Differentielle Psychologie 2 (Fach) / Intelligenz (Lektion)

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Intelligenz

Diese Lektion wurde von Friedi erstellt.

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  • FÄHIGKEITEN Persönlichkeitseigenschaften, die Leistungenermöglichen
  • „Talent“, „Begabung“ inhärente Annahme derVererbung
  • Intellektuelle Fähigkeiten Intelligenz Kreativität
  • Soziale Fähigkeiten Soziale Kompetenz Emotionale Kompetenz
  • Sir Francis Galton (1822-1911) Anthropometrisches Labor bei InternationalHealth Exhibition, London 1884Korrelationen zwischen Körpergröße und Intellekt?
  • INTELLIGENZ - HISTORISCH Binet und Henri (1895) Nutzung verschiedener Aufgaben fürunterschiedliche intellektuelle FähigkeitenAggregationsprinzip
  • Pariser Unterrichtsministerium Sonderschule nur noch nach medizinischpädagogischemGutachten
  • DAS KONZEPT DES INTELLIGENZALTERS Vergleich der Leistung eines Kindes mit deralterstypischen Leistung Berechnung des Intelligenzalters durch Vorgabevon Aufgaben verschiedener Altersstufen
  • Lösung STERN (1912): Intelligenzquotient IQ = 100 * IA/LA IA = Intelligenzalter LA = Lebensalter
  • DER INTELLIGENZQUOTIENT Problematik des Konzepts? Voraussetzung, dass die Leistung inIntelligenztests mit dem Alter linearzunimm
  • DER HEUTIGE INTELLIGENZQUOTIENT Testergebnisse werden für jede Altersstufenormiert (verglichen mit repräsentativerStichprobe)→ standardisiert auf Mittelwert = 100, SD = 15
  • Heutige IQ --> Problematik? Intelligenztestwerte nehmen inIndustrienationen ständig zu!
  • DER FLYNN-EFFEKT (FLYNN, 1987) Säkularer (von lat. saeculum = Zeitalter) Trend,Säkulare Akzeleration
  • DER FLYNN-EFFEKT (FLYNN, 1987) Erklärung: Verbesserung der Lebensbedingungen vonSchwangeren und Kleinkindern, kleinereFamilien, bessere Bildung, zunehmendekognitive Anregungen
  • CHARLES SPEARMAN (1904) Zwei-Faktoren-Theorie derIntelligenz
  • SPEARMANS ZWEI-FAKTOREN-THEORIE DER INTELLIGENZ Intelligenz  g-Faktor (gemeinsamer Faktor) „zentrale mentale Energie“  s Faktor (spezieller Faktor)  
  • LOUIS THURSTONE (1938) Das Primärfaktoren-Modell
  • THURSTONES PRIMÄRFAKTOREN-MODELL Es gibt keine allgemeine Intelligenz, sondernverschiedene – mehr oder wenigerzusammenhängende - Intelligenzfaktoren 1. Wahrnehmungsgeschwindigkeit2. Räumliches Vorstellungsvermögen3. Gedächtnis/Merkfähigkeit4. Schlussfolgerndes Denken5. Wortflüssigkeit6. Wort- und Sprachverständnis7. Numerische Fähigkeit
  • RAYMOND CATTELL Fluide und kristallineIntelligenz
  • Fluide Intelligenz Fluide Intelligenz: Inhaltsunabhängiges,generelles Schlussfolgern und Problemlösen(ohne auf besonderes Wissen zurückzugreifen)   Kulturunabhängig  stärker biologisch determiniert  ist Voraussetzung für kristalline Intelligenz  
  • Kristalline Intelligenz Kultur-, wissens- und erworben (‚kristallisiert‘)  Sozialisationsabhängig  ist Endprodukt investierter fluider Intelligenz
  • JÄGERS BERLINER INTELLIGENZSTRUKTURMODELL Informationsverarbeitungsprozesse (= Operationen)􀁹 Bearbeitungsgeschwindigkeit􀁹 Gedächtnis􀁹 Einfallsreichtum􀁹 Verarbeitungskapazität􀁼 Inhalte􀁹 Figural-bildhaft􀁹 Verbal􀁹 Numerisch
  • GARDNERS MULTIPLE INTELLIGENZEN • Sprachlich• Musikalisch• Logisch-mathematisch• Räumlich• Körperlich-kinästhetisch• Interpersonal• Intrapersonal
  • WORAUF BERUHEN INTELLIGENZUNTERSCHIEDE LETZTENDLICH? 􀁼 Geschwindigkeit elementarerInformationsverarbeitungsprozesse􀁼 Kapazität des Arbeitsgedächtnisses
  • VON INTELLIGENZTESTS UMFASSTE BEREICHE 􀁼 Figural􀁼 Numerisch-mathematisch-quantitativ􀃆 culture fair􀁼 Sprachlich-verbal
  • KRITIK AN INTELLIGENZTESTS 􀁼 Sind künstlich und lebensfern, haben nichts mitlebensweltlich relevanten Leistungen zu tun􀁼 Kompetenz-Performanz-Problem  Abhilfe: Unter- und Überforderung vermeiden  Motivierung oder Testwiederholungen (maximale Leistung)
  • Korrelation IQ – Durchschnittsnote in den Hauptfächern der Grundschule r = .50
  • WAS SAGT UNS DER IQ? Intelligenz (nach den klassischenIntelligenztests) = Fähigkeit zu hoher Bildung
  • ABGRENZUNG KREATIVITÄT – INTELLIGENZ? Intelligenz befähigt zur effektiven Lösungvorgegebener Probleme mit bekannter Lösung. Kreativität bringt neue Probleme, überraschendeEinsichten und originelle Problemlösungenhervor
  • JOY PAUL GUILFORD (1950) Konvergentes und divergentesDenken
  • Es gibt genau eine richtige Lösung: konvergentes Denken
  • Die Problemstellung ist nicht klar definiert; es gibt unterschiedliche Problemlösungen Divergentes Denken  Kreativität
  • KOMPONENTEN DER FÄHIGKEIT ZUM DIVERGENTEN DENKEN 1. Sensitivität gegenüber Problemen2. Flüssigkeit des Denkens3. Originalität des Denkens4. Flexibilität des Denkens
  • SOZIALE KOMPETENZ/INTELLIGENZ 2 Komponenten:1. Durchsetzungsfähigkeit2. BeziehungsfähigkeitKorrelation?
  • Zwei Facetten sozialer Kompetenz - Soziale Sensitivität (Wie gut verstehe ichandere?)- Soziale Handlungskompetenz (Wie gut kann ichschwierige soziale Situationen meistern?)  Messung bisher fehlgeschlagen! (Keine einheitlicheEigenschaften? Starke transsituative Inkonsistenz)
  • Emotionale Intelligenz – EQ „Was nutzt ein hoher IQ, wenn man einemotionaler Trottel ist?“