Investition und Finanzierung (Fach) / 4 (Lektion)
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- Mögliche Zielsetzungen des Investors Vermögensstreben (z. B. Endvermögensmaximierung bei gegebenemEntnahmestrom)Einkommensstreben (z. B. Entnahmemaximierung bei gegebenem Endvermögen)
- Annahmen Hirshleifer Modell - Quasi-Sicherheit- zwei Zeitpunkte- unvollkommener Kapitalmarkt mit zwei Zinssätzen: Sollzins für Geldaufnahmen (is) > Habenzins für Geldanlagen (ih)- Orientierung des Investors an Konsummöglichkeiten
- Anahmen Dean Modell - Quasi-Sicherheit- zwei Zeitpunkte- unvollkommener Kapitalmarkt mit zwei Zinssätzen:Sollzins für Geldaufnahmen (is) > Habenzins für Geldanlagen (ih)- Orientierung des Investors an Konsummöglichkeiten
- Vorgehensweise Dean-Modell Vorgehensweise:• Ermittlung der internen Zinsfüße für alle Investitionsprojekte• Bildung einer Rangfolge der Investitionsprojekte nach fallenden internen Zinsfüßen• Ermittlung der internen Zinsfüße für alle Finanzierungsprojekte• Bildung einer Rangfolge der Finanzierungsprojekte nach steigendeninternen Zinsfüßen• Schrittweise Aufnahme der Projekte in das Programm, bis der interne Zinsfuß des (nächsten) Investitionsprojekts kleiner ist als der interne Zinsfuß des (nächsten) Finanzierungsprojekts
- cut-off-point und cut-off-rate beim Dean-Modell Der cut-off-point stellt den Schnittpunkt der Kapitalangebots- undKapitalnachfragefunktion dar. Alle Projekte links von diesem Schnittpunkt sinddurchzuführen. Berechnet man mit der cut-off-rate (auch endogener Zinssatz) dieKapitalwerte der Investitions- und Finanzierungsprojekte, so sind diese füralle nicht in das Programm aufgenommenen Projekte negativ.
- Übertragung des Dean-Modells auf mehrere Perioden - interner Zinsfuß mehrdeutig oder nicht existent- Liquiditätsprobleme- suboptimale Lösung
- Definition: Dominanz bei Unsicherheit und einer Zielgröße Eine Alternative A1 dominiert eine andere Alternative A2, wenn das Ergebnis bei Wahl der Alternative A1 in keinem Zustand schlechter und in mindestens einem Zustand besser ist als bei Wahl der Alternative A2.
- Effizienz bei Unsicherheit und einer Zielgröße Eine Alternative heißt effizient, wenn sie von keiner anderen Alternative dominiert wird.
- Annahmen Müh-Regel Ein hohes Ergebnis wird einem niedrigen Ergebnis stets vorgezogen. Das Risiko bleibt unberücksichtigt. Der Entscheider verhält sich risikoneutral.
- Definition: Sicherheitsäquivalent Das Sicherheitsäquivalent einer Wahrscheinlichkeitsverteilung über eine Zielgröße ist definiert als derjenige sichere Zielgrößenwert, der dieser Verteilung gleichwertig ist.
- Definition: Risikoabschlag Die Differenz zwischen Erwartungswert und Sicherheitsäquivalent wird alsRisikoabschlag bezeichnet.Bei der m-Regel entspricht das Sicherheitsäquivalent dem Erwartungswerteiner Alternative (Risikoabschlag = 0).
- Annahmen Müh Sigma Regel Der Entscheider berücksichtigt im Präferenzwert neben dem Erwartungswert der Alternative auch das Risiko.Als Risikomaß wird die Standardabweichung s bzw. die Varianz s2 gewählt.Die Funktionsvorschrift φ weist einer Kombination aus Erwartungswert undStandardabweichung den Präferenzwert zu.Das (m,s)-Prinzip kann im Widerspruch zum Dominanzkriterium stehen!
- Indifferenzkurvensysteme: Eine Indifferenzkurve zu einem vorgegebenen Präferenzwert ist der geometrische Ort jener (m,s)-Kombinationen, die zu eben diesem Präferenzwert führen.
- Probleme bei der Beurteilung von investitionsprojekten bei Risiko - Bei mehrperiodigen Projekten muss neben der Berücksichtigung des Risikos auch die Zeitpräferenz des Investors beachtet werden- Die Risikoprämie hängt von der konkreten Nutzenfunktion des Investors ab.- Der Vergleich bezieht sich nur auf die Alternative der sicheren Anlage des Betrages A0.- Interdependenzen mit anderen Projekten, insbesondere Risikoeffekte auf Grund gemeinsamer Durchführung, bleiben unberücksichtigt.
- Portefeuilletheorie Annahmen 1. Alle Wertpapiere sind beliebig teilbar. Die Anschaffungspreise der Wertpapiere sind bekannt, die Einzahlungsüberschüsse sind mit Unsicherheit behaftet.2. Der Investor verhält sich risikoavers und orientiert sich am (m,s)-Prinzip. Zielgröße ist das Vermögen zum Zeitpunkt 1.3. Der Planungszeitraum umfasst eine Periode.
- Ein Portefeuille heißt effizient, wenn kein anderes Portefeuille existiert, das - bei gleichem oder geringeren Risiko (σP) einen höheren Ertrag (μP)- bei gleichem oder höheren Ertrag (μP) ein geringeres Risiko (σP)
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- Capital-Asset Pricing Model Annahmen 1. Neben den riskanten Anlagemöglichkeiten ist eine risikofreie Anlageund Verschuldungsmöglichkeit gegeben.2. Alle Wertpapiere sind beliebig teilbar.3. Es gibt keine Transaktionskosten, keine Informationskosten, keine Steuern und keine Zugangsbeschränkungen zum Kapitalmarkt.4. Die Marktteilnehmer besitzen homogene Erwartungen.5. Alle Marktteilnehmer verhalten sich risikoavers und orientieren sich am (m,s) - Prinzip.6. Der Planungszeitraum umfasst eine Periode
- Beurteilung von Investitionen im CAPM Mögliche Vorgehensweise 1. Ermittlung der erwarteten Rendite (Ertrag) sowie des β-Wertes des Projektes und Vergleich mit dem risikoangepassten Alternativertrag gemäß Wertpapiermarktlinie. 2. Kalkulation des „Kapitalwertes“ mit erwarteten Zahlungen und risikoangepasstem Kalkulationszinsfuß gemäß Wertpapiermarktlinie.
- Traditionelle These zur optimalen Kapitalstruktur Ausgangspunkt (1) Mit steigendem Fremdkapitalanteil wird teures Eigenkapital durch billiges Fremdkapital substituiert.(2) Die von den Eigenkapitalgebern geforderte Rendite steigt ab einem bestimmten Niveau mit der zunehmenden Verschuldung auf Grund des höheren Risikos.(3) Auch die von den Fremdkapitalgebern steigt schließlich ab einer bestimmten Verschuldung. Der erste Effekt führt c.p. zu einer Verringerung der Kapitalkosten, während derzweite und dritte Effekt eine Erhöhung der Kapitalkosten zur Folge haben.
- Traditionelle These zur optimalen Kapitalstruktur Ergebnis Es existiert ein Minimum der durchschnittlichen Kapitalkosten, bei dem der erste Effekt gerade durch den zweiten und dritten Effekt ausgeglichen wird.
- Modigliani-Miller-These Annahmen 1. Kapitalanleger können Zinspapiere (risikolos) oder Dividendenpapiere erwerben.2. Auf dem Kapitalmarkt können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen zu einem konstanten Fremdkapitalzins Kapital anlegen und aufnehmen.3. Alle Wertpapiere sind beliebig teilbar.4. Es gibt keine Transaktionskosten, keine Informationskosten und keine (von der Kapitalstruktur abhängigen) Steuern.5. Die Marktteilnehmer besitzen homogene Erwartungen.6. Die Marktteilnehmer verhalten sich risikoavers.7. Die Unternehmen lassen sich in Risikoklassen einteilen. Unternehmen der gleichen Risikoklasse sind dem gleichen Investitionsrisiko ausgesetzt.
- Grundstruktur einer Agency- Beziehung: Ein Agent trifft im Auftrag eines Prinzipals Entscheidungen, die sowohl das eigene als auch das Wohlergehen des Prinzipals beeinflussen. Der Agent ist besser informiert als der Prinzipal. Eine kostenlose Kontrolle des Agenten durch den Prinzipal ist nicht möglich.
- Formen asymmetrischer Informationsverteilung: - Hidden Action- Hidden Information / Hidden Characteristics
- Annahme opportunistischen Verhaltens: Maximierung des individuellen Nutzens, keine Beachtung „sozialer“ Präferenzen