Zoologie (Fach) / Biodiversität (Lektion)

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Diese Lektion wurde von Carolin97 erstellt.

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  • Nenne 5 Arten der Anura Krallenfrösche Krötenfrösche Pfeilgiftfrösche Laubfrösche Echte Kröten
  • Nennen Sie 4 Eigenschaften des Lebens, die auf einer Interaktion zwischen Organismus und Umwelt gründen! Ordnung Fortpflanzung Homöostase Wachstum und Entwicklung Energienutzung Reaktion auf Umwelt Evolutonäre Anpassung
  • Nenne 4 Reiche der Eukaryoten! Protoctista (Protisten) Algen, Amöben, Ciliaten, Schimmelpilze, Wasserpilze, Seetang Pilze (Fungi) einzellige und große Pilze, Hefen und Mycorrhiza an Pflanzenwurzeln Pflanzen (Plantae) Moose, Farnpflanzen, Nadelbäume, Blütenpflanzen Tiere (Animalia) Schwämme, Insekten, Spinnen, Fische, Vögel, Säugetiere
  • Das Wirken welcher Prokaryoten in der Erdgeschichte war für das Leben nahezu aller Eukaryoten unerlässlich? (1 Pkt.) Erklären Sie deren EInfluss (2 Pkt.), wann fand das ungefähr statt? (1 Pkt.) Cyanobakterien (Blaualgen) - Umwandlung Sonnenlicht in Energie - erstmals Erzeugung von Sauerstoff (Photosynthese), somit Anreicherung der Atmosphäre mit den für spätere Lebewesen so notwendigen Sauerstoff - durch Verbrauch des Methans und Vermehrung des Sauerstoffs - Reduzierung des Treibhauseffektes - Abkühlung bis zur ersten vollständigen Vereisung der Erde vor ca. 2,5 Miliarden Jahren
  • Nenne 2 globale Ereignisse bei der Enstehung des Lebens in der frühen Erdgeschichte, deren Folgen und den Zeitraum. Welche Organismen haben aufgrund welcher Besonderheiten diese Ereignisse überlebt? Meteroiteneinschlag vor 4 Mrd. Jahren Auslöschung des Lebens auf der Erdoberfläche einzige Überlebensformen: anaerobe vorwiegend methanbildende Prokaryoten in tiefen Schichten unter dem Meeresboden (bis in 3000m Tiefe) 1. vollständige Vereisung der Erdoberfläche vor ca. 2,2 Mrd. Jahren durch Verlust des methanbedingten Treibhauseffektes 1000m dicke Eisschicht  auf den Meeren der Erde Überlebensformen: hitzeliebende Prokaryoten (Thermophyten) an heißen Quellen, auch Refugium für andere Cyanobackterien während der weltweiten Vereisung
  • Ordnen Sie folgenden zurückliegenden Zeiträumen wesentliche Etappen in der Entstehung des Lebens und der biologischen Vielfalt zu: 3,8 Mrd., 2,2 Mrd., 1,5 Mrd., 900 Mio, 500 Mio, 65 Mio Jahre! 3,8 Mrd.: anaerobe vorwiegend methanbildende Prokaryoten in tiefen Erdschichten unter dem Meeresboden (bis in 3000m Tiefe) 2,2 Mrd.: erste vollstängige Vereisung der Erde, 1000m dicke Eisschicht auf den Meeren der Erde 1,5 Mrd.: erste Eukaryoten, Entstehung neuer Formen (Choanoflagellaten) 900 Mio: Ende der ersten vollständigen Vereisung, aber mit verringertem Treibhauseffekt - weitere kürzere Eiszeiten folgen, verstärkte Vulkanaktivität - allmähliche Stabilisierung des Treibhauseffektes 500 Mio: (560Mio) erste Räuber 65 Mio: Massensterben (Aussterben der Dinosaurier), Beginn der Blüte der Säugetiere
  • Nennen sie 3 Strukturen, die Eukaryoten neu entwickelt haben und gleichzeitig essentielle Voraussetzungen für die Motilität mancher Choanoflagellaten sind! Geißeln, Wimpern und Pseudopodien Zytoskelett (Actin und Mikrotubuli)
  • Erläutern Sie 7 Unterschiede im Aufbau und der Funktion von Prokaryoten und Eukaryoten Prokatyot - Eukaryot Zellteilung: durch Septenbildung - Mitose und Meiose Tendenz zur Vielzelligkeit: nein - ja Zellkern: Nucleotid (echter Zellkern fehlt) - Nukleus (mit Doppelmembran) Topografie des Genoms: ein zirkuläres Molekül - mehrere lineare Moleküle DNA Synthese: ständig - bestimmte Phasen Translation und Transkribtion: gekoppelt - räumlich getrennt Zellwand: Peptidoglykan - Pflanzen (Cellulose), Tiere (keine)
  • Erläutern sie 10 Prozesse bzw. Neuentwicklungen in der hypothetischen Entwicklung von Pro- zu Eukaryoten schützende Zellwand ging verloren Überflächenvergrößerung und Entstehung einer inneren Membran mit Ribosomen besetzte innere Membran, von denen einige die DNA umgaben Zytoskelett (Actin und Mikrotubuli) Bildung des Vorläufers eines Zellkerns durch Anheftung der DNA an ein eingefaltetes Vesikel Antriebsmöglichkeit durch Entstehung der eukaryotischen Geißel Bildung von Peroxisomen durch Endozytose von Prokaryoten mit der Fähigkeit zum Abbau von Radikalen Bildung von Mitochondrien durch Endozytose eines Prokaryoten - ATP Erzeugung Entwicklung von Chloroplasten durch Endozytose eines Cyanobakteriums Chloroplast als Zellapparat zur Synthese von Stoffen unter Nutzung der Sonnenenergie
  • Erläutern sie in 5 Stadien die hypothetische Entwicklung vom Einzeller zum Vielzeller Planktonische Kolonie (weitgehend selbstständige Protozoen - Gonium) Planktonische Blastaea (abhängig aber unspezialisiert - Blastulatyp) Planktonisches Kolonialstadium (Spezialisierung - generative und vegetative Zellen - Volvox) Bodenlebendes Urmetazoon (temporäre Verdauunghöhle - Placulatyp) Bodenlebendes Ureumetazoon ( Cnidariaähnlich, permanente innere Verdauungshöhle - Gastrulatyp)
  • Nennen Sie zwei Modellorganismen für die Entstehung der Metazoa aus koloniebildenden Protozoa (2 Pkt.) Nennen sie jeweils 4 Merkmale der Modelle (4 Pkt.) Gonium aus 16 weitgehend selbständigen Zellen über Gallertbrücken miteinander verbunden (Stoffaustausch Bewegung nur im Verband (Synchronisation des Geißelschlages) Entstehung von Tochterzellen durch Teilung der Mutterzelle Volvox differenzierte Zellen (vegetativ, generativ) nur generative Zellen teilungsfähig so Entstehung der Tochterkolonien - diese Verlassen die Mutterzelle Mutterzelle geht zu Grunde
  • Nennen sie 10 Baumerkmale von Trichoplax adhaerens! abgeplatteter Meeresbewohner 2-3 mm groß keine Polarität und Symmetrie keine feste Körperform gleitende Fortbewegung mit Hilfe von Geißeln extrakorporale Verdauung in temporärer Verdauungshöhle keine Organe und differenzierten Gewebe dorsale Epidermis mit Deckzellen und Glanzkugeln ventrale Gatrodermis aus begeißelten Zylinderzellen und unbegeißelten Drüsenzellen dazwischen flüssigkeitsgefüllter Raum mit Faserzellen
  • Nennen sie 4 charakteristische und exklusive biologische Merkmale der Tiere vielzellige heterotrophe Eukaryoten Speicherung von Kohlenhydraten in Form von Glykogen Keine Zellwände Entwicklungssprozesse wie Furchung, Gastrulation (außer bei Schwämmen) und Blastulation
  • Nennen sie 4 wichtige Aufspaltungsprozesse in der Entwicklung des Tierreichs Eumetazoa (echtes Gewebe) und Parazoa (ohne echtes Gewebe) Aufspaltung der Eumetazoa und Radiata und Bilateria Aufspaltung in Acoelomaten, Pseudocoelomate, Coelomaten Aufspaltung in Protostomia und Deuterostomia
  • Nennen sie 2 grundsätzliche Blauplanunterschiede zwischen Parazoa und Eumetazoa Was sind Parazoa Parazoa = Schwämme kein echtes Gewebe irreguläre Körpersymmetrie Eumetazoa echtes Gewebe (Epithelgewebe, Bindegewebe, Nervengewebe, Muskelgewebe) gleichbleibende Körpersymmetrie
  • Welche Bauplanunterschiede bestehen zwischen Acoelomaten, Pseudocoelomaten und Coalomaten? Nennen Sie für jede Gruppe jeweils einen Stamm bzw. Unterstamm Acoelomaten massiver Körperbau ohne flüssigkeitsgefüllten Hohlraum zwischen Verdauungstrakt und Hautmuskelschlauch Zwischenraum durch lockeres Bindegewebe (Parenchyme) ausgefüllt kein Blutgefäßsystem Plattwürmer (Plathelminthes) Pseudocoelomaten Coelom nicht vollständig von einer mesodermalen Gewebsschicht ausgekleidet kein Blutgefäßsystem (außer Nematoden) Rädertiere (Rotifera), Fadenwürmer (Nematoden) Coelomaten Coelom vollständig mit einer Gewebsschicht mesodermalen Ursprungs ausgekleidet (= echtes Coelom) innere Schicht liegt an Muskulatur des Verdauungstraktes an äußere an Hautmuskelschlauch Aufhängung durch bindegewebige Netze (Mesenterien) ausgebildetes Blutgefäßsystem Ringelwürmer (Anneliden), Chordatiere (Chordata)
  • Was wird als Coelom bezeichnet (1Pkt) Erläutern sie im vergleich die Entstehung des Coeloms bei Protostomia und Deuterostomia (4Pkt.) - wie wird es entsprechend bezeichnet Nennen sie jeweils einen Vertreter = Leibeshöhle Protostomia Mesoderm zunächst aus paarigen von Urdarm gebildeten Zellhaufen darin flüssigkeitsgefüllte Spalten - Schizocoel Auster Deuterostomia aus Taschenförmigenn Abfaltungen des Urdarms - Enterocoel Feuerseeigel
  • Erläutern Sie 3 wesentliche Funktionen des Leibeshöhle Flüssigkeit: Transportmedium für gelöste Substanzen, Polsterung der aufgehängten Organe und Vorbeugung gegen innere Verletzungen Trennung des äußeren Bewegungsapparates vom Verdauungsapparat - bessere Funktion beider Systeme unabhängig von einander Coelomflüssigkeit bei wurmförmigen Pseudocoelomaten unter Druck - hydrostatisches Skelett (Hydroskelett) - antagonistisches Arbeiten der Muskeln dagegen möglich
  • Nennen sie jeweils einen Stamm der Acoelomaten, Pseudocoelomaten, Eucoelomaten! A: Plattwürmer (Plathelminthes) P: Rädertiere (Rotifera), Fadenwürmer (Nematoden) E: Chordatiere (Chordata), Ringelwürmer (Anneliden)
  • Erläutern Sie 3 wesentliche Entwicklungsunterschiede zwischen Protostomia und Deuterostomia (je 3 Pkt) Welche Tiere gehören beispielsweise zu den entsprechenden Gruppen (je 0,5Pkt.) Protostomia (Urmünder) - Deuterostomia (Neumünder) Furchung: Spiral,  frühdetemination der Zellen - Radiär, spätdetermination Schicksal des Urmundes: während des Gastrulation entstehender Urmund: Bildung des späteren Mundes (After am anderen Ende) - Bildung des späteren Afters (Mund am anderen Ende des Urdarms Coelombildung: Mesoderm zunächst aus Paarigen vom Urdarm gebildeten Zellhaufen mit flüssigkeitsgefüllten Spalten in den Haufen + Ausweitung (Schizocoel) -Bildung aus taschenförmigen Abspaltungen des Urdarms + Ausweitung (Enterocoel) Beispiele: Mollusken (Weichtiere - Muscheln), Anneliden (Ringelwürmer - Regenwurm) --- Chordata (Lanzetfischchen, Neunauge), Echinodermen (Seeigel)
  • Ordnen sie die 7 folgenden Begriffe in einer systematisch aufsteigenden Reihenfolge und nenen sie jeweils einen Vertreter, der noch nicht die Merkmale des nachfolgenden Taxons trägt: Tetrapoda, Gnathostomata, Marsupialia, Synapsida, Craniota, Sacropterygii, Amnioata Craniota: Lanzettfischchen Gnathostomata: Hammerhai Sacropterygii: Quastenflosser Tetrapoda: Bergmolch Amniota: Komodowaran Synapsida: Schnabeltier Marsupialia: Tasmanischer Teufel
  • Nennen sie einen Vetreter der Acrania und 2 grundlegende Unterschiede seines Bauplans im Vergleich mit dem Skelett von Gymnophionen Lanzettfischchen kein Schädel, keine knöcherne Wirbelsäule
  • Nennen sie 10 allgemeine Baumerkmale der Craniota Aufteilung des Körpers in Kopf (evolutiv neu), Rumpf und Schwanz Schädel aus Neurocranium, Viscerocranium, Dermatocranium basale Craniota wie Neunauge oder Schleimaal nur mit unpaaren Flossensäume paarige Flossen als Bildungen der ventralen Rumpfwand (bei Tetrapoden paarige Extremitäten) Integument aus Epithel (Epidermis) und bindegewebiger Lederhaut (Corium) Axone mit Myelinscheiden - Bildung eines autonomen Nervensystems Kiemendarm (Phyrynx) aus ausgangspunkt für die entwicklung von endokrinen Drüsen Ausstülpungen des Kiemendarms - Bildung der Lungen bei landlebenden Cranioten ventrales herz und Gefäße mit geschlossenem Endothel und muskulöser Wand Exkretion und Osmoregulation mittels Nieren
  • Welche Anteile des Schädels unterscheidet man bei Craniota und welche Funktionen haben diese? Neurocranium: Gehirn und Sinnessysteme Viscerocranium: Mundöffnung und Kiemenspalten Dermatocranium: Schädeldach und Schädelseitenwand, Gaumendach, Entstehung aus Verknöcherungen des Integuments
  • Nennen sie 10 allgemeine Baumerkmale der Gnathostomata aufeinanderbeißende Kiefer bezahnte Kiefer (Umwandlung Hautschuppen zu Zähnen) - Halten und Zerkleinern großer Beute Entstehung Ober und Unterkiefer aus Kiemenbögen - d.h. aus stützdenden Skelettstrukturen zwischen zwei Kiementaschen Chorda dorsalis mit dorsal und ventral angelagerten Neural und Hämalbogen - daran noch ventral Rippen unpaare Rücken und Afterflosse, heterozerke (asymmetrische) Schwanzflosse (von Agnatha übernommen) paarige Brust und Beckenflossen - bessere Manövierfähigkeit Dreigliederung des Gehirns in Prosencephalon, Mesencephalon, Rhombencephalon Magen mit Spiralfalten zur Oberflächenvergrößerung der Schleimhautoberfläche neue Sinnesorgane - 3 Bogengänge als Gleichgewichtsorgan, Seitenlinienorgan, Lorenzinische Ampullen zur Wahrnehmung von elektrischen Feldern primär getrenngeschlechtlich - Männchen mit paarigen Begattungsorganen (Klaspern - röhrenförmig umgewandelte Bauchflossen)
  • Nenenn sie 3 bei den Gnathostomata neu hinzukommende SInnesorgane und deren Funktiom Lorenzinische Ampullen: Wahrnehmung elektrischer Felder 3 Bogengänge als Gleichgewichtsorgan Seitenlinienorgan: Druckwahrnehmung
  • Woraus entsteht bei Gnathostomata das primäre Kieferngelenk welches ähnlich aufgebaute Element liegt caudal davon und welche Funktion hat es Mandibulabogen: 1. Kiemenbogen, aus zwei Elementen, Verbunden durch primäres Kieferngelenk Hyoidbogen (Zungenbeinbogen): 2. Kiemenbogen,  Abstützen des primären Kieferngelenkes
  • Beschreiben Sie den grundlegenden Aufbau eines Wirbelkörpers früher Osteognathostomata aus Neuralbogen, der das Rückenmark durchläuft ventral dazu Verlauf der Chorda dorsalis durch das Zentrum ventral zum Zentrum - Hämalbogen
  • Welches Sinnesogan nutzen Fische und wasserlebende Amphibien zur Druckwahrnehmung Wie ist das Organ aufgebaut und wie funktioniert es - Seitenlinienorgan - Aufbau unter der Haut liegendes Kanalsystem mit Gruppen sensibler Nerven (Neuromasten) an derer apicaler Spitze feine Sinenshaare in gallertartiger Masse (Cupula) eingebettet - Funktion Druckschwankungen im Wasser durch Bewegung von Fischen leichte Bewegung der Cupula Perzeption durch die SInneshaare Reizweiterleitung über afferente Bahnen im ZNS Informationsverarbeitung und Auslösung einer Reaktion
  • Was sind Placoidschuppen? Erläutern sie den Aufbau Placoidschuppen = Hautschuppen knöcherne Basalplatte - Verankerung in Lederhaut durch Knochenfasern Übergang in eigentliche Zahnförmige Schuppe im Halsbereich aus Dentin An Oberfläche (Krone) mit zahnschmelz (Enamel) überzogen Pulpahöhle im inneren mit Bindegewebe und Blutgefäßen Verringerung des Strömungswiderstandes und Verbesserung der Energiebilanz
  • Wo kommen Riplets vor? Was bewirken sie? bei Chondrichtyes, Rillenstruktur der Placoidschuppen erzeugen Wirbel die den Strömungswiderstand beim schnellen schwimmen verringern walhai
  • Was versteht man unter einem Revolvergebiss? Durch welche Besodnerheiten des Kiefers kommt es besonders zur Geltung - Zähne in hintereinanderliegenden Reihen die Zeitlebens von Innen nach außen (rachen zum maul) nachwachsen - Zähne entstehen nicht im Kiefernknorpel, sondern im bindegewebigen Band und richten sich erst im anterioren Kiefernabschnitt zum funktionellen Zahn auf Kiefernbogen nur indirekt am Neurocranium befestigt - ausgeprägte Kinetik des Kiefers mit Vorstülpen und Absenken möglich
  • Wie ist der Kiemenapparat der Haie aufgebaut. und was bedeutet das für die Atmjung der meisten Haie - münden getrennter Kiemtaschen außen in 5 bis 7 Kiemenspalten - Ventilation der Kiemen durch ständige Bewegung - kleinere Arten: kurzzeitige Ventilation der Kiemen ohne Schwimmvorgang - Ansaugen von Sauerstoffreichem Wasser durch Spritzloch (Spiraculum) - keine Kiemendeckel - Prinzip der Saugdruckpumpe wie bei Teleostei nicht möglich
  • Nennen sie 3 spezifische Unterschiede zwischen dem größten FIsch und dem größten marin lebenden Raubtier Walhai 13 m, 12 t Kiemenatmung keine Milchdrüsen (FIsch) Filtrierer, Planktionfresser Südlicher Seeelefant bis über 6m, 4 t (Bullen) - Geschelchtsdimorphismus Lungenatmung Milchdrüsen (Säuger) Fisch und Tintenfischfresser (Jäger)
  • Auch wenn Bissverletzungen keine Rolle spielen, können manche Knorpelfische für Menschen gefährlich werden. Wodurch ist die Gefährdung gegeben= Stech/Stachelrochen: scharfe mit Giftdrüsen verbundene Stachel Zitterrochen (Torpedo): elektrisches Organ aus umgewandelten Muskeln - 230V und über 30 A
  • Beschreiben sie das Integument der Teleostei - 2 bis viele Schichten Epithelzellen, dazwischen unter anderen Schleimzellen - Schleim (Schleimhemd) umgibt den gesamten Körper - Kolbenzellen - geben Schrenkstoffe für innerartliche Konkurrenz ab - Chromatophoren - Färbung des Integuments - Elasmoidschuppen: verköncherte Bildung der Dermis, Reste des ehemals deckknöchernen Panzers ursprünglicher Gnathostomata
  • Nenen sie 10 Unterschiede im Bauplan von Condrichtyes und Teleostei keine Schwimmblase Steuerung der Tiefe mit Brustflossen und ölhaltiger Leber --------------- Schwimmblase (Divertikel des Vorderdarms) Funktion als hydrostatisches Organ Placoidschuppen (Knochen, Dentin, Schmelz) Ausbildung eines geschlossenen Exoskeletts = Hautzähne                                                                                                         Elasmoidschuppen verknöcherte Bildung der Dermis Inneres Skelett aus Knorpel : hohe Festigkeit durch EInlagerung von Kalk                             Skelett teilweise bis vollständig Verknöchert keine Kiemendeckel (außer bei Chimären)                                                                          Kiemendeckel Klasper (Paarige Begattungsorgane der Männchen, röhrenförmig umgewandelte Bauchflosse (immer innere Befruchtung)                                                                             in der Regel ovulipari (mit äußere Befruchtung), daher auch keine Begattungsorgane, Ausnahme: lebendgebährende Zahnkarpfen z.B. Platy und Guppy (hier umgebildete Aufterflosse zur Begattung) keine gemeinsame Kiemenhöhle - getrennte Kiementaschen müden außen in 5 bis 7 Kiemenspalten                                                                                                               gemeinsame Kiemenhöhle Revolvergebiss                                                                                                                    kein Revolvergebiss Achselskelett Wirbelsäule mit teilweise um Chorda dorsalis organisierten verkalkten Wirbelkörpern, keine Gräten                                                                                                Gräten entlang des Achsenskeletts zwischen den Muskelsegmenten (außer Aal und Seeteufel) Kein Schleimhemd                                                                                                             Schleimhemd Lorenzinische Ampullen zur Wahrnehmung elektrischer Felder                                         keine Lorenzinische Ampullen
  • Nennen Sie 5 Schwimmformen sowie das dazugehörige Körperteil, das den Antrieb ermöglicht Anguilliform: Rumpf schlängeln (Aal) carangiform: caudaler Körper und Schwanzflosse (Marlin, schnellste Fische) Labriform: Brustflosse (Lippfische, beste Manövrierfähigkeit) Rajiform: undulierende verlängerte Brustflosse (Flunder) Ostraciform: Schwanzflosse (Kofferfisch)
  • Was sind Gräten? Bindegewebsverknöcherungen entlang des Achsenskeletts zwischen den Muskelsegmenten Außer Aal und Seeteufel
  • Beschreiben Sie den Bau und Funktion des Kiemenapparates des Barsches! Kiemen an 5 Kiemenbögen, vordersten 4 mit Doppelreihe an Kiemefilamenten Kiemensepten reduziert zugunsten einer gemeinsamen Kiemenhöhle von außen Kiemendeckel Atemtechnik: abwechselndes Ansaugen von Wasser in den Mundraum bei geschlossenem Kiemendeckel und Auspressen entlang der Kiemen mit geschlossenem Maul im takt einer Saugdruckpumpe
  • Vergleichen sie die Osmoregulation von marinen und im Süßwasser lebenden Fischen hypoton, Harn isoton                                                                                                              hyperton, hypotoner Harn Verlust von Wasser über Körperoberfläche und Kiemen, Salzverlust über Kiemen                Aufnahme von Wasser über Körperoberfläche und Kiemen Müssen täglich Meerwasser trinken                                                                                        kein Wasser trinken, Verlust von Wasser aus den Geweben durch Salzausscheidung über die Nieren aktive NaCl Aufnahme im Dünndarm, Wasser folgt dem Salzgradienten                            Salzaufnahme über die Kiemen Abgabe der überschüssigen Ionen durch Chloridzellen der Kiemen
  • Nennen Sie 2 evolutionäre Neuerungen bei Fischen, dir für den späteren Übergang zum Leben an Land wichtig waren. An welchen Fischen lassen sich diese heute noch nachvollziehen zentrale Skelettelemente der Extremitäten Humerus, Radius, Ulna beireits bei fischartigen Sacroperygii Schultergürtel durch Muskeln mit Axialskelett und Schädel verbundne, Schultergürtel vergrößert (Scapula) Quastenflosser, Australischer Lungenfisch
  • Was war außer den Knochen der vorderen und hinteren Extremitäten in der Phylogenese beim Übergang vom Leben im Wasser zum Landleben für die Lastaufnahme des Körpers von entscheidenter Bedeutung? Entwicklung eines Knie und Ellenbogengelenks
  • Nennen Sie 7 spezifische Anpassungen der Tetrapoda an das Leben an Land - Entwicklung eines Knie und Ellenbogengelenkes - Verbidnugn zwischen Schädel und Schulergürtel ging verloren - Voraussetzung für die Entstehung eines Halses - Finger und Zehen zunächst variabel - später maximal 5 (Pentydactylie) - Integument mit keratinisierter Epidermis als Schutz gegen Wasserverlust -luftgefüllte Paukenhöhle (Mittelohr) - aus Kiemenspalte entstanden - Lungenatmung: Bildung eines Laryngo Trachealskeletts, Verstärkung der Trachea durch Knorpelstangen, Lungen vergrößert - Tränendrüsen am Augenrand - Schutz vor Austrocknung des Auges. Augenlider zur Verteilung der Tränenflüssigkeit auf dem exponierten Teil des Auges
  • Nennen Sie 3 Gruppen der Lissamphibia mit je einem Vertreter Anura: Froschlurche (Schmuckhornfrosch) Gymnophiona: Blindwühlen (Wurmwühle) Caudata: Schwanzlurche (Chinesischer Riesensalamander)
  • Erläutern Sie 5 wesentliche Funktionen der Haut der Amphibien - Mimikry - nachahmung der Färbung zweier wichtiger Pfeilgiftfrösche - gut permeabel fur Wasser, Gase, Ionen - Hautatmung und Osmoregulation - Farbpigmentzellen (Chromatophoren) für auffällige und bunte Farbgebung des Integuments - Drüsenzellen der Haut                                                                                                       Schleimdrüsen (Befeuchtung)                                                                                            Körnerdrüsen (Giftdrüsen) - fungizider und bakterieller Schutz und Feindabwehr - nackte, glatte Haut - Verringerung des Widerstandes beim Schwimmen
  • Nennen sie 2 Gruppen der Anura mit sehr giftigen Sekreten Echte Kröten (Bufonidae) Pfeilgiftfrösche (Dendrobatidae)
  • Welche Funktionen haben Hautgifte bei Fröschen wo werden sie gebildet Nennen sie 2 der wirksamsten Hautgifte - fungizider und Bakterielles Schutzschild und Feindabwehr - werden nicht von den Fröschen selbst gebildet sondern durch die Nahrung aufgenommen (alkaloidhaltige Milben, Ameisen, Bakterien) - Abgabe über Körnerzellen (Gitfdrüsen) in Form von Stereoiden, Peptiden, Amine, Alkaloide - Batrachotoxin, Tetrodotoxin
  • Welche Anpassungen des Axialskeletts lassen sich bei Fröschen an die springende Fortbewegung finden? - verwachsene Tibia und Fibula (Schien und Wadenbein) - kurze steife Wirbelsäule (max. 9 Wirbel) - verlängerte Becken und Hintergliedmaßen
  • Was ist kennzeichnend für den Nahrungserwerb der meisten Frösche? Bei welchen Reptilien gibt es dazu Parallelen - Beutefang mittels Schleuderzunge - vorn im Mundraum angewachsen, hinten frei (Schleudern von ertrechlichten Weiten) - Beute bleibt daran haften Chamäleons