BWL (Fach) / UI (Lektion)

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Unternehmensführung, Informationswirtschaft

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  • Begriff des Wirtschaftens Güterknappheit, unerfüllte Bedürfnisse, Anstrengung zum Besitz der Güter:  Disponieren über knappe Güter
  • Wirtschaftsgut   Gegenstand marktlicher Austauschbeziehungen Befriedigung menschlicher Bedürfnisse  
  • Typen von Wirtschaftsgütern (4) In-/Output Güter Verbrauchs-/Gebrauchsgüter Produktions-/Konsumgüter Materielle/Immaterielle Güter
  • Homo oeconomicus max. Eigennutz Extrinsische Anreize Auslöser wirtschaftlichen Handelns Vollständige Informationen vorhanden Entscheidungen nach Rationalprinzip (ökon. Prinzip) Rationaler Entscheider wählt immer ...
  • Ökonomisches Prinzip Optimierung Verhältnis Produktionsergebnis und Produktionseinsatz beste Alternative = optimales Verhältnis normatives Prinzip (Wirtschaftssubjekte könnten auch anders handeln) konkret beschrieben durch ...
  • Maximumprinzip bei gegebenem Produktionseinsatz ist größtmögliches Produktionsergebnis erreichbar
  • Minimumprinzip gegebenes Produktionsergebnis mit geringstmöglichem Produktionseinsatz erreichbar
  • Optimumprinzip möglichst günstiges Verhältnis zwischen Produktionseinsatz und -ergebnis erreichbar (Maximierung der Differenz aus Ertrag und Aufwand)
  • Wirtschaftlichkeit und Produktivität Wirtschaftlichkeit = Ertrag/ Aufwand Produktivität = Output/ Input
  • BWL als Wissenschaft (Aufbau) Erfahrungsobjekt: Betrieb (Interdisziplinärer Untersuchungsgegenstand) Auswahlprinzip: ökonomisches Prinzip (Disziplinspezifische Perspektive) Erkenntnisobjekt: Wirtschaften im Betrieb (Untersuchungsgegenstand ...
  • Abgrenzung BWL zu VWL einwirtschaftlich vs. gesamtwirtschaftlich Gemeinsamkeit: Wirtschaften als Erkenntnisobjekt Mikroökonomie meisten Berührungspunkte (Neoklassik, Institutionenökonomie)
  • Prinzipal-Agenten-Theorie Teil Institutionenökonomie, zentrale Rolle BWL Kern: Auftragsverhältnis Prinzipal und Agent Kooperationsproblem asymmetrischer Information (Hidden Action o. Hidden Characteristics) Ziel: optimale Gestaltung ...
  • Hidden Action Prinzipal kann Agenten nicht vollständig beobachten Agent arbeitet ineffizient, für ihn nutzenmaximal (Moral Hazard) Anreize zu besserem Verhalten bieten!
  • Hidden Characteristics Character/Qualität des Agenten ex ante unbekannt Vertrag entsteht nicht (Adverse Selection), Risiko für Prinzipal Signalling durch Agenten o. Screening durch Prinzipal!
  • Existenzberechtigung Betrieb Fremdbedarfsdeckung planvoll organisiert, hierarchische Anweisungen und Pläne Arbeitsteilung: Spezialisierungsvorteile, Wohlfahrtssteigerung Märkte ebenfalls über Preismechanismus Arbeitsteilung ...
  • Bestimmungsfaktoren Betrieb Vom Wirtschaftssystem unabhängig:   Finanzielles Ggw. , Prinzip der Wirtschaftlichkeit, Produktionsfaktoren   Vom Wirtschaftssystem abhängig:   Marktwirtschaft: Betrieb = Unternehmung   Autonomieprinzip (Selbstbestimmung ...
  • Typen von Unternehmung (Klassifikation) Art der Leistung (Sachleistung o. Dienstleistung) Betriebsgröße Wirtschaftszweig (Betriebsgröße EU o. Kapitalgesellschaften nach HGB) Sachleistungen: Bergbau, Energie-/Wasserversorgung, Baugewerbe ...
  • Betriebliche Leistungserstellung und Leistungsverwertung ... Finanzielle Mittel: Einzahlungen(Absatzmarkt, Staat, Kapitalmarkt) und Auszahlungen (Beschaffungsmarkt, Staat, Kapitalmarkt) Produktion: Produktionsfaktoren, Produktion, Produkte/Dienstleistungen
  • Produktionsfaktoren Arbeit Betriebsmittel Werkstoffe
  • Funktionen innerhalb einer Unternehmung Unternehmensführung: Koordinations- und Steuerungsfunktion Rechnungswesen: Informationsfunktion beeinflussen: Produktion, Absatz, Investition und Finanzierung
  • Konstitutive Entscheidungen (Rechtsformen) Führungsentscheidungen, grundlegend, einmalig, sehr selten Eigenkapitalgeber wählen Rechtsform Wahl: Regelung der Rechtsbeziehungen zwischen Gesellschaftern (Shareholder), Unternehmung (Innenverhältnis), ...
  • Auswahlkriterien der Rechtsformen (9) Leistungs-und Kontrollbefugnis: Eigentumgeführte vs. Managmentgeführte Unternehmen (seperation of ownership and control) Haftungsumfang der Kapitalgeber: uneingeschränkte Haftung (jede Person mit ges. ...
  • Verbreitete Rechtsformen Einzelunternehmen Personengesellschaften Kapitalgesellschaften Genossenschaften Gesellschaft bürgerlichen Rechts Stille Gesellschaft Unternehmensgesellschaft Europäische Gesellschaft
  • Einzelunternehmen Eigentümer: Leitungs-/Kontrollrechte, uneingeschränkte Haftung, GuV Verteilung, keine Entnahmebeschränkung, kein mind. Eigenkapital Finanzierungsmöglichkeiten: EF beschränkt (Inhabervermögen), FF ...
  • Personengesellschaften OHG: Leitungsrecht: alle(einzelne) Gesellschafter Kontrollrecht: alle Gesellschafter Haftung für alle Gesellschafter uneingeschränkt kein mind. Eigenkapital GuV u. Entnahmebeschränkung nach Gesellschaftsvertrag ...
  • Aktiengesellschaft Kapitalgesellschaft (Rechtsgrundlage AktG) Leitungsrechte: Vorstand Kontrollrechte: Aufsichtsrat (voll), beschr. HV Haftung: uneing. für Gesellschafter, eingeschr. Aktionäre Mindesteigenkapital: 50.000€ ...
  • GmbH Kapitalgesellschaft (Rechtsgrundlage GmbHG) Leitungsrecht: Geschäftsführer; Weisungsrecht Gesellschaftsversammlung Kontrollrecht: Gesellschaftsversammlung Haftung: uneing. Gesellschaft, eing. Gesellschafter ...
  • Unternehmerische Mitbestimmung Arbeitnehmer (Kapitalgesellschaften) ... Drittelparität: 500-2000 Arbeitnehmer Unterparität: über 2000 Arbeitnehmer Volle Parität: Montanbetriebe, über 1000 Beschäftigte
  • Genossenschaft Rechtsgrundlage: GenG Leitungsrecht: Vorstand, satzungsmäßige Beschr. mögl. Kontrollrecht: Aufsichtsrat (voll) u. Generalversammlung (beschr.) Haftung: uneing. Genossenschaft, eing. Mitglieder, ggf. ...
  • Steuern nach §3 Abgabenordnung Geldleistungen; nicht für bes. Leistung; von öffentlich-rechtlichem Gemeinwesen auferlegt (Erzielung Einnahmen); Leistungspflicht an Gesetz gebunden   Ziel: Staatseinnahmen ...
  • Direkte Steuern Personensteuer (Einkommensteuer, Körperschaftssteuer, Erbschaftssteuer) Sach-(Objekt., Real-)Steuern (Gerwerbesteuer, Grundsteuer)
  • Indirekte Steuern Verkehrssteuern (Umsatzsteuer, Grunderwerbssteuer, Kraftfahrzeugssteuer) Verbrauchsteuern (Energiesteuern, Stromsteuern)
  • Einkommenssteuer (Est) Steuersubjekt: jede natürliche Person, inländischer Wohnsitz Bemessung: Gesamtbetrag 7 Einkunftsarten (Gewinne v. Personengesellschaften/EU Eigentümer angerechnet) Steuertarif: progressiv (15%-45%)
  • Steuerpflichtige Einkunftsarten (7) Forst-/Landwirtschaft Gewerbebetrieb Selbständige Arbeit Nichtselbständige Arbeit Kapitalvermögen Vermietung/Verpachtung sonstiges
  • Körperschaftssteuer (Kst) Steuersubj.: jede juristische Person, Sitz im Inland Bemessung: nach Vorschriften Einkommens- u. Kst-gesetzes ermittelte Gewinn aus Betrieb Steuertarif: linear (15%), Gewinnausschüttung o. Thesaurierung  ...
  • Gewerbesteuer (Gewst) Steuersubj.: inländischer Gewerbebetrieb Bemessung: Gewerbeertrag (steuerpflichtiger Gewinn) Steuertarif: einheitl. 3,5% x gemeindeabh. Hebesatz (200%-500%)
  • Vorteilhafte Besteuerung kl./mittl. Unternehmen mit geringem Gewinn: Personengesellschaften vorteilhafter als Kapitalgesellschaften (Nachteil: Haftung) vorteilhafte Besteuerung mit begrenzter Haftung: GmbH & Co.KG (Kommanditgesellschaft, ...
  • Unternehmensverbindungen Verbindungen bisher rechtl./wirtschaftl. selbstständigen Unternehmen rechtl./wirtschaftl. Selbstständigkeit graduell aufgegeben Klassifikatio: Bindungsintensität (Kooperation, Konzentration), Art der ...
  • Kooperation freiwillige Zusammenarbeit, vertragliche Regelung rechtlich und wirtschaftlich selbstständig (außerhalb Kooperation) Teil der wirtschaftlichen Souveränität wird aufgegeben Formen: Gelegenheitsgesellschaft ...
  • Konzentration Zusammenschluss, Aufgabe wirtschaftlicher u./o. rechtlicher Selbstständigkeit Wirtschaftlicher Verbund rechtlich selbst. Unternehmen über Beteiligungen:  Quoten können variieren, unterschiedliche ...
  • Wertkette eines Gutes bis Gut Nutzen stiften kann: mehrere Produktions- und Handelsstufen (Wirtschaftsstufen), die nacheinander Wertkette bilden Bsp: Gewinnung der Rohstoffe, Herstellung Produkt, Vertrieb Produkt
  • Horizontale Verbindung Verbindung derselben Wirtschaftsstufe Zusammenlegung Produktionskapazitäten zur Generierung v. Skaleneffekten gemeinsame kostengünstigere Beschaffung, Marktmacht gegenüber vorgelagerter Wirtschaftsstufen ...
  • Vertikale Verbindung Zusammenschluss Untnehmen aufeinanderfolgender Wirtschaftsstufen Rückwärtsintegration: vorgelagerte Stufen (zb.Lieferant) Vorwärtsintegration: nachgelagerte Stufen (zb. Abnehmer) Vorteile durch ...
  • Konglomerate Verbindung unterschiedliche Branchen, weder horizontal noch vertikal führt zu Mischkonzernen o. Konglomeraten Gründe: z.B. Risikoverfikation(Finanzierung), Empire Building
  • Aufgaben von Unternehmensführung Gestaltung, Steuerung und Entwicklung des komplexen System Unternehmen
  • Funktionen der Unternehmensführung (Managementfunktionen) ... Sachbezogene Managementfunktionen (Planung, Steuerung, Kontrolle) Personenbezogene Managementfunktionen (Personalführung)
  • Funktionen sachbezogener Unternehmensführung Planung: Ziele bestimmen, Analysen durchführen, Strategien und Maßnahmen formulieren/auswählen Steuerung/Organisation: Aufgaben/Verantwortung festlegen, Einsatz planen, Mitarbeiter motivieren/anleiten ...
  • Idealtypologie Führungsentscheidungen Merkmale: bes. Bedeutung für Vermögens-u. Ertragslage d. Unternehmens aus dem Ganzen des Unternehmens getroffen nicht delegierbar Inhalt/Objekt: Festlegung Unternehmenspolitik auf weite Sicht ("Strategie") ...
  • Realtypologie Führungsentscheidungen Unternehmenspolitische Richtlinienentscheidungen Entscheidungen im außergewöhnlichen Fall (Präzedenzentscheidungen) Entscheidungen unter Stress (Plankorrekturen,Störungen usw.) Entscheidungen zur ...
  • Handelsstrukturmodell als genereller Bezugsrahmen ...   Bedingungen/Kontext [ext. politisch, sozial, technisch, ökonomisch; int. Bedingungen] beeinflussen/bestimmen : Unternehmensziele [materiell; immateriell] wählen/bilden: Unternehmensmaßnahmen ...