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Aufmerksamkeits- Hyperaktivitaetsstoerung

Diese Lektion wurde von LaBatichica erstellt.

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  • Stoerungsbild - Haeufigkeit Haeufigkeit ADHS ist eine der haeufigsten Verhaltensstoerungen im Kindes- und Jugendalter  Metaanalyse Polancyk et al. (2007): (Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre) Praevalenz: 5,23% Weltweit ahnliche ...
  • Stoerungsbild - Geschlechtsunterschiede Geschlechtsunterschiede Polancyk et al. (2007): 10% Jungen 4,4% Maedchen Klinische Populationen: Verhaeltnis 6:1  Bei Jungen Erwachsenen: Verhaeltnis 2:1 Gruende fuer Geschlechterverteilung: Biologisch-Genetische ...
  • Stoerungsbild - Komorbiditaet Bei bis zu 80% werden komorbide Stoerungen diagnostiziert (Jensen et al.1997) Oppositionelle Stoerungen des Sozialverhaltens: 50% Stoerungen des Sozialverhaltens (ohne Oppos.): 30%-50% Affektive, vor ...
  • Stoerungsbild - Verlauf Saeuglings und Kleinkindalter ... Sehr hohes psychophysiologisches Aktivitaetsniveau Unguenstige Temperamentsmerkmale (Schlafprobleme, Essprobleme, gereizte Stimmung) und negative Eltern-Kind-Interaktion
  • Stoerungsbild - Verlauf Vorschulalter Hyperaktivitaet, geringe Spielintensitaet und -ausdauer, Entwicklungsdefizite, Oppositionelles Verhalten Risikofaktoren fuer unguenstige Entwicklung: Aversive Eltern-Kind-Interaktion, Aggressivitaet des ...
  • Stoerungsbild - Verlauf Grundschulalter Unruhe/Ablenkbarkeit im Unterricht Lernschwierigkeiten/Teilleistungsschwaechen Umschulungen/Klassenwiederholungen Aggressives Verhalten (mind. 30%-50%), Ablehnung durch Gleichaltrige Leistungsunsicherheit/Selbstwertprobleme ...
  • Stoerungsbild - Verlauf Jugendalter Jugendalter Verminderung der motorischen Unruhe Aufmerksamkeitsstoerungen persistieren haeufiger Aggressives Verhalten Dissoziales Verhalten/Delinquenz (30%) Alkohol/Drogenmissbrauch Emotionale Auffaelligkeiten ...
  • Stoerungsbild - Verlauf Erwachsenenalter Erwachsenenalter Persistenz hyperkinetischer Symptome bei 30%-60% Ausgepraegte Symptomatik bei ca. 30% Geringe Schulbildung Delinquenz und Dissoziale Persoenlichkeitsstoerungen bei etwa 15%-30%
  • Stoerungsbild - Langzeitentwicklung und Prognose vom ... Praevalenzraten:  Bei 7-10 Jaehrigen: 6,4% Bei 14-17 Jaehrigen: 3,9% (Doepfner et al. 2008a) US-Studien: Mehrheit der Kinder (60%-85%) erfuellen bis ins Jugendalter die Kriterien fuer ADHS Rate der 18-20 ...
  • Stoerungsbild - EXkurs: ADHS bei Erwachsenen US-Studien: Praevalenz ca. 4% Follow-Up Studien: 31% (New York), 26%-30% Milwaukee. Teilsymptomatik bei New York Studie noch 41% Komorbiditaeten: Dissoziale Persoenlichkeitsstoerung 20%-30% Diagnose-Problem: ...
  • Stoerungsbild - Exkurs ADHS bei Erwachsenen Aufmerksamkeitsstoerung ... Aufmerksamkeitsstoerung Organisationsdefizit und Vergesslichkeit Unfaehigkeit zum laengeren Zuhoeren Probleme in Situationen, die passive Aufmerksamkeit fordern Hohe Fehlerrate Ablenkung durch externe ...
  • Stoerungsbild - Exkurs ADHS bei Erwachsenen Motorische ... Motorische Hyperaktivitaet Oft nicht mehr ausgepraegt messbar Vermeidung von Situationen, die Ruhe erfordern Gestikulieren, viele Positionswechsel Innere Unruhe, Rastlosigkeit, Unfaehigkeit zu Entspannen ...
  • Stoerungsbild - Exkurs ADHS bei Erwachsenen Impulsivitaet ... Impulsivitaet Sprunghaftes Wechseln von Plaenen Extreme Ungeduld Riskantes Fahrverhalten Schwierigkeiten, andere ausreden zu lassen Andauernde Konflikte und sozial unpassendes Verhalten Sensation Seeking ...
  • Stoerungsbild - Exkurs ADHS bei Erwachsenen Stimmung ... Stimmung Starke reaktive Stimmungsschwankungen Reizbarkeit Geringe Frustrationstoleranz Geringes Selbstwertgefuehl
  • Aetiologie und Pathogenese   Die Aetiologie und Pathogenese laesst sich im Falle von ADHS nicht auf einen Bereich fixieren, da es sich hier um einen klar multifaktoriell bedingte Stoerung handelt Multifaktoriell bedeutet, dass ...
  • Neurobiologische Faktoren Genetische Faktoren Genetische Faktoren Heritabilitaet (h2) fuer ADHS 60%-90% (Elternrating) und 40%-75% (Lehrerrating) Fuer die Berechnung der Heteriabilitaet wird davon ausgegangen, dass komplexe Eigenschaften innerhalb ...
  • Neurobiologische Faktoren Molekulargenetische Untersuchungen ... Genomscans sehr heterogene Befunde Allerdings sind Chromosomenregionen identifiziert die mit ADHS assoziiert sind Einige Regionen ueberlappen mit denen von Autismus und Dyslexie
  • Neurobiologische Faktoren Schaedigung des Zentralnervensystems ... Neuere Studien zeigen, dass Kinder nach einem Schaedel-Hirn-Trauma oder nach Schlaganfaellen ein deutlich erhoehtes Risiko aufweisen, sekundaer - nach der Hirnschaedigung - Symptome einer ADHS zu entwickeln ...
  • Neurophysiologische und neuroanatomische Befunde Zusammenfassend sprechen alle Daten dafuer, dass die Entwicklung der Hirnstrukturen, abgesehen von den Veraenderungen im Nucleus Caudatus, bei Kindern mit ADHS und gesunden Kindern relativ parallel verlaeuft ...
  • Funktionale Bildgebungsstudien Funktionale Bildgebungsstudien mit PET mit Aufgaben wie Go/No-Go-Paradigma (Aufmerksamkeit aufrecht erhalten -> irgendwann unterbrechen Stop-Signal-Aufgabe Es gibt Befunde, dass bestimmte Bereiche abnormale ...
  • Neuropsychologische Modelle Zwei neuropsychologische Aspekte werden stark diskutiert Die Hemmung von Impulsen (Inhibition) und Das Arbeitsgedaechtnis Diese hinsichtlich ihrer Bedeutung fuer die Selbstregulation, Planung und Organisation ...
  • Psychosoziale und familiaere Faktoren Weder Psychosoziale oder familiaere Faktoren noch eine dysfunktionale Eltern-Kind Interaktion koennen als ursaechlich fuer eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitaetsstoerung gesehen werden. Allerdings ...
  • Integratives Modell Die bisher beschriebenen Erkenntnisse lassen sich in einem integrativen Modell zusammenfassen. Dieses Modell geht, von biologischen und neurophysiologischen Grundrisiken aus Es beschreibt, Aufmerksamkeitsstoerungen ...