Klinische Psychologie (Fach) / Demenz (Lektion)
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Demenz, Typen, Diagnostik
Diese Lektion wurde von Heidi erstellt.
- Neuropsychologische Bereiche Gedächtnis Sprache Praxie
- Evaluation Gedächtnis Fremdanamnestisch: Vergessen von Episoden der letzten Zeit, Vergessen von Terminen, sich verlaufen in unvertrauter Umgebung Interview: Detailarmut beim Schildern der letzten Tage, vage Erinnerungen ...
- Evaluation Sprache Fremdanamnese: Wortfindungsstörung, Probleme bei der Aussprache, Verständisfür Fragen oder Erklärungen gestört (Achtung bei Schwerhörigkeit). Lesen wird aufgegeben, Meiden von Gesprächen Beobachtung ...
- Evaluation Praxie Fremdanamnese:Fehler beim Werkzeuggebrauch, bei Arbeiten im Haushalt, Ungeschicklichkeiten Beobachtung in der Untersuchungssituation:Fehler in der Kleidung (Knopfreihen falsch), Schwireikeiten beim An- ...
- Differentialdiagnose Normales Altern zwischen dem normalen Altern mit Einbußen der kognitiven Leistungsfähigkeit und der demenz: Mild Cognitive Impairment milde Störungen im Bereich Gedächtnis oder bei anderen kognitiven Leistungen
- Differentialdiagnose Minderbegabung Fremdanamnese, Schullaufbahn, berufliche Entwicklung
- Differentialdiagnose Amnestisches Syndrom schwerwiegende kognitive Störung isoliert im episodischen Gedächtnis Gedächtnisstörung, die vor allem als Folge des Alkoholismus auftritt, aber auch nach Hirntraumata, Vergiftungen oder Infektionen ...
- Differentialdiagnostik Depression "Pseudodemenz" Patienten beklagen eine Leistungsinsuffizienz ohne schwerwiegende Merkfähigkeitsstörung
- Differentialdiagnostik Delir Delir vs. Delir mit Demenz Fremdanamnese: Kog. Leistungen in den letzten Wochen Pseudodelir: schwere Merkfähigkeitsstörung, die in der vertrauten Umgebung noch nicht auffiel. Unfähigkeit sich in ...
- dementielles Syndrom (ICD 10) Störung des Gedächtnisses Beeinträchtigung in mind. einem weiteren neuropsychologischen Teilbereich, z. B. Desorientiert, gestörte Uteilsfähigkeit verbunden mit alltagsrelevanter Einschränkung der ...
- Alzheimer Diagnose I meist keine wesentlichen körperlichen und psychischen (Vor-)Erkrankungen, schleichender Verlauf, langsam progredient. Kognitive Defizite (Gedächtnisstörung, Störung der Urteilsfähigkeit, Orientierungsstörung) ...
- Alzheimer Neurobiologie fortschreitender Verlust von Nervenzellen, Schrumpfung des Gehirns um bis zu 20%, Vertiefung der Windungsfurchen,Erweiterung der Hirnkammern. mittlere und fortgeschrittene Stadien:Schrumpfung im CT und ...
- Symptome Alzheimer allgemein Gedächtnisstörungen Beeinträchtigung des Denk- und Urteilsvermögens nachlassende Alltagsbewältigung Sprachstörungen Orientierungsstörungen Apraxie Verhaltensänderungen Stimmungsschwankungen Rückzug ...
- Alzheimer Diagnose II schleichender Beginn, allmähliche Veränderung der geistigen Fähigkeiten keine körperlichen Symptome in den ersten Jahren Hirnvolumenminderung im Bereich des Schläfenlappens und Scheitellappen (kann ...
- Alzheimer Zuverlässigkeit der Diagnose Sicherheit lässt sich durch Darstellung der regionalen Hirndurchblutung und des Hirnstoffwechsels erhöhen kein Labortest möglich endgültige Gewissheit erst durch Untersuchung nach dem Tod
- Alzheimer Genetik Lebenszeitprävalenz: Verwandte 1. Grades: vierfach erhöhtes Risiko, 20% Wahrscheinlichkeit Verwandte 2. Grades: doppeltes Risiko (10%) sonst 5% bei einer Lebenserwartung bei Frauen: 78 Jahre, Männer ...
- Alzheimer Medikamentöse Behandlung Verhinderung ... Cholinesterasehemme(Substanzen, die den enzymatischen Abbau von Acetylcholin verhindern) geringe Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit während der ersten Behandlungsmonate, Absinkennach 9-12 Monaten ...
- Alzheimer Medikamentöse Behandlung übermäßige ... aufgrund des Nervenzellzerfalls in der Hirnrinde: übermäßige Glutamatausschüttung Glutamatantagonist (Schutz vor übermäßigem Glutamateinstrom) Memantine (Handelsname: Axura, Ebixa) 10 - 20 mg/d, ...
- Alzheimer Medikamentöse Behandlung Verhaltensauffälligkeiten ... Neuroleptika bei: Unruhe/ Aggressivität:Risperidon (0,5 - 2 mg/d)/ Aripiprazol (2,5-15mg/d) Sinnestäuschungen / wahnhafte Überzeugungen:Risperidon (0,5 - 2 mg/d) / Haloperidol (2 - 3 mg/d) o.g. Symptome ...
- Alzheimer Medikamentöse Behandlung Verhaltensauffälligkeiten: ... SSRI: Citalopram (Cipramil): 20-40mg/dFluoxetin (Fluctin): 40mg/dParoxetin (Paroxat):20-40mg/dSertralin (Zoloft): 100-150mg/d NW: Übelkeit, Mundtrockenheit, Magen-Darm_beschwerden. Kopfschmerzen, Bei ...
- Vaskuläre Demenz Behandlung Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Herz.rhythmusstörungen, Übergewicht sollten behandelt werden, um weitere gefäßbedingte Schädigungen des Gehirns zu verhindern ...
- Lewy-Körperchen Demenz häufig mit Parkinson-Syndrom (Mischbild Parkinson - Alzheimer) starke schwankungen der kognitiven Leistungen früher und häufiger treten nicht-kognitive Symptome, wie optische Halluzinationen,Wahn oder ...
- Vaskuläre Demenz: bei vaskulären Risikofaktoren:Bluthochdruck, Nikotinabusus, Hypercholesterinämie (Cholesterin ↑), Adipositas, Diabetes mellitus oder cerebrale Infarkte in der Vorgeschichte. stufenweise Verschlechterung, ...
- Frontotemporale Demenz z.B. mit primären Veränderungen der Persönlichkeit (Enthemmung, Regelverletzungen, Distanzlosigkeit, gestörte Urteilsfähigkeit, sexuelle Anzüglichkeiten) gehen den Gedächtnisstörungen voran. Auch ...
- Demenz im Rahmen anderer neurologischer Erkrankungen ... Chorea Huntington (Familienanamnese): frühe optische Halluzinationen, choreatische Bewegungsstörungen. Creutzfeld-Jakob (schneller verlauf, Kleinhirnsymptome, Krampfanfälle, Myoklonien (kurze unwillkürliche ...
- Dementielle Syndrome bei internistischen Erkrankungen ... chronische cerebrale Hypoxie (Mangelversorgung durch Sauerstoff) bei Herzinsuffizienz oder Anämie paraneoplastische (im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung auftretende) Syndrome, z.B. limbische ...
- Laboruntersuchungen Demenzdiagnostik Harnstoff (Harnstofferhöhung kann auf Exsikkose hinweisen) Elektrolyte Vitamin B1, B12 Entzündungsparameter (Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit, C-reaktives Protein) Blutbild HIV
- Liquoruntersuchung bei Alzheimer in Anbetracht fehlender Konsequenzen nicht unbedingt indiziert: Tau Peptid Erhöhung Aβ-Peptid Erniedrigung
- Neurologische Zeichen und Demenzformen Akinese (hochgradige ... Lewy-Körperchen-Demenz Parkinson-Demenz Creutzfeld Jakob Demenz subkortikale arteriosklerotische Enzephalopathie (Morbus Binswanger) ist eine durch Gefäßveränderungen (Arteriosklerose) hervorgerufene ...
- Ausschluss-Diagnostik Alzheimer Vitamin B12 / Folsäure: Ausschluss Hypovitaminose Schilddrüsenparameter: Ausschluss Hypothyreose Lues Serologie: Ausschluss progressive Paralyse Computertomographie. Ausschluss vaskulärer Läsionen, ...
- Unterschied Demenz - "Pseudodemenz" Demenz: Patient dissimuliert, testleisung = Alltagsleistung, keine depressive Symptomatik, keine Verbesserung der Leistung bei antidepressiver Medikation. Pseudodemenz: Patientenbeklagen "Vergesslichkeit", ...
- Verlauf Alzheimer individueller Verlauf, fortschreitend, manchmal stabil,durchschnittlicher Verlauf über 6 - 7 Jahre, in den letzten beiden Jahren meistens mit schwerer Pflegebedürftigkeit, nächtliche Unruhe und Verwirrtheit,teilweise ...
- Alzheimer medikamentöse Behandlung Nootropika ... unspezifische Wirkung auf den Stoffwewchsel ohne gesicherten Wirkungsnachweis (Nicergolin: Sermion; Piracetam: Nootrop) oder Gingko Präparate, wie Tebonin
- Schlafinduktion bei Alzheimer Melperon oder Dipiperon