Allgemeine 2 (Fach) / Implizite und explizite Motive (Lektion)
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- implizites Motiv Gefühl, nicht bewusst, automatisiert getönte emoztionale Präferenzen, sich immer wieder mit den gleichen Arten von Anreizen auseinanderzusetzen
- explizites Motiv = Ziele bewusste sprachlich repräsentierte Selbstbilder, Werte und Ziele, die sich eine bestimmte Person selbst zuschreibt
- BIG 3 DER MOTIVATIONSFORSCHUNG Leistungsmotiv Bindungsmotiv - (Anschluss und Intimitätsmotiv) Machtmotiv -------> soziogene Motive
- Leistungsmotiv Wunsch nach Herausforderung durch anregende, komplexe, schwierige; aber lösbare Aufgaben Affektiver Kern ist Neugier und Stolz
- Anschlussmotiv Bedürfnis nach festen/ verlässlichen Sozialbeziehungen Nähe, Kooperation, Austausch, Freundschaft - Murray Reduktion von Furcht/ Unsicherheit Konformität, Suche nach sozialer Unterstützung - Hardy
- Machtmotiv asymmetrische dyadische Beziehung, die durch Gefällestruktur auf folgenden Dimensionen gekennzeichnet ist: Zugang zu Ressourcen Statusposition soziale Kompetenz Affektiver Kern ist die Selbstbehauptung und Stärke Dominanz über Andere vs. Unterwerfung Anderer
- Wie misst man explizite und implizite Motive? Es werden spezielle Bilder präsentiert, die beschrieben werden sollen Diese korrelieren mit impliziten (Leistungs)motiven Bsp: Thematischer Apperzeptionstest TAT nach Murray 1938 Multi-Motiv-Gitter MMG nach Schmalt, Sokolowski& Langens 2000
- Explizite und implizite Motive sind.. sind unabhängige Konstrukte -> Sie sagen unterschiedliche Verhaltensbereiche vorher Wirken bei der Handlungssteuerung zusammen: Das Unbewusste und das Bewusste nehmen Einfluss auf die Handlung… Implizite Motive entstanden vor der Entwicklung von Sprache Explizite Motive entstehen im Zusammenhang mit dem sprachbasierten Selbstkonzept
- Prognostische Spezifizität implizite und explizite Motive unterschiedliche Verhaltensweisen (Implizit = spontanes Handeln und überdauernde Trends, Expilzit =Entscheidungen und Bewertungen) Motive entsprechen unterschiedlichen Arten von Anreizen (Tätigkeitsbezogene implizite Anreize, Sozio-evaluvative anreize explizit) unterschiedliche Sozialistionserfahrungen (vorsprachlich implizit)
- Performenz Umsetzung einer bereits vorhandenen Kompetenz
- Leistungsmotiv & Gruppenarbeit Leistungsmotiv: höhere Werte bei Effizienz als bei Kooperation Anschlussmotiv: umgekehrt
- Menschen mit Leistungsmotiv wollen Informationen über ihre Kompetenz beharrliches Leistungsstreben mit realistischem Anspruchsniveau Attribuiieren Erfolg auf eigene Kompetenz
- Personen mit hohem Misserfolgsmotiv Furcht & Vermeidung bezüglich Infos über eigene Kompetenz beharrliche Angst beim Leistungsstreben, selbst bei unrealistischem Anspruch Attribuiieren Erfolg external - Leichtigkeit oder Zufall Misserfolg jedoch internal
- Leistungsmotiv Risikowahl-Modell Anreiz Erfolgszuversicht (Erwartung) x Anreiz von Erfolg (Wert) Anreiz: Ergebnis & Folgen einer Handlung Handlung selbst Nützlichkeit der Aufgabe Kosten der Bearbeitung
- Erfolgserwartung Fähigkeitsüberzeugung aufgrund früherer Erfahrungen - fach/aufgabenspezifisch
- Leistungsmotivation nimmt im Laufe der Grundschule ab Reduktion der Erfolgserwartung - gerimgere Fähigkeitsüberzeugung durch zunehmend realistische Rückmeldung und Wettbewerb Reduktion des Anreizes - weniger Realitätsnähe, höhere Kosten
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- Intimitätsmotiv Bestreben & Fähigkeit einen Zustand enger Beziehung zu Erleben: Freude, Dialog, Offenheit, Kontakt, Aufnahmebereitschaft empfundene Harmonie, Sorge um das Wohlergehen der Anderen Verzicht auf manipulative Kontrolle & Überlegenheitswünsche Die Begegegnung als in sich selbst begnügenden Wert zu erleben
- Ergebnisse Anschlussmotiv primäre Determinierung durch Furcht vor Trennung je höher das Anschlussbedürfnis, desto weniger beliebt: häufige Forderung der Rückversicherung der Beziehung mehr Angst/ soziale Unsicherheit werden als kompiziert/ problematisch wahrgenommen
- 2 Seiten des Anschlussmotivs Hoffnung auf Anschluss vs. furcht vor Zurückweisung regulieren Nähe/ Distanz zwischen Menschen nur gering korreliert eine der beiden Seiten kann deutlich dominieren: zu viel HaA: ungehemmt zu viel FvZ: ängstlich, abwertend, ausweichend
- Merkmale hoch anschlussmotivierter Personen werden gemocht sehen andere in einem besseren Licht haben mehr ZUversicht und angenehme Gefühle im Umgang mit Anderen treffen im sozialen Kontext Verhaltensentscheidungen angemessen
- Personen mit hoher Furcht vor Zurückweisung in sozialen Situtiuonen überfordert fühlen sich selbst als ungemocht und wenig geliebt niedrige Handlungs-Ergebnis-Erwartung im Umgang mit Fremden intensive emotionale Reaktionen auf Unterbrechung der sozialen Interaktion
- Macht Verhaltenskontrolle gegen den Widerstand einer Zielperson
- Personen mit ausgeprägtem Machtmotiv neigen dazu Aufmerksamkeit zu erregen umgeben sich mit leicht beeinflussbaren Anhängern wählen Positionen mit sozialem Einfluss und formaler Macht kontrollen Informationskanäle erwerben Prestigegüter, als Symbol von Machtquellen Rehe von Ersatzbefriedigung für Machtbesitz und Güter
- Aktivitäten die einer Person mit hohem Machtmotiv Spass machen personalisiert: Alkohol konsumieren Aggression zeigen Risiken eingehen Rücksichtsloses Fahren sozialisiert: Unterrichten Überzeugen einflussreiche Positionen
- Aktivitäten die einer Person mit hohem Anschlussmotiv Spaß machen Briefe schreiben telefonieren zusammenarbeiten/ zusammen sein mit Anderen anderen helfen
- Motivation und Kooperation in Konkurrenzsituation Experiment Machtmotivierte am gewinnsüchtigsten Anschlussmotivierte am defensivsten Leistungsmotivierten am kooperativsten
- Anreiz: für Ausführung einer Handlung von Person mit Leistungsmotiv nach Risiko-Wahl-Modell Ergebnis & Folgen einer Handlung Handlung selbst Nützlichkeit der Aufgabe Kosten der Bearbeitung
- Bindungsmotiv Wunsch nach Zugehörigkeit in einem sozialen Netz, Bedürfnis nach Gemeinschaft, Geselligkeit und Geborgenheit Affektiver Kern: Liebe
- TAT-Kodierung zum Messen von impliziten Motiven Leistungs, Anschluss- & Machtmotiv n(Ach) - need for Achievement Leistungsmotiv (beherrschen eines Leistungsstandards) n(Aff) - need for affiliation (reziproke positive Beziehung mit anderen) Anschlussmotiv n(Pow) - need for power Machtmotiv - Kontrolle anderer
- Yerkes-Dodson Gesetz Grundsatz: der Effekt der Motivationsstärke auf die Leistung wird durch die Komplexität der Aufgabe moderiert Motivationsstärke = Motiv d. Person/ Erfolgsw`keit/ situativer Anreiz
- Yerkes-Dodson Gesetz empirische Befunde bei leistungsthematischen Anreizen bessere Leistung von Erfolgsmotivierten vgl. mit Misserfolgsmotivierten (unabhängig von Aufgabenkomplexität) bei multithematischer Anreizsituation verschlechterte sich die Leistung erfolgsmotivierter
- Yerkes-Dodson Gesetz Def Y-Achse: Leistungsgüte X-Achse: emotionale Erregung - hier Motivationstendenz -> mittel dann höchste Leistungsgüte
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