Klinische Psychologie (Fach) / Somatoforme Störungen (Lektion)
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Übersicht und Ätiologie
Diese Lektion wurde von Mickes23 erstellt.
- Typische Verhaltensweisen - Körperliches Schonverhalten- Medikamenteneinnahme ohne Verordnung- Inanspruchnahme medizinischer Dienste
- Gemeinsamkeiten somatoformer Störungen - Medizinisches Krankheitsbild, dass auf psychosoziale Faktoren zurück geht- Es liegt kein medizinischer Befund vor- Auch keine Sekundärfolgen einer medizinischen Krankheit- Mit Angst und affektiven ...
- Hysterische somatoforme Störungen = reale Beeinträchtigung einer körperlichen Funktion- Konversionsstörung- Somatisierungsstörung- (undifferenzierte Somatisierungsst. 1 Symptom über 1 Jahr im DSM 5 gestrichen)- Schmerzstörung
- Hysterische und Körperdysmorphe Störungen = Missinterpretation oder übermässige Reaktion auf körperliche Symptome- Hypochondrie (Angst dominant)- Körperdysmorphe Störung (körperliche Symptome dominant)
- DSM IV Kriterien Konversionsstörung o Ein oder mehrere Ausfälle der willkürlich motorischen oder sensorischen Funktionen, die einen Krankheitsfaktor nahelegeno Annahme, dass es Zshang zwischen Symptom und psych. Faktoro Symptom wird nicht ...
- DSM IV Kriterien Somatisierungsstörung o Vorgeschichte mit mehreren Beschwerden Vor dem 30. Lebensjahr Über mehrere Jahre Deutliche Beeinträchtigungo Jeder der folgenden Symptome 4 Schmerzsymptome 2 gastrointestinale 1 ...
- DSM IV Kriterien Schmerzstörung o Klinisch bedeutsame Schmerzen sind primäres Problemo Psych. Faktoren spielen eine Rolle beiu Beginn, Schwere, Aufrechterhaltungo Nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuschto Bedeutsames Leiden Mindestens ...
- DSM IV Kriterien Hypochondrie o Übermässige Beschäftigung mit Angst, eine Krankheit zu bek. Beruht auf Fehlinterpretation Mindestens 6 Monateo Bestehenbleiben trotz medizinischer Abklärungo Ausschliessen: Wahnhafte Störungo ...
- DSM IV Kriterien Körperdysmorphe Störung o Übermässige Beschäftigung mit eingebildetem oder überbewerteten Mangel der körperlichen Erscheinungo Klinisch bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigung Mindestens 6 Monate
- Neurobiologische Faktoren - Eigentlich ausszuschliessen, da kein med. Krankheitsfaktor- Chronische Schmerzen evtl. Zsh. Mit Muskelanspannung- Somtisier. Evtl. erhöhte kardiovaskuläre Aktivität- Wahrscheinlich serotenerges System ...
- Persönlichkeitsfaktoren - Wahrscheinlich Zsh. Neurotizismus- subjektive Schmerzen- Alexithymie (= reduzierte Fähigkeit, Emotionen wahrzunehmen und von körperlichen Beschwerden zu unterscheiden, ja aber nicht nur für somatoforme ...
- Lernpsychologische Faktoren - Modellernen (aufgrund familiärer Häufung angenommen)- Verstärkungslernen (3) Positive V. (Aufmerksamkeit, Trost) Negative V. (durch Schonverhalten,Medikamente) Mangelnde positive V. von ...
- Kognitive Prozesse Ungünstig wirken:o Kausalattribution: Organische, somatische Ursache von Schmerzo katastrophisierende Bewertung (Kopfschmerz = Tumor)o Negative Verlaufserwartung (es wird immer schlimmer)o Niedrige Kontrollerwartung ...
- Multifaktorielles Modell nach Rief und Hiller Innerer Kreislauf: Körperliche Veränderungen↓Wahrnehmung ↓ (aufrechterhaltend)Fehlinterpretation↓Erhöhte Wahrnehmung Äusserer Kreislauf: Krankheitsverhalten Nach diesem Modell werden somatoforme ...
- ICD 10 Kriterien Somatisierungsstörung - seit mindestens 2 Jahren - mindestens 6 Symptome aus 2 Organgruppen: gastrointestinal, kardiovaskulär, urogenital, Haut- und Schmerzsymptome
- Häufigste Somatoforme Störungen Schmerzstörung Undiff. somatoforme
- Verlauf In den ersten 3 Monaten Wahrscheinlichkeit einer Spontanremission erstaunlich hoch Chronifizierung bei etwas 50% In Jugend und frühem Erwachsenenalter erstaunlich stabil Je länger, desto unwahrscheinlicher ...
- Prognose Ungünstiger Verlauf bei Multiple Beschwerden Schmerzstörung Zunehmende Krankheitsdauer
- Risikofaktoren Epidemiologisch Frauen (doppelt so häufig) niedrige Bildung niedriger sozioökonomischer Status
- Prävalenz (Geschlecht; Jugendliche; 12-Monats; Seltene ... Frauen/Männer 2/1 Bei 14-24 jährigen: 12,5% für irgendeine 12 Monats in EU: 6,3 für irgendeine, 4 Wochen 7,5% für irgendeine Unterschwellige Somatisierung: 4-19% Unterschwellige Hypochondrie: 1,3-10% ...
- Vorraussetzung, die die Beschwerden erfüllen müssen, ... In klinisch bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigung oder Leiden in sozialen, beruflichen oder anderen Funktionsbereichen führen Mindestens 6 Monate (evtl. länger)
- ICD 10 Schmerzstörung Unterscheidung 2 Unterscheidungen: anhaltende somatoforme Schmerzstörung = emotionale Konflikte und psychosoziale Belastungen spielen Hauptrolle chronische Schmerzstörung = somatische und psychische Faktoren spielen ...
- Differentialdiagnose Vorgetäuschte Störung (Anreiz ist Einnahme der Krankenrolle) Simulation (bewusst, für finanzielle Gewinne) Depression: Beschwerden treten nur während depressiver Episode auf Angst: Während Panikanfällen ...
- Komorbidität Grundsätzlich hoch affektiv (50%) Spezifische Angsstörung (30-40%)
- Beispiele für Konversionsstörung Lähmung, Blindheit, Aphonie (Stimmlosigkeit), Krampfanfälle
- Subtypen Konversionsstörung mit motorischen mit sensorischen Anfälle oder Krämpfe gemischt
- Unterschied ICD 10-DSM IV Konversionsstörung Im ICD 10 bei Dissoziativen Störungen
- Unterschied DSM IV-ICD 10 Körperdysmorphe Störung ... ICD 10 als Spezialform der Hypochondrie
- Modell der somatosensorischen Verstärkung (Barsky) ... 2 Kernkomponenten: Hypervigilanz für körperl. Empfindungen Tendenz Empfindungen als schädlich zu interpretieren Daraus entsteht Teufelskreis: Somatosensorische Verstärkung (Persönlichkeitsmerkmal) ...
- Fear Avoidance Modell (Vlayen & Hilton) Schmerzempfindung wird katastrophisierend bewertet Angst vor dem Wiederauftreten Schon und Vermeidungsverhalten Einseitige Belastung und fehlendes Training führt zu Verstärkung Aber: Bei einigen das ...
- Multifaktorielles Modell (Teufelskreis) Dyfunktionale Bewertung Angst Dysfunktionales Krankheitsverhalten (Schonverhalten) Körperliche Veränderung (+Stress) Wahrnehmung der Körperlichen Veränderung