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Vorlesung Prof. Rindermann, SS14

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Lektion lernen

  • Definition Instruktion Unterricht/ Lehre intendiert durch Unterweisung und/oder Herstellung von Lerngelegenheiten Wissen und Kompetenzen vermitteln sowie Einstellungen und Präferenzen verändern
  • Definition Instruktionspsychologie Lehre und Forschung auf dem Gebiet des Unterrichts Begrifflich besser: Unterrichtsforschung, Bildungsforschung
  • Definition Lernen überdauernde Änderung von Verhalten, psychischen Dispositionen und Fähigkeiten aufgrund von Erfahrung, Übung und Beobachtung
  • Klassisches Konditionieren Ein ursprünglich neutraler Reiz wird an einen relevanten Reiz gekoppelt, neue Reize werden an ungelernte Reiz-Reaktions-Verbindungen gekoppelt (Pawlow)
  • Operantes Konditionieren An ein Verhalten wird eine positive oder negative Konsequenz gekoppelt, dieser führen zur Erhöhung/ Seknung der Häufigkeit des Verhaltens  (Skinner, Thorndike)
  • Lernen am Modell Andere Personen erleben bestimmte Konsequenzen ihres Verhaltens oder praktizieren bestimtes Verhalten, dies wird beobachtet und auf das eigene Verhalten übertragen (Bandura)
  • Prägung einmaliger, irreversibler Vorgang der Spezialisierung eines Auslöseschemas für bestimmte Instinkthandlungen, der nur während einer kritischen/ sensiblen Periode stattfinden kann (Lorenz, Eibl-Eibesfeldt) ...
  • Kognitive Lerntheorien Lernen durch Verstehen/ Einsicht (Piaget, Bruner)
  • Definition Erziehung intentionale Beeinflussung von Personen durch andere, meist jüngere durch ältere Personen
  • Definition Bildung empathisch aufgeladener Begriff, der neben Wissens- und Kompetenzvermittlung auch Persönlichkeitsformung und ehtische Orientierungen einschließt
  • Bildungsinhalte Wissen: Kenntnis relevanter Inhalte Kompetenzen: Fähigkeit, relevante Wissensinhalte zu erwerben, verstehen und in eine sinnvolles Ganzes zu bringen, zu bewerten, anzuwenden und innovativ zu verändern. ...
  • Experiment dient der Prüfung von Kausaltheorien, es findet eine artifizielle Bedingungsvariation unter Kontrolle von Störvariablen statt, Personen werden randomisiert, leidet unter dem Laborproblem
  • Beobachtung direkt distanziert indirekt
  • Befragung Selbstauskunft Fremdeinschätzung offen standardisiert
  • Leistungstest maximale Leistung wird erwartet, Verfälschbarkeit nur nach unten
  • Fragebogen Verfahren zur Erhebung individueller oder kollektiver Ausprägungen über Selbst- und Fremdeinschätzungen in Persönlichkeitsmerkmalen
  • Quantitative Methoden Arbeiten mit Zahlen, Objektivitätsgewinn, leichtere Vergleichbarkeit
  • Korrelationen geben Enge und Richtung eines Zusammenhangs an
  • Regressions- /Pfadkoeffizienten geben relative Zusammenhänge einer Variable mit einer anderen an, relativ zu den Einflüssen anderer Variablen eines Modells
  • Regression Vorhersage eines oder mehrerer Prädiktoren durch ein Kriterium
  • Effektstärken/ -größen Größe eines Effekts, idR Größe eines Zusammenhangs oder Mittelwertsunterschiedes
  • Signifikanz p ist die Wahrscheinlichkeit der Daten oder eines Ergebnisses, falls die H0 gelten sollte
  • Qualitative Methoden basiert auf verbalen Daten, ist bei jeder Forschung der Fall
  • Unterrichtsumfang Umfang von Schulunterricht fördert die Entwiclung schulischer Leistung bzw die kognitive Entwicklung, die Entwicklung von Denken und Wissen
  • Grenzalterskinder Kinder, die nur wenig unterschiedlich lebensalt, aber ein Jahr unterschiedlich schulalt sind
  • Qualität von Unterricht 1. Zeit und Zeitnutzung2. Lern- und leistungsorientierte Strukturierung: Merkmale der Unterrichtsgestaltung der Verhaltenssteuerung der Leistungskontrolle der Lern- und Leistungswertschätzung der Schulorganisation ...
  • Effekte von Klassenfähigkeit Determinanten auf Schülerseite: Vorwissen, Kompetenzen, Interesen, Lernbereitschaft, Beeinflussung untereinander -> Effekte auf individuelle Fähigkeitsentwicklung höheres Fähigkeitsniveau -> klarerer ...
  • Effekte zur Klassenfähigkeit: Homogenität Homogenität in Fähigkeit fördert nicht oder kaum die individuelle Fähigkeitsentwicklung
  • Weitere Merkmale, von denen Unterricht abhängig ist ... Elternmerkmale: wirken sich fördernd auf günstige Schülermerkmale und reduzierend auf ungünstige Schülermerkmale aus Schülermerkmale: Freizeitverhalten und Persönlichkeit beeinflussen die Kompetenzentwicklung ...
  • Ansätze zur Bestimmung von Kriterien guter Lehre Definition von Lehrzielen Orientierung an Gesetzestexten Heranziehung von Forschungsergebnissen beobachtung und Beschreibung von "guten" Lehrkräften Prädiktoren von Lehrerfolg Offene Befragung Relevanzrating ...
  • Merkmale guter Lehrkräfte (Rindermann, 1999) Didaktische Fähigkeiten Persönlichkeitsmerkmale soziale Verhaltensweisen
  • Merkmale guter Veranstaltungen (Rindermann, 1999) über gutes Handeln der Lehrenden definiert Themenauswahl Anforderungsniveau Interaktion
  • Studentische Lehrevaluation als Messung von Qualität? ... valide, wenn Meinungsbild der Studierenden unverzerrt wiedergespiegelt wird oder valide, wenn sie das Geschehen in der Lehrveranstaltung adäquat beschreiben oder valide, wenn Lernerfolg als indirekter ...
  • Generalisierbarkeit -> Dozentenvalidität Vergleiche von Evaluationsergebnissen unter Dozenten aus Veranstaltungen gleichen Themas ermöglichen eine Konklusion auf die personale Stabilität von Evaluationen
  • Messung von Lehrqualität Zwischen Fremdurteilen bzw Leistungsmaßen als Kriterium und studentischen Urteilen konnten Zusammenhänge in mittlerer Höhe festgestellt werden
  • Rahmenbedingungen von Lehre Kompetenz der Studierenden Veranstaltungsgröße, Teilnehmerzahlen Lehrdeputat Gehalt
  • Verbesserung der Lehrqualität durch Evaluation? Evaulation soll nicht nur diagnostizieren, sondern auch helfen, Lehre zu verbessern -> Feedback sowie Besprechung und Lehrevaluation als solche sind nicht effektiv
  • Funktionen von Beratung Information Anregung von Reflexion und Motivation Intervenion Normfokussierung
  • Empfehlungen zur Durchführung von Lehrevaluation ... Skalen und offene Fragen- Verfahren Evaluation alle drei Semester Lehre im allgemeinen, nicht nur Lehrveranstaltungen evaluieren Feedback, Beratung Fragebogen mit automatisiertem Rückmeldetext Einbau ...
  • Klassenführung Fähigkeit des Lehrers zur Gruppen- und Klassenführung scheint wichtig für effeltiven Unterricht zu sein -> Ziel möglichst viel Unterrichtsnettozeit übrig zu behalten
  • Angemessenes Reagieren auf Störungen Nicht immer ist gleiches Handeln richtig Ignorieren: spart zeit, kann aber in Anomie münden Strafen: setzte Standards, kann aber Störer belohnen und lenkt von Inhalten ab Hohe Unterrichtsgeschwindigkeit: ...
  • Konkrete Verhaltensweisen von Lehrenden, die positiven ... Allgegenwärtigkeit reibunsglosigkeit und Schwung Gruppenmobilisierung Rechenschaftsprinzip Intellektuelle Herausforderung und valenz Abwechslung
  • soziale Anforderungen des Unterrichts (Weinstein und ... Unterricht stelle äußerst komplexe Aufgabe dar Unterricht habe Vorgeschichte Unterricht stelle hohe Anforderungen an Schüler und Lehrer
  • Prävention von Störungen (Weinstein und Mignano) sinnvolle Verhaltensstandards werden am Anfang gesetzt wenige Verhaltensstandards werden klar formuliert Verhalten wird konstant überwacht relativ hohe Unterrichtsgeschwindigkeit elternarbeit wird eingesetzt ...
  • Lehrer und Burnout gefühl des Ausgebranntseins: tiefgreifender psychologischer Erschöpfungszustand -> tritt vermehr in sozialen und helfenden Berufen auf Erwartungsdruck Verantwortung nicht selbst gewählte soziale Zusammenarbeit ...
  • Emotionale Kompetenz und Burnout EK steigert die Erholungsfähigkeit und reduziert das Risiko an Burnout zu erkranken
  • Explizite und implizite diagnostische Aufgaben des ... Bestimmung des Vorwissens und Fähigkeitsstandes Bestimmung der Interessen der Schüler Menschenkenntnis Bestimmung von Stimmungen der Gesamtgruppe Bestimmung der individuellen Leistung Vergabe von Kopfnoten ...
  • Funktionen von Notengebung und Berichtszeugnissen objektive Leistungsrückmeldung pädagogische Funktion Platzierung und Selektion Demonstration von Leistung und Fähigkeit als wichtigen Merkmalen Demonstration institutioneller Macht
  • Bezugsnormen formal inhaltlich/ kriteriumsbezogen sozial ipsativ/ individuell
  • Urteilsfehler Halo- Effekt Kontrasteffekt Persönlichkeitstheorien Auftreten unklare Bewertungsrichtlinien Bezugssysteme Schulform Haupt vs Nebenfach Betrugsversuche seitens der Schüler Lösung: zentralprüfungen ...