Zoologie (Fach) / VL3: Tierische Grundgewebe II (Lektion)

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Verständnisfragen zur dritten Vorlesung

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  • Nennen Sie 4 Charakteristika eines Gewebes Verband gleichartiger oder verschieden differenzierter Zellen Zellenverband in einer bestimmten Anordnung charakterisiert durch eine bestimmte Funktion sowie von den Gewebszellen gebildeten ECM
  • Wie lauten die 4 tierischen Grundgewebe? Epithelgewebe, Bindegewebe (inkl. Stütz- & Fettgewebe), Muskelgewebe, Nervengewebe
  • Welche 3 Typen von Zell-Zellverbindungen gibt es? Nennen Sie je ein Beispiel. 1. tight junction: undurchlässige Zell-Zell-Verbindung, bsp.: Darmepithel2. Desmosomen (Haftverbindungen): Vernetzung der Zytoskelette benachbarter Zellen, Bsp.: Epidermis - Verbund der Keratine3. Gap junctions (Kommunikationsverbindungen): molekulare Tunnelproteine - Kommunikation durch Austausch niedermolekularer Stoffe, Bsp.: Herzmuskelzellen - Synchronisation des Herzschlages
  • Was sind „Metastasen“? Die Tochtergeschwulst eines Primärtumors
  • Warum können Krebszellen ihren Gewebeverband verlassen? Durch die unkontrollierte Zellteilung des Primärtumors können sich Fokalkontakte lösen.
  • Wie bewegen sich (Bewegungstyp) diese Tumorzellen, wenn sie aus dem Gewebe auswandern? Tumorzellen breiten sich über das Blutgefäßsystem im Körper aus.
  • Die synaptischen Vesikel eines Neurons werden im Zellkörper (Soma) gebildet. Wie gelangen sie von dort gezielt zum synaptischen Spalt und nicht in eine andere Richtung? Vesikeltransport über Mikrotubuli
  • Über welchen Vorgang gelangt der Neurotransmitter Acetylcholin in den synaptischen Spalt? Exozytose
  • Welche Zellen werden über chemische Synapsen miteinander verbunden? Neven- und Muskelzellen
  • Epithelien bilden Grenzen zu Umgebungen mit ...................................... aus. unterschiedlichen Milieus 
  • Geben Sie 3 Beispiele, wo im menschlichen Körper unterschiedliche Grenzflächen aufeinandertreffen. Haut- Umwelt, Verdauungstrakt - Nahrung, Atemwege - Luft, Exkretionssystem - Urin Geschlechtssystem - Keimzellen, Herz-Kreislaufsystem - Blut
  • Welche Aufgaben haben Epithelien an diesen Grenzflächen? Schutz ( mechanisch, chemisch z.B. Haut), Resorption (z.B. Darm, Niere), Sekretion (z.B. Verdauungstrakt), Selektieren (gezielte Aufnahme/nicht-Aufnahme von Stoffen z.B. Blut-Hirn-Schranke)
  • Wie bezeichnet man die Aufrechterhaltung des inneren Millieus? Homöostase
  • Entsprechend ihres Aufbaues lassen sich Epithelien in welche 2 Typen unterteilen? Geben Sie jeweils ein Beispiel. Typ 1:  mehrschichtiges Epithel -> Epidermis (Oberhaut) Typ 2: einschichtiges Epithel --> Dünndarmschleimhautepithel
  • Welche Zellarten gibt es im Schleimhautepithel des Dünndarms und was ist ihre Funktion? Enterozyten/Saumzelle: Oberflächenvergrößerung zur NährstoffaufnahmeBecherzellen: Ausbildung des Schutzschleimes
  • In welchem tierischen Grundgewebe finden sie (1 P) a) keine Interzellularräume? b) große Interzellularräume? a.) Epithelgewebeb.) Bindegewebe
  • Welche Struktur außerhalb der Zellen bestimmt vor allem die Funktion des Bindegewebes? Die extrazelluläre Matrix (ECM)
  • Welches sind die entscheidenden Komponenten dieser Struktur (ECM)? Faserproteine (Kollagen, Elastin, Fibrillin) und Glykoproteinen
  • Nennen Sie die 3 Hauptaufgaben des Knorpels Ersatzknochenbildung, abfedern der Druckkräfte, Reibungsverminderung in den Gelenken
  • Zu welcher besonderen Form des Bindegewebes gehört Knorpel? Stützgewebe
  • Erläutern Sie das „Stoßdämpfer-Prinzip“ des Knorpels? Welche Kräfte werden so reduziert? Druck auf den Knorpel  gebundene Wasser wird Proteoglykanen gepresst --> Abfedern der Druckkräfte geht der Druck zurück, wird das Wasser wieder von Proteoglykanen gebunden.-->„Stoßdämpfer“ 
  • Was bedeutet „unwillkürlich“ bzw. „willkürlich“ beim Muskelgewebe? Unwillkürlich = Steuerung unbewusst und autonom ist. Willkürlich = Steuerung bewusst
  • Welche Muskelgewebsarten gibt es? Quergestreifte Muskulatur (Skelettmuskulatur, Herzmuskulatur) und Glatte Muskulatur
  • Wie lassen sich diese Muskulaturen in Hinblick auf Kraft und Ausdauer charakterisieren? Quergestreifte Muskulatur: stark aber schnell ermüdend; Glatte: schwach aber ausdauernd
  • Was ist eine synzytiale Zelle? Muskelfaser= vielkernige Muskelzelle - z.B. im Skelettmuskel
  • Nennen Sie 2 Unterschiede zwischen marklosen und markhaltigen Neuronen. Marklose Faser: Schwannzelle mittig, nicht myelinisierte mehrere Nervenfasern Markhaltige Faser: Zahlreiche Myelinschichten isolieren ein Axon (Nervenfaser) , Schwannzelle am Rand -> kürzere Wege für das Aktionspotential
  • Warum isoliert die Markscheide? lipidreiche Plasmamembran der Schwann-Zelle umhüllt mehrfach das Axon
  • Warum sind Zellen in der Regel mikroskopisch klein? besseres Oberflächen-Volumen-Verhältnis--> viele kleine Zellen= mehr Oberfläche
  • Warum und wohin "springt" das Aktionspotential bei der saltatorischen Erregungsleitung? Axonhügel löst Aktionspotential durch Depolarisation aus AP springt von einem Schnürring zum nächsten
  • Aufgaben und Vorkommen des Epithelgewebes schützt, sekretiert, selektiert, absorbiert an Grenzeföächen zwischen unterschiedlichen Milieus  Oberhaut (Epidermis)Auskleidung der Hohlorgane (z.B. Verdauungstrakt)
  • Aufgaben und Vorkommen des Bindegewebes Stützt, schützt, isoliert, verbindet andere Gewebe Organe und den Organismus Knochen, KnorpelSehnenLockeres und dichtes Bindegewebe, Fettgewebe, Blut 
  • Aufgaben und Vorkommen des Muskelgewebes Bewegung, Transport SkelettmuskulaturHerzmuskulaturGlatte Muskulatur der Hohlorgane
  • Aufgaben und Vorkommen des Nervengewebes interne Kommunikation Gehirn, Rückenmark, Nerven