Medizin (Fach) / EKG (Lektion)

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EKG

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  • Was ist das P dextro atriale? Bei Belastung des rechten Vorhofes kommt es zu einem spitzen hohen P in den Ableitungen I, II, III, V1 und aFV bei: Cor pulmonale Trikuspidalvitium
  • Was ist das P sinistro atriale? Bei Belastung des linken Vorhofes komt es zu einem verbreiterten zweigipfeligen P mit Betonung des zweiten Gipfels in den Ableitungen I und II. In der Ableitung III ist der zweite Teil des biphasichen P betont. bei: Hypertension Mitral und Aortenvitien Pericarditis constriktiva
  • was ist das P atriale? bei Belastung beider Vorhöfe kommt es zu einem Mischbild des P sinsistro und des P dextro atriale mit spitzen zweigipfeligen Verlauf in den Ableitungen I und II, sowie spitzen biphasischen Bild in der Ableitung III. bei: Hypertension und Rechtsherzbelastung, Pericarditis constriktiva etc.
  • Wie sieht eine normale P-Welle aus? nicht über 0,12sec (50mm/sec: 0,1 sec=1großes Kästchen) und nict höher als 0,2 mV (1mV= 2 große Kästchen) in den Ableitungen I und II positive Welle in der Ableitung III biphasisch (der Erregungsvektor des linken Vorhofes steht entgegengesetzt zu der dritten Ableitung)
  • Wie berechne ich die HF anhand des EKG? Bei Laufgeschwindigkeit von 50mm/sec: 600 / RR-Abstand in großen Kästchen bei 25mm/sec: 300 / RR Abstand
  • Wann habe ich eine negative P-Welle? werden die Vorhöfe retrograd erregt und nicht über den Sinusknoten kann man eine negative P-Wele je nach Lokalisation in den Ableitungen II (III, aFV) sehen. Sonst ist sie im QRS-Komplex verborgen.
  • Wie sieht eine Linnksherzhypertrophie im EKG aus? Zeichen für eine Linksherzhyperthrophie sind positiver Sokolow Index mit tiefem S in den Ableitungen V1 und V2 (Erregung der vergrößerten Muskelmasse läuft entgegengesetzt zu diesen Ableitungen, also negativer ausschlag) und hohem R in den ABleitungen V5 und V6. Zusammengerechnet über 3,5 mV (1mV sind zwei große Kästchen) ggf. negatives T in den Ableitungen V4 bis V6 verspäteter oberer Umschlagpunkt in V6 (>0,06sec)(gemessen von Anfang Q bis Spitze R). Linkstyp bzw. überdrehter Linkstyp ev konvexbogiger ST-Streckenverlauf ev P sinistroatriale
  • Wie sieht ein normaler QRS Komplex aus? In der Ableitung V1 ein kleines R in den Ableitungen V2 bis V4 ansteigendes R unddanach abfalendes R (R Progression) ab der Ableitung V4 eine Q-Zacke
  • Welche Hinweise gibt das EKG bei einer Rechtsherzhypertrophie? Sokolow Lyon Index ist positiv mit >1,05 mV. mit hohen R in den Ableitungen V1, V2 und III (Masse des rechten Herzens ist vergössert und erhöht das Potential in den vorderen Ableitungen), das S ist dagegen in den Ableitungen V5 und V6 tief. Rechtstyp bzw. überdrehter Rechtstyp ggf. negatives T in den vorderen Ableitungen V1 und V2 Verspäteter Umschlagpunkt in V1 und V2 (>0,04sec) ev Rechtsschenkelblock (rsr rechts) ev P dextroatriale
  • Wann sieht man eine aszendierende ST-Senkung? Tachykardie und vegetative Dystonie
  • Wann sieht man eine muldenförmige ST-Senkung? Digitalisierung KHK
  • Wann sieht man eine horizontale ST-Senkung? KHK
  • Wann sieht man eine deszendierende ST-Senkung? KHK wenn gleichzeitig hohes R: KHK und Hypertonie
  • Wann sieht man eine geringe ST-Hebung? Sportlerherz, Vagotonie, Bradykardie  
  • Wann sieht man eine deutliche ST-Hebung? akuter Myokardinfarkt
  • Wann sieht man eine ST-Hebung und großes Q? subakuter Infarkt Aneurysmabildung
  • Wie sieht ein normal konfiguriertes T aus? Anstieg ist flacher als Abfall, Gipfel ist gerundet in aVR ist das T negativ
  • Wann sieht man ein präterminal negatives T? bei Myokardschädigung bei KHK oder Hyperthrophie (Winkelhalbierende gegen R)
  • Wann sieht man ein Erstickungs-T? Frühzeichen für einen Herzinfarkt (gleichschenklig und hoch)
  • Wie sieht das EKG bei einer Hyperkaliämie aus? Das T ist hoch und spitz mit knickförmigen Übergang zur Null-Linie. PQ-Zeit ist verlängert ev Deformierung des QRS-Komplexes aufgrund intraventrikulärer Erregungsausbreitungsstörungen
  • Wie sieht ein Rechtsschenkelblock aus und wann kommt er vor? QRS ist meist verbreitert (>0,11) und zweigipfelig in den rechten Ableitungen (V1, V2..) Vorkommen: Lungenembolie aufgrund akuter Rechtsherzbelastung Rechtsherzhyperthrophie KHK
  • Wie sieht ein LinkschenkelBlock aus, wann tritt er auf? QRS ist verbreitert (>0,11), zweigipfelig in den linken Ableitungen V5 und V6, tiefe S-Zacken in den rechten Ableitungen. #Vorkommen bei KHK, intraventrikulärer Drucksteigerung
  • wann ist eine ST-Strecken Veränderung physiologisch? Bei Anstrengung und Tahykardie kann es zu einer aszendierenden ST-Strecken Senkung kommen, diese ist physiologisch.
  • Welche Veränderung sieht man bei einer Angina pectoris? Eine horizontale ST Senkung um mind 0,1mV oder eine deszendierende ST Senkung mind 0,1mV
  • Welche sind die direkten Infarktzeichen? Erstickungs T (frühes Zeichen) ST-Hebung (Revaskularisation innerhalb 6 h) tiefe Q-Zacke (Narbe) negatives T
  • Welche sind die indirekten Infarktzeichen? in den dem Infarkt gegenüberliegenden Arealen kommt es zu eine ST-Streckensenkung. Z.Bsp bei einem Hinterwandinfarkt in den Ableitungen V2 und V3, sowie aVL
  • Wie seiht das EKG bei einem Infarktgeschehen aus? unterscheide nach dem Zeitverlauf. frischer Infarkt: Erstickungs T später ST-Streckenhebung subakuter Infarkt: mit der Narbenbildung wird das Q tiefer, mit dem Unteragang der Zellen das R kleiner, das T spitz negativ Alter Infarkt: tiefes Q, kleines R, negatives T später bleibt nur noch eine tiefe Q-Zacke
  • In welchen Ableitungen kann man zwischen den verschiedenen Hinterwandinfarkten differenzieren? inferiorer Hinterwandinfarkt: inden Ableitungen II, III, aVF posterolateraler Hinterwandinfarkt: zusätzlich zu den II, III, aVF in den Ableitungen V5 und V6 basaler Hinterwandinfarkt (hoher): meist nur durch indirekte Zeichen: ST-Senkung in den vorderen Brustwandableitungen V1, V2
  • In welchen Ableitungen kann man zwischen den verschiedenen Vorderwandinfarkten differenzieren? Anterolateraler Infarkt: in den seitlichen Brustableitungen V4-V6 und Extremitätenabl. I, aVL und II Anteroseptalinfarkt: in den vorderen Brustw.abl. V1-V3 Vorderwandspitzeninfarkt: diskrete Zeichen inden Extr.abl I und II großer Vorderwandinfarkt: Veränderungen in nahezu allen Brustwandableitungen, sowie I, aVL und II
  • Welche Veränderungen am EKG gibt es bei Hypokalziämie? Die QT-Zeit ist verlängert
  • Welche Veränderung im EKG sieht man bei einer Hyperkalziämie? Eine QT-Zeit Verkürzung
  • Welche EKG-Veränderungen sieht man bei Einnahme von Digitalis? Muldenförmige ST-Streckensenkung. unspezifische Erregungsausbreitungs sowie Erregungsrückbildungsstörungen Bei vorliegender Hypertrophie kann der Digitalis zu einem Bild einer Rückbildungsstörung vorallem in den hyperthrophierten Arealen führen.
  • Veränderungen bei Lungenembolie? Lagetyp Richtung Rechtslagetyp verlagert SI-QIII-Typ (sichtbares S in Ableitung I, und eine Q-Zacke in III) Rechtsschenkelblockbild (rsr-in den rechten Ableitungen) P dextroatriale Sinustachykardie  
  • Veränderungen bei einer Hypokaliämie. T ist abgeflacht (leichte Hypokaliämie) mit dem Anstieg des Serumkaliums wird immer mehr eine U-Welle sichtbar mit schließlich einem Übergang eines T in eine U-Welle (TU-Verschmelzungswelle) Senkung der ST-Strecke (deszendierend oder horizontal)
  • Wie sehen die Veränderungen aus bei einer Perikarditis? ST-Strecken Hebung aus der aufsteigenden S-Zacke heraus (akute Perikarditis) Bei Perikarderguss Niedervoltage in allen Ableitungen (total) oder nur in den Extremitätenableitungen (peripher) (<0,7mV in Brust und <0,5mV ind den Exträmitätenableitungen) Negatives oder abgeflachtes T bei normal konfiguriertem QRS (chronische Perikarditis)
  • Wie sehen Sinuatriale Erregungsbildungsstörugen aus? SA-Block Typ I ist elektrokardiographisch nicht zu diagnostizieren SA-Block Typ II mit Wenkebach-Periodik: Verkürzung der PP-Intervalle bis eine P Welle mit QRS ausfallen SA-Block Typ II Mobitz: Ausfall der P Welle mit QRS bei sonst regelmäßigen PP-Interwallen SA Block Typ III: Ersatzrhythmus mit ev sichtbarer retrograder Vorhoferregung (kleine, negative Welle zw. QRS und T Welle)
  • Wie sehen die Veränderungen bei Atrioventrikulären Erregungsüberleitungsstörungen aus? AV-Block Typ I: PQ Zeit ist konstant >0,2sec AV-Block Typ II Wenkebach: PQ-Intervall ist verlängert und wird immer größer bis ein QRS ausfällt AV-Block TypII Mobitz: PQ-Intervalle sind gleich lang bis ein QRS fehlt AV-Block Typ III: regelmäßige P-Wellen ohne jeglichen Bezug zu den QRS-Komplexen, die verbreitert, je nach Ursprung des Ersatzrhythmus, sein können. Die distalste Blockadeform ist der trifaszikuläre Block.
  • Wie sieht ein AV-Ersatzrhythmus aus? normal konfigurierte QRS ohne P Wellen, oder bei retrograder Vorhoferregung negative P-Wellen