ESL (Fach) / Einführung in die allg. Didaktik (Lektion)
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Fragenkatalog zur Vorlesung "Einführung in die allg. Didaktik"
Diese Lektion wurde von janvord erstellt.
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- 1.1. Von welcher Arbeitsdefinition "Didaktik" geht die Einführungsvorlesung aus? Erläutern Sie diese Definition! Didaktik ist die Theorie über das Verhältnis von Lehren und Lernen. Didaktik beschäftigt sich mit Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens. Lehren und Lernen stehen in direktem Zusammenhang.
- 1.2 Nennen Sie fünf Subdisziplinen der Erziehungswissenschaft, unterscheiden Sie dabei nach grundlagen- und anwendungsorientierten Subdisziplinen! Ordnen Sie die allg. Didaktik zu und begründen Sie Ihre Zuordnung! grundlagenorientiert: allg. Pädagogik, allg. Didaktik, historische Pädagogik anwendungsorientiert: Schulpädagogik, Erwachsenenbildung, Sonderpädagogik Allgemeine Didaktik ist grundlagenorientiert, weil... sie übergreifend allg. Strukturen erkennt und allg. Prinzipien zur Verfügung stellt sie anwendungs-, und fächerübergreifend arbeitet sie Vorschläge zu allg. Kriterien, Hinweise für die Planung sowie Analyse von Unterricht gibt
- 1.3. Wo würden Sie Fachdidaktik verorten? Im Fach, oder in der Erziehungswissenschaft? Begründen Sie! Fachdidaktik ist die Konkretisierung von Didaktik für ein bestimmtes Fach. Fachdidaktik steht somit an der Schnittstelle von Pädagogik und Fachwissenschaft.
- 1.4. Wann wurde der Begriff "Didaktik" pädagogisch Bedeutsam? Nennen Sie zwei Pädagogen, die mit dafür sorgten! Im 17. Jahrhundert durch Wolfgang Ratke und Johann Comenius
- 1.5. Was versteht Comenius unter Didaktik? Didaktik sei eine Lehrkunst. Didaktik sei die Wissenschaft vom guten Lehren.
- 2.1. Erläutern Sie, was Herbart unter "Moralität" versteht! Moralität sei eine Tugend / Ideal Mensch versucht sicht der Tugend anzunähern. Mensch wird zu selbstbewussten Person.
- 2.2. In welche Teilzwecke untergliedert Herbart den höchsten und ganzen Zweck der Erziehung "Moralität"? Vielseitigkeit des Interesses: Fähigkeit komplexe Probleme zu analysieren, um zum Kern der Sache vorzustoßen (Denken-Lernen). Charakterstärke der Sittlichkeit: Entscheidungen aus dem Wissen heraus treffen und auch danach handeln
- 2.3. Nennen Sie drei Begriffe, mit denen Herbart allg. die Mittel der Erziehung bezeichnet! Regierung, Zucht und Unterricht.
- 2.4. Was versteht Herbart unter den Begriffen "Regierung", "Zucht" und "Unterricht"? Regierung: Disziplinierung mit positivem Verständnis, schafft geordnete Umstände und Disziplin Zucht: personale Komponente, Charakterbildung Unterricht: sachliche Komponente, Didaktik
- 2.5. Welchen Gegenstand wendet sich nach Herbart die Didaktik zu? Der sachlichen Komponente (Unterricht)
- 3.1. Nennen Sie fünf Merkmale, die den Herbartianismus als wissenschaftliche Schule kennzeichnen! wachsende Schülerschaft Besetzung akademischer Lehrstühle Organisatorische Vereinigung Breite Publizistik Kampf um die "reine Lehre"
- 3.2. Zeigen Sie für zwei Merkmale, die eine wissenschaftliche Schule kennzeichnen, dass der Herbartianismus diese erfüllt! organisatorische Vereinigung: Verein für wissenschaftliche Pädagogik breite Publizistik: Bibliographie "Pädagogischer Herbartianismus"
- 3.3. Otto Willmann formulierte 3 Gegenstandsbereiche einer Didaktik. Nennen Sie die 3 Bereiche sowie die jeweils damit verbundene didaktische Grundfrage! Lehrgang (didaktische Formengebung); Frage nach zeitlicher und fachlogischer Abfolge des Lehrstoffes Lehrplan (Organisation der Bildungsinhalte); Frage nach Auswahl und Verbindung verschiedener Lehrgänge in einer höheren Ordnung. Lehrverfahren (Technik); Frage nach der gestaltenden Tätigkeit des Unterrichtenden
- 3.4. Was versteht Herbart unter pädagogischen "Takt"? Mittelglied zwischen Theorie und Praxis. "Takt" entwickelt sich erst in der Praxis, Theorie bietet Orientierungshilfe.
- 3.5. Erläutern Sie kurz Petersens Reformmotiv "Von der Methodik zur Pädagogik des Unterrichts"! Umbruch des Schullebens als Voraussetzung. An erster Stelle soll die Erziehung, und an zweiter Stelle der Unterricht stehen.
- 4.1. Vergleichen Sie je zwei Definitionen von Erziehung, d.h., stellen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede fest! Herbart: Erziehung hat den Zweck, dass SuS sich selbst finden und zwischen Gut und Böse abwägen können und sich dem Guten zuwenden. Den Zögling in dieses Stadium zu führen ist die "große Aufgabe" des Erziehers. Filtner: Eltern & Erzieher helfen dem Kind sich selbst zu finden und die eigene Persönlichkeit zu entfalten. Gemeinsamkeiten: Zögling soll sich selbst finden und die eigene Persönlichkeit entfalten. Unterschiede: Herbart geht nur auf Erziehung ein; Filtner auf Eltern und Erziehung.
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