Ökologie (Fach) / 03062009 (Lektion)
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Meyer
Diese Lektion wurde von dadak erstellt.
- Skizzieren Sie mögliche zeitliche Veränderungen von Tierpopulationen und nennen Sie zugrundeliegende Mechanismen/Ursachen. Nennen Sie Beispiele. Zeitliche Veränderungen von Tierpopulationen: - Lebenszyklen der Tiere, Populationswachstum, Populationsabnahme. Das Populationswachstum kann entweder einem exponentiellen Modell folgen (exponentieller Anstieg der Individuendichte, nur abhängig von Wachstumsrate und Individuendichte) oder einem logistischen Modell (es gibt eine Maximaldichte oder Populationsgröße K). - Abundanzschwankungen - Änderungen der Altersstruktur. Ursachen, Mechanismen: Geburten, Todesfälle, Zuwanderungen, Abwanderungen, Einfluss dichteunabhängiger Faktoren (z.B. Klimafaktoren) und dichteabhängiger Faktoren (z.B. Raum, Nahrung, Feinde, Krankheiten, Stress). Beispiele: Exponentielles Wachstum: bei Gründerpopulationen (wenn ein Gebiet neu besiedelt wird) oder nach starker Dezimierung einer Population, etwa durch harten Winter, oder nach Habitatzerstörung. Logistisches Wachstum: z.B. Laborpopulationen (Wasserfloh, Pantoffeltierchen) etc.
- Welche Strömungsbereiche lassen sich in Fliessgewässern unterscheiden (3 Beispiele). Wie sind die Organismen an diesen Umweltfaktor angepasst (3 Beispiele). Strömungsbereiche: Totwasserraum (stromabwärts von Hindernissen oder Sohlrauhigkeiten), riffel-pool-Sequenzen entlang des Flusskontinuums, hyporheisches Interstitial mit reduzierter Strömung, unterschiedliche Strömungsverhältnisse im Gewässerquerschnitt (geringste Strömungsgeschwindigkeiten im Sohl- oder Uferbereich), vertikaler Strömungsgradient mit reduzierter Geschwindigkeit unmittelbarüber Oberflächen (Grenzschicht). Anpassungen der Organismen: Körperabplattung (Strudelwürmer, manche Eintagsfliegenlarven etc.); Haftstrukturen (Hakenkäfer und andere: starke Klauen,Lidmückenlarven u.a.: Saugnäpfe; verbreiterter Fuss der Flussnapfschnecke); geringe Körpergrösse und dadurch Nutzen der strömungsarmen Grenzschicht oder der Poren desHyporheischen Interstitials. Meiden von starker Strömung.