die Wissenschaftler pflegten ihnen gegenüber einen nicht-direktiven, verständnisorientierten Führungsstil. Daraufhin stieg die Produktivität dieser Gruppe um etwa 30 Prozent. Man führte hitzige Debatten darüber, ob dieser Anstieg eher auf ein günstigeres Lohngefüge oder den „menschlicheren“, nicht-direktiven Umgang der Führungskräfte zurückzuführen sei. Nachfolgende Experimente prüften beide Hypothesen und führten zu dem Ergebnis, dass sich dieser große Anstieg nur durch die Kombination beider Faktoren ergab. Der aus den Hawthorne-Studien als Gegengewicht zum Taylorismus hervorgegangene Human-Relations-Ansatz suggerierte, dass den Arbeitern weniger an einer Lohnsteigerung gelegen sei, als vielmehr an einer sozioemotionalen Umgestaltung der Arbeitsbedingungen, besonders des Führungsstils.  Neben dem Hawthorne-Effekt werden den Studien auch die “Entdeckung” der informellen Gruppe und der produktivitätssteigernden Wirkung eines guten Betriebsklimas zugeschrieben.[2] In den 60er und 70er Jahren lebte die Diskussion um die Hawthorne-Studien wieder auf, weil die erneute Prüfung der Daten ergab, dass der Einfluss von Lohnanreizen auf die Arbeitsleistung eher höher und derjenige sozialpsychologischer Faktoren eher niedriger anzusetzen ist, als dies die Forscher damals einschätzten.
  • Gegenstand der Organisationspsychologie Gegenstand der Organisationspsychologie ist die Beziehung zwischen dem Individuum in der Organisation, die als ein Spannungsverhältnis zu interpretieren ist, da die Organisation vor allem nach dem Prinzip der Zwekcrationalität strukturiert ist un der Einzelne, der in der Organisatin tätig ist, diesem Zweck zu dienen hat und somit auf ein Instrument reduziert wird → Spannung zwischen Individuum und Organisation  
  • Phasen der Entwicklung der Organisatinspsychologie als Phasen des Wandels der impliziten Persönlichkeitsannahmen 1. Der Mensch wird als homo oeconomicus gesehen, dessen Motive ausschließlich auf ökonomische Nutzenmaximierung gerichtet sind + Mensch als technisches Gerät, das möglichst so einzusetzten sei, dass Verschleiß und Energieverbrauch gernig sind 2. Mensch wird als ein soziales Wesen angesehen, das seine Befriedigung nicht in seiner Tätigeit findet, sondern allein in sienen Bezügen zu anderen menschen - seien es nun gleichgestellte oder höhergestellte. 3. Mensch strebt in seiner Tätigkeit nach Selbstverwirklichung; ihm soll die Autonomie bei der Arbeit eingeräumt werden, die es gewährliestet, dass der Einzelne seine Möglichkeiten in der Tätigkeit realisiert. 4. Mensch wird als "complex man" angeseen, und es werden verschiedene Konzepte nebeneinander gestellt  
  • Theorie X und Theorie Y nach McGregor Die Auseinandersetzung mit den Menschenbildern, den impliziten vorwissenschaftlichen Persönlichkeitstheorien der Manager, geht auf McGregor zurück, der in einer karikaturhaften übervereinfachung - ohne systematische Empirie - eine Thorie X von einer Theorie Y abhob. Führungskräfte, die explizit oder implizit die Theorie X vertreten,, sehen den Menschen als faul und verantwortungsscheu an. Sie glauben, dass ihre Mitarbeiter entsprechend nur durch finanzielle Anreize und Kontrolle geführt werden können, währende Anhänger der Theorie Y den menschen für verantwrtungsbereit und engagiert haten, sodass letztlich Freiraum bei der Arbeit als geeigneter Anreiz gelten darf, um diese Neigungen zu aktivieren.