Mikrobiologie (Fach) / Praktikum (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 95 Karteikarten

Methoden, Nährmedien..

Diese Lektion wurde von violetta91 erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Pilze - Bedeutung im Alltag Nahrungsmittel Modellorganismen (am bekanntesten S. cerevisiae) Symbionten (Mycorrhiza, Flechten) Zerstörer von organischem und anorganischem Material (z.B. Hausschwamm) Teilweise Toxinbildner (z.B. ...
  • Pilze - Charakterisierung Eukaryonten (echter Zellkern) Kein Chlorophyll, nicht zur Photosynthese befähigt Aerobier ("Schimmelpilz"), Cytoplasmamembran enthält Ergosterin (Ergosterol) Zentrales Strukturelement der Zellwand: ...
  • Gattung Rhizopus - Charakteristika Zygomycet, "Köpfchenschimmel" Unseptierte bis wenig septierte Hyphen Hohes weißgraues bis braunes Luftmycel, Sporangien mit dem Auge sichtbar In den Sporangien Bildung von Sporangiosporen Rhizopus-Arten ...
  • Aspergillus spp. - Teschnologie Produktion A. wentii: Amylase, Protease A. niger: Milch- und Zitronensäure; Antibiotika Verschiedene Aspergillus-Arten: Asiatsiche Fermentationsprodukte (Tempeh- und Tofu) Verderb A. niger: Schwarzfäule ...
  • Pilze - Vermehrung Vermehrung durch Teilung, Sprossung und/oder Hyphenbildung; viele Pilze könne sich sowohl asexuell als auch sexuell vermehren Sexuelle Fortpflanzung: perfekte / holomorphe / telomorphe Form, auch Hauptfruchtkörper ...
  • Penicillium spp. - Technologie Produktion P. notatum; P. chrysogenum: Antibiotika P. roqueforti, P. cambertii: Käseherstellung P. nalgiovense: italienische und ungarische Rohwurst Verderb P. verrucosum: Lagerpilz bei Getreide (mykotoxine!) ...
  • Gattung Geotrichum - Charakteristika Ungeschlechtliche Vermehrung durch Arthrosporen, die durch Fragmentierung der Hyphen entstehen Dichotome Verzweigung Technologische Verwendung:Käseherstellung: Harzer, Butterkäse, Camembert, Brie Verderb: ...
  • Mikroskopie - Don't do! Wasser, MOkulturen direkt mit dem Mikroskop, insbesondere dem Objektiv und Okular in Verbindung bringen Mit scharfkantigen Gegenständen am Mikroskop arbeiten Mit Papierhandtüchern Okulare oder Objektive ...
  • Nährmedien Flüssiges / Festes NM Komplexes / synthetische NM Vollmedium / Minimalmedium Universalnährmedium / Selektivnährmedium Differantialnährmedium
  • Herstellung eines typischen Nährmediums Wasser Komplexe oder synthetische Zusätze pH-Wert ggf. Wachstumsfaktoren
  • Nährmedium - Wachstmsfaktoren Prototrophe MO ("die ursprünglichen") anorganische Salze C- & Energiequelle, z.B. Glucose Auxotrophe MO ("die Hilfbedürtigen") Benötigen zusäzulich einen oder mehrere Wachstumsfaktoren Organische ...
  • Agar zur Verfestigung von Nährmedien Aus Rotalgen Bausteine: Galaktose, Sulfat Gereinig atoxisch für MO Wird nur von wenigen bakteriellen Enzymen abgebaut
  • Inkubationstemperaturen Unterscheidung von mesophilen, psychrophilen, psychrotrophen, thermophilen, extrem thermophilen, hyperthermophilen MO Typische Inkubationstemp.: Umwelt-MO: 20-30°C Bakterielle Verderbniserreger (Lebensmittel): ...
  • Inkubation - Verhältnis zum Luft-O2 Aerobe Bakterien (~21% Luft-O2) Mikroaerophile Bakterien (<21% L.; zB Campylobacter, Spirillum) Strikt anaerobe Bakterien (O2-Abwesenheit, zB Desulfovibrio, Clostridium) Aerotolerante Bakterien (Energiegewinn ...
  • Sterilisation - Autoklavieren Was? Nährmedien leere Glaswaren, Flaschen, Schläuche, Pipetten, Pipettenspitzen mikrobiologischer Abfall Sterilisatinsindikator = Kontrolle Wie? Sterilisation mit unter Druck stehendem, gesättigten ...
  • Sterilisation - Filtration Abtrennung von MO aufgrund von Größenunterschieden i.d.R. Cellulosemischester Porendurchmesser zur Abtrennung von Bakterien: zB 0,2µm Häufig verdendet zur Sterilisation von hitzeempfindlichen Nährbodenzusäzuen ...
  • Rodac-Plates Recovering organisms detecting and countin Konvexe Nähragaroberfläche Kontaktverfahren, Direktisolierung 5s Kontakt
  • Gewinnung von Reinkulturen Verdünnungsausstrich Physiologische, biochemische, genetische Untersuchungen an Populationen, nicht an einzelnen Zellen Notwendigkeit von Reinkulturen Reinkultur: Population, die sich idealerweise aus ...
  • YGC - Yeast-Glucose-Chloramphenicol Agar Selektivagar Chloramphenicol = Antibiotikum zur Zählung von Hefen und Schimmelpilzen in Milch und Milchprodukten
  • King B-Agar - KB wird als Bestätigungstest für den Nachweis von Pseudomonas aeruginosa in Trinkwasser und anderen Proben eingesetzt Diffentialmedium Pseudomonas aeruginosa ist in der Lage, verschiedene Pigmente zubilden. ...
  • Sterilisation / Desinfektion Sterilisation Komplette Eliminierung oder Zerstörung alles lebensfähigen MO einschließlich der Bekteriensporen sowie Viren Desinfektion Abtötung / Inaktivierung der meisten MO bzw. aller pathogenen ...
  • Luftuntersuchung Welche MO sind in der Luft? Bakterien-Sporen zB von Bacillus- und Clostridium- Arten Farbige (=pigmenthaltige) Hefen, zB Rhodotorula Farbige (=pigmenthaltige) Bakterien, zB Micrococcus, Flavobacterium, Sarcina, Corynebakterien, ...
  • Makroskopische Beschreibung - Kolonietypen Kolonieformrund, wurzelartig, unregelmäßig, filamentös, spindelförmig Randganzrandig, gewellt, gelappt, gekerbt, wurzelartig, filamentös Höheflach, erhaben, konvex, polsterförmig, gebuckelt Größewinzig, ...
  • Gramfärbung - Ablauf Fixierung Kristallviolett Logol'sche Lösung, Iodkomplex Differenzierung: Entfärben mit EtOH Gegenfärbung mit Safranin
  • Methode der Anreicherung Entwicklung Winogradsky, Beijerinck: Ende 19 Jh. Anzureichender Organismus nur in geringer Konzentration vorhanden Festlegung selektiver Umweltbedingungen für den zu selektierunden Organismentyp Schaffung ...
  • Azotobacter chroococcum (N2-Fixierer) Charakterisierung freilebender Stickstofffixierer Wachstum im neutralen bis leicht alkalischen Milieu (Böden, Süßwasser) Konzentration im Boden < 104 KbE/g Boden aerob gramnegativ heterotroph kann ...
  • Reinkultur - Ausstrichskontrolle Eine Reinkultur kann angenommen werden, wenn Der Kolonietypus einheitlich ist und alle Kolonien auf den Ausstrichlinien liegen und Reinkultur aer i.d.R erst nach mehrfachem (~3maligem) Ausstrich!!
  • Pseudomonaden Makroskopie Bildung von fluoreszierenden Pigmenten:Pyoverdine: gelb-grünPyocyanin: blau-grün Pyoverdine haben die Funktion von Sidophoren Eisentransport in die Zelle, werden unter Eisenmangelbedingungen ...
  • Konservierung / Lagerung von Reinkulturen Allgemeine Vorraussetzungen an Stammhaltungsverfahren: Erhalt der Eigenschaften A. Schrägagarröhrchen: kurzfristige (ca. 6 Monate) Lebend-Aufbewahrung bzw. Stammhaltung B. Kryokultur: Kurz-Langfristige ...
  • Aufbewahrung auf Schrägagar Vorteile: Lebend-Aufbewahrung Verzögertes Austrocknen des Nährbodens Im Labor platzsparende Aufbewahrung möglich Nachteile Regelmäßiges Überimpfen notwendig (halbjähr.) Überimpfen = Komtaminationsgefahr ...
  • Dauerkonservierung - Tiefgefrieren Glycerin oder Glas-/Keramikperlen werden mit MO beschickt; Schutzmedium: Glycerin Lagerung:<= -18°C; -70°C; .196°C (Flüßigstickstoff) Haltbarkeit: ca. 10 Jahre, z.T. länger Reaktivierung: Ausstreichen ...
  • Saccharomyces cerevisiae Besonderheiten S. cerevisiae (=Bäckerhefe) Wahrscheinlich am längsten von Menschen biotechnologisch verwendeter Organismus Eukaryontischer Modellorganismus (Genetik, Zellbiologie) Ertser eukaryontischer ...
  • Berechnung der Zellzahl Thomakammer Kleinquadrat: Kantenlänge 0,05mm → Fläche 0,0025mm² Volumen nach Auflegen des Deckglases:Höhe: 0,1mmVolumen: 0,00025mm³0,00025mm³ x 4 x 106 = 1cm³ = 1mL 1 Hefezelle / Kleinquadrat = 4 x 106 Hefezellen/mL ...
  • Direkte Zellzahlbestimmung: Lebendzellzahl Verdünnungreihen erstellen Spatelplattenverfahren = 0,1mL Probe auf Agar ausspateln (Drigalski-Spatel)Oberflächenkolonien Gussplattenverfahren = 1,0mL Probe mit Agar in Platte vermischtOberflächenkolonien ...
  • Indirekte Zellzahlbestimmung: Trübungsmessung Im Photometer wird Licht durch eine Zellsuspension geleitet Das Licht, welches nicht durch die Zellen gestreut wird, wird von der Photozelle detektiert Die Photozelle misst umso mehr Licht, je weniger ...
  • Stickstoffkreislauf - N2 Fixierung stabile (inert=träge) kovalente Dreifachbindung zwischen zwei Stickstoffatomen wird gespalten = sehr energieaufwändig wird zu Verbindungen reduziert, die reaktiver und insbesondere bioverfügbar sind ...
  • Azotobacter chroococcum Mikroskopische Merkmale überwiegend paarige stäbchen Enden "dreieckig" ansonsten pleomorph relativ groß (∅ 1-2µm, L 2-10µm) meist unbeweglich Speicherstoffe: Polyhydroxybuttersäure (PHB), stark ...
  • Lebend-Zellzahlbestimmung - Poissonverteilung Vorraussetzung: Zellen oder Kolonien sind zufällig im bzw. auf dem Nährboden verteilt und dürfen sich nicht gegenseitig beeinflussen Poissenverteilung: Wahrscheinlichkeit für die Beschreibung von ...
  • Berechnung der Lebendzellzahl Gewogenes arithmetisches ... Cgew (gewogenes arithmetisches Mittel der Koloniezahlen)=  Summe der Kolonien aller Petrischalen, die zur Bestimmung herangezogen werden (i.d.R. die niedrigste und nächst höhere auswertbare Verdünnungsstufe) ...
  • Nachweisgrenze rein Rechnerisch gibr an, ab welcher Konzentration von MO in einer Probe ein Nachweis mit einem bestimmten Verfahren möglich ist Spatelplattenverfahren:(flüssige) unverdünnte Probe 10KbE/g bzw, 1:10-verdünnte ...
  • Milchsäurebakterien - Charakterisierung Vorkommen: Pflanzen, Schleimhäute Morphologisch uneinheitlich (Stäbchen, Kokken) Grampositive Bakterien Vorwiegend unbeweglich Aerotolerant Anaerobier, mit wenigen Ausnahmen Katalase-negativ Energiegewinnung ...
  • Anaerobe Bebrütung Hohe Schicht Overlay-Verfahren + ggf. ergänzende Verfahren Randvolles Befüllen von Schraubdeckelflaschen Anaerobentopf (und anderen verschielßbate Behälter)
  • Anaerobentopf Teststreifen anbringen = Methylenblau - oxidierte Form: blau (aerob)reduzierte Form: farblos (anaerob) Gasgenerator/Gasentwickler = Anaerocult KieselgurEisenpulverCitronensäureNatriumcarbonat →Durch ...
  • Bakterielle Sporenbildner Sporen bildende Bakterien Leine Gruppen von Bak ist zur Bildung von Endosporen befähigt i.d.R grampositive, bewegliche Stäbchen (Ausnahme: Sporosarcine, Kokken) Medizinische bedeutsame Gattungen: Bacillus ...
  • Wichtige Gattunge Sporen bildender Bakterien Obligat aerob/fakultativ anaerobBacillusSporosarcina Fakultativ anaerob Paenibacillus Obligat anaerob Clostridium Desulfotomaculum (Sulfatreduzierer) Aerotolerant Sporolactobacillus (einziges Sporenbildendes ...
  • Auslöser der Sporenbildung Mangel an Substrat Auslösung der Sporenbildung durch Nährstoffmangel oder die Anhäufung von Stoffwechselprodukten, nicht durch Austrocknung Sporenbildung auch durch destilliertes Wasser auslösbar: ...
  • Lactobacillus johnsonii Mikroskopie Grampositiv Stäbchenförmig Breite 0,5-1,1µm Unbeweglich Einzeln, paarweise, in Ketten Anaerob, aerotolerant Milchsäurebakterien,
  • Streptococcus thermophilus Mikroskopie, vegetativer Zellen: Grampositiv i.d.R. kugelig oder oval 0,5 - 1,0 µm Unbeweglich Bei isolierung von festen Nährmedien oft stark deformiert: stäbchenförmig gestreckt, birnen-spindel- ...
  • Keinzahlbestimmung Nachweisgrenzegibt an, ab welcher Konzentration von MO in einer Probe ein Nachweis mit einem bestimmten Verfahren möglich ist Mikrobiologischer Grenzwertrechtlich Festgelegtgibt zB eine maximale zulässige ...
  • Chinablau-Lactose-Agar Unterscheidung von Lactosevergärern und Nicht-Lactosevergärern Lactose + H2O → (durch β-Galaktosidase) D-Glucose + D-Galaktose Bei vergärung von Lactose: Säurebildung pH-Indikator Chinablau; ...