Psychologie (Fach) / Motivation&Emotion (Lektion)

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Grundlagen

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  • Motiv vs. Motivation MOTIVE innere Einstellung Motive sind Personeneigenschaften (Leistungs-, Macht-, Anschlussmotiv) i.d. Regel lebenslang stabil, Ausprägung bleibt bestimmen Mass von Anreizcharakter(positiv+negativ) eines Stimulus, ...
  • Motiv vs Motivation MOTIVATION Prozess der zielgerichtetes Verhalten auslöst und aufrechterhält Zustand einer Person zu einem best. Zeitpunkt entsteht durch Anregung eines Motivs (Person+ Situation zusammen) aktivierte Orientierung ...
  • motivations-psychologische Erklärungen Handlung abhängig v. Absicht (Fahrradfahren: Fit halten, von A nach B kommen, Freund besuchen, Ausflug, Probefahrt, Flucht,...) normalerweise bewusste Motive für Handeln häufig aber (zumindest z.T.) ...
  • ANREIZ von aussen auf den Organismus wirkende Kraft, die diesen in eine best. Richtung zieht (Pull) "situative Reize", die einen Motivationzustand anregen können
  • Determinanten und Verlauf motivierten Handels Schaubild ... Person (Bedürfnisse, Motive, Ziel)     X                                                     ▷ Handlung   ▷ Ergebnis   ▷ Folgen*       Situation (Gelegenheiten, ...
  • INSTINKT nichterlerntes, fixes, stereotypes Verhaltensmuster wird in einer best.Situation von allen Mitgliedern einer Art gezeigt komplexer als Reflex (Instinkt: Nüsse verbuddeln, Reflex: Speichelfluss) meist ...
  • BEDÜRFNIS spezifischer Mangel oder Störungszustand im Organismus (z.B. Hunger, Durst, Schmerz) ruft unspezifischen Trieb von best. Stärke  und verhaltensaktivierender Funktion hervor
  • EMOTIONEN entstehen häufig im Zuge motivationaler Prozesse (z.B. Reaktion auf Erfog/ MIsserfolg) Funktion: motiviertes Verhalten und motivationale Bindungen zu regulieren (können also Motivation regulieren) häufig ...
  • Motivation (Definition Heckhausen) Prozess der zw. verschieden Handlungsmöglichkeiten auswählt das Handeln steuert das Handeln auf motivspezifische Zustände richtet das Handeln bis zur Zielerreichung in Gang hält
  • Handeln vs. Verhalten Handeln: absichtlich, zielgerichtet, bewusst. Setzt Aletrnativen und Entscheidungsmöglichkeiten voraus Verhalten: kann unwillkürlich sein. kann unbewusst ablaufen (z.B. Reflexe, Gewohnheiten, physiolog. ...
  • TRIEB Merkmale unspezifisch aus dem Organismus selbst kommender Druck kann unterdrückt aber nicht vermieden werden Aversive Qualität: Durch unerfüllte Bedürfnisse entstehen Triebzustände ▷ Triebspannungen sollen ...
  • Tiefenpsychologische Motivationstheorie (Sigmund Freud) ... Dampfkessel (Bild für menschl. Motivation) unbefriedigte (libidinöse) Bedürfnisse erzeugen Spannungszustände ▷ werden durch entsprechendes Verhalten (Spannungsreduktion durch Handeln und Denken) ...
  • Columbia Obstruction Box Warden, Jenkins & Warner (1936) system. Zusammenhang zw. Stärke d. Aktivationsniveaus und Verhaltensstärke Tiere mussten eine elektr. Gitter überqueren, um einen best. Anreiz zu erhalten (Futter, Flüssigkeit, ...
  • Yerkes- Dodson- Gesetz (Aktivationsmodell) Yerkes & Dodson (1908) zw. der physiologischen Aktivierung und der Leistungsfähigkeit besteht ein umgekehrt U-förmiger Zusammenhang ▷ d.h. beste Leistung mit mittlerer Triebspannung Emp. Experiment ...
  • Unterschiedliche Attribute des willkürlichen Handelns ... INTENSITÄT: Geschwindigkeit d. Verhaltens (z.B. Wegstrecke). Hindernisüberwindung (Schmerzen). Hartnäckigkeit (Löschungsresistenz, Perseveranz=Ausdauer/ Beharrlichkeit). Trieb- und Defizitzustände. ...
  • Unterschiedliche Attribute des willkürlichen Handels ... RICHTUNG: Auswahl von Ziel, Verhalten. Motivation als rationale Kalkulation  Ausdruck von inhaltlicher Passung zw. bestimmten Verhaltensmöglichkeiten und überdauernden Motiven Selbstgestaltung und ...
  • Unterschiedliche Attribute des willkürlichen Handelns ... zeitliche Aspekte des Willensprozesses (Volitionsprozess) ANFANG einer zielgerichteten Handlung  ENDE zielbezogenen Handelns zeitlicher ABLAUF erfolgreicher Zielverfolgung
  • Studie McGinnies (1949) zur Verdrängung in der Wahrnehmung ... Probanden wurden Wörter präsentiert, auf die sie reagieren mussten, sobald sie das Wort erkannt hatten. Bei kritischen Wörtern z.B. „Hure“ oder „Penis“ wurde eine Reaktionsverlangsamung festgestellt, ...
  • Lewin Konflikttypen 3 möglche interpersonelle Konflikttypen Appetenz- Appetenz- Konflikt (Annäherungs- Annäherungs- Konflikt) z.B. sich zwischen zwei Partys entscheiden zu müssen  ▷positive Valenz = leicht zu lösen ...
  • Hull (1934) Zusammenhang von Zieldistanz und Verhaltensintensität ... ... mit abnehmender Distanz zum Verstäker liefen die Ratten im Labyrinth immer schneller und haben auch immmer eher das Gitter überwunden.
  • VERHALTEN Funktion von Faktoren die in der Person liegen die in der Umwelt liegen V= P x U (Verhalten ist eine Funktion von Person und Umweltfaktoren) Fehlt einer der beiden Faktoren bleibt das Verhalten aus. ...
  • Instinktives Verhalten vs. Instinkt Instinktives Verhalten (Instinktbegriff der Ethologie) Verhaltensmuster, nach fixem Schema ablaufend (z.B. Spinnennetze, Paarungsrituale) vollständige Ausführung des Musters häufig irrational (z.B. ...
  • Ethologie vergleichende Verhaltensforschung Annahmen:  tierischer Organismus lässt sich durch seine Bewegung genauso beschreiben wie durch seine Morphologie Darwin: komplexe Verhaltensweisen müssen durch gleiche Prinzipien entstanden sein wie ...
  • Instinktkonzept der Ethologie genetisch festgelegte Instinktbewegungen... (charaketistisch für die ganze Art, kaum oder gar nicht durch Lernerfahrungen beeinflusst) ... bei innerer Handlungsbereitschaft... ausgelöst durch relative ...
  • Wie ist das Personenmodell in Lewins Feldtheorie aufgebaut? ... Innerpersonale (IP), zentrale (Z) und periphere Bereiche. sensumotorische Grenzzone ▷Umwelt
  • Appetenz Appetenz (Verhaltensforschung): von lateinisch: appetentia - Verlangen, Sucht das Vorhandensein primärer, angeborener und nicht von außen veranlasster Triebe, die dem Erreichen eines bestimmten Ziels ...
  • Schlüsselreiz Beispiel Beispiel: Bei männlichen Stichlingen färbt sich die Bauchunterseite im Frühjahr rot (Schlüsselreiz). Dies löst bei anderen männlichen Stichlingen um diese Zeit (Handlungsbereitschaft) agrressives ...
  • Schlüsselreiz Bestimmte Aussenreize die ein spezifisches Verhalten auslösen. 
  • Prägung Die Aneignung eines Schlüsselreizes durch Lernen in einem kurzen genetisch determiniertem Zeitabschnitts (sensible Phase) ist irreversibel.
  • Hydraulisches Instinktmodell K. Lorenz Spontan ansteigende Handlungsbereitschaft (= Motivation: Wasserstand im Behälter) lösen Instinktbewegung (abfliessendes Wasser) durch Schlüsselreiz (Gewicht) aus. je stärker Reize sind desto stärker ...
  • Hydraulisches Modell: Vakuum-Verhalten wenn Reaktionen lange nicht ausgeführt werden, werden Verhaltensmuster trotzdem gezeigt.
  • Hydraulisches Modell: Übersprungshandlung wenn Reaktionsmuster im Konflikt stehen, "läuft das Ernergiereservoir über" und unangemessene Verhaltensweisen werden gezeigt z.B. Flucht und Angriff als extrem gegensätzliches Verhalten hemmen sich ...
  • Kritik Hydraulisches Modell "Energiereservoir" lässt sich physiologisch und psychologisch nicht nachweisen; lässt sich nicht messen. erklärt nur reaktives aber nicht willkürliches Verhalten Schwierig zu beurteilen ob Übersprunghandlung ...
  • Mensch und Instinkt: Sicht von Darwin Tiere sind von Instinkten und Trieben geleitet Menschen sind von Willen und Rationalität geleitet
  • Mensch und Instinkt: Humanethologie Humanethologie: Verhaltensforschung beim Menschen (u.a. EIBL-Eibesfeldt) Erforschung von Menschen im frühen Kindesalter: Verhalten von Säuglingen Erforschung von Kindern mit Erfahrungsdeprivation ...
  • Mensch und Instinkt: William James (1890) "Urvater" der Psychologie i.d. USA Instinkt gibt Handlungsimpuls Instinkt dient der Etablierung von Gewohnheiten Inflationäre Verwendung des Instinktbegriffs (Zirkularitätsproblem)
  • James- Lange - Theorie besagt, dass Gefühle Begleiterscheinungen körperlicher Vorgänge seien. Gefühle sind die Folge viszeraler Veränderungen, die meist reflexartig bei der Wahrnehmung von emotionsauslösenden Sachverhalten ...
  • Instinktlehre Mc Dougall (1908) Instinkte als "prime-movers" beim Menschen, Instinkte als Überlebenskomponente. Jeder Instinkt drückt sich als Motiv, eine begleitende Emotion und eine zielgerichtetes Verhalten aus. Beispiele: Fluchtinstinkt ...
  • Instinktlehre Mc Dougall (1908) Instinkte als "prime-movers" beim Menschen, Instinkte als Überlebenskomponente. Jeder Instinkt drückt sich als Motiv, eine begleitende Emotion und eine zielgerichtetes Verhalten aus. Beispiele: Fluchtinstinkt ...
  • Instinkt beim Menschen Heutige Bedeutung vom Begriff Instinkt: Instinkt i. e. S. wird beim Menschen nicht mehr angenommen/ verwendet. Das Konstrukt Instinkt ist problematisch, weil nicht manipulierbar und nicht messbar. Der ...
  • Das ES Triebe reagiert nach Lustprinzip bzw. strebt direkter Triebbefriedigung/ Spannungsreduktion an Reflexappartat Primärprozessdenken unlogisch, zeitlos, keine Unterscheidung zw; Real und Irreal
  • Das ICH Handlungssteuerung versucht Bedürfnisse des ES zu befriedigen agiert aber nach Realitätsprinzip (Lustgewinn angepasst an Realität) Sekundärprozess-Denken Logik, Gedächtnis, Wille und Konzentration, ...
  • Das ÜBER-ICH internalisierte und introjizierte Normen und Werte entwickelt sich als letzte Instanz durch Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichem Elternteil kann moralisches Verhalten mit Stolz belohnen (Ich-Ideal) ...
  • Emotionskomponenten Kognitive Komponente: Einschätzungen, Appraisals (Bewertung) Somatische Komponente: physiologische Aktivität (Herzrate, Hautleitfähigkeit) Ausdrucks/ motorische Komponente: Gesichtausdruck, Bewegungen ...
  • Zwei-Faktoren-Theorie Stanley Schachter (1964) Gefühle: Funktion von physiologischer Erregung und einer kontextabhängig zu dieser Erregung passenden Kognition  Zum Beispiel kann exakt dieselbe körperliche Aufregung je ...
  • TAT-Test Thematischer Auffassungstest zur Messung von Motiven
  • Hull Verhaltensgleichung (Formel) R= Wahrscheinlichkeit D= Drive (Trieb) H= Habit (Gewohnheit) R= D x H  Er erweiterte die oben genannte Verhaltensgleichung um den Anreiz K:R = D x H x K.
  • Trieb nach Hull Drive Hull geht nur von einem einzigen Trieb aus. Er fasst mehrere (körperliche) Bedürfnisse  z.B. nach Wasser, Nahrung, Geschlechtsverkehr, Schlaf, Wärme etc. zusammen. Drive lässt sich durch Deprivationszeit ...
  • Lewin Konflikttypen Lewin unterscheidet drei Konflikttypen: - Aufsuchen-Aufsuchen-Konflikt: Zwei alternative Objekte rufen gleich starke Annäherungstendenzen hervor. (z.B. die Qual der Wahl zwischen zwei Partys)- Meiden-Meiden-Konflikt: ...
  • Miller Konfliktmodell Hypothese: die Meidetendenz steigt in einem Konflikt bei zunehmender Zielnähe stärker an als die Aufsuchetendenz. Der Vermeidungsgradient ist steiler als der Annäherungsgradient. Entsprechend lauten ...