Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung (Fach) / KLR (Lektion)
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Definitionen und Formeln
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- Kostenartenrechnung: Welche Kosten sind im Unternehmen ... 1. Gemeinkosten (können dem KT nicht direkt zugeordnet werden; z.B. Löhne und Gehälter von Verwltung und Lager, allg. Raumkosten, allg. Energiekosten) 2. Einzelkosten (sind dem KT direkt zuzuordnen; ...
- Was sind Gemeinkosten? Gemeinkosten werden nach einem Verteilungsschlüssel aufgeteilt. Beispiele: Bürobedarf, kalk. Abschreibungen→verteilt nach Anlagewerten, kalk. Zinsen→verteilt nach Vermögenswerten, Strom→verteilt ...
- Was sind Einzelkosten? Einzelkosten sind abhängig von der Menge. Beispiel: Fertigungsmaterial (FM)→Rohstoffe, Fertigungslöhne (FL)→Löhne Sie können direkt einer Kostenstelle zugeordnert werden!
- Was sind variable Kosten? Variable Kosten sind abhängig von der Menge.
- Was sind fixe Kosten? Fixe Kosten sind feste und wiederkehrende Kosten. Sie sind immer da, auch wenn nicht produziert wird. Beispiel: Mieten
- Kostenstellenrechnung: Wo sind die Kosten im Unternehmen ... Aufgabe der Kostenstellenrechnung: 1. verursachungsgerechte Verteilung der Gemeinkosten auf Kostenstellen 2. Ermittlung der Zuschlagssätze für die Kostenstellen
- Betriebsabrechnungsbogen (BAB) Der BAB ist ein Hilfsmittel für die Kostenstellenrechnung. Es gibt: - Hauptkostenstellen: z.B.: Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb - Hilfskostenstellen: z.B.: Pförtner, Energie
- Formel: Materialkosten Materialgemeinkosten+Fertigungsmaterial= Materialkosten MGK + FM = MK
- Formel: Fertigungskosten Fertigungsgemeinkosten+Fertigungslöhne=Fertigungskosten FGK + FL = FK
- Formel: Herstellungskosten der Erzeugung/Fertigung Materialkosten+Fertigungskosten= Herstellkosten d. Erzeugung MK + FK = HeKo
- Formel: Von den Herstellkosten der Erzeugung zu den ... Herstellkosten d. Erzeugung + Bestandsminderungen - Bestandsmehrungen = Herstellkosten d. Umsatzes + Verwaltungsgemeinkosten (VwGK) + Vertriebsgemeinkosten (VtGK = Selbstkosten d. Umsatzes
- Formel: Von den Selbstkosten zum Bruttolistenpreis Selbstkosten d. Umsatzes + gewünschter Gewinn = Barverkaufspreis + Kundenskonto + Vertreterprovision = Zielverkaufspreis + Kundenrabatt = Listenverkaufspreis + Umsatzsteuer = Bruttolistenverkaufspreis ...
- Formel: Materialgemeinkostenzuschlagssatz (MGKZS) MGKZS=Materialgemeinkosten durch Fertigungsmaterial mal 100 MGKZS = (MGK / FM)*100
- Formel: Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz (FGKZS) ... FGKZS=Fertigungsgemeinkosten durch Fertigungslöhne mal 100 FGKZS= (FGK/FL)*100
- Formel: Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz (VwGKZS) ... VwGKZS= Verwaltungsgemeinkosten durch Herstellungskosten d. Umsatzes mal 100 VwGKZS= (VwGK/HeKo d. U.)*100
- Formel: Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz (VtGKZS) ... VtGKZS= Vertriebsgemeinkosten durch Herstellkosten des Umsatzes mal 100 VtGKZS= (VtGK/HeKo d.U.) *100
- Welche Aufgaben hat die KLR? 1. Ermittlung der Selbstkosten 2. Ermittlung der Wirtschaftlichkeit 3. Ermittlung der Deckungsbeiträge 4. Erfolgsermittlung 5. Entscheidungsgrundlage über Fertigungsverfahren und Produktionsprogramm ...
- Wie berechnet sich die Wirtschaftlichkeit? Wirtschaftlichkeit= Leistung durch Kosten Sollte größer als 1,0 sein
- Welche Bestandteile gehören zur KLR? 1. Kostenartenrechnung= Welche Kosten sind entstanden? 2. Kostenstellenrechnung= Wo sind die Kosten entstanden? 3. Kostenträgerrechnung= Wer hat die Kosten verursacht?
- Was sind neutrale Aufwendungen? 1. Betriebsfremd: gehören nicht zum Betriebszweck, z.B. Hausmeisterlohn für ein vermietetes Gebäude 2. Periodenfremd: kommen aus einer anderen Abrechnungsperiode, z. B. Lohnnachzahlungen, Steuernachzahlungen ...
- Was sind neutrale Erträge? 1. Betriebsfremd: Erträge, die den betriebszweck nicht erfüllen, z.B. Mieterträge 2. Periodenfremd: Zahlung aus einer anderen Abrechnungsperiode, z.B. Steuerrückerstattung 3. Einmalig/außergewöhnlich: ...
- Was ist die einstufige Divisionskalkulation? - Bei der einstufigen Divisionskalkulation werden die Gesamtkosten eines Rechnungszeitraums durch die Leistungen dieser Zeit dividiert. Ergebnis sind die Selbstkosten des einzelnen Kostenträgers. - Sie ...
- Was ist die mehrstufige Divisionskalkulation? - findet in Unternehmen Anwedung, wo Unternehmenserzeugnisse auf Zwischenlager genommen werden, oder verkaufsfähige Zwischenerzeugnisse den Produktionsprozess an irgendeiner Stelle verlassen oder zugekaufte ...
- Welche Arten von Vollkostenrechnung gibt es? 1. In Bertrieben mit Massenfertigung = Divisionkalkulation 2. In Betreiben mit Sortenfertigung = Äquivalenzziffernkalkulation
- Was ist die Äquivalenzziffernkalkulation? Das Haupterzeugnis eines Unternehmens erhält die Ziffer 1,0 (Grundsorte), so wird die verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten zu den Kostenträgern sichergestellt Die Sorten können sich unterscheiden ...
- Produktivität - bezeichnet das Verhältnis zwischen produzierten Gütern und Produktionsfaktoren
- Produktivität - bezeichnet das Verhältnis zwischen produzierten Gütern und Produktionsfaktoren
- Rentabilität Gewinn/ eingesetztes Kapital * 100 Sollte größer als 1,0 sein!
- Einnahmen Zunahme des Geldvermögens
- Ausgaben Abnahme des Geldvermögens (Zahlungsmittelbestand plus Forderungsbestand minus Verbindlichkeitsbestand)
- Aufwendungen Werteverzehr im Unternehmen
- Erträge Wertezuwachs im Unternehmen
- Kosten Werteverzehr als Folge betrieblicher Tätgikeit
- Leistungen Wertezuwachs als Folge betrieblicher Tätgikeit
- Was sind Grundkosten? Sie gehen mit dem gleichen Wert ein wie sie in der FIBU entstanden sind
- Was sind Anderskosten? Sie gehen mit einem anderen Wert in die KLR ein, als sie in der FIBU entstanden sind Es sind kalkulatorische Kosten, z.B. kalk. Abschreibungen, kalk. Zinsen, kalk. Wagnisse
- Was sind zusätzliche Kosten? Sie fallen zusätzlich in der KLR an
- Was sind primäre Kosten? ⇒Einzelkosten
- Was sind sekundäre Kosten? ⇒Gemeinkosten
- Formel: einstufige Deckungsbeitragsrechnung Verkaufspreis minus variable Kosten ist gleich deckungsbeitrag minus fixe Kosten ist gleich Gewinn VP-Kv=db-Kf=Gewinn
- Formel: Break even Point fixe Kosten durch deckungsbeitrag ist gleich Break even Point Kf/db= BeP oder: mengenabhängige Erlöse ist gleich mengenabhängige variable Kosten plus fixe Kosten Erlöse(x)=Kv(x)+Kf (mengenabhängig) ...