neurologie (Fach) / Neuro (Lektion)

Neuro für Logopädieexamen

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• Was ist die kleinste funktionelle Einheit des Nervensystems? Neuron bzw. Synapse
• Anderer Ausdruck für Nervenzellen Ganglienzellen
• Wie unterscheiden sich die Ganglienzellen von den Gliazellen? Durch: fehlende Teilungsfähigkeit spezifische elektrophysiologische Funktion Neurit/Dendrit
• Wenn Nervenzellen beim Schlaganfall absterben, wieso ist dann logopädische Theraie möglich/nötig? Weil die gesunden Zellen wieder neue Synapsen bilden können
• Von wo aus nimmt die Pyramidenbahn ihren Ursprung? Von Gyrus Präzentralis (Willkürmotorik)
• Was machen die Kommissurenphasen im Balken? Verbindung der spiegelbildlich angeordneten Areale der Großhirnrinde (Hemisphären arbeiten zusammen).
• Was machen die Assoziationsfasern? Verbindung der Areale innerhalb einer Hemisphäre
• Was machen Projektionsfasern? Verbinden übergeordnete mit untergeordneten Funktionsbereichen und umgekehrt
• Was verbindet WERNICKE mit BROCA Region Sonderteil der Assoziationsfasern (Faszikulus arkuatus = gebogenes Bündelchen) Wenn dieses Sonderteil unterbrochen ist, dann Leitungsaphasie (Nachsprech-Aphasie)
• Aus was bestehen Nervenfasern? 1 Axon und darum die Markscheide.
• Ist Markscheide immer gleich dick bei den Nerven? Nein, je dicker sie ist, desto schneller leitet sie → Beschleunigung der Leitungsgeschwindigkeit in Nervenfasern (Obergrenze = 100 m / sek)
• Länge eines Axons Bei Menschen bis 1m, bei großen Säugetieren entsprechend länger
• Was ist das Ruhepotential? Kalium-Ionen-Gleichgewichtspotential. Zellen sind in Ruhe. Zwischen -100 und -70 mV
• I. Hirnnerv N. olfactorius (Riechnerv) Leitet Signale von der Nase zum Gehirn.
• II. Hirnnerv N. opticus (Sehnerv) Leitet die Signale der Netzhaut zum Gehirn.
• III. Hirnnerv N. oculomotorius (Augenbewegungsnerv) Steuert vier von sechs äußeren Augenmuskeln, den Lidheber, sowie die Akkommodation und die Pupillenverengung.
• IV. Hirnnerv N. trochlearis (Augenrollnerv) Steuert den schrägen oberen Augenmuskel
• V. Hirnnerv N. trigeminus (Drillingsnerv) Untergliedert sich in den Augennerv (Nervus ophtalmicus)  den Oberkiefernerv (Nervus maxillaris) den Unterkiefernerv (Nervus mandibularis). Er leitet sensible Informationen aus dem ganzen Gesichtsbereich zum Gehirn und innerviert die Kaumuskulatur.
• VI. Hirnnerv N. abducens (Augenabziehnerv) Inerviert den lateralen Augenmuskel.
• VII. Hirnnerv N. facialis (Gesichtsnerv) Steuert die Muskulatur der Mimik und M.stapedius vermittelt die Geschmackswahrnehmung in den vorderen zwei Dritteln der Zunge innerviert alle Kopfdrüsen außer der Ohrspeicheldrüse.
• VIII. Hirnnerv N. vestibucochlearis (Hör- und Gleichgewichtsnerv) Zuständig für die Weiterleitung der Informationen von der Hörschnecke und dem Gleichgewichtsorgan.
• IX. Hirnnerv N. glossopharyngeus (Zungen-Rachen-Nerv) Leitet Signale des hinteren Zungenabschnittes zum Gehirn innerviert die Muskeln des Rachens Wichtig für den Schluckakt Innerviert die Ohrspeicheldrüse.
• X. Hirnnerv N. Vagus ("umherschweifender" Nerv) Hauptnerv des Parasympathikus an Regulation der Tätigkeit vieler innerer Organe beteiligt
• XI. Hirnnerv N. accessorius (Beinerv) Versorgt motorisch den M. trapezius und den M.sternocleidomastoideus. entspringt eigentlich aus dem Rückenmark. Da er jedoch parallel zum Rückenmark in die Schädelhöhle zieht und diese dann an der Schädelbasis wieder verlässt, wird er zu den Hirnnerven gezählt.
• XII. Hirnnerv N. hypoglossus (Unterzungennerv) Steuert die Zungenbewegung
• Was braucht man um das Gleichgewichtspotential zu erhalten? semipermeable Membran Ionengleichgewicht (hoher K+ Gehalt intrazellulär) K+-Na+-Pumpe ortsgebundene intrazelluläre Anionen
• Was bewirkt das Aktionspotential an den Synapsen? Transmitter werden freigesetzt und an speziellen Rezeptor der nachfolgenden Zellen gebunden.
• Die motorische Endplatte ist: Kopplungszelle zwischen periphären Nerven und Muskeln Spezialfall einer Synapse Transmitter Acetylcholin Angriffspunkt von Curare Angriffspunkt von Botulinum Toxin Wirkungsort einer Reihe von Medikamenten, besonders Muskelrelaxantien in Anästhesie
• Welche Nerven werden zum Sprechen benötigt? N. facialis N. hypoglossus N. glossopharyngeus N. Vagus (N. reccurens) N. trigeminus (Kaumuskulatur + Mundschleimhaut
• Das menschliche Gehirn macht ca. 2,5 kg des Körpergewichts aus (also 2%). Bei wie viel % liegt demnach die Durchblutung? 20% (das 10fache des Gewichts)
• Welche Zellen/Strukturen müssen funktionell dem periphären Nervensystem zugeordnet werden, obwohl sie anatomisch im Zentralen Nervensystem liegen? Motorische Vorderhornzellen des Rückenmarks (2. motorisches Neuron)
• Zentrale Lähmungen zeichnen sich gegenüber peripheren Lähmungen aus durch...: spastische Erhöhung des Muskeltonus Steigerung der Muskeleigenreflexe in gelähmten Bereichen mögliches Auftreten pathologischer Reflexe
• Symptom der Dysarthrien kann vorkommen bei...: Hirninfarkt im Stromgebiet der rechten cerebra media Hirninfarkt im Stromgebiet der linken cerebra media Hirnstamminfarkt Kleinhirninfarkt Hirntumor
• Zu welcher Gruppe der neurologischen Erkrankungen gehört die MS? Entzündliche Erkrankungen (oder alternativ: Autoimmunerkrankungen des ZNS)
• Chorea Huntington ist...: autosomal dominant vererblich Erkrankung des extrapyramidalen Systems geht einher mit blitzartig einschießenden Bewegungsabläufen und grimassieren
• Gefäßabhängige Erkrankungen der Neurologie Hirninfarkt Blutungen
• Entzündliche Erkrankungen der Neurologie erregerbedingt: Bakterien oder Viren (Meningokokkenmeningitis, Herpes Enzephalitis) nicht erregerbedingt: Autoimmunerkrankungen (MS)
• Neoplalien (neubildungen) / Tumore in der Neurologie Können Aphsien auslösen (schwer klassifizierbare Aphasien)
• Äußere Einwirkungen die zu neurologischen Erkrankungen führen können: Traumen Intoxikationen (z.B. Botulismus)
• (Neuro)degenerative Erkrankungen (unbekannte Ursache): ALS Alzheimer Parkinson Chorea Huntington
• Welche Aphasie ist welche passenden Arterie zuzuordnen? BROCA → A. prärolandica Amnestische Aphasie → Keine typische Arterie Globale Aphasie → Stamm der A. cerebri media WERNICKE → A. temporalis posterior
• Was hat folgende Patientin: 70 Jährige Frau telefoniert mit ihrer Tochter. Sie regt sich auf und kann plötzlich nicht mehr sprechen: stockend, einige Phoneme fehlen, spürt Kribbeln im rechten Arm. Tochter fährt zu ihr - alles wieder normal. TIA im media Stromgebiet links
• Wie sollte man auf die TIA reagieren? Neurologische Abklärung, da Schlaganfall möglich
• Möglichkeiten, die TIA hervorrufen können: Carotis Stenose A. cerebri media Stenose Vorhofflimmern mit Thrombenbildung Aneurismen (Aussackung von Arterien) Bluthochdruck, Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel
• Alles zur BROCA - Aphasie motorisch Agrammatismus, Sprechapraxie, phonematische Paraphasien, unflüssig Fuß der 3. Stirnhirnwindung (prärolandisch) A. prärolandica (Unterast der A. cerebri media)
• Alles zur WERNICKE - Aphasie Sensorisch Paragrammatismus, semantische Paraphasien, flüssig (evtl. Logorrhoe) hintere Umgebung der Fossa sylvii unter Einbeziehung der ersten Schläfenwindung A. temporalis posterior (Unterast der A. cerebri media)
• Alles zur Globalen Aphasie Recurring utterances, Mutismus gesamtes Stromgebiet der A. cerebri media A. cerebri media + alle Unteräste
• Alles zur amnestischen Aphasie Wortfindungsstörungen kleinere Schädigungen im Stromgebiet der A. cerebri media Arterie unbekannt
• Alles zur Leitungsaphasie wörtliches Nachsprechen schlecht (=Nachsprechaphasie) Inerviert durch: Fasziculus arcuatus Läsion: Arterie unbekannt
• Womit befasst sich die Neurologie? Organische Erkrankungen des Nervensystems

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