Bildungspsychologie (Fach) / Bildungspsycho (Lektion)
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Diese Lektion wurde von janineschneider erstellt.
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- WAs ist bildung? grundlegende begriffstbestimmujng auf 2 ebenen: formalen und inhaltlichen ebene
- formale ebene bildung als produkt und bildung als prozess bildung als produkt: überdauernde ausprägungen der persönlichkeit eines menschen, die wünschenswert sind. bildung als prozess: aufbau und art und weise der sozialen vermittlung
- inhaltliche ebene wodurch sich gebildeter mensch auszeichnet unterliegt nicht nur historischen wandel, sondern wird von milieus unterschiedlich bewertet historisch betrachtet: pendelt zwischen humanistischen ganzheitlichen bildungsideal und einem verstädnis, das sich an gesellschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen anforderujngen orierntiert. aktuell wird bildungsbegriff favorisiert, der neben beruflich-fachlichen qualifkationen auch sozio-kulturelle kompetenzen (umgangsformen) einschließt. dh. Bildung: verfügbare wissensbestände und kulturelle fähigkeiten und soziale kompetenz und ausstrahlung
- womit berschäftigt sich bildungspsycho? gesellschaftlich normativ erwünschten persönlichkeitsausprägungen (fähigkeiten, einstellung), Strukturen, aufbau bzw ihre gezielte MOdifikation durch bildungsinstanzen mit gewollten (intendierten) bildungsprozessen.
- bildungsprozess finden in instituitionen mit definierten bildungsauftrag statt. jeder mensch wird durch verschiedene bildungsinstanzen beeinflusst. in jeder bildungskarriere sind viele bildungsmomente obligatorisch
- aufgaben der bildungspsycho eingriff in das bildungsgeschehen zum zwecke seiner weiterentwicklung und optimierung. aufgaben sind auf verschiedrenen ebenen zu machen. Makroebenen (bildungspolitisch relevanten gesamtsysteme) Mesoebene (instutionen und ihre rahmenbedingungen) miktroebene (ebene der individuellen lernbedingungen)
- gegenstand der bildungspsycho umfasst viezhal relevanter inhaltsfelder, die entlang von 3 dimensionen strukturiert sind chronologischer einfluss von bildungsinstanzen (bildungskarriere) handlungsebenen (meso, mikro..) aufgabenbereiche der bildungspsycho die 4. wäre zielpopulation
- aufgabenbereiche forschung beratung prävention intervention controlling
- bildungskarriere familie vorschulbereich primär-sekundär,territärbereich mittleres erwachsenalter höheres erwachsenalter
- andere populationen, nicht "normalmenschen" behinderte, leute mit lernschwächen, hoch begabte personen, migranten, lehrer, speziell die aus und fortbildungen von leher. es müssen verschiedene lernwelten für die personen hergestellt werden
- familie (bildungskarriere) vermittelt basiskompetenzen, selbstständigkeit, ethische grundhaltungen. stellt direkte bildungsinstanz dar, kompetenze, intellektuelle fähigkeiten. das waren primäre bildungsfunktionen Eltern sind vorbilder und beeinflussen durch ihre einstellungen die meinung der kinder. -> sekundäre bildungsfunktion
- vorschulbereich (bildungskarriere) betrifft institutionelle bildungsprozesse bei kinder im vorschulalter kinderstätten, kindergrippe, tagesmutter gelten als erste stufe des bildungssystems. bis in die 70er dominierte ein funktionsansatz in diesen einrichtungen, der die wahrnehmungs intelligenz und sprachfunktion der kinder fördern sollte. dann trat situationsansatz ein weil kritik an den programmen wegen ihrer überbetronung der sprachlich-kognitiven dimensionen situationsansatz - kinder sollen lernen soziale situationen autonom zu gestalten
- primäre-sekundär,teritärbereich (bildungskrarriere) kernthemen der bildungspsycho jeder mensch nimmt an den bereichen teil primär = Volksschule sekundär= bis zum abschluss bsp. matura territär = universität innerhalb dieser istanzen finden bildungsprozesse sattt
- zwische primär,sekundär teritärbereich finden bildungsprozesse satt, die ähnlich abluafen am deutlichsten sieht man das auf mikroebene vor allem primär und sekundärbereich sind ziele vielfältiger aktivitäten wird überlegt ob man wissensvermittlung durch fähigkeitsvermittlung zu ersetzten die aufbau sogenannter schlüsselqualifikationen (teamarbeit, ausdrucksfähigkeit) mit einschließt. interkulturelle bildung, emotionale bildung, gewsundheits undumwelterziehung
- mittleres erwachsenalter (bildungskarriere) zwischen 30 und 60 man unterscheidet bildung innerhalb des erwerbssystems (heißt nach ausbildungszeit geht man arbeit nach) und bildung im privatbereich.zB angeboten in volkshochschulen . grund ist nicht immer nur weiterbildung sondern auch intrinsische motive (soziale kontakte) und emanzipations und orientierungsmöglichkeiten diese beiden faktoren heißen erwachsenenbildung.
- erwachsende lernende unterscheiden sich von jüngeren lernenden in drei aspekten komplexere lerngeschichte Nutzenorientierung verhaltenserwartung
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- höheres Erwachsenalter (Bildungskarriere) ab 60/65 Lebensjahr entstehen Bildungsbedürfnisse die vor allem privatsphäre treffen stattfindende Bildungsprozesse werden seniorinnenbildung bezeichnet haben kompetenzerhaltende und fördernde funktionen wirken abbau von intellektureller fähigkeiten entgegen ältere menschen nutzen eher radio, zeitung, fernsehn als vhs und uni Motive: informationsgewinn, kommunikation und sozialer kontakt, kompensation (früher versäumte bildungsmöglichkeiten), identifikation (selbstbestätigung
- Forschung (aufgabenbereiche) ziel: bildungsprozesse zu beschreiben und verstehen. entwickelten theorien sind basis für alle weiteren praktischen aufgaben der bildungspsycho, indem sie die kriterien der beratungsempfehlungen vorgeben, hinweise für gestaltung von präventions- und interventionsprogrammen liefern und die entwicklung von konzepten zur optimierung des bildungsgeschehens erlauben
- beratung (aufgabenbereich() ziel: problematisch erlebten zustand zu klären und die bestehende entscheidungsunsicherheit zu reduzieren. fungiert nicht als entscheidungsträger, sondern schlägt handlungsmöglichkeiten vor und weist auf seiner meinung optimales vorgehen hin. Unterstützung bei entscheidungsfragen wird als individual (Bildungswegentscheidungen), Organisations oder auch als systemberatung praktiziert. beratungstätigkeit nicht ausschließlich reaktiv für beratung sind diagnostische kompetenzen erfoerdlich. dh. wissen für die anwendung von testverfahren und deren interpretation
- prävention und intervention (aufgabenbereich) grenzen zwischen prävention und intervention oft fließend und nicht genau zu bestimmen beide tätigkeiten greifen aktiv in bildungsrelevante prozesse und strukturen ein (nicht wie bei beratung).
- unterschied prävention, intervention intervention: meint maßnahmen, die unmittelbar einen sachverhalt zu beseitigen versuchen (bsp unterrichtsinterne motivationsförderpgramme) prävention: maßnahmen, die das auftreten problematischer sachverhalte genrell zu unterbinden hoffen. (präventive programme, die gewalt und aggression vorbeugen sollen)
- bildungscontrolling (aufgabenbereich( bildungscontrolling eng mit evaluation. evaluation untersucht effektivität und effizien von durchgeführten maßnahmen und konzepten im bildungsbereich. gegenstand sind auch vurricula von bildungsinstanzen oder strukturen in bildungssystemen. veränderung in bildungsystemen werden oft in so genannten modell- oder pilotversuchen getestet, deren Zielerreichung dann ein unabhängiges evaluationsteam beurteilt. bildungscontrolling subsumiert neben singulären evaluationsaufträgen auch evaluationsprozesse, die das bildungsgeschehen permanent kontrollieren und beurteilen.
- auf welcher ebene finden wir selbstreguliertes lernen und leistungsbeurteilung? sekundärbereich, da hat sie ihren ursprung
- selbstregulierendes lernen lernende sind aktive wissenskonstrukteure es geht darum ausmaß an fremdbestimmung beim lernen zu reduzieren und das der selbständigkeit zu erhöhen.
- wie beschreibt Boekaerts das selbstregulierte Lernen? durch die enge beziehung dreier regulationsebenen: 1. kognitive Strategien 2. metakognitive strategien (wissen über das eigene lernen) 3. motivationale regulation (ziel- und ressourcenmanagement)
- kognitive strategien (regulation des verarbeiungsmodus) bezieht sich auf die prozesse der infoaufnahme und verarbeitung. Memorierstrategien (einprägen durch wiederholung, auswendiglernen) elaborationsstrategien (Parphrasieren, zusammenfassen, analogien herstellen) Organisationsstrategien (Herausarbeiten zentraler ideen, zusammenhänge zu anderen themne herstellen)
- metakognitive strategien (regulation des lernprozesses) dienen der steuerung des lernhverhaltens, sind strategien höherer ordnung -Planung (Zielerreichung) -Überwachung (lernfortschritt) -Steuerung (korrektur) -Evaluation (bewertung)
- motivationale komponente (Ziel- und ressourcenmanagement) umfasst maßnahmen, die lernaktivitäten initalisieren und ihren fortgang sinnvoll unterstützen. -Selbstständiges setzen von Lernzielen, -Zeitmanagement -nutzung von externen ressourcen -abschirmung der intendierten lervorgänge -gestaltung geeigneter lernumgebung
- selbstreguliertes lernen sekundärbereich, MIkroebene wechselspiel zwischen den 3 komponenten kennzeichen erfolgreicher schüler kennzeichnet hohes Maß an autonomie in allen teilaspekten des lernens aktiver Prozess mit eigeninitiative, der bestimmte fertigkeiten voraussetzt, die von Lehrpersonen unterstützt werden sollen
- motivation auch hier werden strategien eingesetzt imagination von handlungsergebnissen, selbstinstruktionen selbstbelohnung
- Idealprozess des selbstregulierten lernens Idealprozess des selbstregulierten lernen -(frage nach warum des lernens, lernende setzten sich selbst ziele -(frage nach Wie. Lernende wissen, mit welcher kognitiven strategie welches lernziel zu erreichen ist. )-> konditionales wissen - der erfolg der lernbehandlung (evaluation) gesamter prozess braucht motivation.
- Instruktionsprinzipien des selbstregulierten lernens Vermittlung der relevanten strategien vermittlung konditionalen wissens einübung von strategien pädagogische anleitung Arbeit in kooperativen kleingruppen Verwendung verschiedener anforderungen und handlungskontexte
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- was sind selbstregulationsfähigkeiten? fächerübergreifende Kompetenzen und gehören zu den schlüsselqualifikationen
- bildungspsycho und evaluation untersuchen selbstregulationsfähigkeiten in verschiedenen forschungsprojten die auf verschiedenen ebenen angesiedelt sind zb individuelle arbeitszeit für schule (mikroebene) e-lecturing: lernen mit neuen medien (mesoebene lebenslanges Lernen: wie kann schule fortdauernde bildungsmotivation fördern (meso- und makroebene)
- individuelle arbeitszeit für die schule (mikroebenen) beschäftigt sich mit schulrelevaten häuslichen arbeitszeit von schülerinnen untersucht neben quantitativen aspekt (Zeitaufwand) auch qualitative facetten des häuslichen arbeitens Zwischen zeitaufwand und schulnoten gibt es keinen lineraren zusammenhang. viel bedeutender ist WIE schüler lernen. selbstregulative fähigkeiten spielen auch bedeutende rolle
- e-lecturing (mesoebene) aufmerksamkeit richtet sich auf lernen mit neuen informations- und kommunikationstechnologie es ist anzunehmen das netzbasierte lernformen an bedeutung gewinnen versucht die nachteile klassischer vorlesungen zu umgehen, zu denen die zeitliche rigidität und provokation eines passiven konsumverhaltens bei studierenden gehören internetplattform steht im zentrum diese art brauch höheres Maß an selbständigkeit und eigenveratnwrotung seitesn der studierenden fördert selbstregulative kompetenzen
- lebenslanges lernen (meso und makroebene) über die schulzeit hinausgehen ist zentrale aufgabe des bildungssystems auf der mesoebenen sollte selbstreguliertes lernen obligatorischer bestandteil des unterrichts sein. lernen in gruppen und projekten sollte bedeutung gewinnen und leistungsfeeddback solls geben. auf makroebenen ist betonung des individuellen kompetenzerwerbs zentrales ziel.
- leistungsbeurteilung 1.diagnostische qualität von zensuren (bewertungsmaßstäbe variieren beträchlich, sodass gleiche leistungen bei verschiedenen lehrer unterschiedlich bewertet wird halo-effekt (beurteilung in einem fach beeinfluss unbeabsichtit auch die beurteilung in einem anderen fach) außerdem beeinflusst geschlecht, soziale schichzugehörigkeit und sympathie /anthipathigefühle die notengebung. 2. Bezugsnormen_ man benötiigt vergleichsmaßstab folgende orientierungen werden unterschieden a)soziale bezugsnorm, b)individuelle bezugsnorm c)sachliche beuzugsnorm
- soziale bezugsnorm (leistungsbeurteilung) gängiste vorgehensweise schüler wird mit klassenmitglieder verglichen sinnvoll wenn es darum geht den dauerhaft leistungsstärksten schüler herauszufinden Probleme: allgemeiner lernzuwachs wird vernebelt, note sagt nur was innerhalb einer schülergruppe aus
- individuellen bezugsnorm individuelle lernzuwachs wird gemessen probleme: dauerhaft leitungsunterschiede zw schüler ausgeblendet soziale vergleiche fallen weg
- sachliche bezugsnorm/kriterialer bezugsnorm (Leistungsbeurteilung) probleme: einerseit die unsensibilität gegenüber individuellen lernfortschritten, anderseits sagt es nicht darüber aus ob leistungs bzw fähgigkeitsverbesserung erreicht wurde.
- welche bezugsnorm ist anzustreben im realen leben? normenvielfalt, perspektivenwechsel je nach beurteilungskontext.