Sportsoziologie (Fach) / Sport (Lektion)
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Sport, Individuum und Gesellschaft
Diese Lektion wurde von steffimeinhardt erstellt.
- wieso nennen wir uns institut für bewegungserziehung und sport?" "sport" weil: wir sport machen (sportpraxis, sportwissenschaften) "bewegungserziehung" weil: wir nicht nur im bereich sport tätig sind, sondern der pädagogisdche aspekt mit reinkommt (siehe PH) ,d.h. wir arbeiten im bereich sport, bringen es aber anderen bei, erziehen und bilden sie (--> didaktik, methodik bla und blub=). "Sport" allein würde also nicht ausreichen!
- 2. Welches ist der gemeinsame Fokus der Sportwissenschaft? (1) Die Sportwissenschaft beschäftigt sich mit dem Körper bzw. mit dem bewegten Körper. Somit sind z.B. sowohl die Entspannungsmethoden und die Alltagsbewegung, als auch diejenigen motorische Aktivitäten, die wir gemeinhin als "Sport" bezeichnen, enthalten.
- Worin unterscheiden sich sporttheoretische Veranstaltungen von sportpraktischen Veranstaltungen? (1) Theorie - umfasst die geisteswissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Ausrichtungen des Sports - sind die Fachwissenschaften, die Zugänge aus verschiedenen Wissenschaftdisziplinen ermöglichen Praxis - umfasst die Sportarten und die Handlungsfelder Sport, Spiel und Bewegung - bedeutet Fachdidaktik/ Fachmethodik mit fachpraktischen Studienanteilen
- Was ist Wissenschaft? (1) Wissenschaft soll auf methodisch kontrollierte Weise neue Kenntnisse erwerben. Diese sollen von jedem nachvollziehbar und überprüfbar sein. Man soll somit klare Methoden verwenden und die Ergebnisse müssen nachvollziehbar sein. Jeder andere soll auch auf dieses Ergebnis kommen. Durch Fachsprache grenzt sich die Wissenschaft von der Umgangssprache ab.
- In welche methodisch unterscheidbare Hauptrichtungen können die heutigen Fachwissenschaften zusammengefasst werden und worin unterscheiden sie sich? (3) Man unterscheidet drei methodische Hauptrichtungen, die sich durch das Ausdifferenzieren der Fachwissenschaften in den letzten 150 Jahren ergeben haben. 1. Naturwissenschaften (z.B. Physik, Chemie, Astronomie) Beschäftigt sich mit Ursache-Wirkungsgesetzen also Naturgesetzen. z.B. ich lasse einen Stein fallen: Ursache: ich lasse den Stein fallen; Wirkung: er fällt nach unten à Zusammenhangshypothese 2. Sozialwissenschaften (z.B. Psychologie, Soziologie) Beschäftigt durch theoretische und praktische Untersuchungen mit dem Mensch und der Gesellschaft / Gesellschaftswissenschaft. 3. Geisteswissenschaften (z.B. Pädagogik, Religion) Untersucht Geistesprodukte ohne feste Werte- und Normenskalen unter Anwendung von Hermeneutik. Erkenntnisse gewinnen, um neue Erkenntnis zu erlangen.
- Was für eine Wissenschaft ist die Sportwissenschaft? (1) Sportwissenschaft wird interpretiert als so genannte Querschnittswissenschaft, Aggregatwissenschaft, interdisziplinäre, multidizsiplinäre, additive Wissenschaft u.Ä. Manche sagen sie wäre eher eine additive Wissenschaft, d.h. die einzelnen Teildisziplinen (wie z.B. Sportsoziologie, Sportpädagogik, Sportmedizin etc.) stehen nebeneinander, andere wiederum meinen, es wäre eher eine integrative Wissenschaft, da alle Teildisziplinen ineinander arbeiten und nicht immer getrennt voneinander betrachtet werden können. Es wird der bewegte Mensch aus allen möglichen Perspektiven betrachtet. Die Sportwissenschaft ist unterschiedlichen Fakultäten zugeordnet und je nach Sportinstitut hat Sport eine andere Ausrichtung z.B. entweder naturwissenschaftlich oder sozialwissenschaftlich.
- Nehmen Sie eine wissenschaftstypologische Einordnung der Sportwissenschaften vor! (2) Naturwissenschaftliche Ausrichtung des Sports: - Bewegungslehre (Biomechanik, optimale Bewegungsabläufe) - Trainingslehre (Leistungsverbesserung) - Sportmedizin (Körper, Anatomie) Sozialwissenschaftliche Ausrichtung des Sports: - Sportsoziologie (Individuum – Gruppe) - Sportpsychologie (Individuum) - Sportökonomie (z.B. Sponsorenverwaltung eines Vereins) Geisteswissenschaftliche Ausrichtung des Sports: - Sportpädagogik (Trainer – Spieler, Sportdidaktik und -methodik) - Sportgeschichte (Entwicklung einer Sportart, des Sportbegriffs o.ä.) - Sportphilosophie (z.B. Fußball als Kulturphänomen)
- Nennen Sie (1) wichtige Theorienfelder der Sportwissenschaft, definieren Sie (2) kurz deren Gegenstand und setzten sie (3) in eine Rangfolge bezüglich deren Relevanz im Sportstudium an der PH Karlsruhe Sportsoziologie Untersucht die innere Struktur des Handlungsfeldes Sport, seine Stellung innerhalb verschiedener Gesellschaftsformen und seine jeweiligen funktionalen und symbolischen Bedeutungen (Beschäftigt sich mit dem Menschen in der Gesellschaft, was für eine Rolle nimmt der Einzelne in einer Gruppe ein) Sportpädagogik Untersucht die Zusammenhänge von Sport und Erziehung und gibt theoretische Grundlagen für eine sportlich-erzieherische Praxis zur Förderung der menschlichen Entwicklung und Bereicherung der Lebensgestaltung Trainingswissenschaft/ Bewegungs- und Trainingslehre ist eine Teildisziplin der Sportwissenschaft und befasst sich mit dem Gegenstand des sportlichen Trainings, der Leistungsfähigkeit und dem Wettkampf. (die drei wichtigsten Theoriefelder, da Professuren an der PH vorhanden sind) Sportpsychologie Untersucht die psychischen, psychosomatischen und psychosozialen Bedingungen, Abläufe und Folgen sportbezogenen Handelns und leitet daraus Möglichkeiten zu deren systematischen Beeinflussung ab. Schwerpunkte an der PH: Sport und Motivation; Sport und Aggression/ Gewalt; Sport und Angst; Sport und Stress Sportsgeschichte Jene wissenschaftliche Disziplin, die die Erforschung und Darstellung der historischen Formen von Bewegung, Spiel, Sport, Turnen, Gymnastik sowie Leibes-/ Körperübungen zum Gegenstand, ebenso der historischen Systeme der Leibeserziehung sowie deren ideologische, organisatorische und institutionelle Entwicklung Sportphilosophie Themen gehen von Leib-Seele-Problematik bis hin zur wissenschafttheoretischen Standortsbestimmung der Sportwissenschaft und ihre empirischen bis zu hermeneutischen Verfahren Hat eine aufklärerische Absicht, vor allem nach einer kritischen Prüfung des kulturellen Sinns und Wertes des Sports Sportmotorik Ist die Fähigkeit des Körpers eines Menschen oder deren Organe, sich zu bewegen. Mit dem Begriff Motorik wird auch das Bewegungsverhalten untersucht. Die Wissenschaft, die sich mit der Motorik befasst, wird Motologie genannt. Sportinformatik Hat die Aufgabe, Konzepte, Methoden, Techniken und Werkzeuge der Informatik und weitergehend der Informationstechnologie auf Probleme des Sportwissenschaft und der Sportpraxis anwendbar zu machen oder für deren spezifische Anforderungen zu entwickeln Biomechanik Jene wissenschaftliche Disziplin, die Strukturen und Funktionen biologischer Systeme unter Verwendung der Methoden und Gesetzmäßigkeiten der Mechanik untersucht. Im Sport ist der menschliche Körper und die menschliche Bewegung Gegenstand.
- Was versteht man unter der Gegenstandsbestimmung eines Theoriefeldes in der Sportwissenschaft? - mit was beschäftigt sich die jeweilige wissenschaftliche Theorie und - welches sind ihre Arbeitsfelder und Themen
- Worin unterscheiden sich Theorie- und Themenfelder? Theoriefeld: - ist ein abgegrenzter Gegenstandbereich mit bestimmter Herangehensweise (Theorien, Methoden etc.) - z.B. Sportpsychologie/ -soziologie Themenfeld: - Themenfelder werden aus dem Blickwinkel verschiedener Theoriefelder bearbeitet (z.B. Ausdauertraining) - Es gibt Themenfelder, die nahezu vollständig von einem Theoriefeld aus bearbeitet werden können (z. B. Sport und Angst à Sportpsychologie) - Es gibt Themenfelder, die nur auf der Basis verschiedener Theoriefelder bearbeitet werden können (= interdisziplinärer Ansatz – z.B. Sport und Gesundheit; Frau und Sport; Sport und Ernährung)
- Führen Sie am Beispiel eines Themenfeldes auf, welche Fragestellungen sich aus disziplinär-theoretischen Blickwinkeln zur Erschließung des Themenfeldes stellen! Themenfeld Sport und Gesundheit Aus sportpädagogischer Sicht: - wie vermittle ich den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Sport? Warum gibt es einen Zusammenhang zwischen Gesundheit und Sport - Wie kann Gesundheitssport die Gesundheit fördern? Warum sollte Gesundheitssport gefördert und getrieben werden? - Wie muss das Training gestaltet werden? - Wie erreiche ich eine bestimmte Zielgruppe? Alte Menschen, adipöse Menschen? - Wie vermittle ich motivierend? Aus sportpsychologischer Sicht: - Wie verändert sich die Psyche durch einen gesunden Körper? - Wie kann man Menschen langfristig motivieren gesund zu leben und Sport zu trieben? - Welchen positiven Einfluss hat Sport auf die Psyche? Trägt er zu einer mentalen Stärke und somit zu einer stärkeren Persönlichkeit bei? - Inwieweit wirkt sich Sport auf Menschen mit psychischen Problemen aus? Kann Sport zum Beispiel depressiven Menschen helfen? Aus sportsoziologsicher Sicht: - Welchen Stellenwert hat Sport im Bezug auf Gesundheit in unserer Gesellschaft? - Wie verändert Gesundheitssport die Gesellschaft? - Wie wichtig ist Gesundheitssport für die Gesellschaft? - Inwieweit bestimmt der soziale Status in der Gesellschaft die Möglcihketi Sport zu treiben oder gesund zu leben? Welches sind die Zielgruppen (à Milieuforschung) - Was für Bilder von Gesundheit hat die Gesellschaft? Wo wird Sport eingeordnet? - Inwieweit ist die Gesellschaft über gesundheitsfördernden Sport informiert?
- Welches sind die wichtigen sozialwissenschaftlichen Disziplinen des Sports und was ist unter den triadischen Bezügen der sozialwissenschaftlichen Disziplinen des Sports zu verstehen? - Sportpädagogik (notwendig um Lehr- und Lernsituation zu erfassen) - Sportpsychologie (beschäftigt sich mit dem Individuum) - Sportsoziologie (beschäftigt sich mit der Gruppe im Zusammenhang mit der Gesellschaft) à diese drei Disziplinen können sich gut ergänzen, um z.B. eine Sportstunde ganzheitlich gestalten und erfassen zu können, mit der Pädagogik wird das wie und was geklärt, die Psychologie erinnert, dass jeder Schüler eine eigene (Sport)Biographie hat und die Soziologie berücksichtigt die Gruppendynamik, die in einer Klasse zu finden ist
- Geben Sie eine kurze Gegenstandbestimmung der zwei zentralen sozialwissenschaftlichen Disziplinen des Sports! Sportpädagogik: Untersucht die Zusammenhänge von Sport und Erziehung und gibt theoretische Grundlagen für eine sportlich-erzieherische Praxis zur Förderung der menschlichen Entwicklung und Bereicherung der Lebensgestaltung Sportsoziologie: Untersucht die innere Struktur des Handlungsfeldes Sport, seine Stellung innerhalb verschiedener Gesellschaftsformen und seine jeweiligen funktionalen und symbolischen Bedeutungen Sportpsychologie: Untersucht die pschische, psychosomatische und psychosoziale Bedingungen und Abläufe sportbezogenen Handelns und leitet daraus Möglichkeiten zu deren systematischen Beeinflussung ab.
- Was sind wichtige Kriterien zur Etablierung einer Wissenschaft? (1) - benötigt einen Gegenstand (wie z.B. Gegenstandsbestimmungen einzelner Theoriefelder) - benötigt Regeln, Theorien, Methoden und Standards für die Gewinnung neuer Erkenntnisse - benötigt bedeutsame Ideen, bedeutsame Personen (Forscher) und (geschichtlich) bewährte Arbeiten/ Erkenntnisse - benötigt Institutionen (vor allem: Institute an den Hochschulen) und Kommunikationsforen (Publikationsorgane, Kongresse etc.) und qualifizierten Forschungsnachwuchs (Promotion, Habilitation)
- An was sollten sich wissenschaftliche Theorien und Modelle orientieren? (1) - Systematisch bedeutet, dass nicht zufällige Beobachtungen eine wissenschaftliche Theorie begründen können - Methodenbewusst bedeutet, dass der Weg zur Theorie eindeutig und nachvollziehbar ist - Argumentativ bedeutet, dass sich Theorien der Kritik der Wissenschaft als auch der Allgemeinheit zu stellen haben - Abstrakt bedeutet, dass wissenschaftliche Theorien ihre Aussagen in Form prinzipieller oder gesetzmäßiger Regeln formulieren
- Was unterscheidet wissenschaftliche von anderen Texten? (1) - Wissenschaftliche Texte zeichnen sich durch Fachtermini aus - Sie sollten methodisch kontrollierbar/ prüfbar und nachvollziehbar sein - Sie sollten für Sachkundige nachvollziehbar und überprüfbar sein - Es sollte auf Quellen hingewiesen werden - Sie sollten gegliedert und strukturiert aufgebaut sein
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- Was unterscheidet empirische Arbeiten von Literaturarbeiten? (1) Empirische Arbeiten: Wissenschaftliche Texte, in denen überwiegend eigene Untersuchungen und Ergebnisse mitgeteilt werden Literaturarbeiten: Wissenschaftliche Texte, die ausschließlich auf den Aussagen anderer Texte aufbauen à basieren auf der Hermeneutik
- Effizient und effektiv informieren: Zeigen Sie intelligente Strategien auf der „Suche“ nach wissenschaftlichen Texten auf! (1) Effektiv: Erzielter Output entspricht dem gewünschten Output. Effizient: (schnell) mit weniger Aufwand den gleichen Output erzielen - ersten Überblick verschaffen: Internet-Recherche bei Google etc. - Parallel dazu: Datenbanken durchsuchen und Artikel selektieren(z. B. Spolit, Spofor, Spomedia, Enzyclopädia Britanica) - Bibliotheken (gezielte Suche nach Zeitschriftenaufsätzen à aktueller Forschungsstand, Bücher, Monographien usw. à ausleihen, welche für das Thema unverzichtbar sind) - Subito, LEA um sich Dokumente zu bestellen und liefern zu lassen
- Theorien und Modelle – Wozu? Theorie schult einem praktische Konsequenzen zu treffen. Sie abstrahiert um Einzelphänomene deutlich zu machen. Popper hat eine Theorie als ein Netz bezeichnet das wir auswerfen um die Welt einzufangen. Die Maschen müssen das Thema erfassen (Netztheorie). Entwicklung eines Netzwerkes, um systematisch an das Thema zu gelangen. Es kommt darauf an, welche Maschen das Netz hat und wie eng diese geknüpft sind. Das Netz kann uns als Veranschaulichungsmuster Zusammenhänge von Gegebenheiten verdeutlichen. Durch Theorie und Modell haben wir die Möglichkeit: - die Welt einzugrenzen (abbilden), - die Welt zu ordnen, - die Welt zu erklären, - die Welterscheinungen zu verknüpfen, - die Welt vereinfacht darzustellen und - sie zu verstehen (strukturieren).
- Theorien und Modelle – Verdeutlichungen! Variante a) Es gibt komplexere und weniger komplexe Theorien. Diese Theorien sind nicht statisch, sondern entwickeln sich weiter. Zu unterscheiden sind verschiedene Theorieformen. Die Gesellschaftstheorien und die Wirtschaftstheorien beschreiben die grundlegenden Zusammenhänge und Abläufe zwischenmenschlicher und volkswirtschaftlicher Art. Auch weitere Theorien, z.B. Entwicklungs- Sozialisations- und Institutionstheorien verdeutlichen Zusammenhänge. Das Aufstellen von Modellen benötigt Forschungsprogramme um z.B. das Thema „Adipositas – ein Problem der Wohlstandsgesellschaft“ zu ergründen. Hierfür sind zunächst Fragestellungen notwendig, die einerseits interdisziplinär oder andererseits fachspezifisch gestellt werden können. Interdisziplinäre Fragen richten ihr Blickfeld auf Gesamtzusammenhänge; fachspezifische Fragen blicken nur aus einem Gebiet auf das Thema. Beim Thema Adipositas (aus interdisziplinärer Sicht) wird z.B. nach der Ursache, spezifisch betroffenen Gruppierungen,der Entwicklung des Problems und nach den Zusammenhängen von Wohlstand und Adipositas gefragt. Erörtert man nur aus sportwissenschaftlicher Sicht treten beispielsweise Fragen auf inwieweit der Alltag Adipöser mit mehr Bewegung gestaltet werden kann, welche Sportarten am besten geeignet sind und die meiste Fettverbrennung stattfindet. Gefragt wird auch ob Menschen mit Adipositas einzeln oder in Gruppen effektiv Sport betreiben. Auf der Basis dieser Fragestellungen lässt sich ein Forschungsprojekt erstellen. Dieses kann z.B. durch Erhebung von Statistiken herausstellen wo die Anzahl adipöser Menschen am höchsten ist und ob Adipositas vermehrt in der Wohlstandsgesellschaft auftritt. Im nächsten Schritt kann der Unterschied von finanziell gut und schlecht situierten Personen geklärt werden. Die Personengruppen mit finanziell besseren Möglichkeiten können sich zwar gesunde Ernährung leisten, jedoch steht ihnen Nahrung im Überfluss zu Verfügung. Es besteht eine höhere Gefahr an Übergewicht. Menschen in einer schlechten finanziellen Situation haben weniger Möglichkeiten sich hochwertige Nahrung zu leisten. Sie verfügen über eine geringere Menge an Lebensmitteln. Die Chance an Adipositas zu erkranken ist geringer. Weitere Ursachen können im Forschungsprojekt geklärt werden. Diese können sehr unterschiedlich sein. Adipostas kann beispielsweise erblich entstehen oder durch Krankheiten hervorgerufen werden.Das soziale Umfeld kann einen starken Einfluss auf die Ernährung und Bewegung ausüben, aber auch die persönliche Einstellung ist von Bedeutung. Im nächsten Schritt können die Auswirkungen erforscht werden. Dazu gehören unter anderem gesundheitliche, soziale und psychische Folgen. Das Forschungsprogramm kann als letzten Schritt Präventionsmaßnahmen ausmachen. Es kann untersucht werden ob Volksaufklärung und eine stärkere Thematisierung in der Schule Adipositas verhindert. Ernährungsumstellung und geeignete sportliche Betätigungen werden als Bekämpfungsmethoden geprüft. Um Theorien und Modelle aufstellen zu können bedarf es an Fragestellungen des gegebenen Themas und eines folgenden intensiven Forschungsprojektes. Nur durch genaue Beobachtungen und Statistiken lassen sich allgemeine Theorien aufstellen. Variante b) Unterschiedliche Theorien: - Gesellschaftstheorien, Wirtschaftstheorien - Entwicklungstheorien, Sozialisationstheorien, Institutionstheorien (Schule/ Sportorganisation) - Themenschwerpunkte und Fragen stellen und beantworten Beispiel: Adipositas – ein Problem der Wohlstandsgesellschaft? Interdisziplinär/ Fachübergreifend: - Was ist Adipositas? Wann spricht man konkret von Adipositas? - Wodurch entsteht Adipositas? Wo liegen die Ursachen? Wie kann man sie vermeiden/ behandeln? - Wie hat sich das Problem Adipositas in Deutschland/ weltweit in den letzten Jahren entwickelt? - Inwieweit hängt Adipositas mit Wohlstand zusammen? à Korrelation - Gibt es eine spezielle Gruppe, die besonders von Adipositas betroffen ist? Fachspezifisch: - Inwieweit kann Adipositas mit Bewegung therapiert werden? Kann Sport die primäre Heilung aller Betroffenen sein? - Kann ein adipöser Mensch am gesellschaftlichen Leben teilhaben? Wenn nein, an welchen Faktoren liegt das? - Kann ein stark adipöser Mensch sein Gewicht allein durch Ernährungsumstellung und Bewegung auf ein Normalgewicht reduzieren und dieses dann auch halten? - Was für Auswirkungen hat Adipositas auf den menschlichen Organismus? - Welchen Puls sollte ein adipöser Mensch bei sportlicher Betätigung haben, gibt es Einschränkungen?
- Mündliche Vorträge entwickeln: Vor- und Nachteile verschiedener Präsentationsformen? Medien: - OHP (geeignet für Bilder, Gliederung, Überblick; ungeeignet für gesamte Präsentation, für lange Texte, ständiger Foliewechsel lenkt ab etc.) - Tafel (veraltet) - Freier Vortrag - PC/ Beamer (modernes Instrument) - Flip-Chart - Film-Rekorder Aktionsformen: - Gruppenarbeit - Plenumsdiskussion - Praxispräsentation
- Formen der schriftlichen Arbeit: Welche gibt es und was sind ihre Besonderheiten? Man kann schriftliche Arbeiten in „Minis“ und „Maxis“ unterteilen. Zu den Minis gehören: - Rezension (Bewertung eines anderen Beitrages/Bandes) - Abstract (Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse eines längeren Artikels, wird vom Autor selbst geschrieben) - Handout (Thesenpapier, das begleitend zum Vortrag an die Zuhörer ausgegeben wird) - Disposition (Handlungsskizze, auf das Forschungsthema bezogen) Zu den Maxis gehören: - Wissenschaftliche Hausarbeit (schriftliche Beantwortung einer im Umfang begrenzten wissenschaftlichen Frage) - Seminararbeit (kleinere, schriftliche Arbeit zu einem begrenzten Thema [das im Seminar präsentiert wurde] um das Schreiben wissenschaftlicher Texte zu üben)
- Was versteht man unter Soziologie und wie leitet sich die Sportsoziologie daraus ab? (1) Soziologie: Heißt die Wissenschaft und Lehre von Zusammenleben der Menschen in einer Gemeinschaft oder Gesellschaft sowie von den Erscheinungsformen, Entwicklungen und Gesetzmäßigkeiten gesellschaftlichen Lebens Sportsoziologie: - Ist einerseits spezielle und angewandte Soziologie und andererseits Theoriefeld der Sportwissenschaften. Sie ist bemüht, Sport im Hinblick auf dessen innere Struktur und Stellung in der Gesellschaft (äußere Struktur) zu unterstützen - Untersucht die innere Struktur des Handlungsfeldes Sport, seine Stellung innerhalb verschiedener Gesellschaftsformen und seine jeweiligen funktionalen und symbolischen Bedeutungen
- Nennen Sie wichtige funktionale & symbolische Bedeutungen des Sports aus sportsoziologischer Sicht! (1) - politische Funktionen - sozio-emotionale Funktion - Mobilitätsfunktion - Sozial-integrative Funktion Sozialisationsfunktion
- Diskutieren Sie die Sozialisationsfunktion des Sports, in dem Sie zu folgenden Fragen eine Antwort geben: Was versteht man unter Sozialisation? Weshalb ist Sport ein ideales Sozialisationsfeld? (3) Variante a) Im Folgenden geht es um die Auseinandersetzung mit der Sozialisationsfunktion des Sports. Es geht also darum, Fragen zu beantworten, wie: was versteht man unter Sozialisation und warum ist der Sport ein ideales Sozialisationsfeld. Sozialisation im Allgemeinen ist die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Verinnerlichung von sozialen Normen. Sozialisation bedeutet dass die in einer Gesellschaft bestimmenden Moralauffassungen, Werte, Normen und Symbole vermittelt, verbindlich gemacht und spontan als richtig erkannt werden. Zuglaich ist sie Aufbau eines eigenen Selbst, dass die Kontinuität der Persönlichkeit in wechselnden Handlungssituationen und der eigenen Lebensgeschichte garantiert. Die normativen Zwänge und Erwartungen sollten nicht vermeiden sich als eigenständiges Individuum darstellen und entwickeln zu können. Von widersprüchlichen Normen sollte man sich distanzieren und auch eigenständig und selbstverantwortlich Konflikte lösen können. - Sport hilft beim Festigen von kulturellen Moral- und Glaubensvorstellungen - Beim Entwickeln von persönlichen Charaktermerkmalen - Sport prägt und festigt die Fähigkeit und Bereitschaft zu sozial-normativem Handeln (durch Regelwerke und Sanktionen für Regelverletzungen) - Wichtige Möglichkeit zur Vergesellschaftung des Individuums - Man sich persönlich einsetzt können auch eigene Ziele und Normen erreicht werden, was wiederum die Persönlichkeit formt und den Charakter prägt - Außerdem werden soziale Verhaltensweisen wie Anpassung an die Gruppe, Solidarität, Kooperation, Fairness und Kameradschaft gelernt - Sport hat die Funktion, negative Folgeerscheinungen und Mängel einer ungenügenden Sozialisation zu beheben und auszugleichen Variante b) Sozialisation bezeichnet die Art und Weise, wie ein Mensch mehr oder weniger bewusst lernt, sich unter anderen Menschen zurechtzufinden, wie er sich in eine Gruppe bzw. Gesellschaft einfügt, wie er Verhaltensweisen, Gewohnheiten, Einstellungen und Techniken übernimmt, aber sich auch die Regeln, Werte und Normen aneignet, nach denen das Zusammenleben funktioniert. Sozialisation ist ein sozialer Prozess durch den Menschen lernen angemessen zu reagieren bzw. sich angemessen zu verhalten (den Normen/ Werten entsprechend) Sport ist daher ein ideales Sozialisationsfeld, weil durch Sport Wert- und Normvorstellungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, und Einstellungen, die in einer Gesellschaft vorherrschen, erlernt werden können. So werden soziale Verhaltensweisen vermittelt, die für das funktionierende Zusammenleben in einer Gruppe oder Gesellschaft nötig sind. Im Sport werden z.B. Fairness, Solidarität, Hilfsbereitschaft, Kooperation und andere wichtige soziale Verhaltensweisen vermittelt. Durch Sport kann dem einzelnen auch geholfen werden seine Ich-Identität aufzubauen bzw. zu stärken. Er kann sein Selbstvertrauen aufbauen und lernt eigene Entscheidungen zu treffen. So bekommt man durch Sport wichtige Kompetenzen vermittelt, die auch auf das tägliche Leben in allen möglichen Alltagssituationen wichtig sind.
- Diskutieren Sie die sozial-integrative Funktion des Sports, indem Sie zu folgenden Fragen eine Antwort geben: Was meint sozial-integrativ? In welchen Zusammenhängen/ Kontexten/ Bereichen können sozial-integrative Effekte erzielt werden? (3) Im Folgenden geht es um die Auseinandersetzung mit der sozial-integrativen Funktion des Sports. Es geht also darum, Fragen zu beantworten, wie: was ist gemeint mit sozial-integrativ, in welchen Zusammenhängen/ Kontexten/ Bereichen können sozial-integrative Effekte erzielt werden oder welche Grenzen/ Barrieren gilt es in diesem Zusammenhang zu überwinden. Sozial-integrativ bedeutet, dass eine Person oder ein Individuum, welches noch nicht in die Gesellschaft integriert worden ist, durch den Sport in die Gemeinschaft aufzunehmen. Hierbei unterstützt der Sport das Individuum, die vor der Gesellschaft ausgehenden Grenzen/ Barrieren zu überwinden. Vor allem im Bezug auf Migration verringert der Sport die Vorbehalte gegenüber anderen Kulturen, Weltansichten und Nationalitäten. Dies kann den Abbau von Sprachbarrieren, einer einheitlichen Regel-Akzeptanz und gegenseitigem Respekt im und außerhalb des Spiels fördern und somit Hemmschwellen leichter verschwinden lassen. Nicht nur im Bereichen von Kindern mit Migrationshintergrund, oder Kinder und Jugendliche aus sozialschwächeren Familien, sondern auch im Behindertensport gilt es Barrieren aus dem Weg zu räumen. Je mehr der Kontakt von Nicht-Behinderten und Behinderten und Behinderten untereinander gefördert wird, desto leichter ist Berührungsängste abzubauen und Vorurteile auszuräumen. In bereichen wie dem Sportunterricht, Kindergarten, Sportverein oder bei der Arbeit mir Kindern und Jugendlichen mit Migratioonshintergrund/ Förderbedarf oder Behinderung können Effekte wie das Aufheben von sozialen Barrieren, Einbeziehen und sich angenommen fühlen von z.B. Migranten/ Behinderten, Entwicklung der Persönlichkeit, der Identität und des Selbstwertgefühls erzielt werden. Integration fördert die sozialen Kompetenzen und bietet die Möglichkeit neue soziale Kontakte und Freundschaften zu knüpfen.
- Diskutieren Sie die sozio-emotionalene Funktion des Sports, indem Sie auf folgende Fragen eingehen: Was meint sozio-emotional? In welchen Zusammenhängen/ Kontexten / Bereichen spielen sozio-emotionale Aspekte eine Rolle? Gehen Sie auch auf die These/ Sozio-emotional bezieht sich auf Bereiche des menschlichen Zusammenlebens in verschiedenen Gesellschaften, Gruppierungen, Schichten und die dadurch ausgelöste emotionale Komponente. Emotionen/ Kontexte: - Erfolg, Niederlage - Gemeinschaftsgefühl, Teamgeist - Ehrgeiz, Kampfgeist - Leistung, Schwäche - Bestätigung, Konkurrenzdruck - Stress, Glück - Enttäuschung, Freude Bereiche in denen sozio-emotionale Funktionen des Sports tätig sind: - Sport ermöglicht das Ausleben extremster Gefühlsbewegungen in einem Bereich, wo es für das Zusammenleben nicht belastend ist - Sport bringt Abwechslung, Spannung in den gesellschaftlichen Alltag, gleicht Monotonie und emotionale Verarmung des Alltags aus - Regelmäßig sportlich aktive Jugendliche fühlen sich seltener einsam und überflüssig als Gleichaltrige Sport als Medium von Abfuhr oder Aufbau von Aggression: Aggression: Verhaltensweisen gerichtet auf die soziale Umwelt im Sinne einer Schädigung. Eine Handlung i Sport ist erst dann aggressiv zu bezeichnen, wenn die Ziele nicht mehr mit den Normen vereinbar sind, die von den Akteuren als für sie verbindlich angesehen werden, d.h. wenn die Handlungsintension vorliegt, dem anderen körperlichen Schmerz zuzufügen. - Von Zuschauern - Von Sporttreibenden - Abbau: Reinigung,à Katharsis - Aufbau: durch Druck, Provokation des Aktivators - Ob sich Ärger, Wut und Zorn in Aggression umsetzen hängt davon ab, ob der Einzelne gelernt hat, seinen Ärger zu beherrschen und wie stark seine Aggressionshemmungen sind - Sport kann ein günstiges Ventil für gestaute Aggressionen sein, weil seine Regeln und Normen es erlauben, gestaute Aggressionen im Rahmen eines ritualisierten Konkurrenzverhaltens abzubauen, ohne dabei gegenseitige Schädigung herbeizuführen
- Diskutieren Sie die politische Funktion des Sports! (3) - präsentieren sich Länder dem Rest der Welt, z.B. bei Olympia - zeigt eine Nation ihren Charakter, z.B. die Fußball WM 2006 in Deutschland. - werden politische Fragestellungen in den Vordergrund gestellt, soll man z.B. in einem Land wie China die olympischen Spiele ausrichten, obwohl dort die Menschenrechte missachtet werden? - werden Nationalgefühle und Feindbilder entfacht - können politische Grenzen überwunden und Vorurteile abgebaut werden - werden schwächere Nationen gestärkt (nachhaltig?) - wie die Integration, Gleichberechtigung, Solidarität und Friedenspolitik gefördert - wächst die Welt zusammen - Es besteht aber auch die Gefahr der Instrumentalisierung des Sports (z.B. Sport im Nationalsozialismus oder durch Sponsoren, die nur Gewinne machen wollen)
- Diskutieren Sie die „Mobilitätsfunktion“ des Sports! (3) Unter dem Begriff der sozialen Mobilität kann sowohl ein Ab- als auch Aufstieg (Aufwärtsmobilität und Abwärtsmobilität) von Personen oder Personengruppen verstanden werden: „Wechsel einer Person, Gruppe oder Kollektivs aus einer sozialen Position in einer Andere“ - In unserer Gesellschaft nimmt der Sport einen hohen Stellenwert ein. Somit gibt der Sport einzelnen Personen oder Gruppen die Möglichkeit der Steigerung (oder Verlust) ihres Ansehens - Unterscheidung in · vertikale (soziale) Mobilität à sozialer Aufstieg nach erfolgreicher Leistung (vermehrtes Interesse der Medien und Öffentlichkeit, gesteigertes Interesse der Sponsoren, erhöhte Stellung in der Gesellschaft, mehr Geld) · lokale Mobilität (Wechsel in ein anderes kulturelles Umfeld) · horizontale Mobilität (Statuswechsel: andere Sportart oder Berufsfeld) - Sport spiegelt die Wertevorstellungen der modernen Leistungsgesellschaft wider à möglicher Weg zu Erfolg und Ruhm - Soziale Ungleichheit kann im Sport vermindert auftreten (Sportartenabhängig) - Meist ein für alle Schichten frei zugängliches Feld - Behinderte konnten ihre Stellung und Akzeptanz in der Gesellschaft erhöhen - Überwindung der sozialen Schranken Unterschiede zwischen Rassen/ Schichten, Bildung, Beruf und Einkommen
- Welches sind die Arbeitsebenen der Sportsoziologie (in Anlehnung an Fessler, Haag und Heinemann) (1) Stellung des Sports in der Gesellschaft =äußere Struktur/ Makroebene Erscheinungsform des Sports= innere Struktur/ Mesoebene sportbezogene Verhaltensmuster= sozial-personale Identität/Microebene
- Nennen Sie die Themenfelder der macrosoziologischen Arbeitsebene und konkretisieren Sie diese mit Beispielen! Macrosoziologie: - hat die Gesellschaft schlechthin zum Gegenstand - beschreibt und erklärt kollektive soziale Phänomene, insbesondere auf der Ebene der Gesamgesellschaften[1] - Die Makrosoziologie richtet ihren Blick auf die Makroebene. Auf dieser Ebene wird die Entstehung, Wirkung und Auswirkung gesamtgesellschaftlicher Gegebenheiten und Sachverhalte beobachtet. Sie untersucht ökonomische, kulturelle oder soziale Strukturen und Wandlungen, die in einem gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang zu sehen sind.[2] - ihr fallen alle sozialen Gebilde zu, die dem Begriff des stabilen und institutionalisierten sozialen System entsprechen à man kann auch on Verbänden sprechen - dass dieser Verband zusammenhält, hängt davon ab, dass alle Teilnehmer das gleiche Verständnis von Ordnung im Verband haben Themenfelder der macrosoziologischen Arbeitebene: - sie bestimmt die äußere Struktur - macht die Stellung des Sports in der Gesellschaft deutlich - Sport und Gesellschaft – Sport als Spiegelbild der Gesellschaft, Sport und Kultur - Sport im interkulturellen Vergleich, z.B. interkulturelles Wissen hilft dabei, wie man mit Gruppen umgeht, die unterschiedliche Nationen inne haben - Sport und gesellschaftliche Bereiche – Verhältnisse zu anderen Teilsystemen der Gesellschaft, z.B. Kirche, Politik, Wirtschaft, Medien etc. - Sport und soziale Probleme & Wirkungen, z.B. Zuschauerverhalten, Integrationssport (reicht schon in die Meso-Ebene hinein)
- Nennen Sie Themenfelder der mesosoziologischen Arbeitsebene und konkretisieren Sie diese an Beispielen! (3) Mesosoziologie: - umschreibt z. B. die Organisationen, Rituale und Institutionen (auch Organsiationssoziologie)[1] Themenfelder mesosoziologischer Arbeitebene: - bestimmt/ beschreibt die innere Struktur - zeigt die Erscheinungsformen des Sports auf - beschreibt die funktionale Ausdifferenzierung des Sports (funktional= Sport hat eine Funktion inne, wie z.B. Prävention, Wellness o.ä.) - beschreibt die Sportorganisation (also: Wie ist der Sport in Deutschland organisiert) · mit wie/ von wem wird der Sport in verschiedenen Institutionen getragen? Verein (setzen Regelwerke um, bieten Präventionsprogramme an), Schule (was gibt es für Sportarten/ kennen lernen von Sportarten à betreibt Enkulturation= das unmerkliche Hereinwachsen in die jeweilige eigene Kultur vom zunächst neutralen und kulturfreien Neugeborenen bis hin zum kulturell integrierten Erwachsenen[2]), Krankenkasse (sind z.B. Sponsoren von Vereinen, die ihr Präventionsprogramme ausführen) · Was für Inhalt und Organisationsformen gibt es? – welche Interessen hat der Verein? Wie funktioniert der Sport innerhalb der Institutionalisierungsformen?
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- Was versteht man unter der funktionalen Ausdifferenzierung moderner Gesellschaften und was bedeutet dies für den Sport? Ausdifferenzierung in der Gesellschaft: Ausdifferenzierung bedeutet immer: Differenzierung (langfristige Veränderung einer Gesellschaft), Pluralisierung (Koexistenz von einer Vielfalt von Interessen, Ansichten, Lebensstile) und Individualisierung (Übergang von der Fremd- zur Selbstbestimmung) à wie differenzieren sich Gesellschaften, welche Teilsysteme verhalten sich ähnlich/ unterschiedlich, immer weitere Ausdifferenzierung notwendig, um sich immer wieder den Bedürfnissen der Menschen anpassen zu können Funktionale Ausdifferenzierung im Sport: Differenzierung (Bedarf an einer Ausdifferenzierung bestimmter Sportarten ist da, es existieren mehr Möglichkeiten Sport zu betreiben) Pluralisierung (tatsächliche Vielfalt der Sportarten) Individualisierung (jeder Mensch hat seine individuelle Sportbiographie)
- Nennen Sie die Themenfelder der microsoziologischen Arbeitsebene und konkretisieren Sie diese an Beispielen! (3) Microsoziologie: - Allgemein kann man festhalten, dass die Mikrosoziologie die Mikroebene in der Gesellschaft erforscht und dort das soziale Handeln und Verhalten der Individuen, sowie dessen Folgen, beobachtet und untersucht - Sie setzt ihre Sichtweise immer an den kleinsten Einheiten (Mensch, Familie, Gruppe) der Gesamtgesellschaft an - Weiterhin beschäftigt sich die Mikrosoziologie mit soziologischen Gegebenheiten wie Rolle, Status und Funktion der Menschen[1] Themenfelder der microsoziologsichen Arbeitsebene: - beschreibt die sozial-personale Identität, also wie führe ich eine Gruppe (Frage für Trainer wie Trainierter – es folgt die methodisch-didaktische Aufarbeitung) - zeigt sportbezogene Verhaltensmuster auf - Sport wird als Teil des Lebensalltags und der Lebensführung betrachtet z.B. im Alltag, auf Arbeit, in der Freizeit - Sport wird außerdem im individualsoziologischen Kontext gesehen, wie z.B. Sport und Sozialisation in Gruppen wie der Klasse, Familie, Verein