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Geschichte der Psychologie

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  • Was ist das Leib-Geist Problem? Frage wie Körper und Psyche zusammenhängen
  • Monismus/Materialismus nur materielles Sein, psychische Zustände entstehen daraus; sehr naturwissenschaftlich! Gehirn ist Träger des Menschen
  • Dualismus Körper und Bewusstsein unabhängig voneinander; grundverschiedene Prinzipien
  • erstes Psychologisches Institut Wilhelm Wundt 1879, Leipzig
  • Aristoteles und Psychologie monistischer Ansatz: Seele ist Form des organischen Lebens, alles Seiende ist Materie. Seele gibt Materie seine Form.
  • Stufen der Beseeltheit (Aristoteles) Ernährungsvermögen (Pflanzen) Empfindungs-/Wahrnehmungsvermögen (Tiere) Vernunft (Mensch) => widerspricht monistischem Gedanken, weil Vernunft an Körper gebunden, aber gleichzeitig Geistseele nicht ...
  • Physiognomik vom Äußeren einer Person auf Inneres schließen
  • Platon Theorie dualistisches Weltbild; Welt der Materie und Welt der Ideen durch Nachdenken Ideenwelt, Seele 3 Aufgaben: begehrt zielstrebig denkt
  • Wende 17. 18. Jhd. Neubewertung der wissenschaftlichen Methoden; Erkenntnisse durch Denken (Rationalismus) und genauer Beobachtung (Empirismus) 
  • Francis Bacon Beobachtung Gelegenheitsbeobachtungen und systematische Beobachtungen; systematische in längerfristige Beobachtungen und Experiment gegliedert (Exp. = Beobachtung unter hergestellten Bedingungen) 
  • Rene Descartes Theorie Dualismus; später Interaktionismus: Seele übt Kontrolle auf Gehirn aus und steuert somit Körper, Denken ist Beweis, dass Mensch erkenntnisfähig ist (cogito ergo sum) 
  • John Locke tabula rasa; nur durch Wahrnehmung und Selbstreflexion gewinnt Mensch an Vernunft und Erkenntnis
  • David Hume Assoziationismus: geistige Ordnung durch Assoz., durch raum-zeitliche Nähe und Ähnlichkeitsbeziehungen; Ich ist Ansammlung von Gewohnheiten
  • Emmanuel Kant Psychologie keine Naturwissenschaft, weil nur subjektives Erleben beschrieben werden kann (Objektivität?) Mathe und Experimente können nicht angewendet werden
  • Johann Friedrich Herbart Verwissenschaftlichung der Psychologie durch Mathe, Erfahrung und Metaphysik -> erfahrungsbedingt, mathematisch, realistisch 
  • Helmholtz Theorie Physiologie und Psychologie unterschieden; Wahrnehmung von äußeren Objekten psychologische Akte, weil sie vom Bewusstsein begleitet werden und durch die Vorstellung Zustande kommen 
  • Gustav Theodor Fechner Einführung von Maß und Zahl in die Psychologie (Pionier)  Gesetz: E=K.log R (E= Empfindungsintensität, K= Konstante, R= Reizstärke) tritt für empirische Forschung ein, begründet Methodenlehre und ...
  • Wilhelm Wundt erstes Psychologisches Institut in Leipzig 19. Jhd. Begründer der experimentellen allgemeinen Psychologie Laborexperimente und Kontrollverfahren  Statistik und Psychologie wollte Atome des Psychischen ...
  • Brentano Aktpsychologie nicht Inhalt der psychischen Phänomene wichtig, sondern psychisches Phänomen als Tätigkeit z.B. Vorstellung als Tätigkeit wichtiger als das Vorgestellte
  • Brentano Intentionalität Außenwelt wird im Geiste repräsentiert; kognitive Akte immer in Beziehung zur Außenwelt
  • Brentano Psychologie als Grundlage für Philosophie ... Philosophie erst wissenschaftlich belegbar, wenn Denken, Wahrnehmung, also die Psyche verstanden wird
  • 2 Arten der Psychologie nach Brentano deskriptive Psychologie/Psychognosie: empirische Wissenschaft, versucht durch Wahrnehmung begriffliche Vorstellungen über die Psyche zu erlangen  genetische Psychologie: biologische Grundlagenforschung, ...
  • Wilhelm Dilthey lehnt Experiment ab -> Psychologie als Geisteswissenschaft; Seelenleben soll erforscht werden um gleichtretend auftretende Bestandteile und Zusammenhänge des menschlichen Erlebens darzustellen 
  • Hermann Ebbinghaus Psychologie ist Naturwissenschaft, Experiment und genaue Messungen unabdinglich; soll Bewusstseinszustände und - vorgänge erklären als Wissenschaft des geistigen Lebens
  • Ebbinghaus Assoziationsgesetz zwei beliebige seelische gebilde einmal parallel oder in kurzen zeitliche Abfolgen ins Bewusstsein aufnehmen, Erinnerungen an das erste Gebilde rufen automatisch auch Infos übers zweite auf 
  • Würzberger Schule Vertreter der experimentellen Denkpsychologie, Experiment steht einer ganzheitlichen Betrachtung psychischer Prozesse nicht im Weg Theorem der Unanschaulichkeit des Denkens: Denken anstatt Vorstellung ...
  • Karl Bühler 3 Aspekte der Psychologie Innere Erlebnisse: Analysieren, Beobachten, Interpretieren Äußeres Verhalten: Beobachten, Messen, Zählen, Experimentieren vom Menschen erzeugte Produkte: Schlüsse über ...
  • Beginn der Gestaltpsychologie Schulen Berliner und Grazer Schule 
  • Christian von Ehrenfels Gestaltkriterien innerhalb von Tongestalten:  Übersummativität: Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile Transponierbarkeit: Musik -> bleiben die Intervalle zwischen den einzelnen Tönen gleich (auch ...
  • Alexius Meinong Gestaltpsychologie; erstes Psychologisches Institut in Österreich;  Produktionstheorie: Betrachter aktiv an der Gestaltgebung eines Objekts beteiligt (Begriff Wahrnehmung eig nicht angebracht); Gesamtheit ...
  • Vittorio Benussi Täuschungen innerhalb der Produktionstheorie; psychischer Faktor ist maßgebend für Gestalt; gestaltsuchende Reaktion vergrößert und analystische Reaktion verringert den Täuschungseffekt
  • Max Wertheimer Phi-Phänomen: Scheinbewegungen (z.B. Film) sind Wahrnehmungstatsachen (keine Täuschungen), durch physiologischen Kurzschluss
  • Gestaltgesetzte Wertheimer Gesetzt der guten Gestalt: Prägnanz wichtig, homogene Gestalten bevorzugt Gesetz der Gleichartigkeit: wenn mehrere Reize vorhanden, tendiert man zu Formen  Gesetz der Nähe: Zusammenfassung zu Einheiten ...
  • Wolfgang Köhler untersuchte Schimpansen auf Intelligenzleistung -> Intelligenz möglich, wo sie auf Einsicht beruht; Einsicht ist Selbststrukturierung der eigenen Wahrnehmung
  • psychophysischer Isomorphismus Wahrnehmungs- und kortikale Struktur enstprechen einander; psychisches nicht nur auf physisches reduziert, Gehirn determiniert nicht
  • Karl Duncker Gestalt-, Kognitionspsychologie; Theorie des produktiven Denkens: unvollkommene Gestalt zu guter Gestalt durch Methode des lauten Denkens; sukzessive Annäherung an die endgültige Lösung
  • Behaviorismus Ursprünge im Empirismus und Assoziationismus; Verhalten steht im Mittelpunkt
  • Thorndike instrumentelle Konditionierung Gewohnheiten innerhalb einer Situation Gewohnheitsbildung:  Übung: wird Gewohnheit öfter ausgeführt, nimmt sie an Stärke zu  Wirkung: zeigt Gewohnheit wirkung, öfter ausgeführt
  • John Broadus Watson Zweig der Naturwissenschaften, Verhalten im Vordergrund; Bewusstsein sollte aufgegeben werden; Verhaltensforschung für Vorhersage und Kontrolle  trat ein für Vereinheitlichung von Methoden für Mensch ...
  • Watsons zentrale Annahmen Verhalten eines Menschen wird durch Verhältnis von Reis (UV) und Reaktion (AV) gemessen. Ziel: Vorhersage des Verhaltens nur äußeres Verhalten wichtig, organische Dispositionen werden nich berücksichtigt ...
  • Edward Tolman erweitert Watsons Theorie; tätiger Organismus ist zwischengeschaltet (Stimulus - (Organismus) - Reaktion), Bedürfnisse, Motivation, Erwartungen auf die das Verhalten ausgerichtet ist