Biologie (Fach) / E u B Tiere 2 (Lektion)

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Ergänzung zu vorgegebenen Karten VL1, angefangen mit Script 1 und angefangen mit Kükenthal zu Cnidaria

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  • Wirtschaftliche Bedeutung der Porifera Badeschwämme (kann das 25fache seines Gewichtes an Wasser aufnehmen, keine Spicula, sehr selten) Gewinnung pharmazeutisch interessanter Substanzen (Antibiotika, Cytostatika, AIDS- Bekämpfung, Malaria- ...
  • Autapomorphie der Eumetazoa Echte Epithelien (= Abschlussgewebe; Schichtenförmige Zellverbände, die über apikale Zell- Zell- Verbindungen und eine basale Matrix nach innen hin verfügen, dadurch Entstehung eines Darmsystems zur ...
  • Lebenszyklus der Cnidaria- Gattung (Obelia) Gründerpolyp bildet duch Knospung (asexuell) einen Polypenstock mit Polypen unterschiedlicher Gestalt (Polymorphismus) zur Arbeitsteilung Geschlechtspolypen bilden duch Sprossung (asexuell) die Medusen ...
  • Hydrozoa ca. 3200 Arten überwiegend marin, aber auch Süßwasserarten (z.B. Hydra spec.) Polypen mancher Arten koloniebildend z.B. Obelia spec.; Siphonophora (Staatsquallen) meist sowohl Polypen- als auch Medusenstadien ...
  • Hydra bei guter Ernährung: Knospung; bei Hunger: Geschlechtszellen; unter extremen Bedingungen: ein einziges von einer Hülle (Oothek) umgebenes Ei, aus dem ein kleiner Polyp schlüpft Es gibt getrenntgeschlechtliche ...
  • Obelia Obelia geniculata in Nord- und Ostsee, Mittelmeer, Atlantik Polypenstock ca. 4 cm hoch Meduse nur wenige mm groß, Velum fehlt
  • Obelia - Polyp Einzelpolypen gliedern sich in Köpfchen (Hydranth) und Stiel (Hydrocaulus), der von einer Hülle (Periderm) umgeben ist. Diese Peridermhülle erweitert sich zu Bechern (Hydrothecae), die die Hydranthen ...
  • Scyphozoa (Scheiben- oder Schirmquallen) ca. 230 Arten ausschließlich marin Polypen wenige mm klein, Medusen bis zu 2 m Durchmesser was landläufig als Quallen bezeichnet wird, sind meist Scyphozoa
  • Entwicklungszyklus von Scyphozoa larvenartiger Poloy wandelt sich zur Strobila Scyphomedusen werden durch Querteilung von der Strobila abgeschnürt (Strobilation) Die getrenntgeschlechtlichen Medusen sind die dominierende Form bei den ...
  • Bauplan der Scyphomeduse der Schirm wird in erster Linie von der stark ausgeprägten zellarmen Mesogloea gebildet Rhopalien: (Licht-) Sinnesorgane (meist 8) am Rand der Scheibe
  • Cubozoa (Würfelqualle) Nur ca. 20 Arten bekannt Polyp winzig Vorkommen: tropische und subtropische Meere 4 Rhopalien mit Becher- oder Linsenaugen (guter Lichtsinn - positive Phototaxis) z.B. Chironex fleckeri (Seewespe) Strandsperrung ...
  • Anthozoa (Korallen- oder Blumentiere) keine Meduse! Polyp bildet Gameten (Fehlen der Meduse ist wahrscheinlich ursprünglich, d.h. Anthozoa sind Schwestergruppe aller anderen Cnidaria (siehe Stammbaum), weilche die Meduse erst nach der Abspaltung ...
  • Hexacorallia (Anthozoa) 6, 12, oder Vielfaches von 12 Tentakeln Solitär oder in Kolonien oder Tierstöcken vielfältige Wachstumsformen Besitzen zusätzlich zu den Cniden noch Klebkapseln (Spirocysten) z.B. Seeanemonen bilden ...
  • Voraussetzungen für Riffbildung relativ hohe Temperaturen und viel Licht
  • Gründe für Korallenbleiche (coral bleaching) Temperaturerhöhung (global warming) Nahrungsmangel durch reduziertes Zooplankton (Überfischung) Hohe Sonneneinstrahlung (insb. UV) Sedimentation Pathogen- Infektion Veränderungen der Wasserchemie (insb. ...
  • Coelenterata (Hohltiere) oder Radiata paraphyletische Gruppe (umfasst Cnidaria und Ctenophora) Gemeinsamkeiten sind plesiomorph (schon vor dieser Linie entstanden): diploblastischer Bau: 2 Epithelien (Epi- und Gastrodermis) plus ECM (Mesogloea); ...
  • Ctenophora (Rippenquallen) ca. 100 Arten weltweit in Meeren regional bedeutender Anteil der Plankton- Biomasse kann z.T. als unerwünschter Beifang Fischernetze verstopfen Bsp: Seestachelbeere, z.T. zahlreich in Nordsee; Meerwalnuss ...
  • Meerwalnuss (eine Rippenqualle) invasive Art: urspr. subtropisch, 1982 erstmals im Schwarzen Meer, starke Vermehrung, 2006 erstmals in Ostsee entdeckt, Verbreitung wohl über Ballastwasser von Schiffen
  • Cephalisation Kopfbildung: Kopfende- cranial, vorne (=anterior) Schwanzende- caudal, hinten (=posterior) -->gerichtete Fortbewegung
  • Burgess Shale Fauna Burgess Shale in den Rocky Mountains ist Fundort zahlreicher sensationeller bilateralsymmetrischer Fossilien aus dem Kambrium, von denen einige rezenten Tierstämmen zugeordnet werden konnten, andere ...
  • Kambrische Explosion Im Kambrium entstanden plötzlich in < 50 Mio. J praktisch alle heute existierenden Tierstämme. Vorher nur Porifera, Cnidaria, Ctenophora, keine Bilateria. Molekulare Uhren legen allerdings nahe, dass ...
  • Autapomorphien der Bilateria Triploblastischer Bau Zwischen Ektoderm und Entoderm kommt ein drittes Keimblatt hinzu: das Mesoderm. Darin kann eine sekundäre Leibeshöhle entstehen: das Coelom
  • Deuterostomier Urmund wird zum After, Mund entsteht neu Enterocoel: Coelom bildet sich aus Aussackungen des Urdarms
  • Protostomier Urmund wird zum Mund, After entsteht neu Schizocoel: Coelom (falls vorhanden) bildet sich im Mesoderm.
  • Arten von Leibeshöhlen Acoelomat (z.B. Plathelminthen, Plattwurm) Leibeshöhle zwischen Darm und Körperwand fehlt, bzw. ist mit Zellen (Parenchym) gefüllt. Pseudocoelomat (z.B. Nematode, Fadenwurm) Flüssigkeitsgefüllte ...
  • Phylogenetische Position der Arthropoda (Gliederfüsser) ... Früher: „Articulata“ Hypothese- Basierend auf morphologischen Parametern (Segmentierung, Extremitäten)- Gruppiert Arthropoda mit Annelida zu Articulata (Gliedertiere) Heute: „Ecdysozoa“Hypothese- ...
  • Artenvielfalt der Arthropoda ca. 1 Million Arten bekannt, vermutlich aber viele Millionen gemessen an der Artenvielfalt und Individuenzahlen der erfolgreichste Tierstamm (etw. 85% aller Arthropodenarten sind Insekten!) kommen in ...
  • Bauplanmerkmale der Arthropoda hartes, segmentiertes Exoskelett (=Cuticula aus α- Chitin und Proteinen) - mechanischer Schutz, wasserundurchlässig, bietet Ansatzstellen für Muskulatur, aber auch hohes Gewicht, ein Grund für die ...
  • Segmentierung (Metamerie) der Arthropoda - Körper ursprünglich aus gleichartigen Segmenten aufgebaut (= homonome Segmentierung)homonome Segmente (= Metamere) mit Extremitätenanlagen - sekundär einzelne Segmente dann unterschiedlich gestaltet ...
  • Tracheen (=Luftatmungsorgane) der Arthropoda - Einstülpungen der Körperoberfläche, innen mit Cuticula ausgekleidet- im Körperinnern stark verzweigt (Tracheolen)- Öffnungen nach außen (Stigmata) sind verschließbar (Reduktion Wasserverlust)- ...
  • Malphigische Gefäße (= Exkretionsorgane) der Arthropoda ... - gehen extrem sparsam mit Wasser um- bestehen aus ektodermalen Schläuchen, die im Enddarm münden- nehmen Stoffwechselendprodukte aus dem umgebenden Mixocoel auf, wandeln sie um (Primärharn) und führen ...
  • Hemimetabol/ Holometabol Hemimetabol: (Heuschrecken, Wanzen) Larve den Adulten (Imagines) ähnlich, werden mit jeder Häutung ähnlicher.Holometabol: (Schmetterlinge, Fliegen) Larve den Imagines unähnlich, mit Puppenstadium ...
  • Molekulare Phylogenie Verwendung molekularer Daten für die Rekonstruktion der Abstammungsverhältnisse (Phylogenie): - Proteine: Aminosäure- Abfolge (=Sequenz) - DNA: Nucleodid- Abfolge (=Sequenz) Verwendet werden die in ...
  • Orthologe/ Paraloge Gene Orthologe  = homologe Gene in verschiedenen Arten, geeignet für die Rekonstruktion von Stammbäumen Paraloge  = homologe Gene in derselben Art
  • Was spricht für die Articulata- was für die Ecdysozoa- ... Für Articulata spricht: - traditionelle Phylogenie - Segmentierung (Metamerie): identische Bildung und Anatomie der Segmente - Strickleiternervensystem - wären Annelida und Arthropoda nicht in einer ...
  • Fortbewegung der Nematoda alle: Körperkrümmungen (schlängeln) in der Dorsoventralebene Stemmschlängeln (am häufigsten, bei frei lebenden und parasitären Nematoden, z.B. Haemonchus contortus (Parasit)) Spannerraupenartiges ...
  • Nematomorpha (Saitenwürmer) ca. 320 Arten 10-50cm, manchmal bis 150cm lang, aber nur 1-3 mm dünn Parasiten von Süsswasser- und Landinsekten, Adulte an Seeufern, in Bächen, etc. Paarung verknäuelt, z.T. zu Hunderten (daher der ...
  • Loricifera (Kosetttierchen) > 200 Arten, erst 1983 entdeckt 0,2- 0,4 mm klein Rumpf von Lorica (Korsett) umgeben ausstülpbares Introvert marin: an Sandkörner angeheftet
  • Kinorhyncha (Stachelrüssler) > 150 Arten, 1841 entdeckt 0,2- 1mm klein marin, Meeresboden, Sandlückensystem, Tiefsee bis Küste
  • Cycloneuralia Cycloneurale Nervensysteme Mund liegt frontal (=terminal) und nicht (wie bei anderen Bilateria) zur Ventralseite verschoben
  • Priapulida (Priaps- oder Rüsselwürmer) 20 rezente Arten, fossil mehr, vielgestaltig 0,2- 40 cm lang marin: Sandlückensysteme, Schlick benannt von Linné nach Priapus (griech. Fruchtbarkeits- Gott)
  • Onychophora (Stummelfüßer) 180 Arten schlechter Verdunstungsschutz - benötigen hohe Luftfeuchtigkeit ähneln evtl. ursprünglichen Arthropoden lebende Fossilien
  • Tardigrada (Bärtierchen) ca. 600 Arten 0,1 - 0,5 mm klein Lebensräume: Meeresboden (Sand), Seen, Wasserfilme auf Pflanzen, Moos Ruhestadien überleben 10 Jahre Austrocknung
  • Euarthropoda über 1 Million Arten (2 von 3 Arten!) besiedeln alle Lebensräume sehr unterschiedliche Formen z.T. staatenbildend (z.B. Bienen, Ameisen, Termiten)
  • Hox- Gene Homöotische Gene: Segentspezifische Gene Enthalten ca. 180 Basenpaare langen Abschnitt, die Homöobox, diese bindet an regulatorische Bereiche anderer Gene, die die passende Erkennungssequenz enthalten ...
  • Forschungsrichtung Evo- Devo = Evolution und Development (Evolutionäre Entwicklungsbiologie) Schlüssel zum Verständnis der Evolution von Bauplänen (Makroevolution) liegt in der Evolution der Steuerung der Entwicklung Modulares ...
  • Komplex- oder Facettenaugen Auge aus dicht stehenden Einzelaugen (Ommatidien). Bei Spinnentieren, Krebsen und v.a. Insekten.
  • Mixocoel Coelom löst sich während der Embryonalentwicklung auf Coelomreste: Gonaden mit ihren Ausführgängen und Sacculi der Nephridien Folge: offenes Kreislaufsystem
  • Immunsystem bei Arthropoda Wundverschluss und Eiinkapselung von Parasiten durch Sklerotisierung (Cuticula- Bildung) Fettkörper und Haemocyten (Blutzellen) produzieren antimikrobielle Substanzen Phagocytose von Bakterien durch ...
  • Autapomorphien der Arthropoda Cuticula (und Fehlen äußerer Bewegungscilien) wurde ehemals als Autapomorphie der Arthropoden gesehen, jetzt Autapomorphie der Ecdysozoa Cephalisation mit Komplexgehirn Mixocoel (Haemocoel)