Leadership (Fach) / 4. Führung von MitarbeiterInnen aus Sicht der Führungskraft (Lektion)
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4. Führung von MitarbeiterInnen aus Sicht der Führungskraft
Diese Lektion wurde von Stelak erstellt.
- ein positives Selbstwertgefühl laut Crisand (2002) • Fühlt sich wohl und ist sicher in seinem Auftreten• Aktives Verhalten in neuen Situationen• Unabhängigkeit gegenüber der Meinung anderer• Kann mit Kritik an der eigenen Person umgehen• Besitzt die Fähigkeit zu sozial kompetentem Verhalten
- Man kann sich die Entwicklung des Selbstkonzepts in drei Phasen vorstellen (vergleiche Seifert 1977) 1. Die Ausbildung des Selbstkonzeptes in überwiegend familiären Situationen2. Die Übertragung des Selbstkonzeptes auf die berufliche Situation3. Die Verwirklichung des Selbstkonzeptes, z. B. bei Erlangen einer Führungsposition
- Lokomotionsfunktion Die Lokomotionsfunktion wird wahrgenommen, wenn MitarbeiterInnen auf ein Ziel hinbewegt werden. Das geschieht durch: • Informationen geben: Daten, Fakten und Kenntnisse anbieten.• Informationen einholen: Daten, Fakten und Kenntnisse erfragen.• Zur Beteiligung auffordern: Meinungen und Ansichten erfragen.• Vorschläge in ihr Team einbringen.• Meinungen zusammenfassen und daraus Synthesen bilden.• Zwischenbilanzen und Fortschrittskontrollen durchführen.• Orientierungshilfen anbieten und die Gruppensituation klarstellen.• Aussagen und Tätigkeiten koordinieren.
- Kohäsionsfunktion Die Kohäsionsfunktion wird wahrgenommen, wenn das Team gestärkt und der Zusammenhalt gefördert wird. Das geschieht in erster Linie durch: • Spannungen ansprechen, klären, ausgleichen und vermitteln.• Gruppengefühle und -konflikte ansprechen und artikulieren.• Gruppenprozesse diagnostizieren und steuern.• Eine faire, entspannte und vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre initiieren und erhalten.• Ein Klima des gegenseitigen Akzeptierens und der Unterstützung sicherstellen.
- X-Y-Theorie korrespondieren Menschenbild und Führungsverhalten wie folgt (vergleiche Donnert 2003 und McGregor 1935): X-Theorie - Der Mensch ist von Natur aus arbeitsscheu, verantwortungsscheuund passiv. Er braucht daher Zwang. Y-Theorie - Der Mensch ist von Natur aus arbeitsfreudig, verantwortungsbereitund aktiv. Er braucht daher Chancen.
- Crisand eine Führungskraft solle sich von ihrer Führungstätigkeit verabschieden,wenn sie feststelle, eine negative Einstellung zum Menschen zu haben bzw. wenn sie folgende Grundhaltungen nicht beherrsche (Crisand 2002): Fairness Rücksicht Offenheit Gerechtigkeit
- Herzberg et al. beschäftigte sich mit der Arbeitsmotivation. „Hygienefaktoren“ „Motivatoren“
- Ambiguitätstoleranz die wiederum in Abhängigkeit vom Selbstwertgefühl zu unterschiedlich produktiven Widerspruchbewältigungsstrategien führt. Wer Führungskraft ist, ist immer zugleich auch noch Mitarbeiter – und sich als Mitarbeiter wahrzunehmen, hilft, die eigenen MitarbeiterInnen besser zu verstehen und ihnen sozial kompetent zu begegnen.