Klinische Psychologie (Fach) / Dissoziative Störungen (Lektion)

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Grundlagen

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  • Dissoziation allgemein Dissoziation = Unterbrechung der normalerweise integrativen Funktionen des Bewusstseins des Gedächtnisses der Identität Gedächtnis ist Schlüssel für Identität, weil es Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft verbindetDiss. = Gedächtnisveränderung ohne klare physische Ursache
  • Arten der Dissoziativen Störungen im DSM IV Dissoziative AmnesieDissoziative FugueDissoziative IdentitätsstörungDepersonalisierungsstörung
  • DSM IV Dissoziative Amnesie a) In einer oder mehreren Episoden Unfähigkeit sich an wichtige persönlicheEreignisse und Informationen zu erinnern, die zumeist traumatischer oder belastender NaturZu umfassend um durch Vergesslichkeit erklärt zu werden b) Nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen diss. Störung, PTBS, aktute Belastungsstörung und keine Substanz oder med. c) Klinische bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigung
  • Dissoziation bei welchen anderen Störungen? Vor allem bei PTBS und akuten Belastungsstörungen
  • Dissoziation Amnesie, welches Gedächtnis ist betroffen? Bezieht sich nur auf das episodische Gedächtnis. Dh. Präsidentenname, lesen, schreiben werden weiterhin erinnert
  • Dissoziative Amnesie Formen Lokalisierte: Bestimmten Zeitraum (zumeist das Ereignis) Selektive: Erinnert einige, aber nicht alles in dem Zeitraum Generalisierte: Vergessen auch Sachen aus Leben davor. Extremfall: Wissen nicht mehr, wer sie sind Kontinuierliche (andauernde): Einzige Form, bei der Vergessen bis in Gegenwart Systematisierte: Vergessen bestimmter Kategorien von Informationen
  • DSM IV Dissoziation Fuge Eigenschaften Plötzliches Weggehen vom Wohnort oder Arbeitsplatz verbunden mit Vergessen seiner eigenen Vergangenheit kurze Ausflüge bis lange Wanderungen (Stunden bis Monate) Während der Fugue psychopathisch unauffällig Episodisches Gedächtnis betroffen Eerinnerung abrup, dann fehlt Erinnerung an Fugue Verwirrung über Identität oder Annahme einer neuen
  • Welches Gedächtnis ist bei der dissoziativen Fuge betroffen episodisches Gedächtnis
  • DSM IV Dissoziative Identitätsstörung a) Anwesenheit von zwei oder mehr unterscheidbaren Identitätenb) Mindestens zwei übernehmen wiederholt die Kontrolle über das Verhaltenc) Unfähig, sich an wichtige persönliche Informationen zu erinnern und zu umfassend für gewöhnliche Vergesslichkeit Ausschliessen: Substanz, med Bei Kindern: Imaginierte Spielkameraden ausschliessen
  • XXXXArten der dissoziativen Identitätsstörung Persönlichkeiten Wechselseitige Amnesie = wissen nicht voneinanderWechselseitiges Wissen = wissen alle voneinanderEinseitige Amnesie = manche wissen voneinander, andere nichtHaben alle unterschiedliche Namen, Fähigkeiten, physiologische ReaktionenEs gibt Berichte von 8-15 Subpersönlichkeiten
  • XXXXWelches Gedächtnis ist bei der diss. Ident. betroffen? Semantisches Gedächtnis beeinträchtigt, desw. Unterschiedliche Fähigkeiten
  • XXXXLerntheorien zur Ätiologie Instrumentelles LernenMenschen werden für Vergessen verstärkt und lernen, dass sie dadurch Angst vermeiden könnenKritik (2): Ausschließlich Fallstudien Erklärt nicht, warum einige Störung entwickeln und andere nicht Zustandsabhängiges Lernen (= state dependent)= man erinner Dinge besser, wenn man in gleicher Situation wie Lernsituation ist, weil Erregungsniveau wichtigen Gedächtnisprozess ausmacht Dissoziative Amnesie: Keine Erinnerung, weil Erregungsniveau andersDissoziative Fugue: Keine Erinnerung weil in neuer Umgebung anderes Erreg.Dissoziative Identitätsstörung: Unterschiedliche Erregungszustände je nach Pers. Selbsthypnose Man bringt sich selbst dazu, Sachen zu vergessen (= selbst induzierte Amnesie)
  • XXXXDepersonalisierungsstörung Anhaltende und wiederkehrende Episoden der Depersonalisierung(= man wird verändert erlebt, vom Körper abgetrennt lebend, Körperfunktionen werden als fremd erachtetIm Gegensatz zu vorübergehenden Erlebnissen (Panik, PTBS) andauernd und wiederkehrend
  • XXXXDepersonalisation bei welchen anderen Störungen? Panikstörung PTBS akute Belastungsstörung
  • DSM 5 Änderung Dissoziative Fugue keine eigenständige Diagnose mehr (Depersonalisationsstörung ist jetzt Depersonalisiation/ Derealisationsstörung)
  • DSM IV Dissoziative Störungen Diss. Amnesie Diss. Fugue. Diss. Identitätsstörung Depersonalisationsstörung NNB
  • Amnesie, Zeitabschnitte, die betroffen sein können Retrograde = Erinnerungsverlust von Ereignissen vor der Belastung (Trauma wird erinnert) Posttraumatische = Erinnerungsverlust, die sich an das Trauma anschliessen Anterograde = Ereignisse, die in zeitlich engem Zshang mit Trauma stehen (vor, während oder nach ??? Fehelr???
  • Erklärungsmodelle allgemein Extremform der Verdrängung Wahrnehmungseinengung (Absoprtion) Weg Situation mit nicht entrinnbarem Stress zu bewältigen (Protektionshypothese) State dependent Learning Operantes Konditionieren (Verstärkung für Vergessen
  • Prävalenzen Amnesie: K.A. Fugue: ca 02.% LZ Identitäts: ca. 0,01-0,3% LZ