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- erlernte Hilfslosigkeit - Attributionstheorie

Diese Lektion wurde von kokosei erstellt.

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  • Attributionstheorien (AT) Heider: Grundlage der AT unterscheidet zuerst zw. internal und external (stellt fest, dass wir zu oft intern als extern attribuieren Kelley: internal, external, Konsistenz, Konsensus, Distinktheit Konsistenz (Beständigkeit) Hoch, wenn es oft auftritt, niedrig wenn selten                   Konsensus  ob andere in der Situation auch so handeln                                  Distinktheit ist das Verhalten spezifisch für diese Situation (Hoch wenn nur in wenigen Situationen, niedrig, wenn oft) Seligmann: Neben „intern vs. extern“ unterscheidet er Ursachen, die „stabil vs. variabel“ und „generell vs. spezifisch“ sind Laut Seligman fördert ein bestimmter Attributionsstil die Entstehung von Depressionen, nämlich negative Erlebnisse als intern, stabil und generell verursacht anzusehen: Intern: Sie sehen (in) sich selbst als das Problem und nicht äußere Umstände.Stabil: Sie sehen das Problem als unveränderlich und nicht als vorübergehend.Generell: Sie sehen das Problem als allgegenwärtig und nicht auf bestimmte Situationen begrenzt.Versagen in Leistungstests extern, variabel und spezifisch zu attribuieren, ist hingegen ein Zeichen für Resilienz. Heckhausen global: allgemein („alle hassen mich“); spezifisch: eine Person oder Sache betreffend („dieser Lehrer hasst mich“); stabil: es ist immer so („mein ganzes Leben ...“); variabel: heute, veränderlich; intern: meinetwegen, in mir, von mir ausgehend, Grund liegt in meiner Person; extern: von außen, die Umgebung betreffend, Grund liegt nicht in meiner Person. Wenn man gute Erfahrungen immer intern und schlechte immer extern attribuiert, kann es sein, dass man an Größenwahn leidet. Menschen mit Depressionen neigen dazu, gute Erfahrungen immer extern und schlechte immer intern zu attribuieren. Wenn man gute Erfahrungen eher intern und negative Erfahrungen eher extern attribuiert, kann dies für ein gutes Selbstvertrauen förderlich sein.
  • erlernte Hilflosigkeit - Seligmann/ Hiroto (Tierexperimente auch am Mensch bestätigt)- Hundeexperiment (Flucht, Yoked und Kontrollgruppe)- Gefühl Situation nicht beeinflussen zu können- Individuum erfährt Kontrollverlust-> beeinflusst Erleben und Verhalten und kann sich in kognitiven, motivationalen und emotionalen Defiziten zeigen Attributionsstile v. Erlernter Hilfslosigkeit (Seligmann) internal: in sich selbst das Problem und nicht in den äußeren Umständen.generell: Problem als allgegenwärtig und nicht auf bestimmte Situationen begrenzt.stabil: Problem als unveränderlich und nicht als vorübergehend.
  • Selbstwirksamkeitserwartung Definition Definition Konzept von Bandura (1970) SWE bezeichnet die Erwartung, aufgrund eigener Kompetenzen gewünschte Handlungen erfolgreich ausführen zu können Ein Mensch, der daran glaubt, selbst etwas zu bewirken und auch in schwierigen Situationen selbstständig handeln zu können, hat demnach eine hohe SWE high performance circle: SWE und Handlungsergebnisse wirken oft zirkulär: "Egelskreis": hohe SWE, dadurch annehmen schwieriger Aufgaben-Bestätigung "Teufelskreis" Wenn man denkt, man hat keine Kontrolle über die Situation (erlernte Hilfslosigkeit)
  • Selbstwirsamkeitserwartung Quellen und Konsequenzen Quellen der Selbstwirksamkeitserwartung Direkte Erfahrung (persönliche Erfolgserfahrung) =>größte Wirkung auf LeistungStellvertretende Erfahrung (Lernen am Modell)Verbale Ermutigung ("Du schaffst das")Emotionale Erregung psysiologischen Reaktionen (Angst, Stress) vermeiden Konsequenzen der Selbstwirksamkeitserwartung emotional (Depression), motivational (Apathie, Passivität), kognitiv (kognitives Defizit) Aufgabenwahl, Anstrengung, Zielsetzung => Leistung
  • SWE empirische Befunde Geschlechtsspezifische Unterschiede (Hannover, Kessels, 2008) weibl. Personen schätzen ihre Kompetenzen (z.B. Mathe) und SWE niedriger ein als männliche Personen Collins (1982) Test Mathestudenten, gleiche Fähigkeiten, unterschiedlich hohes SWE Berry (1987) Kognitive Anstrengung kann SWE entgegenwirken (höhere Korrelation)