Arbeitspädagogik (Fach) / Fragenkatalog WS 09/10 (Lektion)
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gesamelte Klausurfragen von Prof. Gerloff
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- Welche Institutionen bestimmen den Ordnungsrahmen für die betriebliche Berufsausbildung? Betreuung und Überwachung Bund (Ausbildungsordnung-->Betrieb) und Land (IHK-->BS)
- Welche Institutionen sind an der Gestaltung der dualen Berufsausbildung beteiligt (nennen Sie min. 3) und welche Funktionen üben sie aus? Bund: Ausbildungsordnung Land: Rahmenlehrpläne IHK/HK: Regelung, Beratung, Durchführung d. Abschlussprüfung BS/Schulbehörde: Kooperation, Abstimmung Betrieb: Ausbildungsbedarf, Anweisung, Ausbildungszile, Orga Ausbilder: bildet aus, verm. Fachwissen, orga.+erzieherische A.
- Welche Inhalte/Ziele sind vom Gesetzgeber verbindlich für die betriebliche Berufsausbildung vorgeschrieben (nennen Sie min. 4)? kognitiv --> Wissen Vermittlung von beruflichen Kenntnissen + Fertigkeiten Erwerb von Berufserfahrung Erzieherische / pädagogische Verpflichtungen zur charakterischen Förderung --> affektiv
- Welche Gliederungsmodelle (über die Ausbildungsjahre) lassen sich grundsätzlich unterscheiden (nennen Sie die Modelle und bezeichnen Sie die einzelnen Stufen)? a) lineares Modell: allgemeine berufliche Grundausbildung, allg. Fachbildung, besondere Fachbildung b)verzweigtes Modell Nr. 1: allgemeine berufliche Grundausbildung, allg. Fachbildung, besondere Fachbildung c) verzweigtes Modell Nr. 2: allgemeine berufliche Grundausbildung, allg. Fachbildung, besondere Fachbildung
- Was verstehen Sie unter Schlüsselqualifikationen und warum sind sie für den beruflichen Erfolg von großer Bedeutung (Erklären Sie dies an 3 Beispielen)? Schlüsselqualifikationen sind berufsübergreifende Fähigkeiten. Sie sind nicht auf einem bestimmten Ausbildungsberuf zugeschnitten. Beispiele: Kommunikation und Kooperation Selbständigkeit und Verantwortung Belastbarkeit Organisation und Ausführung der Aufgabe Anwenden von Lerntechniken + geistigen Arbeitstechniken
- Mit welchen drei Lernbereichen befaßt sich die berufliche Ausbildung? kognitiver Lernbereich (Wissen) affektiver Lernbereich (Einstelllung) psychomotorischer Lernbereich (Fertigkeit)
- Die Berufsbildung als Teil des Gesamtbildungsprozesses beinhaltet... funktionale und internationale Erziehung die Förderung der Erziehung zu mündigen Staatsbürgern die Berücksichtigung der Forderung der Leistungsgesellschaft folgt den Qualitätsanforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft
- Nennen Sie die wesentlichen Merkmale der Dualen Berufsausbildung (min. 5). Lernort: Schule, Betrieb Rechtsstatus: Privatrechtlich, Öffentlich-Rechtlich Überwachungsinstanz: Kammer, Staat Inhaltlicher Schwerpunkt: Praxis, Theorie Didaktische Zuständigkeit: Bund, Land
- Welche Vorteile bietet die duale Berufsausbildung für Wirtschaft, Unternehmen und Auszubildenden? Wirtschaft: Geringere Jugendarbeitslosigkeit Qualifizierte Fachkräfte stehen zur Verfügung Betrieb: Anpassung der Ausbildung an speziell betriebliche AnforderungenAusbildung ist praxisnah Azubi: Anschauung durch Theorie und Praxis Chance der Übernehme nach der Ausbildung
- Welche Aufgaben haben die Kammern für die betriebliche Berufsausbildung? Überwachung der betr. Ausbildung Durchführung der Abschlussprüfungen (mündlich, praktisch) Stellung des Ausbilders im Betrieb
- Der Ausbilder im Betrieb: Welche ist seine formale Stellung und welche Aufgaben hat er zu erfüllen? Der Ausbilder ist die Person im Betrieb, welche für die Durchführung der Ausbildung gegenüber der Betriebsleitung und den Auszubildenen verantwortlich ist.
- Was ist Ausbildender, was Ausbilder, beschreiben Sie Funktion (nennen und beschreiben Sie diese)? Ausbildender = Betrieb Ausbilder = Beauftragter, der Ausbildung ausführt Ausbildender kann gleichzeitig Ausbilder sein Ausbildender --> Ausbildungsleiter -->Ausbildungsmeister-->Ausbilder
- Wie heißen die 3 wesentlichen Aufgabenblöcke für den Ausbilder im Betrieb und nennen Sie pro Aufgabenblock min. 3 konkrete Aufgaben. fachliche Aufgaben: aktuelles Wissen, fachgerechte Unterweisung, selbst erlerntes vermitteln erzieherische Aufgaben: menschliche Förderung, Vorbildfunktion, Orientierungshilfe für den pubertären Azubi organisatorische Aufgabe: Planung des Durchlaufplans, Steuerung, Koordination mit Berufsschule, Berichtsheftkontrolle
- Welche Kompetenzen/Fähigkeiten sollte er verfügen? (Nennen und beschreiben) Früh-/Spätpubertät – was sind die Merkmale und wie soll sich der Ausbilder darauf einstellen? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Er gewinnt: fachliche, persönliche und formale Autorität Fachkompetenz: durch Prüfen nachgewiesen Können und Wissen, breites Wissen entsprechende Berufserfahrung Qualifikationsniveau, das durch permanente Anpassung an techn. Und Ökonomische Veränderungen erreicht wird. Umsetzung und Übertragung in die Ausbildungspraxis Methodenkompetenz: erworbene Kenntnisse in Didaktik und Methodik (mit welchen Mitteln) Azubis zu Eigenverantwortung führen, letztendlich zur Verstärkung ihrer Lernmotivation durch Erkenntnisse und Erfahrungen Erzieherischer Auftrag: Methodik des Lernens und Lehrens Sozialkompetenz: Fähigkeit mit jungen Menschen umgehen zu können Beratung und Förderung des Entwicklungsprozesses aktiver Umgang mit anderen Menschen seines Verhaltens- und Erlebensformen entwickeln Frühpubertät: (12-14 jahre) Wachstumsschub ändert die Gestalt Motorik wird gestört Leistung unterliegt Schwankungen Seelische Vorgänge rücken in den Mittelpunkt Erlebnishunger ist stark ausgeprägt / grenzen selbst ausloten Das Abstrakte beginnt das Konkrete zu verdrängen Verhalten erschwert Umgang mit Autoritäten Spätpubertäüt: (14-17 jahre) Gestalt und Verhalten werden immer harmonischer Eigene Vorstellungen bilden sich heraus und werden geäußert Vorbilder werden gesucht Bindung zur Familie wird gelockert Umgang mit Gleichaltrigen wird entscheidender
- Welche Merkmale der fachlichen Eignung für den Ausbilder im Betrieb sind vorgeschrieben (benennen Sie diese)? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Rechtsgrundlagen Der Jugendliche in der Ausbildung Planung, Durchführung und Grundfragen der Berufsbildung → AEVO = Ausbilder Eignungs-Verordnung 24 Jahre Berufliche Erfahrung Berufliche Fertigkeit und Kenntnisse
- Welche Merkmale der persönlichen Eignung für den Ausbilder im Betrieb sind vorgeschrieben? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> keine charakterliche Gefährdung Anstiftung und Duldung von Diebstahl, Anstiftung zum Trinken keine sittliche Gefährdung sexuelle Belästigung, Belästigungsgefahr keine körperliche Gefährdung körperliche Züchtigung keine sonstige Gefährdung keine Verstöße gegen das Berufsbildungsgesetz keine Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz Schichtbetrieb, Pausenregelung
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- Was verstehen Sie unter beruflicher Eignung, wie kann man Sie feststellen? (Nennen und Beschreiben Sie die Instrumente) <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Anforderungsprofil des Bewerbers Summe der fachlichen und persönlichen Qualitäten: Schnittmengen der „Anforderungen des Berufes“ mit der „Begabung des Bewerbers“. Festgestellt wird dies durch: Einstellungsgespräch Zeugnisse Tests Probezeit
- Nennen Sie 5 wesentliche Kriterien für die Auswahl von Auszubildenden. <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Fachliche Eignung Berufsmotivation Lernbereitschaft Leistungsbereitschaft Bereitschaft zur Zusammenarbeit
- Welche Kategorien von standardisierten Test kennen Sie? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Intelligenztests: getestet wird das allgemeine intelligente Niveau oder Teile davon mit einer Vergleichsgtruppe. Teile davon: mathematisches Verständnis, Wahrnehmungsgeschwindigkeit, Konzentrationsfähigkeit. Fertigkeits- und Kenntnistests: insbesondere Rechtschreib und Rechentests Psychomotorische Tests: Handgeschick in gewerblichen Berufen Bewegungskondition Persönlichkeitstests: häufig in Fragebogenform; persönliche Eigenschaften und Kontaktfähigkeit werden getestet
- Welchen Gütekriterien sollten standardisierte Test genügen? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> typisches Arbeitsverhalten muß getestet werden Verlässlichkeit auch bei Wiederholungs- oder Paralleltests reliabel Gültigkeit valide Ergebnisse der Tests müssen gültig sein. Objektivität der Auswertung muß gewährleistet sein. → objektiv
- Das Einstellungsgespräch sollte nach einem vorbereiteten „Leitfaden“ erfolgen, aus welchen drei Lebensbereichen bietet es sich an, klärende Fragen stellen? Lebenslauf. (Herkunft, Umwelt, Werdegang, Schulbildung) Eignung: Fragen nach Begabung, Entfaltung, Arbeitsweise, persönlicher Eigenart Berufsziel: Fragen nach der Berufsvorstellung, nach Entstehung des Berufswunsches & Interessen Am Ende der Probezeit muß sich das Urteil des Ausbilders auf 3 Bereiche stützen können: objektiv festgelegte Leistungsfähigkeit seinen Arbeitscharakter Entwicklungsfähigkeit des Auszubildenden Die drei Ebenen des Gesprächs sind: Sache / Logik Procedere / Vorgehen Interaktion / Gefühl
- Was verstehen Sie unter menschlicher Entwickllung? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Zusammenspiel von Erbanlagen und Umwelteinflüssen Prozess der in Phasen abläuft Reifungsvorgänge & Lernvorgänge werden ausgelöst und führen zur Person / Persönlichkeit. Entfaltung innerer Faktoren Es gibt 2 Seiten menschlicher Entwicklung: Einmal die organisch-leibliche Entwicklung, welche durch Gene vermittelt wird, und einmal die sozial-kulturelle Entwicklung, welche durch die Umwelt beeinflusst wird.
- Nennen Sie je 4 typische Merkmale / verhaltensweisen der Frühpubertät und der Spätpubertät! Frühpubertät: (12-14 jahre) Wachstumsschub ändert die Gestalt Motorik wird gestört Leistung unterliegt Schwankungen Seelische Vorgänge rücken in den Mittelpunkt Erlebnishunger ist stark ausgeprägt / grenzen selbst ausloten Das Abstrakte beginnt das Konkrete zu verdrängen Verhalten erschwert Umgang mit Autoritäten Spätpubertäüt: (14-17 jahre) Gestalt und Verhalten werden immer harmonischer Eigene Vorstellungen bilden sich heraus und werden geäußert Vorbilder werden gesucht Bindung zur Familie wird gelockert Umgang mit Gleichaltrigen wird entscheidender
- Welche grundsätzlichen Merkmale der menschlichen Entwicklung kennen Sie (Nennen und beschreiben Sie diese, min. 5)? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Differenzierung: vom allgemeinen ins differenzierte (Spezifische), Entwicklung immer weiter ins Detail Integration: Einordnung / Zuordnung von Einzelheiten in einem Gesamtkomplex Sozialisation Zentralisation: herausbilden von bestimmten z.B. Fähigkeiten / Kontrollinstanzen (Unterscheidung von Gut und Böse Selektivität: man nimmt nur wahr, was man auch wahrnehmen möchte selektive Wahrnehmung Kanalisation: Einengung der Möglichkeiten Entwicklung in bestimmte Richtung geführt Kanalisation: Einengung der Möglichkeiten Irreversibilität: nicht mehr rückgängig machen z.B. Grundvertrauen (was versäumt wurde zu lernen Verfestigung: was verfestigt sich? Unflexibilität, Geistige & körperliche Verfestigung mit zunehmendem Alter Erfahrung und Routine: sowohl positiv (Automatisierung) als auch negativ ( nicht offen für Neues) zu sehen
- Beschreiben Sie die wesentlichen Merkmale der Entwicklungsphase von Auszubildenden. Welche Konsequenzen lassen sich für das „Lernen und Lernen“ daraus ableiten? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Geduld zeigen Verständnis zeigen Selbstachtung nicht verletzen Mitverantwortung übertragen Motivieren
- Wie soll sich der Ausbilder darauf einstellen? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> vernünftiges Verhalten bei Trotzreaktionen fair handelnvernünftig eigenes Vorbild geben nicht autoritär, sondern als Autorität handeln
- Welche Definition des Lernens kennen sie und wie heißen die Lernbereiche? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Globale Fähigkeit des Individuums, sein Verhalten ständig ändern zu können Oder Lernen bewirkt eine nachhaltige Verhaltensänderung Lernen durch Umwelteinflüsse und Personeneinflüsse → Lernergebnis - kognitiver Lernbereich → Kenntnisse, Wissen - psychomotorischer Lernbereich → Feinmotorik - affektiver Lernbereich → Normen, Werte und Einstellungen
- In welche Stufen gliedert sich der Lernprozess allgemein? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> 1. Schritt: Wahrnehmung über die Sinne 2. Schritt: Das Wahrgenommene wird bewusst 3. Schritt: Der Eindruck wird verarbeitet 4. Schritt: Das Ergebnis wird eingeprägt
- Was verstehen Sie unter Didaktik, was unter Methodik? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Didaktik: Was wird gelernt? (Inhaltsauswahl des Lernens und Lehrens) Methodik: Wie wird es gelernt? (Wege, Verfahren)
- Welche grundsätzlichen unterschiedliche lern-theoretische Ansätze kennen Sie (Nennen und beschreiben Sie diese) ? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> bedingte Reaktion: z.B. ABC, 1x1, unterste Stufe nicht vermeidbar, um fertigkeiten zu automatisieren und höhere lernstufen zu erreichen. Lösung liegt vor. Lernen am Erfolg: (Versuch und Irrtum), Suche nach dem Problem, Lösung ist von Probieren abhängig, z.B. Feilen, Schreiben, etc. Lösung ist unbekannt. Lernen durch Einsicht: Lösung ist unbekannt und nur durch ein Verstehen, Durchschauen und Einsicht zu erlangen, intellektuelle Reife erforderlich. Lösung also noch unbekannt. Lernen am Modell: Jemand macht etwas erfolgreich, der nächste kopiert die; z.B. Tennis spielen, da Boris Becker erfolgreich spielt Operante Konditionierung: Vorgegebenes wird auswendig gelernt
- Beschreiben Sie die Funktionsweise des Gedächtnisses! <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Gegenwartsgedächtnis, Kurzzeitgedächtnis, Langzeitgedächtnis Zuflussgeschwindigkeit nimmt am (bit pro sec.) Speicherkapazität nimmt zu.
- Mit welchen drei Lernbereichen befaßt sich die berufliche Ausbildung? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> kognitiver Lernbereich ( Wissen) affektiver Lernbereich (Einstellung) Psychomotorischer Lernbereich (Fertigkeiten)
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- Nennen Sie wesentliche Beweggründe etwas zu lernen (min. 4)? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> das Lernenden ist für die Arbeit wichtig Jetzt oder später nützlich für Arbeit Geistige Bereicherung Gibt Sicherung, Urteilsfähigkeit Macht Freude, befriedigt allgemeines Interesse allgemeines Interesse, Freude Jetzt oder später nützlich Für die Arbeit notwendig Es gibt Sicherheit, Urteilsfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit Steigerung des Selbstwertgefühls, geistige Bereicherung Forderung z.B. der Eltern
- Erklären Sie das Prinzip der Leistungsmotivation und leiten Sie die Bedeutung für das Lehren und Lernen ab. (oder: wie kann es pädagogisch eingesetzt werden? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Die Leistungsmotivation meint einen Ansatz für das Lernen zu schaffen, in dem Lernziele niveauvoll, aber erreichbar gesteckt werden. Dies fördert positives Denken und sein Selbstwertgefühl. Der lernende erfährt mehr Erfolgserlebnisse. 2 Pole: „Angst vor Misserfolg“ und „Hoffnung auf „Erfolg“ Skala von „viel zu leicht“ bis „viel zu schwer“ Restruktive Menschen: Aufgabe nur unwesentlich über der Mittelmarke ansetzen, da sonst eine Demotivation einsetzen kann, wenn die Aufgabe zu schwer war und so kein Lernprozess statt findet. Der Azubi verweigert sich – Angst vor Misserfolg! Positive Menschen: Aufgabe mit einem wesentlichen Abstand über der Mittelmarke ansetzen, da sonst eine Demotivation einsetzen kann, wenn man unterfordert wird. Die Aufgabe soll eine Herausforderung darstellen – dann Hoffnung auf Erfolg!
- Was verstehe Sie unter Lerndisposition? Bedingungen, die Lernen fördern oder abschrecken können. Abschreckende Bedingungen: schmerz, Angst, Frustration, Erniedrigung, Furcht, Langeweile, körperliches Unbehagen Fördernde Bedingungen: Verstärkung durch Lob, beteiligung des Lehrenden, unauffälliger Ansporn, Zielabstimmung, Erfolgsantizipation, Berücksichtigung der individuellen Interessen, aspektische Darstellung, des Sachverhalts. Lernhemmungen: affektive Hemmung rückwirkende Hemmung vorwärtswirkende Hemmung Ähnlichkeitshemmung Erinnerungshemmung Frustrationshemmung
- Was ist die „Unterweisung am Arbeitsplatz“? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Planmäßiges Anleiten zu praktischem Tun (Vermittlung praktischer Kenntnisse & Fertigkeiten) methodische Vermittlung zu Erfüllung einer Arbeitsaufgabe. (Vermittlung allgemeiner beruflicher Grundlagen)
- Was ist die 4-Stufen-Methode und welche pädagogischen Grundprinzipien sollten berücksichtigt werden? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> 1. Stufe: Vorbereitung, Sachen bereitstellen und Personen motivieren bzw. Vorkenntnisse abchecken (z.B. motivieren, Zielangabe, Anschauungsmaterial). 2. Stufe: Vorführen, Vormachen und Erklärung durch den Ausbilder, genaue Beschreibung des Ablaufs Information, Festigung des Gelernten. 3. Stufe: Ausführen, nachmachen durch den Azubi Nachmachen mit Nacherklären, überwachen des Ablaufs. 4. Stufe: Üben, Übung bis zur Beherrschung der Fertigkeit.
- Nennen Sie die psychologischen/pädagogischen Prinzipien bei der Unterweisung am Arbeitsplatz. <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Prinzip der: Aktivität (Förderung größtmöglicher Selbsttätigkeit) Anschauung (Gegenstand soll mit den Sinnen erfasst und begriffen werden) Praxisnähe Jugendmäßigkeit (Eingehen auf einzelnen) Sachliche Richtigkeit (Wahrheitsgefühl prüfen) Aktualität Erfolgssicherung (Unterweisungstechniken übern, wiederholen und Feststellen von Leistungen.) Motivierend
- Welche Formen des geplanten Lernens kennen Sie? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Unterweisung am Arbeitsplatz Lehrgespräche Unterricht Selbstgesteuertes Lernen (Sonderform)
- Nennen Sie die Ziele der Unterweisung! <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Vermittlung des allgemeinen beruflichen Grundlagenwissens Praktische Einführung in die beruflichen Tätigkeiten Vermittlung des allgemeinen und speziellen betrieblichen Fachwissens Auseinandersetzung mit dem Gelernten
- Nennen Sie die verschiedenen Arten des Unterweisungsstils eines Ausbilders! <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> autoritativer Unterweisungsstil demokratischer (kooperativer) Unterweisungsstil nachlässiger (laissez-faire) Unterweisungsstil
- Welche Vorteile ergeben sich durch Lernzielformulierungen und welche Lernziele werden unterschieden? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Unterricht und Unterweisung werden bewusster und damit effektiver geplant und durchgeführt Vorstellung für die Lernenden, damit bessere Motivation (Lernender erfährt Grund für das Lernen). Unüberschaubares, Unübersehbares wird vermindert (oft Ursache für für Desinteresse) (Gefahr falsches zu sagen, verringert sich) Prüfungen verlieren den Charakter des Ungewissen Lernfortschritte lassen sich besser kontrollieren, bewerten und beurteilen Definierte Lernziele lassen weitgehend identische Ausbildung von verschiedenen Ausbildern zu.
- Wie werden Lernziele gegliedert? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Richtziele (hoher Grad an Verallgemeinerung, legen allgemeine Richtung fest, lassen keine Kontrolle zu) Groblernziele (mittlerer Verallgemeinerungsgrad, liefern grobe Umschreibung der zu vermittelnden Lerninhalte Feinlernziele (niedriges Abstraktionsniveau objektive Kontrolle möglich)
- Wie sollten Lernziele formuliert sein (nennen Sie ein Beispiel)? <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> konkret präzise anpassbar terminiert Lernziele sollen: - Das verhalten des Lernenden am Ende des lernprozesses beschreiben – also das angestrebte Endverhalten (Sollzustand) Angaben unter welchen Bedingungen gelernt wird und wie der Lernerfolg gemessen wird (Hilfsmittel)
- Nennen Sie die Rangstufen der Lernziele! Reproduktion: Gelerntes auf Abruf hersagen Reorganisation: vermitteltes Wissen neu ordnen und selbständig anwenden Transfer: gelerntes auf ähnliche Vorgänge anwenden Kreativ: mit dem Gelernten Probleme lösen und neues entwickeln
- Welche Lernziele stehen in der Ausbildungsordnung im Vordergrund? kognitive Lernziele psychomotorische Lernziele
- Wie kann man Fertigkeiten unterliegen? Grundfertigkeiten Spezialfertigkeiten Komplexfertigkeiten
- Nennen Sie Beispiele für Lernmotive (min. 4) und was verstehen Sie unter Lern-disposition? Was verstehen Sie unter Lerndisposition (ein Beispiel)? Lerndisposition = Bedingungen, die Lernen fördern oder hemmen. Zustand, in dem sich der lernende befindet Beeinflussung durch viele Faktoren Einteilung in aversive und motivirende Bedingungen Lernerfolg häng entscheinden von Lerndisposition ab
- Der Lernerfolg hängt entscheidend von der Lerndisposition ab. Welche aversierende (abschrecken) und motivierende Bedingungen kennen Sie? Aversiv: Angst vor Versagen Schamgefühl durch Nichtswissen Angst anders zu sein schlechte Beurteilung trotz guter Leistung Frustration Erniedrigung Langweile Motivierend: Anerkennung Ziele erreichen faire Beurteilung unauffälliger Ansport stückweise Verantwortung
- Nennen Sie wesentliche Beweggründe etwas zu lernen (min. 4)? das Lernende ist für die Arbeit wichtig Jetzt oder später nützlich für Arbeit Geistige Bereicherung Gibt Sicherheit, Urteilsfähigkeit Macht Freude, befriedigt allg. Interesse Forderung, z.B. der Eltern
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