Botanik (Fach) / Pilze (Lektion)

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  • Warum werden Pilze einem eigenen Reich zugeordnet?   Pilze unterscheiden sich so deutlich von Tieren und Pflanzen, dass sie einem eigenen Reich zugeordnet werden – dem Reich der Pilze. Insgesamt handelt es sich aber um eine sehr heterogene Gruppe. ...
  • Vergleich der Zellen von Pflanzen, Tieren und Pilzen ...     Tiere Pflanzen Pilze Zellkern ja ja ja Zellwand nein ja → Cellulose ja → Chitin Plastiden nein ja ja → aber keine Chloroplasten   Vakuolen ...
  • Ernährungsweisen der Pilze Pilze sind heterotrophe Organismen. saprophytisch: Ernährung von toter organischer Substanz (Holzabbau, Laubabbau) parasitisch: Pilze infizieren Pflanzen oder Tiere durch Wunden bzw. Spaltöffnungen ...
  • Bedeutung der Pilze - Übersicht Pilze als Destruenten Pilze als Schädlinge und Pathogene Pilze als Nützlinge
  • Pilze als Destruenten   Pilze sind zusammen mit Bakterien die wichtigsten Zersetzerorganismen der Biosphäre dies ist für den Fortbestand des Lebens von großer Bedeutung: → CO2 wird frei und entweicht in die Luft ...
  • PIlze als Schädlinge und Pathogene   Pilze sind die bedeutsamsten Erreger von Pflanzenkrankheiten Pilze können Erkrankungen bei Mensch und Tier verursachen → einige Pilze sind hochgiftig → manche haben halluzinogene Wirkung ...
  • Pilzgifte   Parenchymgifte (führen zur Zerstörung von Organen) → Amatoxine hemmen die Proteinbiosynthese → Phallotoxine binden an die Zellmembran und führen zur Zelldegeneration Nervengifte ...
  • Pilze als Nützlinge   Pilze können kommerziell genutzt werden → Produktion von Ethanol und CO2 durch alkoholische Gärung (bei      Bäckern, Brauern, Winzern) → Hefepilze → Erzeugung von Duft- und Geschmacksnoten ...
  • Aufbau von Hyphen und Mycel   die meisten Pilze wachsen fadenförmig → auch Pilzkörper stellen meist ein Geflecht aus zahlreichen,       dicht nebeneinander liegenden Pilzfäden dar Pilzfäden = Hyphen → viele ...
  • Umwandlungen von Pilzhyphen   Hyphen können bei manchen Pilzen auch spezielle Eigenschaften erfüllen: Rhizoide: dienen zur Befestigung von Pilzen an ihrem Substrat Haustorien: dringen in Zellen anderer Organismen ein, damit ...
  • Aufbau der Zellwand von Pilzen   alle echten Pilze haben Zellwände die Zellwand besteht hauptsächlich aus Chitin → Beweis dafür, dass Pilze näher mit Tieren verwandt sind als mit      Pflanzen  
  • Besonderheiten bei der Zellteilung von Pilzen   Meiose und Mitose läuft bei Pilzen anders ab als bei den übrigen Organismen. Kernhülle wird meist nicht abgebaut und neu gebildet, sondern schnürt sich zwischen den zwei Tochterkernen zusammen ...
  • Übersicht über die Fortpflanzung von Pilzen Die Fortpflanzung kann sexuell oder asexuell erfolgen. Meist sind Sporen an der Fortpflanzung beteiligt.   In der Regel sind die Sporen unbeweglich. Die Verbreitung kann auf verschiedene Arten erfolgen: ...
  • Möglichkeiten der asexuellen Fortpflanzung bei Pilzen ...   Die asexuelle Fortpflanzung kann auf verschiedene Arten erfolgen: durch Sporen, die in Sporangien gebildet werden → Sporangium = sackförmige Struktur, deren gesamter Inhalt in Sporen umgewandelt ...
  • Phasen der sexuellen Fortpflanzung bei Pilzen   Die sexuelle Fortpflanzung setzt sich aus 3 Phasen zusammen: Plasmogamie: Verschmelzung der Protoplasten Karyogamie: Verschmelzung der Zellkerne → ein Dikaryon entsteht, wenn es zwischen Plasmogamie ...
  • Abteilungen des Reiches der Pilze Flagellatenpilze Jochpilze (Zygomycota) Glomeromycota Schlauchpilze (Ascomycota) Ständerpilze (Basidiomycota)
  • Wesentliches zu Flagellatenpilzen   vorwiegend aquatische Pilze besitzen bewegliche Zellen (Zoosporen, Gameten)  
  • Wesentliches zu Jochpilzen Zygomycota leben meist auf verwesendem Tier- und Pflanzenmaterial oder als Parasiten auf Pflanzen, Insekten und anderen Bodentieren  
  • Wesentliches zu Glomeromycota   wurde früher zu den Zygomycota gezählt sind obligate Symbionten mit Lebermoosen, Farnen, Samenpflanzen die Symbiose wird als arbuskuläre Mykorrhiza bezeichnet  
  • Lebensweise und allgemeiner Bau der Schlauchpilze   stellen die artenreichste Gruppe der Pilze dar dazu zählen: viele Schimmelpilze auf Nahrungsmitteln, Mehltau, Braunfäule, Morcheln, Trüffel in der Regel terrestrische Lebensweise es ...
  • Übersicht Vermehrung der Ascomycota Ungeschlechtliche Vermehrung Vermehrung erfolgt vor allem ungeschlechtlich Bildung von haploiden nackten Sporen (Konidien), die an modifizierten Hyphen (Konidienträger) abgeschnürt werden   Geschlechtliche ...
  • Lebenszyklus der Ascomycota Ascospore keimt und bildet ein einkerniges Mycel (n) am Mycel entstehen Gametangien: vielkernige Gebilde, die weiblich oder männlich sein können (weiblich: Ascogon, männlich: Antheridien) (n) Plasmogamie ...
  • Einteilung der Ständerpilze   Ständerpilze können weiter unterteilt werden in Homobasidiomycota (unseptierte Basidien) → Hutpilze, Boviste, Stinkmorcheln, Konsolenpilze Heterobasidiomycota (septierte Basidien) → Gallertpilze, ...
  • Kennzeichen der Basidiomycota   Dazu gehören Hutpilze, Bauchpilze, Porlinge, Konsolenpilze.... Sporangien werden hier als Basidien bezeichnet → von den Basidien schnüren sich die Basidiosporen nach außen ab → und zwar ...
  • Lebenszyklus der Hymenomyceten   Mycel durchläuft meist zwei unterschiedliche Phasen des Lebenszyklus: monokaryotische Phase und dikaryotische Phase primäres Mycel = monokaryotisches Mycel: wenn eine Basidiospore keimt, ...
  • Aufbau der Hymenomycetes   dazu gehören: Hutpilze, Bauchpilze, Porlinge, Konsolenpilze   Basidien sitzen in einer bestimmten Schicht: Hymenium → das Hymenium wird zur Sporenreife exponiert → Hymenium ist stets nach ...
  • Aufbau von Hutpilzen   Fruchtkörper von Hutpilzen setzt sich zusammen aus Hut (Pileus) und Stiel (Stipes) → Hut kann an der Unterseite Lamellen (Lamellenpilze) tragen → Lamellen sind vom Hymenium bedeckt → Hut ...
  • Aufbau und Sporenverbeitung von Bauchpilzen   bei Bauchpilzen befinden sich die Basidien innerhalb der Basidiokarpien; die Basidiosporen werden nicht aktiv abgeschleudert Basidiokarpien besitzen eine besondere Hülle (Peridie): kann dünn, ...
  • Besonderheiten von Rostpilzen = Urediniomycetes   von großer wirtschaftlicher Bedeutung als Pflanzenschädlinge (z.B. Schwarzrost, Kaffeerost, Erdnussrost) bilden keine Fruchtkörper Basidiosporen entstehen in Massen, ...
  • Entwicklungszyklus des Schwarzrostes Einordnung: Basidiomycota - Urediniomycetes   heterözisch: zwei verschiedene Wirte sind nötig, damit der Pilz seinen Lebenszyklus abschließen kann → ein Teil der Entwicklung muss auf einer ...
  • Besonderheiten von Brandpilzen Ustilaginomyceten z.B. Maisbeulenbrand, Stinkbrand, Flugbrand parasitieren auf Blütenpflanzen befallene Pflanzenteile sehen oft verkohlt aus (aufgrund schwarzer, pulveriger Teliosporen)  
  • Kennzeichen / Definition von Hefen   Hefen bilden keine taxonomisch begründete Gruppe. Eine Hefe ist ein einfacher, einzelliger Pilz, der sich vorwiegend durch Knospung vermehrt. Die meisten Pilze zeigen sowohl einzellige als auch fadenförmige ...
  • Vermehrung von Hefen   Bei der Knospung handelt es sich um eine Form der asexuellen Vermehrung. Es bildet sich ein kleiner Auswuchs an der Mutterzelle (Knospe).   Eine sexuelle Vermehrung ist bei manchen Hefen nur im haploiden ...
  • Bedeutung und Einsatz von Hefen   von Winzern zur Herstellung von Ethanol von Bäckern als Quelle für Kohlendioxid von Brauern als Quelle für Kohlendioxid und Ethanol Hefen sind wichtige Labororganismen für die genetische ...
  • Ablauf des Gärungsprozesses; Gärung beim Brotbacken ...   Organische Verbindungen werden bei der Gärung durch in der Hefe vorhandene Enzyme schrittweise zu einfacheren Endprodukten abgebaut, welche von der Hefe dann zur Energiegewinnung verwendet werden ...
  • Definition Symbiose   Früher verstand man unter Symbiose das enge und langfristige Zusammenleben verschiedener Arten. Auch Parasitismus war nach dieser Definition eine Form der Symbiose.   Unter Symbiose versteht man ...
  • Mykorrhiza - Definition Wer erhält welche Vorteile? ...   Mykorrhiza ist eine für beide Seiten gewinnbringende Symbiose aus Pilzen und höheren Pflanzen (Hyphen interagieren dabei mit den Wurzeln). → Pflanze erhält vom Pilz Nährsalze (vor allem bessere ...
  • Typen vom Mykorrhiza - Übersicht ektotrophe Mykorrhiza endotrophe Mykrrhiza vesikulär-arbuskuläre Mykorrhiza
  • Ektotrophe Mykorrhiza   → eine dichte Hülle aus Pilzmycel wird um die Wurzeln gebildet (Hyphenmantel) → Hyphen dringen zwischen die Zellen ein und bilden ein stark verzweigtes Netzwerk (Hartigsches Netz) → oft ...
  • Endotrophe Mykrorrhiza   → Hyphen dringen in tiefere Regionen der Wurzelrinde und in die Zellen ein → Bildung von „Hyphenknäueln“ in den Zellen, die in engem Kontakt mit der Plasmamembran stehen → oft bei ...
  • Vesikulär-arbuskuläre Mykorrhiza   → spezielle Form der Endomykorrhiza → Hyphen bilden in den Wurzelzellen bäumchenartige Saugorgane aus (Arbuskel) → Arbuskel dringen nicht in den Protoplasten ein, verursachen aber eine ...
  • Was sind Flechten?   Eine Flechte ist ein Doppelorganismus aus 2 verschiedenen Organismengruppen: Flechten sind Symbiosen aus Pilzen (meist Schlauchpilze) und Algen (meist einzellige Grünalgen, seltener auch Cyanobakterien). ...
  • Bedeutung und Ökologie der Flechten   Flechten produzieren Flechtensäuren, die eine große Bedeutung bei der Verwitterung von Gestein und bei der Bodenbildung aufweisen → neu gebildeter Boden wird durch Flechten festgehalten und ...
  • Klassifikation der Flechten nach Wuchsform   Gallertflechten: gallertartige Algenkolonie, die von Pilzhyphen locker durchwuchert wird Krustenflechten: feste Lager, meist auf Gestein sitzend → oben und unten befindet sich dichtes Mycel ...
  • Warum reagieren Flechten so empfindlich auf Luftverschmutzung? ...   kein wirkungsvolles Abschlussgewebe keine Organe zur Wasserspeicherung keine Spaltöffnungen zur Regulation des Gasaustausches hoher Wasserbedarf für die Photosynthese der Algen langsames ...
  • Vermehrung von Flechten   Vegetative Vermehrung: → über stiftförmige Auswüchse (Isidien), die abbrechen → oder über Aufbrüche des Thallus, aus denen Soredien frei werden (= kleine Körperchen aus wenigen Algen und ...