Klinische Pharmakologie (Fach) / Pharmakotherapie bei Nierenfunktionsstörungen (Lektion)
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Nierenfunktionsstörungen
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- Anpassung der Dosierung an Nierenfunktion Dosisreduktion Dosierungsintervall verlängern verringerte Dosis bei verlängertem Dosierungsintervall
- Kreatinin-blinder Bereich Das Plasmakreatinin steigt erst bei schon weitgehend eingeschränkter Nierenfunktion deutlich an 50-100 mL/min Kreatinin-Produktion nimmt bei verminderter Muskelmasse oder bettlägrigen Patienten ab! (Falsch hohe Werte)
- Cockroft Gault-Formel ClKREA (mL/min) = (140-Lebensalter)*KG(kg) / 72 * Serumkreatinin (mg/dL) Für Frauen: Wert muss mit 0,85 multipliziert werden CAVE: nicht bei Patienten mit akuter Nierenfunktionseinschränkung geeignet, hier 24 h Sammel-urin.
- Extrarenale Dosisfraktion (Q0) Anteil eines Arzneistoffes, der nicht über die Niere eliminiert wird (d.h. je kleiner Q0 wird, umso stärker wird der Arzneistoff renal eliminiert)
- Arzneistoffe mit geringer Extrarenaler Eliminationsfraktion Aciclovir Amikacin (0,02) Digoxin (0,3) Gentamicin (0,02) Kanamycin (0,03) Lithium (0,02) Tobramycin (0,02) Allopurinol
- Individuelle extrarenale Eliminationsfraktion Q Q = Q0+(1-Q0)*ClKREA/1000 mL/min Auf welchen Bruchteil des Normalwertes sinkt die totale Clearance bei eingeschränkter Nierenfunktion? Arzneistoffdosis bei eingeschränkter Nierenfunktion Dnormal * Q