Psychologie (Fach) / Gesundheitspsychologie (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 62 Karteikarten

Lernen bis 25.11.

Diese Lektion wurde von naadyaal erstellt.

Lektion lernen

  • Def. Gesundheitspsych. betriftt Körperliche und Psychische Gesundheit --> Wissenschaft über Erleben und Verhalten in Zsmnhg. von Krankheit und Gesundheit
  • Unterschied zu klinische Psych. primär auf Störungen/Krankheiten gerichtet
  • Basismodell Biopsychosoziales Modell Gesundheit als Wechselwirkung von sozialen, psychischen und biologischen Faktoren Gesundheit und Krankheit als Endpunkt eines Kontinuums
  • Krankheiten bei biopsychosozio Modell = ? Wechselwirkung zwischen bio, sozio &  psycho Faktoren Gesundheit und Krankheit als ENDPUNKT eines Kontinuums
  • Biomedizinisches Modell Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit
  • Eigene Disziplin im deutschsprachigem Raum seit .. & Gründe! 1980 - Zunahme chronisch degenerativer Krankheiten - Entdeckung des Einflusses von Risikoverhalten - Kostenexplosion im Gesundheitswesen
  • Andere Disziplinen - Public health (Gesundheitswissenschaften): gemeindebezogene Maßnahmen zu Gesundhei - Medizinpsychologie: Anwendung von Erkenntnissen - Verhaltensmedizin: Wiss. forscht & Erkenntnisse werden eingesetzt zur: Prävention, Diagnostik, Behandlung, Rehabilitation -Psychosomatik: krankheits- & behandlungsorientiert, sonst wie Gesundheitspsych.
  • Def. von WHO Gesundheit Zustand von Wohlbefinden, mehr als eine Abwesenheit von Krankheit; Abwesenheit von Gesundheit = Krankheit (andersrum wie bei biomed.)
  • Kritik an WHO def. Gesundheit kein Zustan, sondern Prozess - Def. ist idealistisches Ziel
  • Modell der Salutogenese von Antonovsky Gesundheit und Krankheit keine dichotomen Gegensätze Kontinuum mit den Enden Health ease & Dis ease (HEDE-Kontinuum) Gesundheit = Prozess --> nicht gesund oder krank sondern Person ist an einem bestimmten Zeitpunkt auf einem dieser Enden; Lokalisation durch Ausprägungen Schmerzen, Notwendigkeit von Maßnahmen, Prognostische Maßnahmen von Experten
  • Gesundheitrelevante Einflussfaktoren Umweltebene (Wohhnsituation, soziales Umfeld, Arbeitsbedingungen, usw) Individuelle Ebene (Körperliche Faktoren, Kognition, Verhaltenweisen, Persönlichkeitsmerkmale)
  • Ursachen (Theorien) zur Pest Antike: Göttliche Pestpfeile Medizin: Vermischung von 4 Körpersäften - Blut, Schleim, gelbe & schwarze Galle Contagion: Verbreitung durch Körperkontakt Astrologie: Ungünstige dreierkonstellation Miasmentheorie: Dämpfe aus dem Erdinneren 'Pesthauch'
  • Prävention von Pest Antike: Götter nicht verärgern Miasmen: Fenster zum Norden öffnen Contagion: Körperkontakt vermeiden, Klamotten waschen, essig verwenden Quarantäne
  • Entdecker Pest (Wer und wann) Yersin (1894) identifiziert Pest Simond erklärt (1998) Übertragungsweg (durch Rattenfloh) Heute durch Tröpfeninfektion von Mensch zu Mensch übertragbar (Lunge) Behandlung durch Antibiotika, Prävention durch Hygiene, Impfung (keine gegen Lungenpest, sondern andere)
  • Schritte von Prävention von Krankheiten Beschreibung d. Krankheit (Symptome) Entwicklung von neuen Technologien Entdeckung des Erregers Entdeckung der Übertragungswege Maßnahmen zur Reduktion d. Übertragungswahrscheinlichkeit Impfstoffe
  • Entwicklung Empfehlung Ernährung Anfang 20. Jahrhundert erste Empfehlungen 43: erste Empfehlung (Basic Seven) 56: Basic 4 : Basisversorgungen 77: Dietary Guidelines 84: Ernährungskreis 92: Ernährungspyramide
  • Wer setzt Ernährungsziele? Laut Spiekermann (2000): Poltik Wirtschaft Wissenschaft Medien Laut Kostmaß (1881) : ermittelt Energieverbrauch, leitet optimale Versorgung ab
  • Motive für Ernährungsvorgabe von der Poltik Rationierung knapper Lebensmittel Umgang mit Nahrungsüberfluss und Mangel Bürger als Arbeitskraft, Soldat und Belastung
  • 3 Phasen/ Ziele von epidemiologischer Forschung (ZSMNG Ernährung / Erkrankung) Seit 1970: Identifikation von Langzeitrisikofaktoren von Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen von Frauen Seit 1989: Untersuchung Einfluss von Lebensstil und Ernährung Seit 2010: Untersuchung Einfluss von Lebensstil, Umwelt, Arbeitsrisiken, Fortplanzung
  • Ergebnisse von epidemiologischer Forschung Brustkrebserkrankung erhöht durch Alkoholkonsum Risikio für Schlaganfall: Kohlenhydrate und Transfette erhöht, meditarrane sinkt Risiko Darmkrebs erhöht durch Fleischkonsum Risiko von kognitivem Abbau im Alter sinkt durch Gemüse Risiko für postmenopausalem Brustkrebs, Schlaganfall, Darmkrebs erhöht durch Übergewicht
  • Probleme epidemiologischer Studien aufwändig und teuer Selbstauskünfte von Teilnehmern Teilnehmer fallen aus den Studien Verallgemeinern ungewiss Kausalitätsproblem
  • Gesundheitsempfehlung heute Basis: Prinzipien der evidenzbasierten Medizin (Wissenschaftl. Studie) Grundlage: Ursache-Wirk-Zsmnhänge (pest) &statistische Zsmnhänge (ernährung) Empfehlungen entwickeln sich mit Forschung Poltik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien beeinflussen
  • Gesundheitsverhalten def. verhalten das Gesundheit DIREKT/INDIREKT fördert, aufrechterhält und vorbeugt
  • Risikoverhalten def. Verhalten das kurz, mittel- langfristik gesundheit beeinträchtig, gefährden u/o. Entstehung v. Krankheit fördern
  • Kontinuirliche Modelle (Verhaltenswahrscheinlichkeit) Wahrscheinlichkeit zu handeln hängt ab von affektiven und kognitiven Variablen Health-belief-modell (Rosentock) Sozial-kognitive Theorie (Bandura) Theorie of planned behaviour (azjen) Volitionale Modelle
  • Health-Belief Modell (Rosenstock) Kognition von zentraler Bedeutung - Faktoren die Gesundheitsverhalten beeinflussen erlebte Bedrohung: a) subjektive Vulnerabilität; b) Schweregrad einer Bedrohung Wirksamkeit: a) Subjektive Kosten; b) Subjektive Kosten Gesundheitmotivation: Bereitschaft sich um Fragen zu kümmern - Vorraussetzung für realistische Einschätzung: Adäquate Vorinformation - Förderlich: Erfahrung mit Gesundheitverhalten zb Spaß beim Sport
  • Forschungsergebnisse bei health-belief modell Erlebte Bedrohungen und Wirksamkeit haben keinen VORHERSAGEWERT auf Gesundheitsverhalten
  • Sozial-kognitive Theorie (Bandura) Grundannahme: Prozesse subjektiv Selbstwirksamkeiterwartungen Handlungsergbniserwartungen - Studienergebnisse - Personen mit hoher Selbstwirksamkeitserwartungen.. setzen sich höhere Ziele beginnen Handlungen schneller strengen sich mehr an geben nicht so schnell auf
  • Förderung von Selbstwirksamkeit - Erfolgreiche Handlungserfahrung - stellv. Erfahrung anhand d. Modells - symbolische Erfahrung (Vertrauen einander) - emotionale Erregung senkt Selbstwirksamkeit
  • Theorie of planned behaviour (Azjen) - Zusammenhang zwischen Einstellung und Handlung - Grundannahme: Intention (man will Ziel erreichen) - 3 Faktoren v. Intention: Einstellungen (was für eine Einstellung habe ich gegenüber dem Ding) soziale Normen (was denkt mein Umfeld davon) wahrgenommene Verhaltenskontrolle (ist das schwierig was ich tue)
  • Theory of planned behaviour (Azjen) Zsmnh zwischen Einstellung und Handlung
  • Drei Faktoren zu Intention Einstellung (was denke ich darüber?) soziale Normen (was denken andere darüber?) wahrgenommene Verhaltenskontrolle (wie einfach/schwer wirds?)
  • Forschungsergebnisse planned behaviour Soziale Normen wenig einfluss Vorhersage des Verhaltens gelingt nicht so gut wie Vorhersage Intention
  • Lösung zu Planned behaviour Zwischenschritt zwischen Intention und Handlung Motivation: Prozess der Bildung einer Intention Volition: Prozess der Umsetzung in konkretes Handeln
  • Volitionale Modelle - Grundannahme: Umsetzung von Intention zu Handlung - Faktoren: Handlungsplanung und Ausführungsplanung Bewältigungsplanung (wie gehe ich mit Schwierigkeiten um?)
  • Dynamische Stadienmodelle Person durchläuft versch. Stadien während der Verhaltensänderung Transtheorethisches Modell der Verhaltensänderung Sozial-kognitives Prozessmodell gesundheitlichen Handelns
  • Transtheoretisches Modell 6 Stufen Verhaltensänderung 1. Präkontemplation 2. Kontemplation 3. Vorbereitung 4. Handlung 5. Aufrechterhaltung 6. Stabisierung
  • Forschungsergebnisse und Kritik an transtheoretisches Modell Stadienform passt willkürliche Setzung der Zeitkriterien
  • Prozessmodell gesundheitlichen Handelns / Health action Process approach (HAPA) Ausgangsunkt: Risikowahrnehmung (Einbeziehung von Selbstwirksamkeitserwartung und Handlungserwartungshaltung) --> Beeinflusst Intention a) motivationale Phase b) Voltionale Phase Kritik: Modell überwindet Stufen zwischen Intention und Handlung aber trotzdem sind in manchen Fällen andere Modelle mit mehr Phasen geeignet
  • Def. Rückfall Rückkehr zum Risikoverhalten
  • Modelle des Rückfalls Modell der Sucht als moralisches Defizit Modell der Sucht als Krankheit Selbstkontrollmoddell der Sucht Modell des Rückfallprozesses
  • Modell der Sucht als moralischeres Defizit Sucht = Charakterschwäche Rückfall durch Schwäche bedingt
  • Modell der Sucht als Krankheit Sucht hängt von genetischen Faktoren ab (Abhängigkeit körperlich bedingt) Rückfall nicht kontrollierbar Rückfallprophylaxe durch völlige Abstinenz (bsp. anonyme Alkoholiker) Kritik: - nur abstinent oder Rückfall?; -Rückfall wird als Scheitern erlebt Abstinenz-verletzungs-effekt: Person hat Schuldgefühle --> trinkt weiter
  • Selbstkontrollmodell der Sucht (sozial-kognitive Perspektive) Sucht = erworbenes Gesundheitsmuster (kann wieder verlernt werden) Sucht = Stressbewältigungsstrategie angenehme Konsequenzen machen sich sofort bemerkbar; unangenehme erst später Verhaltensweisen = Faktoren beteiligt, die nicht kontrollierbar sind Betroffener selbst verantwortlich für die Beendigung des unpassenden Verhaltens --> 3 Phasen: 1. Motivation (bis Intention); 2. Handlung (Ändern d. Verhaltens) 3. Aufrechterhaltung Fehler sind Teil des Veränderungsprozesses, weil man aus ihnen lernen kann Hier versteht sich "Rückfall" dauerhaft "kontrolliertes Trinken" ist ein Erolg!
  • Attribuierung Ob Ausrutscher zu Rückfall führt
  • Modell des Rückfallprozesses Sucht als gelerntes Verhalten, bei Selbstkontrollmodell erworbenes Gesundheitsmuster Hochrisikosituationen --> erfolgreiche Bewältigungsreaktion --> höhere Selbswirksamkeit --> niedrigeres Rückfallverhalten ; erfolgloses Risikoverhalen --> reduzierte Selbstwirksamkeit --> Ausrutscher --> Abstinenzverletzungsverhalten -->  Erhöhte Rückfallsverhalten auf alle Suchte anzuwenden
  • 4 Hochrisikosituationen neg. soziale Lage/Situationen sozialer Druck neg. emotinale Zustände Versch.
  • Bei einem Ausrutscher: Atribuierung entscheidend a) Global - zentral b) Internal - external c) stabil - variabel ersteres negativ, zweiteres pos.
  • Interventionsstrategien Balance d. Lebensstil Identifizierung von Rückfallrisiko Verbesserung d. Bewältigungkompetenz Veränderung d. Attribuierung
  • 4 Felder Gesundheitsförderung Gesundheiterziehung Gesundheitsaufkärung (Prävention) Gesundheitberatung (Prävention) Gesundheitförderung