Biologie (Fach) / Gene und Umwelt (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 25 Karteikarten
Gene und Umwelt
Diese Lektion wurde von Wolke85 erstellt.
- Phenylketonurie (PKU) Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Enzymstörung. Das entsprechende Enzym kann die Aminosäure Phenylalanin nicht verstoffwechseln. Dadurch entstehen Phenylketone, die mit dem Urin ausgeschieden werden müssen.
- Genotyp Gesamtheit der Gene eines Lebewesens
- Phänotyp das äußere Erscheinungsbild; setzt sich aus der Summe aller Merkmale (Größe, Gewicht, Haarfarbe, etc.) zusammen
- Modifikation Abwandlungen im Phänotyp, die nicht auf Veränderungen im Erbmaterial zurückzuführen sind, sondern aufgrund von Umwelteinflüssen (Temperatur, Licht, Ernährung, usw.)
- Gaußsche Normalverteilung Definition Gaußsche Normalverteilung: Die Gauß’sche Normalverteilung beschreibt die Verteilung einer Zufallsgröße X, bei der die graphische Darstellung der Wahrscheinlichkeitsdichte (f (x) = φ) die Form einer Glockenkurve (Normalverteilungskurve)
- fließende Modifikation Stufenlose Abwandlung eines Merkmals innerhalb eines gewissen Bereichs, z. B. Blattgröße, Körperlänge, Samengröße usw.
- umschlagende Modifikation Ein Merkmal ändert sich schlagartig durch Umweltänderungen, z. B. Russenkaninchen mit schwarzem Fell an kühlen Körperstellen und weißem Fell an den anderen Körperstellen.Ursache: Temperaturabhängige Enzymaktivität
- Reaktionsnorm Variationsnorm oder Spannbreite
- genetische Variabilität Unterschiede im Genotyp
- Heritabilität Die Differenz zwischen den jeweiligen Mittelwerten des betrachteten Merkmals von der Eltern- und Nachfolgegeneration (Gaußsche Normalverteilung der Eltern und Gaußsche Normalverteilung des Kindes, jeweils der Mittelwert und dann die Differenz von diesen beiden.
- Polygenie Beteiligung mehrerer Gene an der Ausbildung eines Merkmals. Man unterscheidet die komplementäre Polygenie und die additive Polygenie. Jetzt zunächst erst mal die komplementäre Polygenie
- komplementäre Polygenie liegt vor wenn alle Gene, die für die Ausprägung eines Merkmals, intakt und vorhanden sein müssen, damit dieses Merkmal auch entsteht.
- additive Polygenie die Gene, die für die Ausprägung eines Merkmals codieren, addieren sich, wodurch es zur kontinuierlichen Abstufung kommt.
- Polyphänie Ein Gen ist für die Ausprägung für mehrere Merkmale zuständig.
- Allel Die Funktionsform eines Gens, also die Art und Weise, wie ein Gen ein Merkmal ausprägt heißt Allel
- Homozygot Reinerbigkeit; vorhandensein gleicher Allele eines Gens Gegensatz: Heterozygot
-
- Heterozygot Mischerbigkeit; Vorhandensein unterschiedlciehr Allele eines Gens Gegensatz: Homozygot
- multiple Allelie mehr als zwei Allele, dann spricht man von multiple Allelie.
- Penetranz mit Penetranz bezeichnet man den Prozentsatz der Träger eines Gens, die den erwarteten Phänotyp auch ausprägen. Manifestationshäufigkeit
- vollständige Penetranz vollständige Penetranz liegt vor, wenn 100% aller Gen-Träger die zu erwartende Ausprägung auch ausbilden
- unvollständige Penetranz bei einer Penetranz von < 100%
- Expressivität mit Expressivität beschreibt man, wie stark sich ein Gen ausprägt oder anders gesagt die Ausprägungsstärke. Manifetationsstärke
- Phänokopie hierbei wird durch Umwelteinflüsse ein Phänotyp hervorgerufen, der einem genetisch hervorgerufenen Phänotyp gleicht, diesen also kopiert und dadurch das Vorkommen eines bestimmten Allels vortäuscht
- Korrelationskoeffizient Der Korrelationskoeffizient ist ein Maß für den Grad eines statistischen linearen Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalen. Er gibt an wie sehr zwei Datensätze miteinander korrelieren das bedeutet inwieweit sie voneinander abhängig sind (z.B. Körpergröße eines Kindes und die der Eltern). Der Korrelationskoefizient reicht von +1 bis -1. Eine Korrelation von +1eine positiven linearen Zusammenhang widerspiegeln und -1 eine negativen linearen Zusammenhang. Bei 0 besteht überhaupt kein linearer Zusammenhang.
- Epigenetik Die Epigenetik ist ein Gebiet der Biologie. Sie befasst sich mit Zelleigenschaften (Phänotyp), die auf Tochterzellen vererbt werden und nicht in der DNA-Sequenz (dem Genotyp) festgelegt sind. Hierbei erfolgen Veränderungen an den Chromosomen, wodurch Abschnitte oder ganze Chromosomen in ihrer Aktivität beeinflusst werden. Man spricht infolgedessen auch von epigenetischer Veränderung bzw. epigenetischer Prägung. Die DNA-Sequenz wird dabei jedoch nicht verändert.