sprache (Fach) / Lernschwierigkeiten (Lektion)
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Lernschwierigkeiten, Andreas Gold
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- Schwierigkeiten im Lesen: Eine Schlüsselrolle beim schulischen Lernen kommt der Lesekompetenz zu. Die meisten Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten haben auch Leseschwierigkeiten. Häufig gehen Leseschwierigkeiten mit sprachlichen Defiziten einher. Hintergrund: Schulleistungs- als Kompetenzentwicklung: Familie Unterricht und LP Schulklasse, Gleichaltrige, Medien Schulorganisation Förderung Förderprogramme allegmeine Kompetenzen schulische Kompetenzbereich
- Hintergründe. Familie Lernumwelt Ressourcen Sozialschicht Genetik
- Hintergrund allgemeine Kompetenzen: Kognitiv: Aufmerksamkeit Intelligenz Gedächtnis Sprache Wissen Motivational: Selbstkonzept Lernmotivation
- Hintergrund Schulische Kompetenzbereiche: Lesen Schreiben mathematisches Denken naturwissenschatliches Denken
- Lesen muss durch systematischen Unterricht vermittelt und erlernt werden. Welche Fertigkeiten umfasst das Lesen? das Lesen umfass die basalen* Fertigkeiten der Buchstaben- und Worterkennung und des Flüssiglesens als auch das sinnverstehende Lesen. *Die basalen Fähigkeiten beschreiben die Voraussetzungen, die ein Kind für ein ungestörtes schulisches Lernen mitbringen sollte. Sprachentwicklung steht in engem Zusammen- hang mit der Entwicklung basaler Fähigkeiten der Wahrnehmung und der Motorik.
- Was ist gemeint mit sinnverstehendem Lesen? Das Herstellen lokaler und globaler Kohäränzen auf der Satz- und Textebene im Zusammenspiel text- und vorwissensgeleiteter Konstuktionsprozesse.
- Voraussetzung für spätere Lesekompetenz: Die Phonologische Bewusstheit: Der Begriff phonologische Bewusstheit bezeichnet im Fachgebiet pädagogische Psychologie und allgemein der Leseforschung eine bestimmte Form der Sprachbewusstheit und stellt den wichtigsten Teilbereich der sogenannten „phonologischen Informationsverarbeitung“ dar. Er bezeichnet die Fähigkeit, bei der Aufnahme, der Verarbeitung, dem Abruf und der Speicherung von sprachlichen Informationen Wissen über die lautliche Struktur der Sprache heranzuziehen (Wagner/Torgesen 1987). Kinder müssen sich hierzu vom Bedeutungsinhalt der Sprache lösen und begreifen, dass Sätze aus Wörtern, Wörter aus Silben und Silben aus Lauten aufgebaut, dass manche Wörter länger und andere kürzer sind. Es geht darum zu erfassen, was der erste Laut eines Wortes ist, wie es endet und dass manche Wörter sich reimen.
- Weitere Voraussetzungen der Lesekompetenz: kognitive Grundfähigkeiten Wortschatz und die Dekodierungsfähigkeit* = Fähigkeit, geschriebene Wörter in gesprochene bzw. gedachte Sätze umzusetzen. Vorwissen, das Leseinteresse und die Kenntnis von Lesetrategien
- Worterkennung,zwei Modelle: einen indirekten phonologischen Zugangsweg oder einen direkten lexikalischen Zugangsweg
- Auf dem direkten Zugangsweg werden Wörter ...1. Auf dem indirekten Zugangsweg werden anhand phonologischer Regeln...2. 1. ...ohne den Umweg der Buchstaben-Lautübersetzung erkannt und einfach aus dem semantischen (bzw. orthografischen) Lexikion abgerufen. 2. ...zunächst lautliche Repräsentationen gebildet, die der Worterkennung vorausgehen.
- Vorläuferfertigkeiten der Lesekompetenz die phonologische Bewusstheit das Wortgedächtnis ein effizientes Verarbeiten lautlicher Informationen im sprachlichen Arbeitsgedächtnis
- Was gehört zur Dyslexie? SuS können Wörter nur mit Mühe und fehlerhaft phonologisch rekordieren, lesen nur ungenau, langsam und stockend und zeigen Schwächen beim Buchstabieren *Dyslexie: Unter Dyslexie versteht man Probleme mit dem Lesen und Verstehen von Wörtern oder Texten bei normalem Seh- und Hörvermögen der betroffenen Person. Der Begriff Alexie bezeichnet hingegen das völlige Unvermögen, lesen zu können.http://de.wikipedia.org/wiki/Dyslexie
- Zwei-Wege-Modellen der Worterkennung phonologische Dyslexie: Beeinträchtigungen des phonologischen Zugangswegs, also Defizite in einer oder mehreren der oben gennanten phonmologischen Fertigkeiten (phonolog. Bewusstheit, phonetisches Rekordieren im Arbeitsgedächtnis, der Abruf phonologischer Codes aus dem Langzeitgedächtnis) unspezifische, oberflächliche Dyslexie: Auftreten von Problemen im lexikalischen Zugangsweg, das heisst beim korrekten Abruf semantischer Repräsentationen
- Legasthenie Definition: Die Legasthenie ist eine ausgeprägte und schwerwiegende Störung beim Erlernen des Lesens und/oder der Rechtschreibung, die in Besonderheiten von Hirnfunktionen begründet ist. Diese Teilleistungsstörung ist veranlagt. Legasthenie bedeutet Leseschwäche.
- LRS: Im international gebräuchlichen Klassifikationssystem psychischer Störung ICD-10 knnt man die Lese-Rechtschreib-Störung (F 81.0) Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS)
- Sprache und schulisches Lernen ist nicht nur Mittel der Kommunikation, sondern auch Werkzeug des Denkens und des Wissenserwerbs. Sprache macht es möglich, Begriffe und Konzepte leichter zu repräsentieren, zu verändern und mit anderen zu teilen. Kinder mit Sprachstörungen sind beim schulischen Lernen von Anfang an benachteiligt. Sprachförderung: weit verbreitetes Training im Kiga: Förderung der phonologsichen Bewusstheit und das Einüben der Buchstaben-Lautzuordnung im Vorschulalter mit dme Ziel den Schriftspracherweb zu erleichtern
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- Diagnose Lese-/Rechtschreibestörung (LSR) - wenn der IQ-Test-Wert unauffällig ist. Beim Lesen können sich Leistungsprobleme auf unterschiedlichen Ebenen manifestieren: in Lesefehlern beim lauten Vorlesen in einer zu niedriegen Lesegeschwindigkeit in einem schlechten Leseverständnis (Textverstehen)
- Wenn SuS Texte nicht oder nur schlecht verstehen können, liegt es entweder daran, dass: ihnen das textinhaltliche oder textstrukturelle Hintergrundwissen fehlt, sie geeignete Lesestrategien nicht kennen oder nicht einsetzen und ihr Textverstehen nicht überwachen bzw. regulieren können, sie über einen unzureichenden Wortschatz verfügen oder schon bei den basalen Prozessen der Worterkennung und des Dekodierens von Wörtern und Sätzen auf Schwierigkeiten stossen