Kostenmanagement (Fach) / 1 (Lektion)

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  • Zielsetzung der Prozesskostenrechnung Grundlegendes Ziel: Verursachungsgerechte Kostenermittlung für Dienstleistungen und Produkte sowie Schaffung einer besseren Gemeinkostentransparenz für Zwecke der Planung, Steuerung und Verrechnung von Kosten der Unternehmensprozesse auf Vollkostenbasis
  • Zielsetzung der Prozesskostenrechnung Weitere Ziele: -Permanentes Gemeinkostenmanagement, gestiegene Kostenverantwortlichkeit zur gezielten Beeinflussung der Gemeinkosten-Optimierung der Prozessstruktur (Prozessreduktion/-verknüpfung/-eliminierung) -->           effizienten Ressourcenverbrauch sicherstellen-Strategieorientierte Gestaltung des Produktmixes durch die Bestimmung von Allokations-, Degressions- und Komplexitätseffekten und damit stärkere Ausrichtung der Kostenrechnung auf strategische Entscheidungsprobleme
  • Vier Hierarchiestufen: Von den Tätigkeiten zu den Geschäftsprozessen Tätigkeiten: einzelne Arbeitsschritte; Tätigkeiten sind die kleinste nicht mehr teilbare Arbeitseinheit, die Ressourcen verbraucht; auch Aktivitäten oder Vorgänge genannt. Teilprozesse: Bestimmte Reihenfolgen von Tätigkeiten ergeben in einer Kostenstelle Teilprozesse. Sie gliedern sich in leistungsmengeninduzierte (lmi) und leistungsmengenneutrale Teilprozesse (lmn). Hauptprozesse: kostenstellenübergreifende Zusammenfassung logisch zusammenhängender Teilprozessen. Geschäftsprozesse: Kostenstellenübergreifende Zusammenfassung von Hauptprozessen, die sachlich und logisch zusammengehören
  • Anforderungen an die Kostentreiber -Einfache Ableitbarkeit aus den verfügbaren Informationsquellen; -Proportionalität zur Beanspruchung der Ressourcen und damit der Kosten; -Proportionalität zur Outputmenge an Produkten (beachte: Prozesskosten sind überwiegend fixe Gemeinkosten); -Durchschaubarkeit und Verständlichkeit.
  • Vorgehensweise der Prozesskostenrechnung (1) Bestimmung der Prozesse und Kostentreiber a)Ermittlung der Teilprozesse b)Zusammenfassung zu Hauptprozessen mit einheitlichen Kostentreibern c)Bestimmung der Kostentreiber (Prozessgrößen) d)Bestimmung der Prozessmengen (2) Prozesskostenrechnung a)Erhebung der Prozesskosten b)Ermittlung der Prozesskostensätze c)Verrechnung leistungsmengenneutraler Kosten d)Zurechnung zum Kostenträger
  • Vorteile Prozesskostenrechnung Allokationseffekt- Vermeidung der Einzelkosten als Einflussfaktor für Kostenzuordnung  Verursachungsgerechte Zuordnung (Allokation) der Gemeinkosten-Keine Benachteiligung von Produkten mit hohen Einzelkosten Komplexitätseffekt-Berücksichtigung von höherer Komplexität durch Variantenvielfalt, höherer Anzahl an Bearbeitungsschritte etc.-Kostennachteile komplexer Produktionsabläufe werden sichtbar Degressionseffekt-Berücksichtigung von Degressionseffekten durch größere Bestell- und/oder Produktionsmengen-Kostennachteile kleiner Auftragsmengen werden sichtbar
  • Beurteilung der Prozesskostenrechnung - Der erforderliche Grad der Prozessorientierung in der Produkt- bzw. Auftragskalkulation wird wesentlich durch die Struktur des Produktspektrums eines Unternehmens bestimmt. - Die Prozesskostenrechnung liefert Hinweise für eine strategieorientierte Gestaltung der betrieblichen Wertschöpfung. - Das Konzept der Prozesskostenrechnung unterstützt die Idee des „Responsibility Accounting“, nach dem aktuelle und geplante Werte der verbrauchten Ressourcen (Input) und erzeugten Produkte (Output) einander gegenübergestellt werden.
  • Auf welchen Ursachen beruht eine Kostenreduktion bei steigendem Produktionsvolumen? 1.Dynamische Skaleneffekte Lernkurveneffekte Technischer Fortschritt Rationalisierung 2.Statische Skaleneffekte Fixkostendegression Betriebsgrößeneffekt (Economies of Scale)
  • Anwendungsgrenzen des Erfahrungskurvenkonzepts - Das Konzept der Erfahrungskurve geht von einer statischen Produktdefinition aus.- Verbundwirkungen bleiben bei diesem Konzept unberücksichtigt.- Das Erfahrungskurvenkonzept kennt keine Kapazitätsbeschränkungen.- Voraussetzung für die Anwendung des Konzeptes ist eine sachliche und verursachungsgerechte Kostenzurechnung.