Deutsch (Fach) / Diplomprüfung (Lektion)

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Doof

Diese Lektion wurde von Nicole1 erstellt.

Lektion lernen

  • Gesprächsregeln v  Gesprächsbereitschaft zeigen durch Signale: Augenkontakt v  Verhalten: gemeinsam interessierendes Thema finden, beim Thema bleiben v  Wort ergreifen: Zeigen durch hörbar Atem holen, sehr aufmerksam umherschauen v  Wort abgeben: Zeigen durch nonverbale, paraverbale (Stimme senken) oder verbale Mittel v  Anstrebung einer gewissen Atmosphäre: gemeinsames Gefühl der Erleichterung v  Themenwechsel /Übergänge zu anderen Themen (A propos…)
  • Gespräche führen Definition:            Handlungsorientierte Sprachverwendung = Pragmatik   Alle Arten von Gesprächen  Kurze Erzählungen in Gespräche eingebettet, als Veranschaulichung, Begrün-                         dung  Dialoge: alle Beteiligten sprechen miteinander, fragen, antworten; alles sind                         am Gelingen des Gesprächs beteiligt  Dialoge sind für Kinder häufiger und sprachlich einfacher als Monologe
  • Fähigkeiten der Kindergarten bei Eintritt in den Kindergarten • die üblichen Rituale und Redewendungen sind nicht vertraut • geben oft keine Antwort oder hören nicht aus Höflichkeit zu • Denken und Gefühle sind eng an aktuelle, konkrete Situationen gebunden • Kind geht davon aus, dass alle anderen die Welt genauso wahrnehmen, wie es selbst • haben noch Mühe, sich in die Situationen des anderen zu versetzen • korrekter Wechsel eines Themas macht Mühe • Kind muss erst lernen, beim Thema zu bleiben • im Verlauf der KG-Zeit bis 1. Schuljahr entwickelt sich, dass sie sich bei im Kindergartenalltag vorkommenden Gesprächen an die wichtigsten Regeln halten, reagieren bei • Angesprochenen werden, verfügen über einige Mittel, ein Gespräch zu beginnen und zu beenden
  • Gesprächsituationen LP- Kind: Begrüssung, Abmachung,Einzelförderungen... KInd- Kind: Spiel, Znüni, Garderobe Dialoge mit Figuren& Gegenständen: Konstruktionsspiel, Dramatisieren, Rollenspiel Kind über Sachverhalte: Sachen erfragen, Experimentieren Ki & Bewertungen: Reflexionsgespräch Austausch von Persönlichem: Foto betrachten, Erzählungen
  • Gespräche in grossen Gruppen Definition: Gesprächsthema/Aufgabe wird durch Lp vorgegeben  Lp bestimmt Anfang und Ende Aussagen sollen zum Thema passen Je grösser die Gruppe desto mehr muss organisiert werden und desto strenger müssen die Regeln eingehalten werden
  • Fähigkeiten der Kindergartenkinder Kinder müssen diese Gesprächsart von Grund auf lernen Haben noch Mühe lange still zu sitzen Müssen lernen, dass nicht einfach jedes spricht, wenn ihm etwas in den Sinn kommt Haben Mühe beim Thema zu bleiben und auf Aussagen von anderen einzugehen Einzelne Kinder hören nicht auf zu reden, andere sprechen zu leise oder undeutlich
  • Aufbau eines Grossgruppengesprächs Aufbau eines Grossgruppengesprächs Rahmen: anfangs weniger als 15 Kinder, nur 5-10 min oder mit Bewegungen, Thema: Plaudereien, später Informationsvermittlung à etwas aus dem kindlichen Erleben aufgreifen  
  • Interventionen / Vorgehen um Kinder zu unterstützen Umgang mit Beiträgen, die nicht in den Ablauf der Diskussion passen (im Znüni erzählen) Themenwechsel (ergiebig, aber im Voraus sagen) Aufstrecken (nur in Grossgruppen nötig) Umgang mit zurückhaltenden Kindern (einfache Fragen stellen, die diese Kinder sicher beantworten können, nicht zum Reden zwingen) Rückmeldungen (Aussagen nicht werten)
  • Monologe Eigenschaften wie Erzählen, Berichten, Beschreiben Beschreiben -       Merkmale eines Gegenstandes oder Vorgehens aufzählen (Vorgänge = zeitliche Reihenfolge, Gegenstände = räumliche Ordnung) -       braucht keinen bewussten Auswahlprozess wie beim Erzählen, da Gegenstand od. Vorgang vorgegeben ist -       geistig und sprachlich weniger anspruchsvoll   Berichten -       verwandt mit Erzählen -       viel sachbezogener als beim Erzählen -       Inhalt vorgegeben -       Ähnliche sprachliche Mittel nötig wie bei Erzählung -       Lernen durch häufiges Berichten, Erzählungen hören oder selber berichten   Erzählen -       mit Bildern einfacher als nur frei zu erzählen -> Hörer nicht beteiligt -       betrifft immer etwas Vergangenes, Vorgestelltes, ein Ereignis -       Ablösung vom situativen Kontext, ohne direkten Bezug zur Umgebung od. Handlung -       Abstrakt, losgelöst -       Lernen wie bei Berichten und die Hinführung über Beschreiben& Berichten
  • Bilderbuchbetrachtung: Förderung Bilderbuchbetrachtung: Förderung Ø  Wortschatzerweiterung Ø  Fantasie anregen Ø  Identifikation mit Personen und Figuren Ø  Denkprozesse auslösen Ø  Wissensvermittlung Ø  Kognitive Fähigkeiten der Kinder erweitern                           Arten, welche kombiniert werden können:                         Bilderbuchbetrachtung und Vorlesen à nur bei entsprechendem Sprachverständnis                         Bilderbuchbetrachtung und Erzählen (Nacherzählung der Bilder)                         Dialogorientierte Bilderbuchbetrachtung (offene Fragen, Impulse)
  • Bildbeschreibung Bildbeschreibung Ø  Kunstbilder, Fotos, Bilderbuchbilder Ø  Fragen stellen, Impulse geben Ø  Beschreibung üben: Welches Kind meine ich im Kreis? Diktatzeichnen, …
  • Fragestellungen nach Kategorien für Beschreibungen Fragestellungen nach Kategorien für Beschreibungen - Gedächtnis: WAS - Übertragung: Mir händ geschter Wälle geseh, wo gseht me au no sonigi Wälle? - Interpretation: Ursache, Wirkung à Warum - Anwendung: à Wie
  • Bildunterstützendes Erzählen Bildergeschichten: Geschichten zum legen, Büchergeschichten, Szenenbilderbücher, Quartette à Reihenfolge legen, Geschichte sich selbst oder Partner erzählen   Nacherzählen Nachspielen der Tischtheatersequenz, Vorteil: Kinder können Form und Inhalt direkt übernehmen.
  • Aufbau einer Erzählen Einleitung mit Signal Orientierung: Wer, was wann, wo Ereignis: Was geschah? Evaluation (Wertung) einzelner Ereignisse, findet fortlaufend statt Auflösung, Pinte, Witz der Geschichte à Aufbau der Erzählungen der Erwachsenen, Kinder können das noch nicht
  • Voraussetzungen für das Erzählen Voraussetzungen für das Erzählen können -       eigene Erlebnisse Beobachtungen in einem Zusammenhang wahrnehmen -       kognitive Geschichte = der bewusst im Gedächtnis gebliebener Ausschnitt aus einer individuellen Lebensgeschichte -       Erzählplan: Man weiss worauf man hinaus will, umfasst nicht alle Details -       Hintergrundinfos: Alle wichtigen Details für die Geschichte müssen erwähnt werden  
  • Funktionen von Erzählungen Funktion der Erzählungen - Primär sprechorientiert: dienen der Selbstdarstellung und der psychischen Entlastung - primär kontextorientiert: dienen als Beleg oder Erklärung für eine bestimmte Aussage - primär hörerorientiert: anspruchsvoll nicht immer möglich, Erzählungen im Stübli auf Aufforderung hin gehören hier dazu.   Spontane Erzählungen der Kinder im Kiga sind in der Regel sprecher oder kontextorientiert.   Möglichkeiten für Erzählen auf Aufforderung hin - Morgenerzählungen - etwas mitbringen und darüber erzählen, bsp jeden Morgen - Besuche einbeziehen - Bildergeschichten - Erlebnisse vom Wochenende oder Ferien zeichnen lassen und anschliessend anderen Kindern oder Lp erzählen   Geschichten erfinden und erzählen Mittel: Gegenstände, Bildkarten Vorgehen: Nur Anfang erzählen, Kinder erfinden z.B. Schluss
  • Laute und Lautverbindungen beherrschen und bewusst wahrnehmen - Phonologie Artikulation und Schriftspracherwerb Der Erwerb der Muttersprache ist erst mit acht, neun Jahren abgeschlossen. Artikulation ist für den Schriftspracherwerb wichtig, deshalb bei Artikulationsschwierigkeiten, beobachten, wiederholen und allenfalls bei der Logopädin abklären lassen. Für eine gute Artikulation braucht es eine gute Mundmotorik, dazu gibt es geeignete Spiele.   Phonologische Bewusstheit Phonologische Bewusstheit ist die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf die formalen Eigenschaften der gesprochenen Sprache zu lenken, z. B. auf Wörter als Teile von Sätzen, auf Silben als Teile von Wörtern und auf die einzelnen Laute. Das Wahrnehmen und Analysieren der lautlichen Eigenschaften steht dabei im Vordergrund. Die phonologische Bewusstheit ist erkennbar an - Fähigkeit, Reime zu erkennen und selbst anzuwenden oder Silben zu klatschen. - Heraushören von An- oder Endlauten
  • Förderungen Gezielte aber keine isolierte Förderung Je jünger die Kinder sind, um so mehr brauchen sie Aktivitäten und Dialoge, in denen die gesprochene Sprache mit den nichtrationalen Ausdrucksmitteln und ebenso mit Sinneswahrnehmungen, Bewegungs- und Handlungserfahrungen verknüpft wird.             Anlässe: Kinderverse, Fingerspiele, Lieder-Kreisspiele Mundmotorikspiele Sprechspiele Sprachspiele Selber reimen Anlautspiele   Lieder und Gedichte haben im Vergleich zur Sprache einen deutlichen Rhythmus. Dadurch leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der Sprachentwicklung.
  • Weisungen zum Hochdeutsch Weisungen zur Unterrichtssprache -       Im KG erste Grundlagen für Verwendung v. Hochdeutsch als Unterrichssprache legen. Anteil Hochdeutsch nimmt im Unterricht bei Ki., die das 2. KGjahr besuchen, zu. -       Ab 1. Kl. ist Mundart für alle die Unterricht- und Umgangssprache. Ab 2. Kl. konsequenter Gebrauch v. Hochdeutsch. -       Ab Unterstufe: Hochdeutsch -       Verlust der Mundart Die Kinder sprechen im Kindergarten Mundart. Von einem Verlust der Mundart kann keine Rede sein. -       Dass die Kinder Hochdeutsch hören, ist als Gewinn zu betrachten und soll schliesslich die Schnittstelle zur Schule verbessern. -       Schweizer Kinder lernen und pflegen zu Hause Mundart. Für sie ist Hochdeutsch ein Chance, Sprachen zu vergleichen, über -       Sprache(n) nachzudenken und zu reden. Dies sind optimale Ressourcen für das Sprache(n) lernen. -       Wird im Kindergarten Hochdeutsch gesprochen, so wird die generell positive Einstellung Sprachen gegenüber, welche die Kinder in den Kindergarten mitbringen, noch zusätzlich gefördert und die emotionale Nähe zu Hochdeutsch verstärkt, ohne die Einstellung gegenüber der Mundart in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. -       · Die Befürchtung, Hochdeutsch im Kindergarten könnte die Kinder überfordern ist unbegründet. -       Hochdeutsch im Kindergarten mache aus päd. Sicht keinen Sinn.Nach heutigem Verständnis kommt der Pädagogik die Doppelrolle zu, als Reflexionswissenschaft Bildungs- und Erziehungszusammenhänge zu erforschen, aber auch als Handlungswissenschaft Vorschläge zu machen, wie Bildungs- und Erziehungspraxis gestaltet und verbessert werden kann. -       Handlungsbedarf besteht vor allem bei Migrationskindern -       Kinder sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist
  • Schwerpunkte der Sprachförderung Schwerpunkte der Sprachförderung im Kiga Vorbild / Einstellung der KGL zum Kind             Fragen freundlich beantworten             von sich selbst erzählen             zuhören können             gutes Sprachvorbild durch deutliche, korrekte Ausdrucksweise Interaktionen der Kinder             unter den Kindern Kontakt knüpfen             selbst mitmachen             Inputs und Spiele anbieten Umweltbegegnung             Realerfahrungen             sinnliche Erfahrungen             selbst ausgeführte Tätigkeiten Gespräche             Nacherzählen             Beschreiben von Erlebnissen, Spielverläufen, Geschichten             Absprache gemeinsam Treffen Geschichten             nachspielen Theater             Rollenspiel             Erlebnis- Führungsfigur             Handpuppenspiel Kreissingspiel             Handlungen aus dem Erlebnisbereich der Kinder darstellend Erklärungen             Basteln             Postenarbeit             Ämtchen Gezielte Sprachförderungsangebote/ Sprachspiele             Sprachspiele mit Versen, Material, Rhythmus und Bewegung             Sprachspiele und –angebote in Form von Regelspielen oder Didaktischen Spielen mit             Ziel im Bildungsbereich Sprache
  • Bedingungen für Angebote   -       Sprachförderungsangebote geschehen immer in Verbindung mit dem momentanen Erleben d. Kindes à didaktischer Grundsatz -       Lernform Spiel: didaktische Spiele zum Thema anbieten mit Lernkontrolle, so dass Ki. im FS selbstständig arbeiten kann -       Themenspielplatz und zusätzliche FS-Angebote zum Thema anbieten um Begriffe zu üben und festigen   Methodischer Ablauf (Montessori)   ERLEBEN             à            ERKENNEN             à               VERSTEHEN                à                BENENNEN wahrnehmen                                    Begriff mit Gegenstand,                    passiver Wortschatz:                      aktiver Wortschatz, Ki. kann durch Sinne                                    Adj., Verb, in Verbin-                    Inhalt wird verstanden                      sich ausdrücken                                                       dung bringen   Bsp. einer Planung im BB Sprache mit Sprachförderungsangeboten   Bildungsbereich Sprache   Bildungsmittel Bilderbuch (passend zum momentanen Erleben der Ki. wählen)   Sachanalyse dazu erstellen Personen, Tiere, Handlungsort / Situationen, Handlungsfolgen / Tätigkeiten, Eigenschaften, Gegenstände         Themaspielplatz                                          gezielte Sprachförde- Kleines Rollenspiel   = meth. Mittel für Inputs und Spiel =      rungsangebote         Geführte Aktivitäten   Freispiel     Sprachförderung braucht Bewegung -       Die zunehmende Beherrschung d. Körpers und der Sprache eröffnet dem Ki. den Weg in die Selbstständigkeit -       Zuerst kommuniziert das Ki. mittels seines Körpers -       Zuerst handelnd erkunden, dann mittels Sprache verinnerlichen à Je jünger Ki., umso mehr braucht es Aktivitäten und Dialoge, in denen      gesprochene Sprache mit Bewegungs- und Handlungserfahrungen      verknüpft werden. -       Ki. lernt, in dem es sich bewegt -       Bewegungsanlässe sind zugleich Sprachanlässe -       Sprache baut auf dem Handeln auf: können Verbindungen aufbauen -       Anlässe zum Sprechen, zum Erweitern und Differenzieren ihres Sprechvermögens -       Voraussetzung: differenzierte auditive Wahrnehmung -       Insbesondere in den Bereichen der Prosodie (Sprechrhythmus und Sprachmelodie), Lautbildung (& Artikulation = Phonetik), des Wortschatz (Aufbau des aktiven und passiven Wortschatz) & kommunikativen Gebrauch der Sprache kann Bewegung unterstützend, motivierend und begleitend sein.  
  • Sprachspiele mit Versen, Material, Rhythmus und Bewegung Sprachspiele mit Versen, Material, Rhythmus und Bewegung Ziele: Sprache und Rhythmus, Sprache und Bewegung, Sprache und Spiel so zu verknüpfen, dass Sprache zum unmittelbaren gemeinsamen Erlebnis für alle Ki wird -       Unterstützt: Ausdruckskraft, Bedürfnis nach Sicherheit und Ordnung, Kinderhumor kitzeln und wecken, gelöste Atmosphäre (worin Ki selber sprachschöpferisch sind), Freude an der Sprache, Empfindungen und Gedanken, Sicherheit im Umgang mit Mat., Grob- und Feinmotorik, Sprechhemmungen abbauen, gemeinsames Tätigsein, -       Mit Sprache Inhalte schaffen, die gleichzeitig unmittelbar in Bewegung und Spiel erlebt werden können. -       Materialien Plastilin(gem. Formen -> rira rugela mir rolled jetzt e kugela), Wolle(Feinmotorik, ->wiggle, wiggle hopphopphopp, wiggle, wiggle im galopp), Zeitungen(Falten, Reissen, Schneiden& Zerknüllen -> zämä legge und schön glätte), Bänder (Wort in Schwung -> chlisäs würmli, sgit es stürmli), Requisiten (Bewegungen in der Sprache deutlich zu untermalen) -       Sobald Ki. sprechen, spielen sich mit Sprache und experimentieren mit Klang -       Kinder lernen auf diese Weise Klang der Muttersprache kennen. -       Reime werden immer wieder wiederholt ohne langweilig zu werden. -       Einheit von Sprechen und Handeln -       Eigene Spracherfindungen sollten v. Erwachsenen unterstütz und angeregt werden. -       Reim verhilft Ki. dazu, sich in Welt einzurichten. -       Gleich bleibender Sprachrhythmus v. Versen gibt Ki. sicheres Gefühl. -       Kreativer Umgang mit Sprache ist weit sinnvoller als starre Übungen.
  • Vers-/Liedkriterien Auswahlkriterien für Lieder/Verse   Bezug passt das Lied zur Jahreszeit, zum Thema, Kindergartensituation? Entwicklungsstand? Kann sich das Kind mit dem Inhalt identifizieren? Entspricht das Lied/der Vers meinem gesteckten Ziel?   Rhythmus Hat das Lied einen deutlichen Rhythmus? Ist der Rhythmus dem Text entsprechend und regt er an Bewegungen zu machen?   Form Hat das Lied/Vers eine einfach Form, ist nicht zu lange? Ist der Reim überall richtig? Text- oder Rhythmuswiederholungen sprechen die Kinder an   Text Ist er handelnd, sinnvoll und gut verständlich? Stammt der Text aus dem Erlebnisbereich, lebensnah? Ist der Satzbau natürlich und korrekt? Ist das vermittelte Sachwissen korrekt? Kann der Text der gewohnten Mundart angepasst werden?   Melodie Ergeben Text und Melodie eine sinnvolle Einheit? Ist die Melodie kindgerecht? Hat es pro Ton möglichst eine Silbe?   Einführung Vers/Lied   An einem Halbtag in der ersten geführten Aktivität und nach dem Freispiel nochmals aufgreifen. Wiederholung aufgreifen und erweitern, abändern,…   1. Teil Erlebnisaufbau, Hinführende Bewegung, Versinhalt erleben (vorspielen, Geschichte erzählen), Vers vortragen (mit Figurenspiel, Verswiederholungen, Verarbeitete Bewegungen, Übergang Freispiel   2. Teil Erlebnisaufbau, evt. Bewegungsteil, Verswiederholungen, Abschluss   Einführungsarten   vom Text/Inhalt her   § mit Inhalt vertraut werden § schwierige Begriffe klären, veranschaulichen § Bewegungsteile hinführend oder während der Geschichte § Bewegungsmöglichkeiten im Erlebnis und Ablauf § Gedächtnisstütze für lange Lieder § Verbindung Freispiel § Höhepunkt (Lp singt vor, Figuren spielen)     Vom Rhythmus her   § Ausgangspunkt: Rahmenthema, Führungsfigur § Hinführung mittels Instrumenten § Raten des Themas § Höhepunkt Lp singt vor § Wiederholungen mit Instrumenten, Sprechen § Möglicher 2. Höhepunkt Singen und Instrumente § Übergänge durch Instrumente oder Rahmengeschichte   Merkpunkte   Das Lied/Vers früh genug selbst auswendig können. Keine Bücher!!! Als Erlebnis den Vers/das Lied bringen Als Ganzes bringen, nicht zerstückeln, nicht strophen oder linienweise immer genau gleich singen hoch genug singen nicht zu lange singen schwierige Ausdrücke veranschaulichen Lied im Mittelpunkt ersten Male ohne Bewegungenà lenken ab Phasen der Verseinführung Orientierungsphase 1. Konzentrationsphase: Einstieg mit Führungsfigur, vorbereitender Bewegungsteil, Geschichte des Verses mittels Tischtheater, Vers vorsagen, Verswiederholungen mit kleinem Rollenspiel, nachbereitender Bewegungsteil Znüni (Erholungsphase) 2. Konzentrationsphase: Freispiel 3. Konzentrationsphase: Sammelspiel, Anschluss an Spiel im grossen Rollenspiel, Versrepetition mittels grossem Rollenspiel, Bewegungsteil, Vers dramatisieren Ausklang: Übergang Garderobe, Schlusslied, Verabschiedung
  • Kreissingspiel Phasen beim Kreissinspiel einführen   Konzentrationsphase:             ·               Singspiel vorstellen, Lp singt, macht vor. §  Singspiel erarbeiten §  evt. Begriffe klären, Spielablauf, evt in Teilschritten §  Bewegungselemente einbauen §  Singspiel üben §  möglichst viele Kinder aktiv miteinbeziehen §  Alle Kinder sollen mal gespielt haben §  evt. Varianten zur Wiederholung schaffen §  evt. Das Spiel mit Zusatzmaterial oder Steigerung im §  Schwierigkeitsgrad   Übergang                Abrundung: ein Bewegungselement §  Übergang: einen harmonischen Übergang schaffen §  klar organisieren
  • Zugeschnittene Regelspiele/Sprachspiele/ didaktische Spiele Alle Materialien sind zugeschnitten auf den Schwerpunkt / das Thema à Regelspiele Guck nicht über die Mauer, Figurenquartett, Gegenstände-Lotto, Memory, Domino, Nun ich denk da liegt der Schuh, Kooperative Regelspiele, Bildbeschreibungsraster, Koffer packen, Geschichtenpuzzle, Puzzlesuppe, Suchdiktatzeichnung, Wegdiktat mit Magnetfigur, Figurenspaziergang à Didaktische Spiele Gleiche Anlaute erkennen, Reimpaare, Zus.gehörende Begriffe zuordnen, Fehlersuchbild, Begriffe-/Gegenständesuchbild, Wegdiktat durch CD, Figurenspaziergang nach Diktat, à Sprachspiele mit Versen, Rhythmen und Bewegung à …
  • Vorbedingungen des Schreibens Vorbedingungen des Schreibens -       Sinnkomponente Schrift = Möglichkeit Sinn mitzuteilen >> Schreibvorarbeit bedarf eines Sinnhintergrundes (im Thema, Erlebnis) Ziele: Schulanfänger können: einfache Geschichten im kl. Rollenspiel darstellen, Bildergeschichte legen, über Zeichnung einen Sinn mitteilen, Sinn von grafischen Zeichen entschlüsseln, sinnvolle Zeichen erfinden -       motorische Fähigkeit = Körper-, Arm- und Handgeschicklichkeit herausfordern >> Sinnvolle Schreibvorarbeit fordert möglichst viele mot. Fähigkeiten heraus. >> Graphomot. Spiele und Übungen Ziele: mit dem Körper harmonisch bewegen, Fangen ( Zielen, Wegschiessen etc), Knüllen ( Modellieren, Hämmern etc), Auf- und Zuknöpfen, allg. Geschlichkeits- &Fingergeschicklichkeitsspiele bewältigen   -       Wahrnehmungsfähigkeit = gut funktionierende, visuelle Wahrnehmung anstreben >> breite Wahrnehmungserfahrungen und Aufgaben anbieten, in denen      diese auch mot. und grafisch umgesetzt werden können >> Fehlleistungen nicht fixieren! Ziele: einfache Formen erkennen und benennen, Reihung von Bildern & Mustern, re und li unterscheiden, erlebte Bewegungsvorstellung in Bewegungsspuren, Raumbeziehung (oben, unten, neben, vorne etc), räumliche Begrenzungen   -       Material = breites Angebot an ‚Schreibmaterialien’     -> Materialien, die stärker flüssige Bewegungen herausfordern     -> Materialien, die eher Exaktheit, das Formelement fördern >> Farbstifte eher ungeeignet, da sie grossen Druck erfordern       Kugelschreiber ungeeignet, da er eine sichere Beherrschung der Feinmoto-       rik erfordert       richtige Schreibhaltung mit dem Stift (ev. Schreibhexe nehmen)
  • Entwicklungsphasen des Schreibenlernens 1)    Kritzelphase (nachahmen der Erwachsenen) 2)     Ganzheitliche Phase (ohne Kenntnis der Buchstaben-Laut-Beziehung) 3)    Teilphonetisches Schreiben (nach Gehör mit Auslassen von Buchst. -> Laute nicht hören oder nicht kennen) 4)    Phonetisches Schreiben (nach Gehör ganze Wörter / Sätze, ohne Rechtschreibregeln) 5)    Orthografisches Schreiben (noch Fehler, Rechtschreibregeln korrekt)
  • Vorbedingungen des Lesens Vorbedingungen des Lesens -       autonomer Leser liest freiwillig Bücher, Inhalt des Buches verstehen, Buchanschauen durchhalten … >> versch. Bücher zur Wahl anbieten -       Sprache Sprachverständnis (Vorbild der LP, akustische Vertrautheit, umfangreicher Wortschatz, Sinneserfahrungen durch den Tastsinn...) -       Fähigkeit der Sinneserfassung ( Sinnesz’hang erkennen (Geschichte in Rollenspiel darstellen, Symbolverständnis auf einfacher Ebene (Bilderreihen), abstrakte allgemeingültige Zeichen lesen (Faltarbeiten nach Anleitung), Eigener Name als Sinnträger (Name unter Foto), Buchstaben als Sinnträger (P für Parkplatz) -       Speicherfähigkeit durch Verse, Memory, … -       Durchgliederungsfähigkeit Haptisch >> Gegenstände ertasten, … Akustisch >> Reimwörter finden, Namen klatschen, … Optisch >> Muster legen, …   Fazit: Alle Aktivitäten müssen aus dem Erfahrungs- und Erlebnisbereich der Kinder stammen. Kinder, welche sich von sich aus mit Schrift auseinandersetzen wollen, erhalten entsprechende Infos und Bildungsangebote!
  • Entwicklungsphasen des Lesenlernens / des Schriftspracherwerbs Entwicklungsphasen des Lesenlernens / des Schriftspracherwerbs Lesen und Schreiben hängen eng zus. 1)    präliterarisch-symbolische Phase (Bilder lesen, noch kein Zus.hang v. Wortlaut und Bedeutung, bei Geschrienen wird phantasiert) 2)    ganzheitliche od. logografische Phase (im Einzelnen Wörter wie Bilder auffassen und schreiben, nur nach dem Inhalt ) 3)    Phase der Entdeckung der alphabetischen Strategie (Buchstaben-Laut-Entsprechung) (buchstabieren von Laut zu Laut, Einzelwörter merken sie sich, 1. Mal richtiges lesen) 4)    Erfassen ganzer Wörter od. Wortteile (meist im 1. Schuljahr)   Fazit: Kinder gehen ganz untersch. an die Schriftsprache heran.  
  • Literacy Literacy umfasst die Kompetenzen wie Text- und Sinnverständnis, sprachliche Abstraktionsfähigkeit, Lesefreude, Vertrautheit mit Büchern, die Fähigkeit sich sprachlich auszudrücken, Vertrautheit mit Schriftsprache oder mit ‚literarischer’ Sprache oder Medienkompetenz. à Die Entwicklung dieser Kompetenzen beginnt in den ersten Lebensjahren!   Allgemeines: -       Bereits in früher Kindheit, bevor die Ki. formal lesen und schreiben lernen, machen sie Erfahrungen, die zur sprachlichen Bildung gehören und die sich auf versch. Ebenen auswirken -       Ki. mit reichhaltigen Literacy-Erfahrungen in der frühen Kindheit haben langfristig Entwicklungsvorteile in Sprachkompetenz und beim Lesen und Schreiben. -       Fünf Phasen des Schriftsprachenerwerbs: Erkennen von 3-dimensionalen Bild (Plüschbär = Bär), Text und Bild unterscheiden (Heerbrugg auf der Tafel erkennen), jedem Laut einen Buchstaben zuordnen, Wörter samt Sinn verstehen -       Sprach-, Lese- und Schreibkompetenz gehören zu den wichtigsten Grundlagen für Schulerfolg und Bildungslaufbahn. Ki haben langfri. Entwicklungsvorteil -       Bilderbuchbetrachtung gehört zu den wichtigsten Formen der Sprachförderung im frühen Kindesalter. Dort liegt der Fokus auf Sprache und Kommunikation (Sprechen und zuhören). Wichtig ist, dass Verweilen, Erklären, Rückfragen und Wiederholungen in Aktivität integriert werden. Das mehrmalige Vorlesen eines Bilderbuchs steigert den sprachl. Lerneffekt bei sprachl. Weniger kompetenten Ki. deutlich. -       Sprachliche Bildung wirkt sich auf Kompetenzen (ZB durch Sprachzuwachs), auf Wissen (ZB. über die Fkt von Schrift) und Einstellungen (Freude an Büchern) -       Intensivität der Erfahrungen hängt von Sit. Der Fam., sozio-kulturellem Umfeld und Betreuungssit. Ab) -       Wichtig ist Aktivierung d. Ki. allmählich selber eine Geschichte zu erzählen. -       Beim gemeinsamen ‚Lesen’ v. Bilderbüchern erfahren Ki. fast nebenbei vieles über Schrift und Buchkultur. Sie lernen auch die Struktur v. Geschichten kennen, wodurch sie ein Schema entwickeln. -       Durch Geschichten lernen die Ki. ‚nicht-situative’ Sprache kennen. Sie bezieht sich nicht direkt zum Kontext. Dies geschieht auch, wenn die Ki. v. Ferien erzählen. Diese Abstraktionsfähigkeit und das Interesse an sprachl. vermittelten Botschaften wie auch Geduld und Fähigkeit zu verstehen und zu interpretieren, sind wesentliche Voraussetzungen für spätere Lesekompetenz und Schreiben v. Texten. -       Besondere Formen des Dialogs in Bilderbüchern: - Einfaches Benennen der Dinge, die zu sehen sind                   - Definieren, umschrieben und erweitern ( zb Was ist ein Hammer?)                   - Bez. & Abfolge herstellen zw. Bildern/ einz. Episoden                   - Bed. Entstehen lassen & gem. konstruieren (wie schaut Hans?)                   - Bezüge zum Leben herstellen ( Ist dir das auch schon passiert?)                   - Vorausdenken ( Was könnte als Nächstes passieren?) -       Durch Kinderdiktate v. Geschichten werden Ki. angeregt die Geschichte schriftl. festzuhalten. Dadurch merken sie wie mündl. Sprach in Schriftsprache umgewandelt wird. -       Im KG geht es um Sammeln v. Erfahrungen mit Schriftkultur zu ermöglichen und Interesse an Schrift und Schreiben zu verstärken od. zu wecken. à explorativer, spielerischer Zugang. So haben Ki. aus soz. und bildungsbenachteiligten Fam. mehr Lernchancen. -       Im KG soll der Raum so gestaltet werden, dass auch Lese- und Schreibanlässe ermöglicht werden und dass auch Schrift sichtbar ist. - Leseecke klar abgegrenzt & attraktiv gestaltet - Regeln für die Leseecke schriftlich - Bücher für Ki zugänglich - Regale, wo nur Buchrücken sichtbar ist und ausgestellte Exem. - Bücher und Tonmat. In anderen Sprachen - Bilderbücher für daheim ausleihbar - regelmässige Besuche in Bücherei - Rollenspiele mit Schreibszenen - Kinder schreiben ihren Namen - sammeln Logos und Wörter aus der Umgebung - Schriftstücke aus anderen Sprachen -       Zur Lebenswelt der meisten Ki. gehören auch Buchstaben und Ziffern. -       Schrift im Buch, Ki erfahren sehr viel : es gibt ein Autor/ Buchtitel/ Buchumschlag, Blätterrichtung, Text enthält nicht dieselben Infos wie Bild, etc -       Viele Ki. sprechen im Rollenspiel auch Schriftsprache. So entdecken sie die kommunikative Funktion der Schriftsprache und entwickeln Interesse für Lesen und Schreiben. -       LP ist Modell und soll beim Schreiben langsam mitsprechen. -       Materialien, die themenbezogen, echt und nützlich sind, verwenden. -       Regelspiele können die beginnende Einsicht in den Buchstaben-Laut-Zus.hang unterstützen. -       Spiele o    Regelspiele o    Spiele zum Heraushören v. Lauten o    Silbengeschichten o    Entwicklung des Lesens o    Training: hören, lauschen, lesen
  • Vorläuferfähigkeiten zum Schriftspracherwerb -       Interesse an der Schriftsprache à wichtigste Voraussetzung -       Imitieren v. Vorbildern -       Phonol. Bewusstheit -       Visuelle Fähigkeit
  • Vorläuferfähigkeiten zum Schriftspracherwerb -       Interesse an der Schriftsprache à wichtigste Voraussetzung -       Imitieren v. Vorbildern -       Phonol. Bewusstheit -       Visuelle Fähigkeit
  • Päda. Leitgedanken zum frühen Schriftspracherwerb -       Voraussetzung für den Schriftspracherwerb ist die allg. sprachl. Bildung. à deshalb mündl. Sprache fördern -       Das Ki. ist Akteur seiner Entwicklung à KGLP muss Bereitschaft d. Ki. wahrnehmen und mit entsprechenden Angeboten reagieren. -        An erster Stelle stehen die Interessen und Bedürfnisse d. Ki. (viel Konz. erforderlich) -       Das Interesse wecken -> Leistungen steigern, Neugierig machen, Aktiv sein, Neues entde. -        Individualisieren à jedem Ki. ermöglichen kleine Fortschritte zu machen, ind. Aufgabenstellungen -> richtiges dossieren -        Kinder lernen durch Vorbilder -> Freude erhalten, -       Handlungsorientiertes Lernen à Vom greifen zum Begreifen -       Benachteiligte Ki. brauchen eine besondere Unterstützung  
  • Grundlagenfähigkeiten um leicht, schnell und gut lesen und schreiben zu lernen -       Sprachfähigkeit -       Wissen über Gedrucktes (Wörter sind das Gedruckte, 26 versch. Buchstaben, jeder Buchstabe ist mit versch. Lauten verbunden) -       Phonol. Bewusstheit (Konzentration auf den Inhalt der gespr. Sprache) è diese drei Elemente best. die Geschwindigkeit des Erlernens   -       Interesse an der Schriftsprache ( ohne Freude geht nichts) -       Imitieren von Vorbildern -       Visuelle Fähigkeiten (zb E und F sind sich ähnlich, muss man unterscheiden)
  • Grundlagenfähigkeiten um leicht, schnell und gut lesen und schreiben zu lernen -       Sprachfähigkeit -       Wissen über Gedrucktes (Wörter sind das Gedruckte, 26 versch. Buchstaben, jeder Buchstabe ist mit versch. Lauten verbunden) -       Phonol. Bewusstheit (Konzentration auf den Inhalt der gespr. Sprache) è diese drei Elemente best. die Geschwindigkeit des Erlernens   -       Interesse an der Schriftsprache ( ohne Freude geht nichts) -       Imitieren von Vorbildern -       Visuelle Fähigkeiten (zb E und F sind sich ähnlich, muss man unterscheiden)
  • Schlechte Literacy- Erfahrungen Vorschulische Lit.erfahrung                        -> Lesen und Schreiben -       Seltenes Vorlesen -       Geringes Bildungsniveau der Eltern -       Viele Geschwister -       Wenige Bücher zu Hause -       Geringe Vorerfahrungen -       Wenig elterliche Unterstützung è wichtig, diese frühsprachlichen Prozesse anzuregen Rolle der LP: - Zuschauer: Ermutigen, Loben - Mitspieler: Einladungen annehmen, Fragen(ob ich mitspielen darf), Rolle vorschlagen, den Ideen der Ki folgen -Spielleiter: Spielthema, neue Rollen, neue Literacy-Infos vorschlagen
  • Deutsch als Zweitsprache -       Simultane Zweisprachigkeit = Erstsprache beinhaltet zwei Sprachen, weil Mutter und Vater andere Sprache sprechen à bilingualer Spracherwerb -       Sukzessive Zweisprachigkeit = Erstsprache ist so weit ausgebildet, dass Strukturen entstanden sind, die beim Erwerb der Zweitsprache eine Umorganisation erforderlich machen.   -       Ausländische Ki. leben oftmals in zwei nebeneinander existierenden soziokulturellen Wirklichkeit. Damit sie mit ihrer Umwelt zurechtkommen, benötigen sie beide Sprachen. -       Bilinguale Ki. müssen zuerst lernen, dass sie mit zwei Sprachen zu tun haben. Zudem brauchen sie die Fähigkeit die jeweils ‚richtige’ Sprache zu sprechen à beachtliche Leistung des Gehirns, frühe Aneignung metasprachl. Fähigkei-      ten -       Mit sprachl. Erfahrung entwickelt Ki. auch System der soz. Regeln -       Mit der Muttersprache bekommen die Ki. ein Grundgerüst mit, das ihnen hilft jede andere Sprache zu lernen! -       Im KG soll Fam.sprache mit Respekt und Interesse begegnet werden.   Das fremdsprachige Kind im KG -       gegenseitige Wertschätzung zb Ämtliplan -       direkter Kontakt mit deutschsprachigen Kindern arrangieren (ZB Kind =Experte) -       Verbindungen zw. dem Zusatz-/Mundartunterricht und dem Regelunterricht schaffen (über Werke sprechen, Hämmerlispiele mit Kamera festhalten) -       Sprachgebundene Aktivitäten planen (Pantomime, Bewegung, Tanz...) -       Zum Deutschsprechen ermuntern (Fehler stehen lassen, Reihen Übungen) -       Zeit lassen zum Sprachenlernen (Kochmorgen, Verkaufsladen dieselben Zut.) -       Alle meine Gedanken und Tätigkeiten sind Sprachunterricht ( mit Bildern leg.) -       Einbezug der Eltern (Geburiritual, Elternabend mit Handlungen) -       Muttersprache erhalten (zb Zuhause in Muttersprache sprechen) -       Kulturelles der Kinder als Unterrichtsgegenstand (z. B. Gerichte kochen) -       Kulturbeiträge für die Regelklasse vorbereiten( Mathe, Sprache etc)   Rahmenbedingungen -       Anteil fremdsprachiger Ki. sollte 1/3 der klasse nicht übersteigen (nicht über Hälfte!) -       Möglichkeit eines Mundartunterrichts   Fazit Verständnis kommt von Verstehen. Verstehen kann man nur, wenn man sich mit den Hintergründen der Umwelt des Kindes, seiner Religion, seiner Kultur, der Situation der Familie, die im Ausland lebt, auseinandersetzt!!!   Bsp. Mundartunterricht Interesse an Muttersprache zeigen zb wie heisst es(Verse, Lieder) auf deine Sprache   Stützunterricht: -Spielbereich KG, Gegendstände aus KG-Raum und –umfeld, Eigener Körper, Begriffe zum Thema, Präpositionen
  • Leitgedanke zu DAZ- Kids Leitgedanken: l  Gegenseitige Wertschätzung l  Direkte Kontakte mit deutschsprachigen Kindern ermöglichen l  Verbindungen zw. Zusatz/Mundartunterricht und dem Regelunterricht schaffen l  Sprachungebundene Aktivitäten planen: Pantomime-Spiele l  Zum Deutschsprechen ermuntern l  Zeit lassen zum Sprachenlernen l  Alle meine Gedanken und Tätigkeiten sind Sprachunterricht l  Einbezug der Eltern l  Muttersprache erhalten l  Kulturelles der Kinder als Unterrichtsgegenstand l  Kulturbeiträge für Regelklasse vorbereiten   Förderung J  Muttersprache nicht verbieten, Kontakt zu deutschsprachigen unterstützen, Wörter beibringen in der Fremdsprache den CH-Kindern J  Begegnungen schaffen J  Themen und Inhalte, die nah am Kind sind, versch. Lieder in anderen Sprachen, internat. Znüni, usw J  Zwiegespräche: aufzeigen, was das Kind gerade macht J  Wörter und Dinge, allg,. des Kindergartenalltags beibringen J  Reale Situationen: Wörter an realen Situationen zeigen J  Selbstvertrauen fördern durch einfach leistbare Aufgaben J  Elternkontakt fördern: durch gemeinsame Anlässe, Elternabende, auch dort integrieren  
  • Gütekriterien zur Beurteilung von Material Gutes Material Gütekriterien zur Beurteilung von Material Gutes Material lässt handelndes, entdeckendes Lernen zu hat hohen Aufforderungscharakter ist in unterschiedlichen Themen/Inhalten/Kontexten und unt Sozial- und Arbeitsformen einsetzbar Begriffe / Situationen / Inhalte aus Lebensumfeld des Kindes ist haltbar, stabil, ästhetische Qualität unterstützt kommunikativen und argumentativen Austausch ist in verschiedenen Schwierigkeitsgraden einsetzbar ist in der Handbarkeit den Kinderhänden und ihrer Motorik angepasst ist einfach in Handhabung, spricht Fantasie und Kreativität an und vermittelt Erfolgserlebnisse ist in organisatorischen Handhabungen einfach (zb schnell bereitgestellt, geordnet aufgeräumt)
  • Bedingungen für Angebote 1. Didaktischer Grundsatz Angebote auf Kiga-Stufe stehen immer in Verbindung mit dem momentanen Erleben des Kindes! Um Themenbezug sicherzustellen müssen daher oft kommerzielle Angebote angepasst werden(stehen nicht im momentanen Erlebnis der Kinder und entsprechen nicht dem Lebensumfelde, den Interessen, Fähigkeiten und sprachlichen Ausdruck der Schweiz) und selbst hergestellt werden (Prinzipien von Kommerziellen Materialien aufgreifen und adaptieren).   2. Lernform Spiel Die Angebote müssen für das Kind Spiel sein, kein trockenes Üben! Die Angebote werden in eine Spielform (Bewegungs-, Rollen-, Konstruktion-, Regelgebundens Spiel) gepackt. Daher didaktische Spiele (Einzelaktivitäten mit best. Lernabsicht -> gibt nur 1 Lösung) thematisch anpassen, damit sich das Kind mit Spielfigur oder –erlebnis  identifizieren kann und damit erlebt, eingeführt und angeboten wird.   3. Methodischer Aufbau   Erleben  à Erkennen  à Verstehen  à Benennen Mit allen Sinnen wahrnehmen Begriff mit Verb, Gegenstand, Adjektiv verbinden Inhalt verstehen = passiver Wortschatz Aktiver Wortschatz, Kind kann sich ausdrücken   Neue Begriffe müssen zuerst eingeführt, bekannt gemacht und dann gefestigt werden. Weil Angebot thematisch ist, sind die dazugehörenden Begriffe durch die Inputs erlebt und erfasst. Themaspielplätze sind optimal für Sprachangebote: -> Kleinen Rollenspiel: Kind vertieft Begriffe und zusammenhänge und kommuniziert und ist ideales methodisches Mittel für Inputs   4. Begriffe/Inhalte aufgrund der Sachanalyse            Umfassende Sachanalyse mit Liste aller zum Thema gehörenden Begriffe ist Planungsgrundlage, damit man keine vergisst (z.B. vorkommende Personen, Tiere, Gegenstände, Handlungsorte/Situationen Tätigkeiten...). So können gezielte Spiel- und Lernangebote angefertigt werden, die in Handlungszusammenhang passen. -> gezielte Angebote = Weiterführungen für Begriffe und Inhalte 5. Zusätzliches Freispielangebot Jedes Angebot soll im Freispiel zugänglich sein = zusätzliche Spielbereiche, Erweiterung, Vertiefung  
  • Kriterien für die Auswahl von Geschichtenbilderbüchern 1. Geschichtengestaltung kindgemäss : Interessenbereich 4-7 Jähriger :Probleme der Kinder mit Lösungsvorschlag, Interessen und Bedürfnisse der Kinder aufnehmen Indentifikationsmöglichkeit durch eine oder zwei Figuren aus Geschichte. Verschiedene Rollenbilder (z.B. starke Frauen, unkonventionelle Familien…) Klarer und gradliniger Handlungsablauf mit Spannungsbogen: Einstieg, Anspannung, Höhepunkt, Ausstieg; nur eine Handlung nicht mehrere parallel Klare, ethische Werte und ein gutes, pädagogisch wertvolles, hoffnungsvolles Ende   2. Grafische Gestaltung Klar, kindgemäss (aus dem Erlebnisbereich der Kinder), typische Formen nicht zu abstrakte, hässliche, furchterregende Bilder, keine Karikatur (= für Ki ist es ein Zerrbild) Handlung, Stimmung und Emotionen, realistische Farben  in Bilder sichtbar, Personen sollen lebensnah sein; Neugierde der Ki wecken, Anregungen fürs Sprechen, Erzählen, Mitteilen bieten Einheit Text & Bild: Zusammenhänge klar erkennbar& kombinierbar, Text soll aus Bildern heraus lesbar sein, Bilder sollen Texte beinhalten in Ausdruck, Stimmung und Bildabfolge Wesentliches im Mittelpunkt keine unnötigen Elemente, nicht überhäuft mit anderem Farben klar und echt: sollen Stimmung, Atmosphäre wiedergeben und bekräftigen   3. Textliche Gestaltung Kurz, klar, synchron zu Bildern: gepflegte Sprache, pädagogisch einwandfrei Text soll Bild nicht stören : Keine Sprechblasen, Bild vom Text unbehindert Synchrone Zuordnung von Text und Bild: Was im Text erzählt wird, sieht man auf Bildern     4. Ausstattung und technische Gestaltung Sorgfältige Verarbeitung: festes Papier, klarer Druck, dauerhafter Einband Praktisches Format : Bilder eignen sich für Betrachtung (nicht zu klein!)   Regeln: - auf festem Untergrund wie Boden oder Tisch lesen, sonst geht es schnell kaputt - Kinderanordnung, zwei- oder dreistufig: Tisch, Stuhl, Boden - Buch immer hochhalten und frei erzählen, nie auf den Oberschenkeln halten  
  • Beurteilung von Kidnerliteratur ( Artikel) Die Auswahl nach folgenden Gesichtspunkten zu treffen, wird helfen, die kindgerechten und gleichzeitig im Einklang mit den gesellschaftlichen Werten stehenden Bücher zu finden.   Psychologische Gesichtspunkte Werden kognitive Prozesse in Gang gesetzt? Neugierde, Interesse geweckte? Zusammenhänge, Ursachen und Wirkungen dargestellt? Werden Ki auf Veränderungen unserer Umwelt aufmerksam gemacht? Werden Sachverhalte den Entwicklungsstand der Kinder gemäss dargestellt à Autor beweist grosses Fachwissen, wenn er es schafft, komplizierte Inhalte einfach zu erklären. Erklärungen sollen entweder sachrichtig oder animistisch/vermenschlicht sein, aber nicht im gleichen Buch wechselnd. Zb Sachbücher Setzt Geschichte/Bilder Impulse für kreative Handlungen? Lösen Bilder und Text produktive Denkprozesse aus? Ein Problem, welches unter ungewohntem Gesichtspunkt gestellt wird ermöglichen Einstellungsveränderungen und regen produktives Denken an. Geschichte gibt konkrete Anregung für Spiele und Experimente und setzen Phantasie und Gestaltungsfreude der Kinder frei zb Riesenberge Welche Fantasien und Wunschbilder werden dargestellt? Sind diese für Kinder nachvollziehbar, ebenfalls wünschbar? Die Kinder haben lebendige, anschauliche Vorstellungskraft zB das kleine Ich bin ich Welche Gefühle und Stimmungen werden angesprochen? Gut gestaltete Bilderbücher wirken stark empathisch, Kinder lernen sich in die Gefühls- und Erlebniswelt anderer hinein zu versetzen. Wird die soziale und ethische Entwicklung des Kindes stimuliert? Gibt es im Buch Hinweise für friedvolle Konfliktlösung, Toleranz, Rücksichtsnahme ect. Auch wie man auf andere Rücksicht nimmt zB. Kannst du nicht schlafen kleiner Bär? Über welche psychische Wirkungsprozesse wird kindliche Entwicklung angesprochen? Gute Identifikationsfiguren werden von Kindern imitiert à Modelllernen = Soz. Lernen. Einstellungen und Verhalten können so geändert werden. Literarische Figuren können auch zu Projektionsfiguren (Projektion= Wirkung zwischen Buch und Kind)  werden. Werden Figuren angeboten, dessen Verhalten gelobt wird? Pippi Langstrumpf & Co. (sehr übertriebene Eigenschaften, die den unerfüllten Wünschen und Bedürfnissen der Kinder entsprechen ) faszinieren durch ihre unkonventionelle Art, Kinder finden in ihnen Verhaltensweisen, unerfüllte Wünsche, Träume und Gefühle welche sie selber unterdrücken müssen/wollen/sollen. Die Projektionen wirken ausgleichend und daher sind solche Geschichten sehr beliebt. zB Kleiner Bruder Watomi   Pädagogische Gesichtspunkte Welche Verhaltensmodelle werden dem Kind angeboten? Entsprechen diese meinen Vorstellungen? (eigene Vorstellung soll aber auch hinterfragt werden) Zb Kinderbrücke Welche Erziehungsstile stehen hinter den Modellen und stimmen diese. Zb Verantwortung übernehmen, Selbständigkeit erwerben, Vorurteile abbauen, Zivilcourage aufbringen, etc Stimmen die Erziehungsziele mit den ethischen Normen unserer Gesellschaft überein? Werden Verhaltensmuster reflektiert und hinterfragt? Soll zu neue Denkmuster anregen. Entsprechen die im Kinderbuch angebotenen Verhaltensmodelle meinen eigenen Werthaltungen? Seine eigenen Einstellungen hinterfragen, Werte ändern sich mit den Jahren zB Es klopft bei Wanja in der Nacht   Soziologische Gesichtspunkte Welches gesellschaftliche Interesse vertritt der Autor? Gesellschaftstabilisierend oder –verändernd? Konfrontiert der Autor Kinder und Erwachsene mit aktuellen Problemen unserer Gesellschaft oder wird heile Welt dargestellt? Aktuelle Probleme (Bsp: Umweltschutz, Integration von Behinderten…) Welche Bereiche des Lebens werden ausgeklammert? (zB Probleme der Eltern etc) Wie wird die Rollenverteilung dargestellt? Emanzipationsprozesse à Wird nach Sinn gefragt? Wird es dem Kind möglich sein die Intension des Autors in seine Lebenswelt zu übertragen? Wird auf die Lebenswelt der Kinder Rücksicht genommen? ZB Dumme Augustine
  • Kriterien für ein Arbeitsblatt Kriterien für ein AB: -        Variabel sein -        Den Wechsel n von Real-, Bild und Symbolerfahrung herausfordern -        Divergentes Denken und Handeln auslösen: Was kann man damit machen? -        Intrinsische Motiveren -        Kreativen Umgang initiieren -        Inhalt auch aus dem sozial- Emotionalen Bereich ansprechen -        Selbstkorrektur zulassen -        Individuellen Bedürfnissen einzelner ki gerecht werden -        Thematisch sein -        Soll nicht sofort lösbar sein  à mit dreidimensionalen Gegenständen soll Blatt bespielt und somit gelöst werden à taktilmotorisch und visuelle Wahrnehmung -        Nicht unter- und überfordern à Prinzip der Passung -        Mehrmaliges Wiederholen muss möglich sein 
  • Vorteile und Nachteile von "bespielbaren" AB Vorteile, wenn es bespielt wird: -        Individualiserung: Können gute individualisiert werden à keine Über- und Unterforderung à Aufforderungscharakter à Erfolgserlebnis -        Mehrmaliges Ausprobieren und wiederholen à Intensives Beschäftigen führt zu besser Leistungen -        Angstfrei à Kind kann selbst kontrollieren -        Hohe Motivation -        Gemeinsames Lernen. Eigene Lösungsvorschläge werden im Gespräch fassbar gemacht à Versprachlichung à Begründen und Überprüfen à Sprache macht die Gedanken bewusst Nachteile: -        Fast nur Kognitive Fähigkeiten werden abgedeckt Viel Geld, für den Kauf von Arbeitsmappen 
  • Allgemeines zum AB/ Kindi - Förderung der Lernvoraussetzung - die Basisfunktionsschulung mit Aspekten Motorik, Wahrnehmung, Sprache, Kognition, Emotionalität und Soziabilität stehen im Zentrum. - Das Lernen im Spiel, mittels frühkindlichen Lernformen wie spielen, arbeiten, forschen, erfinden, gestalten und ganzheitliches Erleben gehören ebenso zur Kindergartenmethodik. - Zusätzlich: Wahrnehmung über alle Sinne und das Lernen in Spiel- und Handlungssituationen. - Immer liegen diese Dinge im Interessens- und Erfahrungsbereich (auch Thematisch) der Kinder.   Das klassische Arbeitsblatt kann diesen Forderungen nicht standhalten (ist eindimensional und für Kinder schwierig zu lösen) Sie sind für Kindergartenkinder anspruchsvoll und schwierig und sollen nur dosiert, gut begründet und differenziert eingesetzt werden.   Leitsatz à Ein Arbeitsblatt ist die Abstraktion dessen, was vorher eingehend erlebt und erfahren wurde!  
  • Sinn und Zweck von Arbeitsblättern Aktivierung/Differenzierung von Einzelnen Evtl. Funktion als Lernzielkontrolle der LP
  • Sinn und Zweck von Arbeitsblättern Aktivierung/Differenzierung von Einzelnen Evtl. Funktion als Lernzielkontrolle der LP
  • Bedingungen für den Einsatz von AB's Bedingungen für den Einsatz von Arbeitsblättern Nur als Ergänzung und Vertiefung von Umwelterfahrungen Höchstens als Abschluss eines vielfältig erlebten Prozesses Als zusätzliches, freiwilliges Angebot Nur in spielerischer, lockerer Atmosphäre ohne Druck Gestaltung im Rahmenthema, den Lernstand angepasst, aus fremden Blättern Anregungen nehmen Arbeitsblatt möglichst bespielbar gestalten: Weg durch Labyrinth zuerst mit Steinen legen, Dinge werden ausgeschnitten und festgeklebt, Strassen mit Plättchen gepflastert und dann gezählt…= Möglichkeit zu mehrmaligem Wiederholen, wirkt motivierend,  fördert zusätzlich zu kognitiven auch motorische Fähigkeiten. Differenzierung gut möglich.   Vorgehen, wenn Arbeitsblatt eingesetzt wird Lernziel mit Einbezug des EP bestimmen Vorausgehende Lernschritte planen. Lernziel aufgliedern. Erleben und Erfahrung sind Grundlage. Arbeitsblatt im Erlebnislernen einführen AB in Ordner mit Zeichnungen, Lieder ect. ablegen