Pathologie (Fach) / Begriffe (Lektion)

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Begriffsdefinitionen

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  • Bakterieämie Bak. vorübergehend im Blut. Keine Vermehrung oder Ansiedlung →keine Schädigung
  • Septikämie s. Sepsis hochvirulente Erreger überschwemmen den Organismus, keine wirkungsvolle Abwehr. Häufig nur Nekrose. (Einige Def. beinhalten, dass ein Herd vorhanden sein muss, von dem die Streuung ausgeht)
  • Pyämie Absiedlung von Erregern in andere Organe mit entzündlicher Reaktion, häufig multiple Abzesse
  • Exsudative Entzündung: Def. + Arten = Austritt von Plasmabestandteilen seröse fibfrinöse eitrige nekrotisierende hämorrhagische gangräneszierende Entzündung mit eosinophilen Granulozyten
  • Proliferative Entzündung, Def.+ Arten = chronische Entzündung mit Gewebesproliferation lymphoplasmazelluläre granuliernde granulomatöse
  • Sludge Bildung Störung der Mikrozirkulation durch reversible Aggregation von roten Blutkörperchen ( → Phase 3 der Kreislaufstörung während einer Entzündung)
  • Hypoxidose Mangelversorgung von Gewebe mit Sauerstoff ( → Phase 3 bei Kreislaufstörung durch Entzündung)
  • Demarkation Abgrenzung → während der Proliferationsphase einer Entzündung kann eine Demarkation durch Granulombildung entstehen.
  • anaplastisch entdifferenziert
  • benigne gutartig
  • carcinoma in situ = CIS präinvasives Karzinom, am Entstehungsort verbleibende histologisch nachweisbare Proliferationen atypischer Zellen mit den zytologischen Merkmalen der Bösartigkeit jedoch ohne invasives Verhalten, ...
  • Dignität biologisches Verhalten oder Wertigkeit eines Tumors Man unterscheidet gut- und bösartigkeit
  • karzinogen = kanzerogen krebserzeugend
  • Karzinogene krebserzeugende (karzinogene) Substanzen oder krebserzeugende physikalische Noxen
  • Krebs bösartige Neubildung
  • maligne bösartig
  • Malignom bösartige Neoplasie
  • Prokarzinogene Substanzen, die erst nach Umwandlung ihre kanzerogene Wirkung entfalten
  • Synkarzinogenese Wirkungssteigerung mehrerer zusammentreffender Initiatoren
  • Transformation bösartige Veränderung von Zellen
  • Commotio Erschütterung
  • Kompressio Quetschung
  • Conquassatio Zerreißung
  • Contusio Prellung mit fließendem Übergang zur Quetschung
  • Dislocatio Verlagerung
  • Distorsio Verstauchung
  • totale Inanition ohne jegliche Nahrungsaufnahme
  • realtive Inanition unzureichende Nahrungsaufnahme
  • Kachexie Endatdium des Hungerns, charakterisiert durch die seröse Atrophie von Herzkranzfett, Nierenfett, retrobulbärem Fettgewebe und Knochenmark
  • Malabsorption verminderte Resorption (bei Darmerkrankungen z.B.)
  • Maldigestion verminderte Aufbereitung der Nahrung bei erhaltender Resorptionsfähigkeit (bei z.B.: Zahnerkrankungen, Pankreaserkrankungen)
  • Marasmus Protein-Energie-Mangelsyndrom hochgradige Abmagerung verursacht durch quantitative Mangelernährung mit Muskelschwund und greisenhaftem Aussehen  
  • Adenom benigner epithelialer Tumor ausgehend von Drüsenepithelien oder von der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts kann maligne entarten tubuläres Adenom trabekuläres Adenom follikuläres Adenom Adenom mit ...
  • Papillom benigner epithelialer Tumor Haut- bzw. Schleimhuatwucherung ausgehend vom Oberflächenepithel papillär aufgebaut enthält viel Gefäßhaltiges Bindegewebe meist gutartig bevorzugte Lokalisationen: ...
  • Basaliom semimaligner epithelialer Tumor ausgehend von den basalen Zelllagen der Epidermis lokal infiltrierend und destruierend sehr, sehr selten Metastasen
  • Adenokarzinom maligner epothelialer Tumor Karzinom des drüsenbildenden Gewebes häufig ausgehend vom Epithel exokriner Drüsen
  • Plattenepithelkarzinom maligner epithelialer Tumor ausgehend von der Haut oder von den Schleimhäuten man unterscheidet: verhornendes Plattenepithelkarzinom nicht verhornendes Plattenepithelkarzinom
  • undifferenziertes Karzinom malignes epitheliales Karzinom Einteilung nach dem Volumenverhältnissen zwischen Tumorparenchym und Bindegewebe: hartes (szirrhöses) Karzinom (Bindegewebe >50%) einfaches Karzinom (Verhältnis 1:1) ...
  • Chondrom benigner mesenchymaler Tumor Tumor des Knorpelgewebes Erweichung, Zystenbildung, Verkalkung und Verknöcherung möglich maligne Entartung möglich
  • Fibrom benigner mesenchymaler Tumor Bindegewebsgeschwulst man unterscheidet: Fibroma cysticum (Fibrom mit Höhlenbildung) Fibroma molle Fibroma durum
  • Hämangiom benigner mesenchymaler Tumor "Blutschwamm", Blutgefäßtumor
  • Lipom benigner Mesenchymaler Tumor Fettgewebsgeschwulst
  • Myom benigner mesenchymaler Tumor überwiegend aus Muskelfasern bestehend man unterscheidet: Leiomyom (glatte Muskulatur) Fibromyom (Muskelfasern und viel Bindegewebe) Rhabdomyom (Skelettmuskulatur, selten) ...
  • Osteom benigner mesenchymaler Tumor Tumor des reifen Knochengewebes man unterscheidet: spongiöses Osteom kompaktes Osteom
  • Sarkome maligne mesenchymale Tumore 1. differenziertes Sarkom → Bezeichnung nach dem Muttergewebe 2. undifferenziertes Sarkom kein Vergleich mit dem Muttergewebe mehr möglich Bezeichnung nach dem dominierenden ...
  • Teratom Tomure, die aus pluripotenten Zellen hervorgegangen sind und dementsprechend aus verschiedenen Geweben aufgebaut sind.
  • Hamartome tumorartige, benigne Gewebeveränderungen, die durch fehlerhaft differenziertes entstehen.
  • Choriostome Tumorartige Gebilde, die aus einem Ortsfremden, embryonal versprengten Gewebe bestehen
  • embryonale Restgewebstumore Tumore aus Überbleibseln embryonaler Gewebe (z.B.: Kraniopharyngeom)
  • Myocardose Herzmuskelveränderung bei Dysproteinämien