Medizin (Fach) / Arbeitsmedizin (Lektion)

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Arbeitsmedizin

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  • Arbeitsunfälle Bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten wird die Rente von den gewerblichen Berufsgenossenschaften (BG) bezahlt. Sie sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Basis für die Festsetzung der berufsgenossenschaftlichen Rente ist nicht der individuelle Beruf, sondern die Fähigkeit bzw. Unfähigkeit des Verletzten, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für Entgeld zu arbeiten. Nach einem Arbeitsunfall steht dem Verletzten eine vorläufige Rente zu, wenn die Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) mindestens 20 % beträgt und diese über die 13. Woche nach dem Unfall andauert. Erst nach 2 Jahren beginnt die Dauerrente.
  • ab wann Berunfsunfähigkeit? Die gesetzliche Rentenversicherung sieht eine Berufsunfähigkeit vor, wenn bei einem Versicherten die Erwerbsfähigkeit infolge von Krankheit, anderer Gebrechen etc. auf weniger als die Hälfte derjenigen eines körperlich und geistig gesunden Menschen mit ähnlicher Ausbildung und gleichwertigen Kenntnissen und Fähigkeiten herabgesunken ist.
  • Wer zahlt bei privaten Unfällen und Erkrankungen? Bei nicht beruflich bedingten Erkrankungen und privaten Unfällen mit Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit wird eine Rente von dem zuständigen Träger der gesetzlichen Rentenversicherung (LVA oder BfA) gezahlt.
  • Nickelstaub - welches Karzinom? Bronchialkarzinom, Karzinome der Nasenhaupt-/Nasennebenhöhlen
  • Nickelstaub - welches Karzinom? Bronchialkarzinom, Karzinome der Nasenhaupt-/Nasennebenhöhlen
  • Benzol- welche Erkrankungen? chronische myeloische Leukämie, Agranulozytose
  • Ethylenoxid- welche Erkrankungen? erbgutschädigendes Potential, verschiedene Karzinome
  • Eichenholzstaub-welche Erkrankungen? Adenokarzinome der Nasenhaupt-/Nasennebenhöhlen.
  • Wodurch Chlorakne? Auslöser sind chlorierte Kohlenwasserstoffe (Chlorphenol, Pentachlorphenol). Als eine Form der Kontaktakne sind besonders exponierte Körperstellen von den charakteristischen Komedonen, follikulären Hyperkeratosen, Abszessen und Zysten betroffen.
  • Blei in Rostschutz und Batterie-Herstelung Neurotoxisch und Wachstumsstörung der Kinder, Bleisaum am Zahnfleisch Bestimmung im Blut oder delta-Aminilävulinsäure im Urin  
  • Quecksilber Bestimmung im Urin  Blutige Diarrhoe, Tremor teratogen, für Frauen andere Höchstwerte
  • Chrom in der Lederverarbeitung Ulzera bei Bagatellverletzungen Bronchial-Ca  
  • Mangan Manganpneumonie Mangan-Parkinsonismus  
  • Thallium im Rattengift burning feet Haarausfall
  • Vanadium grünlich schwarze Mundschleimhaut Tracheobronchitis Augenbrennen
  • Kadmium Schweißer gelbe Zahnhälse Nierenschäden Lungenemphysem Osteoporose
  • Arsen, Arsenwasserstoff Metallverarbeitung, Knoblauchgeruch Hämolyse und Ikterus Bronchial-Ca Leber-Ca Spinaliom-Ca Arsenmelanose, Hyperkeratose Psycho-Veränderungen
  • Phosphor Unterkiefernekrose Netzhautblutung
  • Beryllium akute allergische Dermatitis Konjunktivitis Maligne Pneumokoniose
  • Aromatische Amine (Benzidin, Naphtylamin, 4-Aminodiphenyl) in der Anilinverarbeitung Harnblasen-Ca
  • Vinylchlorid Raynaud-Syndrom und Osteolysen Splenomegalie, Thrombozytopenie Leberfibrose, Leber-Ca
  • Trichlorethylen, Tetrachlorethylen tetra nicht so schlimm wie tri Suchtmittel Berauschend Neurotoxisch Herz, Leber, Nierenschäden
  • Dichlormethan Co-Hb-Bildung
  • zyklische Halogenkohlenwasserstoffe DDT, HCH, PCB, Hexachlorzyklohexan, V-Chlorphenol Akut neurotoxisch KM-Schädigung mit hypoplastischer Anämie Chlorakne Polyneuropathie
  • Benzol Blutbildungsstörung mit Anämie, Leukämie akut neurotoxisch
  • Tulol, Xylol, Styrol Ersatzstoffe für Benzol neurotoxisch,  jeoch nicht KM-schädigend und nicht kanzerogen Nachweis ebenfalls im Urin: Tulol: Hippursäure Xylol: Methippursäure Styrol: Mandelsäure    
  • organische Phosphorverbindungen (Alkylphosphate) Parasympathisches Syndrom
  • Eichen und Buchenholz-Staub NNH-Adeno-Ca
  • Fluor Aluminiumraffinerie Fluorose: Verknöchern der WS durch Osteoporose und Osteosklerose Haut-Ulcera bei Verätzungen Lungenödem bei Inhalation